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Salofalk 4 g - Klysmen - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Salofalk 4 g - Klysmen

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Salofalk 4 g Klysmen

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Klysma zu 60 g (58,32 ml) enthält 4 g Mesalazin (5-Aminosalicylsäure; 5-ASA).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1

3. DARREICHUNGSFORM

Rektalsuspension

Cremefarbene bis leicht hellbraune homogene Suspension.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1. Anwendungsgebiete

Zur Anwendung bei Erwachsenen:

Therapie des akuten Schubes bei chronischen Entzündungen des Dickdarms (Colitis ulcerosa, chronische unspezifische Colitis) und des Enddarms (Proctosigmoiditis, hämorrhagische Proctitis).

4.2. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung

Erwachsene:

Bei Bestehen akuter Entzündungser­scheinungen wird 1× täglich vor dem Schlafengehen der Inhalt eines Klysmas als Einlauf in den Darm verabreicht. (Zur genauen Anwendung siehe Abschnitt 6.6).

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn der Darm vor Anwendung des Salofalk Klysmas entleert wird.

Dieses Präparat ist nicht zur Daueranwendung bestimmt. Sobald eine Remission eingetreten ist, kann auf Filmtabletten übergegangen werden.

Die Behandlung mit Salofalk soll zuverlässig und konsequent durchgeführt werden, da nur so der gewünschte Heilungserfolg eintritt.

Anwendung bei Leber- und Niereninsuffi­zienz:

Bei Leber- und Niereninsuffizienz sollte Mesalazin mit Vorsicht unter Kontrolle der Leber- und Nierenparameter angewandt werden. Bei schweren Leber- und Nierenfunktion­sstörungen wird die Anwendung von Salofalk nicht empfohlen. Siehe auch Abschnitte 4.3 und 4.4.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:

Es gibt wenig Erfahrung und nur begrenzte Daten über die Anwendung und die Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen.

4.3. Gegenanzeigen

Salofalk Klysmen dürfen nicht angewendet werden bei:

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Salicylsäure, deren Derivate oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile (z.B. Benzoate, Sulfit).

– schweren Leber- oder Nierenfunktion­sstörungen

– Bronchialasthma­tikern, da eine Überempfindlichke­itsreaktion auf Sulfit möglich ist.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Blut-Untersuchungen (Differential-Blutbild; Leberfunktion­sparameter wie ALT oder AST; Serum-Kreatinin) und Urinstatus (Teststreifen/Dip Sticks) sollen vor und während der Behandlung nach Ermessen des behandelnden Arztes erhoben werden. Als Richtlinie werden Kontrollen 14 Tage nach Beginn der Behandlung, dann weitere 2– bis 3-mal in einem Intervall von 4 Wochen empfohlen.

Bei normalem Befund sind anschließend vierteljährliche Kontrollunter­suchungen erforderlich. Bei Auftreten zusätzlicher Krankheitszeichen sind sofortige Kontrollunter­suchungen erforderlich.

Salofalk sollte nicht bei Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen angewendet werden. Wenn sich während der Behandlung die Nierenwerte verschlechtern, sollte eine Mesalazin-induzierte Nephrotoxizität in Betracht gezogen werden.

Es wurden Fälle von Nephrolithiasis bei Verabreichung von Mesalazin gemeldet, einschließlich Nierensteinen mit einem Gehalt von 100 % Mesalazin. Es wird empfohlen, während der Behandlung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen.

Patienten sollten auf mögliche Symptome einer Blutdyskrasie (z. B. Fieber, Halsschmerzen, Ulcera der Mundschleimhaut, Auftreten unerklärlicher Blutungen oder Hämatome) hingewiesen werden. Eine sofortige ärztliche Kontrolle sollte bei Auftreten von ersten Anzeichen erfolgen. Bereits bei Verdacht auf eine Blutbildveränderung sollte die Anwendung des Präparats abgebrochen werden.

Auf erhöhte Methämoglobin­werte ist zu achten.

