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Roxithromycin +pharma 300 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Roxithromycin +pharma 300 mg Filmtabletten

Dosierung
Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 40 kg Körpergewicht
Erwachsene nehmen

Kinder von 6 – 40 kg Körpergewicht

Die Dosierung beträgt im Allgemeinen für Kinder ab 6 kg Körpergewicht 5–8 mg/kg/Tag*. Kinder ab

40 kg Körpergewicht erhalten die Erwachsenendosis.

*Feste orale Darreichungsformen sind nicht zur Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren geeignet. Für sie stehen andere Darreichungsformen zur Verfügung.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Aufgrund der geringen renalen Ausscheidung von ca. 10 %Roxithromycin ist keine Dosisanpassung bei diesen Patienten erforderlich. Bei schwerer Niereninsuffizienz wird eine Kontrolle der Serumkonzentration von Roxithromycin und ggf. eine Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosierungsinter­valls empfohlen.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Grundsätzlich sollten Patienten mit schweren Leberfunktion­sstörungen Roxithromycin nicht erhalten.

Falls jedoch eine Therapie erforderlich sein sollte, ist die Tagesdosis zu halbieren (= 150 mg Roxithromycin/Tag) und die Leberwerte regelmäßig zu kontrollieren.

Bei leichter bis mittelschwerer hepatischer Insuffizienz sollte Roxithromycin vorsichtig angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4).

Ältere Patienten

Eine Dosisreduktion ist nur bei altersentsprechen­der Einschränkung der Nierenfunktion erforderlich.

Art der Anwendung

Die Filmtabletten werden unzerkaut und im Ganzen % Stunde vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen.

Dauer der Behandlung

Die Therapiedauer richtet sich nach der Indikation, dem zugrunde liegenden Erreger sowie dem klinischen Bild. Nach Abklingen der Krankheitszeichen soll die Behandlung noch mindestens 3 Tage fortgesetzt werden.

Bei Kindern sollte die Dauer der Behandlung 10 Tage nicht überschreiten, da darüber hinaus keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Bei Streptokokken-Infektionen sollte die Therapiedauer aber mindestens 10 Tage umfassen, um Rückfälle bzw. Spätkomplikationen zu vermeiden. Dasselbe gilt für die Behandlung der Urethritis, Cervicitis bzw. Cervicovaginitis.

Bis zum Vorliegen weiterer klinischer Daten sollte Roxithromycin nicht länger als 4 Wochen eingenommen werden.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Makrolide oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– gleichzeitige Behandlung mit vasokonstriktiv wirkenden Mutterkornalka­loiden (siehe Abschnitt 4.5)

– schwere Leberfunktion­sstörungen

– gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln mit enger therapeutischer Breite, die Substrate des CYP3A4 Systems sind (z.B. Astemizol, Cisaprid, Pimozid und Terfenadin) (siehe Abschnitt 4.5)

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Schwere Erkrankungen im Zusammenhang mit Clostridium difficile

Obwohl unter der Therapie mit Roxithromycin keine Enterocolitis (deren schwerste Form die pseudomembranöse Colitis ist, die lebensbedrohlich sein kann) beobachtet wurde, ist bei Auftreten anhaltender, u. U. blutiger Durchfälle auch daran zu denken.

Bei Verdacht auf eine solche Erkrankung ist die Therapie sofort abzubrechen und unverzüglich eine spezifische Behandlung einzuleiten. Peristaltik-hemmende Medikamente sind in diesen Fällen kontraindiziert.

Über schwere Vasokonstriktion („Ergotismus“) mit möglicher Nekrose im Bereich der Extremitäten wurde berichtet, wenn Makrolide gemeinsam mit vasokonstriktiv wirkenden Mutterkornalka­loiden angewendet wurden. Bevor Roxithromycin verordnet wird, muss deshalb gesichert sein, dass keine gleichzeitige Behandlung mit Mutterkornalka­loiden erfolgt (siehe Abschnitt 4.5).

Schwere bullöse Reaktionen

Im Zusammenhang mit Roxithromycin wurden Fälle schwerer bullöser (blasenförmiger) Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet. Bei einem Auftreten von Symptomen oder Anzeichen von AGEP, SJS oder TEN (z.B. progredienter Hautausschlag, häufig mit Blasen oder Schleimhautläsi­onen) sollte die Behandlung mit Roxithromycin abgesetzt werden.

Schwere bullöse Hautreaktionen

Es wurden Fälle von schweren bullösen Hautreaktionen wie das Stevens-Johnson-Syndrom und Toxisch epidermale Nekrolyse im Zusammenhang mit Roxithromycin berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Wenn Symptome oder Anzeichen von SJS oder TEN (z.B.: ein progressiver Hautausschlag, in vielen Fällen mit Blasen oder Schleimhautläsion) vorhanden sind, ist die Behandlung mit Rulide abzubrechen.

