Info Patient Hauptmenü öffnen

Seloken retard 47,5 mg - Filmtabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Seloken retard 47,5 mg - Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Seloken retard 47,5 mg - Filmtabletten

Metoprololsuccinat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Seloken retard und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Seloken retard beachten?

  • 3. Wie ist Seloken retard einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Seloken retard aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Seloken retard und wofür wird es angewendet?

Metoprololsuccinat, der Wirkstoff von Seloken retard, hat eine blockierende Wirkung vorwiegend auf bestimmte Rezeptoren des Herzens (herzspezifischer Betarezeptoren­blocker) und wirkt stressabschirmend auf das Herz. Dadurch wird der Blutdruck gesenkt und die Herzarbeit verbessert.

Seloken retard wird angewendet bei:

Erwachsene

– Bluthochdruck

– Durchblutungsstörun­gen der Herzkranzgefäße (chronisch-stabile Angina pectoris)

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Seloken retard beachten?

Seloken retard darf nicht eingenommen werden,

  • – wenn Sie allergisch gegen Metoprololsuccinat, andere Beta – Blocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – bei bestimmten Herzrhythmusstörun­gen (AV-Block 2. und 3.Grades, kranker Sinusknoten [es sei denn, Sie haben dauerhaft einen Herzschrittmacher])

  • – wenn Sie eine instabile Herzleistungsschwäche haben (die sich in Form von Flüssigkeitsan­sammlung in der Lunge, beeinträchtigtem Blutfluss oder niedrigem Blutdruck äußern kann) und mit Arzneimitteln zur Steigerung der Herzmuskelkraft behandelt werden

  • – wenn Sie unter Herzleistungschwäche leiden und Ihr oberer (systolischer) Blutdruckwert wiederholt unter 100 mmHg abgefallen ist. Eine entsprechende Abklärung muss vor Beginn der Behandlung erfolgen.

  • – wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt besteht und der Herzschlag langsamer als 45 Schläge in der Minute ist, der obere (systolische) Blutdruckwert unter 100 mmHg ist und bestimmte Herzrhythmusstörun­gen vorliegen (PQ-Intervall > 0,24 Sekunden).

  • – wenn Sie einen sehr langsamen Herzschlag haben (weniger als 50 Schläge in einer Minute)

  • – bei Herzkreislauf-Schock

  • – wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben

  • – wenn Sie unter schweren Durchblutungsstörun­gen der Gliedmaßen leiden

  • – wenn Sie schweres Asthma oder eine schwere Lungenerkrankung mit Einengung der Atemwege (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, COPD) haben

  • – wenn Sie einen unbehandelten hormonproduzi­erenden Tumor der Nebenniere haben, der einen hohen Blutdruck verursacht (Phäochromozytom)

  • – wenn Sie eine stoffwechselbe­dingte Übersäuerung des Blutes haben (metabolische Azidose)

  • – wenn Sie gleichzeitige bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) einnehmen (Ausnahme: MAO-B-Hemmer)

  • – bei gleichzeitiger intravenöser Behandlung mit bestimmten anderen Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung oder anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen (z.B. Kalziumkanalblocker vom Verapamil- oder Diltiazemtyp, Disopyramid) (Ausnahme: Intensivmedizin)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Seloken retard einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Seloken retard ist erforderlich,

  • – wenn Sie an Asthma leiden. Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma kann beeinflusst werden und es kann nötig sein, die Dosierung anzupassen. Wenn Sie an einer schweren Form von Asthma oder einer schweren Lungenerkrankung mit Einengung der Atemwege (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, COPD) leiden, dürfen Sie Seloken retard nicht einnehmen.

  • – wenn Sie an einer bestimmten Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina) leiden. Die Anzahl und Dauer von Angina-Anfällen kann erhöht bzw. verlängert sein.

  • – wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Die Anzeichen einer Unterzuckerung (z.B. schneller Herzschlag, Zittern) können durch Seloken retard abgeschwächt werden. Ihr Arzt sollte Ihre Blutzuckerwerte in kürzeren Abständen überwachen.

  • – wenn Sie eine Schilddrüsenüber­funktion (Hyperthyreose) haben. Seloken retard kann die Beschwerden verschleiern und sie können sich nach dem Absetzen von Seloken retard verschlimmern.

  • – wenn Sie Durchblutungsstörun­gen der Gliedmaßen haben (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens), da diese verschlimmert werden können. Bei schweren Durchblutungsstörun­gen dürfen Sie Seloken retard nicht einnehmen.

  • – wenn Sie eine verzögerte Erregungsleitung im Herzen haben (AV-Block 1. Grades).

  • – wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichke­itsreaktion (Allergie) hatten oder gegen eine bestehende Überempfindlichkeit behandelt werden (Hyposensibili­sierungsthera­pie). Seloken retard kann sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere allergischer Reaktionen erhöhen.

  • – wenn Sie einen hormonproduzi­erenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vor und während der Einnahme von Seloken retard behandelt werden (mit AlphaRezeptor­blockern).

  • – wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie schon einmal Schuppenflechte (Psoriasis) hatten.