Patienten mit einer Lungenfunktion­sstörung, vor allem Asthma, sollten während der Therapie mit Salofalk besonders sorgfältig überwacht werden.

Schwere Nebenwirkungen der Haut

Es wurde über schwere arzneimittelin­duzierte Hautreaktionen (Severe cutaneous adverse reactions, SCARs), einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN), im Zusammenhang mit Mesalazin-Behandlungen berichtet.

Mesalazin sollte beim ersten Auftreten von Anzeichen und Symptomen schwerer Hautreaktionen wie z. B. Hautausschlag, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgesetzt werden.

Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Leberfunktion­sstörungen.

Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichke­it gegenüber Sulfasalazin-haltigen Präparaten sollte die Behandlung mit Salofalk eventuell mit einer Testdosis und nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.

Sollten akute Unverträglichke­itsreaktionen, wie z.B. Krämpfe, akute Bauchschmerzen, Fieber, schwere Kopfschmerzen und Hautausschläge auftreten, ist die Behandlung sofort abzubrechen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.

Bei Patienten, die gleichzeitig mit Azathioprin 6-Mercaptopurin oder Tioguanin behandelt werden, sollte mit einem Anstieg des myelosuppressiven Effektes von Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder Tioguanin gerechnet werden.

Es gibt einen schwachen Hinweis darauf, dass Mesalazin die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin verringern kann.

4.6. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft und Fertilität

Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Salofalk bei schwangeren Frauen vor. Jedoch wurden bei einer begrenzten Anzahl schwangerer Frauen unter einer Mesalazin-Behandlung keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft oder den Gesundheitszustand des Foetus bzw. Neugeborenen gefunden. Derzeit sind keine weiteren relevanten epidemiologischen Informationen verfügbar.

In einem Einzelfall wurden unter der Langzeitanwendung einer hohen Mesalazin-Dosis (2 – 4 g, oral) während der Schwangerschaft von Nierenversagen bei einem Neugeborenen berichtet.

Tierexperimentelle Studien haben keinen Einfluss des Mesalazins auf Fertilität und Foeten erkennen lassen. Salofalk sollte während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn der erwartete Nutzen das mögliche Risiko für den Fötus überwiegt.

Stillzeit:

N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure und in geringerem Umfang Mesalazin werden in die Muttermilch sezerniert. Es liegen lediglich begrenzte Erfahrungen mit Mesalazin während der Stillzeit beim Menschen vor. Überempfindlichke­itsreaktionen wie Durchfall können beim Säugling nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte Salofalk während der Stillzeit nur angewendet werden, wenn der zu erwartende Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt. Falls der Säugling Durchfall entwickelt, sollte das Stillen beendet werden.

4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Salofalk hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8. Nebenwirkungen

Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert:

Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Systemorganklas­sen

Häufigkeit nach MedDRA-Konvention

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Veränderungen des Blutbildes (aplastische Anämie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, Leukopenie, Thrombozytopenie)

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichke­its-reaktionen, wie allergische Exantheme, Medikamentenfieber, Lupuserythematodes-Syndrom, Pankolitis

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen Schwindel

Periphere Neuropathie

Herzerkrankungen

Myokarditis Perikarditis

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Allergische und fibrotische Lungenreaktionen (einschließlich Dyspnoe, Husten, Bronchospasmus, Alveolitis, pulmonale Eosinophilie, Lungeninfiltrat, Pneumonitis)

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Abdominalschmerzen

Diarrhö

Flatulenz

Übelkeit Erbrechen

Akute Pankreatitis

Leber- und

Gallenerkrankungen

Veränderungen der Leberfunktion­sparameter (Anstieg der Transaminasen und Cholestasepara­meter), Hepatitis

cholestatische Hepatitis

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Lichtempfindlichke­it

Alopezie

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Myalgie

Arthralgie

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nierenfunktion­sstörungen, einschließlich akuter und chronischer interstitieller Nephritis und Niereninsuffizienz

Nephrolithiasis*

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Oligospermie (reversibel)

* Nähere Informationen sind Abschnitt 4.4 zu entnehmen.