Bei Patienten mit einer schweren Leberinsuffizienz wird Roxithromycin nicht empfohlen. Roxithromycin sollte bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Beeinträchtigung der Leberfunktion mit Vorsicht eingesetzt werden:

Bei Patienten mit Zeichen einer Leberinsuffizienz sowie bei Patienten, bei denen während einer früheren Roxithromycin-Therapie eine eingeschränkte Leberfunktion beobachtet wurde, müssen die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden. Bei Erhöhung der Leberwerte unter der Therapie mit Roxithromycin ist ein Absetzen der Therapie zu erwägen.

Unter bestimmten Bedingungen können Makrolide, einschließlich Roxithromycin, das QT-Intervall verlängern. Roxithromycin ist deshalb mit Vorsicht anzuwenden bei:

– Patienten mit kongenitaler oder erworbener Verlängerung des QT-Intervalls,

– bei anhaltenden proarrhythmischen Bedingungen (z.B. unbehandelte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie, klinisch signifikante Bradykardie oder schwerer Herzinsuffizienz,

– Herzrhythmusstörun­gen in der Anamnese)

– gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern können (siehe Abschnitt 4.5).

– Patienten, die Klasse IA und Klasse III-Antiarrhythmika, sowie Arzneimittel wie z.B. Astemizol, Cisaprid oder Pimozid einnehmen.

Insbesondere bei längerer Behandlung (d.h. von mehr als 2 Wochen) werden Kontrollen der Leberund Nierenfunktion sowie des Blutbilds empfohlen (siehe Abschnitt 4.8).

Wie bei allen Antibiotika kann es bei einer längerdauernden und/oder wiederholten Anwendung gelegentlich zu einer Überwucherung resistenter Mikroorganismen kommen.

Der Zustand des Patienten ist daher regelmäßig zu überprüfen, um ggf. bei Auftreten einer Folgeinfektion geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Bei Auftreten erster Anzeichen eines angioneurotischen Ödems oder Schockzustandes, ist die Therapie mit Roxithromycin sofort abzubrechen und umgehend ein Arzt zu informieren, damit ggf. entsprechende Notfallmaßnahmen durchgeführt werden können.

Wie auch von anderen Makroliden bekannt, kann Roxithromycin eine bestehende Myasthenia gravis verschlechtern.

Dieses Arzneimittel enthält Glucose. Patienten mit einer seltenen Glucose-Galactose Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Kontraindizierte Kombinationen

Roxithromycin ist ein schwacher Inhibitor des CYP3A4-Systems

- Terfenadin

Einige Makrolide sind aufgrund ihrer pharmakokinetischen Interaktion mit Terfenadin in der Lage maßgeblich deren Serumkonzentration zu erhöhen. Das kann in einer schweren ventrikulären Arrhythmie resultieren, typischerweise in Torsade de Pointes. Obwohl solch eine Reaktion mit Roxithromycin nicht nachgewiesen werden konnte und Studien mit einer begrenzten Anzahl an gesunden Probanden keine pharmakokinetische Interaktion oder relevante EKG-Änderungen zeigten, wird die Kombination von Roxithromycin und Terfenadin nicht empfohlen.

-

Andere Arzneimittel wie z.B. Astemizol, Cisaprid oder Pimozid, die über das Leberenzym CYP-3-AIsoenzym metabolisiert werden, stehen aufgrund des Anstiegs ihres Serumlevels im Zusammenhang mit QT-Verlängerungen und/oder Herz- Arrhythmien (typischerweise Torsade de Pointes) und ihrem nachfolgenden Zusammenspiel mit den signifikanten Inhibitoren dieses Isoenzyms, einschließlich

einiger Makrolide. Obwohl Roxithromycin nicht oder nur in geringem Ausmaß mit CYP-3-A Komplexe bilden kann und daher den Stoffwechsel von Arzneimitteln, die durch das Cytochrom P-450-System metabolisiert werden, nicht oder nur in geringem Ausmaß hemmen kann, ist es nicht möglich, klinisch signifikante Wechselwirkungen endgültig nachzuweisen oder auszuschließen. Daher sollte Roxithromycin nicht zusammen mit diesen Arzneimitteln verabreicht werden.

Nicht empfohlene Kombinationen – Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

- Arzneimittel, die eine mögliche Verlängerung des QT-Intervalls hervorrufen können: Roxithromycin muss bei Patienten, die andere Arzneimittel mit einer möglichen Verlängerung des QT-Intervalls einnehmen, mit Vorsicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.4). Dies schließt Klasse IA- (z.B. Quinidin, Procainamid, Disopyramid) und Klasse III-Antiarrhythmika (z.B. Dofetilid, Amiodaron), Citalopram, trizyklische Antidepressiva, Methadon, einige Antipsychotika (z.B. Penothiazin), Fluorchinolone (z.B. Moxifloxacin), einige Antimykotika (z.B. Fluconazol, Pentamidin) und manche antivirale Arzneimittel (z.B. Telaprevir) ein

trizyklische Antidepressiva und Analoga, Lithiumsalze und Protozoenmittel (z.B. Mefloquin, Artemether, Lumefantrin):

Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, steigt die Inzidenz von Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes. Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneimitteln soll möglichst vermieden werden. Ist die gleichzeitige Behandlung notwendig, dann soll sie in niedrigster wirksamer Dosierung und sorgfältiger Überwachung (EKG, eventuell klinische Überwachung) vorgenommen werden.