  • – wenn Sie operiert werden und ein Narkosemittel bekommen sollen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Metoprolol einnehmen.

  • – wenn Sie gleichzeitig Clonidin, ein Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck, einnehmen. Bei Beendigung der Behandlung muss zuerst Seloken retard und dann Clonidin ausschleichend abgesetzt werden.

Wenn Ihr Ruhepuls zu stark absinkt und Beschwerden auftreten, kann Ihr Arzt die Dosis verringern oder Seloken retard schrittweise absetzen.

Seloken retard kann zu einem verringerten Tränenfluss führen. Das sollten Sie vor allem beachten, wenn Sie Kontaktlinsen tragen.

Kinder und Jugendliche:

Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes ist dieses Arzneimittel für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck unter 18 Jahren nicht geeignet.

Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Seloken retard zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Nehmen Sie Seloken retard nicht ein, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder verabreicht bekommen:

  • – bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) (Ausnahme: MAO-B-Hemmer)

  • – bestimmte andere Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder andere Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen (z.B. Kalziumkanalblocker vom Verapamil- oder Diltiazemtyp, Disopyramid) dürfen Ihnen nicht gleichzeitig intravenös verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin)

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Seloken retard verstärken:

  • – Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) wie Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin)

  • – Diphenhydramin (Arzneimittel gegen Schlaflosigkeit und zur Behandlung von Allergien)

  • – Hydroxychloroquin (zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria)

  • – Celecoxib (zur Behandlung von Gelenkerkrankungen)

  • – Terbinafin (zur Behandlung von Pilzerkrankungen),

  • – Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Neuroleptika, z. B. Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen)

  • – Cimetidin (gegen Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden)

  • – Hydralazin (gegen erhöhten Blutdruck)

  • – Amiodaron, Chinidin und möglicherweise Propafenon (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen)

  • – Bestimmte Narkosemittel (Inhalationsanästhe­tika). Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Metoprolol einnehmen.

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Seloken retard abschwächen:

  • – Rifampicin (Antibiotikum)

  • – Bestimmte entzündungshemmende und schmerzstillende Arzneimittel (Prostaglandin­syntheseHemmer, z.B. Indometacin)

Arzneimittel, die die Wirkung von Seloken retard beeinflussen können oder deren Wirkung durch Seloken retard beeinflusst werden kann:

  • – Andere Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen oder Herzleistungsschwäche (z.B. Reserpin, Alpha-Methyldopa, Clonidin, Guanfacin, Klasse I Antiarrhythmika [z.B. Disopyramid], Herzglykoside)

  • – andere Betablocker, z.B. in Augentropfen zur Behandlung von grünem Star

  • – Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen): Seloken retard kann die Anzeichen einer Unterzuckerung (v.a. einen schnellen Herzschlag) abschwächen. Lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren. Ihr Arzt wird gegebenenfalls die Dosierung Ihrer blutzuckersenkenden Arzneimittel entsprechend anpassen.

  • – Blutdrucksteigernde Arzneimittel (Sympathomimetika, z.B. Adrenalin, Noradrenalin). Ihr Blutdruck kann erheblich ansteigen.

  • – Die Wirkung von Adrenalin bei der Behandlung von Überempfindlichke­itsreaktionen kann abgeschwächt sein.

  • – xanthinhaltige Arzneimittel (z.B. Amino-, Theophyllin: zur Behandlung von Asthma): gegenseitige Abschwächung der Wirkung

  • – Lidocain (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung)

  • – bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-B-Hemmer)

  • – Arzneimittel mit blockierender Wirkung an sympathischen Ganglien

Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin (ein Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck) beendet werden soll, muss Seloken retard einige Tage früher abgesetzt werden.

Einnahme von Seloken retard zusammen mit Alkohol

Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Seloken retard verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Sie dürfen Seloken retard während der Schwangerschaft nur in unbedingt notwendigen Fällen und nur auf Anweisung Ihres Arztes einnehmen. Betablocker einschließlich Metoprolol können das ungeborene Kind schädigen und zu einer Frühgeburt führen. Metoprolol kann Nebenwirkungen, wie zum Beispiel verlangsamten Herzschlag beim ungeborenen Kind und beim Neugeborenen verursachen.

Der Wirkstoff von Seloken retard geht in die Muttermilch über. Bei einer Behandlung mit Seloken retard in der Stillzeit sollte der Säugling sorgfältig überwacht werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Besonders zu Beginn der Behandlung, bei Dosiserhöhung, Präparatewechsel oder durch gleichzeitigen Alkoholgenuss, können Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Wenn Sie solche Nebenwirkungen bei sich bemerken, sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen benutzen.

Seloken retard enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist Seloken retard einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Bluthochdruck bei Erwachsenen

Die empfohlene Dosis beträgt 47,5 mg Metoprololsuccinat einmal täglich. Falls notwendig, kann Ihr Arzt die Dosis auf 95 bis 190 mg einmal täglich erhöhen oder ein anderes blutdrucksenkendes Arzneimittel zusätzlich geben.