Es wurde über schwere arzneimittelin­duzierte Hautreaktionen (SCARs), einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN), im Zusammenhang mit Mesalazin-Behandlungen berichtet (siehe Abschnitt 4.4).

Lichtempfindlichke­it

Bei Patienten mit bereits bestehenden Hauterkrankungen, wie beispielsweise atopischer Dermatitis und atopischem Ekzem, wurden schwerwiegendere Reaktionen berichtet.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9. Überdosierung

Zu Überdosierung liegen wenige Informationen vor (z. B. Anwendung hoher oraler Dosen von Mesalazin in suizidaler Absicht), die jedoch nicht auf Nieren- oder Lebertoxizität hinweisen.

Symptome der Überdosierung

Bedingt durch die galenischen Eigenschaften von Salofalk und die substanzspezi­fischen pharmakokinetischen Eigenschaften von Mesalazin ist auch bei Einnahme hoher Dosen nicht mit Intoxikationser­scheinungen zu rechnen. Mögliche Symptome einer Überdosierung umfassen Nausea, Erbrechen und Diarrhoe und Verstärkung der genannten Nebenwirkungen. Prinzipiell müssten auch ähnliche Symptome auftreten, wie sie bei Salicylatvergif­tungen bekannt sind: Bei akuten Vergiftungen mit Salicylsäurede­rivaten beobachtet man anfängliche Hyperventilation, starkes Schwitzen und Reizbarkeit, später zunehmende Atemlähmung, Bewusstlosigkeit, Hyperthermie und Exsiccose. Mit fortschreitender Vergiftung tritt eine metabolische Azidose auf.

Therapie der Überdosierung

Die Behandlung erfolgt symptomatisch und unterstützend. Therapiert werden diese Vergiftungser­scheinungen nach Kontrolle von Blutbild, Elektrolyten, Säure-Basen-Haushalt, Leber- und Nierenfunktion­sparametern durch Infusion von Natriumhydrogen­carbonat – oder Natriumlactatlösun­g, wodurch die Alkalireserve erhöht und gleichzeitig die renale Ausscheidung der Salicylate gesteigert wird. Günstig ist auch eine forcierte Diurese. Bei lebensbedrohlichen Vergiftungen wird eine Hämodialyse durchgeführt. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1. Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antiinflammato­risches Darmtherapeutikum, Aminosalicylsäure und ähnliche Mittel;

ATC-Code: A07EC02

Die therapeutische Wirkung von Mesalazin (5-ASA) ist von einer hohen Konzentration im Darmlumen abhängig, der genaue Wirkmechanismus ist allerdings weiterhin nicht bekannt. Diskutiert wird, ob ein Teil der Wirksamkeit auf die Hemmung der lokalen Prostaglandin- und Leukotriensynthese in der Darmmukosa zurückzuführen ist. Aus in-vitro Versuchen lässt sich auch ableiten, dass eine Hemmung der Lipoxygenase eine Rolle spielen könnte.

5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Mesalazin wird bei Anwendung von Salofalk Klysmen im Rektum und Colon freigesetzt und entfaltet eine lokale Wirkung am Ort der Erkrankung. Ein Teil des Wirkstoffes wird resorbiert.

Verteilung

Die Plasmaprotein­bindung des resorbierten Anteils von Mesalazin beträgt 43%, die des primären Stoffwechselpro­dukts N-Acetyl-5-aminosalicylsäure 78 %.

Biotransformation

Mesalazin wird präsystemisch sowohl an der Darmschleimhaut als auch in der Leber fast vollständig zur pharmakologisch unwirksamen N-Acetyl-5-Aminosalicylsäure (N-Ac-5-ASA) verstoffwechselt. Die rasche Acetylierung ist nicht reversibel, und es können im Gegensatz zum Sulfapyridin keine langsamen und schnellen Acetylierer unterschieden werden. Ein gewisser Anteil des Mesalazins wird auch durch die Dickdarmbakterien acetyliert.

Elimination

Nach Mehrfachgabe liegt die renale Gesamtaussche­idungsrate an Mesalazin und N-Ac-5-ASA bei 60%. Die Eliminations-Halbwertszeit von Mesalazin beträgt ca. 2 h (Mittelwert 1,4 ± 0,6 h), für den acetylierten Metaboliten bis zu 8 Stunden. Der nicht resorbierte Anteil wird mit dem Stuhl ausgeschieden.

5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit

Chronische Toxizität

Pathologische Veränderungen im Tierversuch stellten sich bei Verabreichung von erheblich überhöhten Dosen ein, wobei die in der Tiertoxikologie mit Salicylaten (Acetylsalicyl­säure) bekannte Nephrotoxizität (renale Papillennekrosen und Epithelschäden am proximalen Convolut oder am gesamten Nephron) auftrat. Die klinische Relevanz dieser Befunde ist unklar.

Im Rahmen der weiteren Untersuchungen ergaben sich keine Hinweise auf lokale Reizwirkungen, sensibilisierende Eigenschaften oder Beeinträchtigungen der vitalen Funktionen bei Verabreichung von therapeutischen Dosen. Störungen der Nierenfunktion traten bei hohen Dosierungen auf (s.o.).

Kanzerogenes und mutagenes Potential

Langzeitunter­suchungen an der Ratte ergaben keine Hinweise auf ein kanzerogenes Potential.

Ausführliche in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität von Mesalazin verliefen negativ.

Reproduktionsto­xikologie

Mesalazin zeigte im Tierversuch weder embryo- oder fetotoxische noch teratogene Wirkungen und übte keinen negativen Einfluss auf die Fertilität, die Reproduktion, die Gestationsperiode, Geburt, Wurfgröße, Lebensfähigkeit, die Größe und das Verhalten der Jungtiere aus.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

60 mg Natriumbenzoat (E 211) und 280,8 mg Kaliumdisulfit (E 224, entsprechend 160 mg SO2) als Konservierungsmit­tel, Kaliumacetat, Xanthangummi, Carbomer, Dinatriumedetat, gereinigtes Wasser

6.2. Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3. Dauer der Haltbarkeit

2 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5. Art und Inhalt des Behältnisses

Klistierflasche mit einem Fassungsvermögen von 60 g (58,32 ml) bestehend aus Polyethylen.

Das Ventil der Klistierflasche besteht aus Polyamid und der Ventilkegel aus Polyethylen.

Alternativ bestehen das Ventil der Klistierflasche aus Polyethylen und die Ventilfeder aus Polyethylen und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer.

Applikator bestehend aus PVC.

Der Applikator ist mit einem Gleitmittel (Vaseline oder einem Gemisch aus Vaseline mit dickflüssigem Paraffin) überzogen.

Packung zu 7 × 60 g.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

Handhabung:

Vor Anwendung Flasche gut schütteln.

Schutzkappe entfernen, den Behälter senkrecht nach oben halten, damit der Inhalt nicht verschüttet wird. In Seitenlage mit angezogenen Beinen wird die Applikatorspitze in den After eingeführt und die Flasche in Richtung Nabel gehalten. Flasche festhalten und leicht neigen. Durch langsamen und gleichmäßigen Druck auf die Flasche wird das Auslösen eines Stuhldrangs vermieden.

Nach der Anwendung leere Flasche herausziehen.

Nach der Anwendung des Salofalk 4 g Klysmas sollte der Patient mindestens 30 Minuten in derselben Position liegen bleiben, damit sich das Arzneimittel gut im Darm verteilen kann. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Salofalk 4 g Klysma die ganze Nacht einwirken kann.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Dr. Falk Pharma GmbH

Leinenweberstr. 5

79108 Freiburg

Deutschland

Tel. +49 (0) 761 1514–0

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–19003

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 29.06.1990

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 26.09.2006

10. STAND DER INFORMATION

01.2021

Mehr Informationen über das Medikament Salofalk 4 g - Klysmen

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-19003
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Dr. Falk Pharma GmbH, Leinenweberstraße 5, 79108 Freiburg, Deutschland