Durchblutungsstörun­gen der Herzkranzgefäße (chronisch-stabile Angina pectoris)

Die empfohlene Dosis beträgt 47,5 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat einmal täglich. Wenn notwendig, kann Seloken retard mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit zusammen gegeben werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt über eine Anpassung der Dosis entscheiden.

Ältere Patienten(ab 65 Jahren)

Die Dosis sollte mit besonderer Vorsicht erhöht werden.

Kinder und Jugendliche

Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes ist dieses Arzneimittel für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck unter 18 Jahren nicht geeignet.

Art der Anwendung:

Nehmen Sie Seloken retard einmal täglich, vorzugsweise morgens, mit ausreichend Flüssigkeit (einem Glas Wasser) ein. Sie können die Tabletten unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen. Nehmen Sie die Tabletten als Ganzes oder geteilt ein. Die Tabletten dürfen nicht zerkaut oder zerkleinert werden.

Es stehen auch Seloken retard 95 mg – Filmtabletten zur Verfügung.

Wenn Sie eine größere Menge von Seloken retard eingenommen haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder ein Krankenhaus. Der Arzt kann entsprechend der Schwere der Überdosierung bzw. der Art der Beschwerden über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Nehmen Sie die Verpackung von Seloken retard mit, damit der Arzt weiß, welchen Wirkstoff Sie eingenommen haben.

Die häufigsten Anzeichen je nach Schwere einer Überdosierung sind ein starker Blutdruckabfall, langsamer Puls, unregelmäßiger Herzschlag, Herzleistungsschwäche, Herz-Kreislaufschock und Herzstillstand sowie Atembeschwerden mit Verengung/Ver­krampfung der Atemwege, Bewusstseinsstörun­gen, Koma, Übelkeit, Erbrechen, bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose), Unterzuckerung und Krampfanfälle.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen) oder Barbituraten (Beruhigungsmittel) können die Beschwerden verstärkt werden.

Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten üblicherweise 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.

Wenn Sie die Einnahme von Seloken retard vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Seloken retard abbrechen

Die Behandlung mit Seloken retard darf nur in Absprache mit Ihrem Arzt geändert oder beendet werden.

Die Behandlung muss von Ihrem Arzt langsam und schrittweise beendet werden. Plötzliches Absetzen kann zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung führen und das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod erhöhen.

Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, wenn Sie die Einnahme unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Müdigkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Schwindel, Kopfschmerz

  • – verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen, vereinzelt mit Ohnmachtsanfällen, Herzklopfen

  • – Kalte Hände und Füße, Durchblutungsstörun­gen in den Fingern (Raynaud-Syndrom)

  • – Atemnot bei Anstrengung

  • – Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung

  • – Abweichungen der Leberfunktionswerte (Bluttest)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Gewichtszunahme

  • – Depressionen, verminderte Aufmerksamkeit, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen, Alpträume

  • – Missempfindungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien)

  • – Vorübergehende Verschlechterung einer Herzleistungsschwäche, Herz-Kreislaufschock bei Patienten mit akutem Herzinfarkt, Erregungsleitun­gsstörungen am Herzen (AV-Block 1. Grades), Flüssigkeitsan­sammlungen im Gewebe (Ödeme), Brustschmerzen

  • – Anfallsweise Verengung/Ver­krampfung der Atemwege (Bronchospasmus)

  • – Erbrechen

  • – Hautausschläge (ähnlich einer Schuppenflechte), verstärktes Schwitzen

  • – Muskelschwäche, Muskelkrämpfe

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Verstärkung einer insulinbedingten Unterzuckerung

  • – Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride)

  • – Nervosität, Ängstlichkeit

  • – Sehstörungen, trockene und/oder gereizte Augen, Augenbindehau­tentzündung

  • – Herzrhythmusstörun­gen (Erregungslei­tungsstörungen, Arrhythmien)

  • – Schnupfen

  • – Mundtrockenheit

  • – Haarausfall

  • – Impotenz, sexuelle Funktionsstörung

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)

  • – Störungen im Fettstoffwechsel (Erhöhung des VLDL-Cholesterins)

  • – Erinnerungsschwi­erigkeiten, Gedächtnisschwächen, Verwirrtheit, Halluzinationen

  • – Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), vorübergehender Hörverlust

  • – Verstärkung von bereits bestehenden Durchblutungsstörun­gen in den Gliedmaßen bis zum Absterben von Gewebe (Gangrän)

  • – Geschmacksstörungen

  • – Leberentzündung

  • – Lichtempfindlichke­itsreaktionen, Verschlechterung einer Schuppenflechte

  • – Gelenkschmerzen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Seloken retard aufzubewahren?

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Seloken retard enthält

  • – Der Wirkstoff ist: Metoprololsuccinat. 1 Filmtablette mit verzögerter Wirkstofffrei­setzung enthält

47,5 mg Metoprololsuccinat

  • – Die sonstigen Bestandteile sind:

Mehr Informationen über das Medikament Seloken retard 47,5 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-18928
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Recordati Ireland Limited, Raheens East -, P43 KD30 Ringaskiddy, Co.Cork, Irland