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einiger Makrolide. Obwohl Roxithromycin nicht oder nur in geringem Ausmaß mit CYP-3-A Komplexe bilden kann und daher den Stoffwechsel von Arzneimitteln, die durch das Cytochrom P-450-System metabolisiert werden, nicht oder nur in geringem Ausmaß hemmen kann, ist es nicht möglich, klinisch signifikante Wechselwirkungen endgültig nachzuweisen oder auszuschließen. Daher sollte Roxithromycin nicht zusammen mit diesen Arzneimitteln verabreicht werden.Nicht empfohlene Kombinationen – Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

- Arzneimittel, die eine mögliche Verlängerung des QT-Intervalls hervorrufen können: Roxithromycin muss bei Patienten, die andere Arzneimittel mit einer möglichen Verlängerung des QT-Intervalls einnehmen, mit Vorsicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.4). Dies schließt Klasse IA- (z.B. Quinidin, Procainamid, Disopyramid) und Klasse III-Antiarrhythmika (z.B. Dofetilid, Amiodaron), Citalopram, trizyklische Antidepressiva, Methadon, einige Antipsychotika (z.B. Penothiazin), Fluorchinolone (z.B. Moxifloxacin), einige Antimykotika (z.B. Fluconazol, Pentamidin) und manche antivirale Arzneimittel (z.B. Telaprevir) ein

trizyklische Antidepressiva und Analoga, Lithiumsalze und Protozoenmittel (z.B. Mefloquin, Artemether, Lumefantrin):
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, steigt die Inzidenz von Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes. Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneimitteln soll möglichst vermieden werden. Ist die gleichzeitige Behandlung notwendig, dann soll sie in niedrigster wirksamer Dosierung und sorgfältiger Überwachung (EKG, eventuell klinische Überwachung) vorgenommen werden.

In Untersuchungen mit Probanden wurden keine Wechselwirkungen mit Warfarin beobachtet. Jedoch trat bei Patienten, die mit Roxithromycin und Vitamin-K-Antagonisten behandelt wurden, eine Verlängerung der Prothrombinzeit oder Erhöhung der INR auf, die aber durch die Infektion selbst bedingt sein könnte. Generell sollte jedoch während einer gleichzeitigen Therapie mit Roxithromycin und Vitamin-KAntagonisten die Prothrombinzeit regelmäßig kontrolliert werden.

-

In einer in vitro-Studie zeigte sich, dass Roxithromycin Disopyramid aus seiner Plasmaeiweißbindung verdrängen kann. Solch ein Effekt in vivo kann möglicherweise in ein Ansteigen des freien Disopyramid resultieren. Daher sollte regelmäßig eine Kontrolle des EKG sowie, falls möglich, des Serumspiegels von Disopyramid erfolgen.

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In einer Studie mit gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Roxithromycin, wie auch andere Makrolide, die Resorption von Digoxin erhöhen kann. Dadurch kann es sehr selten zu toxischen Effekten der Herzglykoside mit Symptomen wie Nausea, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen oder Schwindel, evtl. auch Reizleitungsstörun­gen und/oder Arrhythmien, kommen.

Daher sollte regelmäßig eine Kontrolle des EKG sowie, falls möglich, des Serumspiegels von Digoxin erfolgen…

Dies ist insbesondere erforderlich, wenn Symptome auftreten, die eine Glykosid-Überdosis nahe legen.

Wechselwirkungen, die zu berücksichtigen sind
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In einer Studie mit gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Roxithromycin, wie auch andere Makrolide, die Resorption von Digoxin erhöhen kann. Dadurch kann es sehr selten zu toxischen Effekten der Herzglykoside mit Symptomen wie Nausea, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen oder Schwindel, evtl. auch Reizleitungsstörungen und/oder Arrhythmien, kommen.

Daher sollte regelmäßig eine Kontrolle des EKG sowie, falls möglich, des Serumspiegels von Digoxin erfolgen…

Dies ist insbesondere erforderlich, wenn Symptome auftreten, die eine Glykosid-Überdosis nahe legen.

Wechselwirkungen, die zu berücksichtigen sind

Eine Kombination von Roxithromycin (300 mg täglich) und Midazolam (15 mg oral), wie auch andere Makrolide, erhöht möglicherweise die AUC und die Halbwertszeit von Midazolam um 47%, wodurch es zu einer Wirkungsverstärkung bzw. -verlängerung kommen kann. Für eine mögliche Wechselwirkung zwischen Roxithromycin und Triazolam liegt bisher kein endgültiger Nachweis vor.

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Bei gleichzeitiger Anwendung mit Roxithromycin kann es zu einem Anstieg der Theophyllin-bzw. Ciclosporin-Serumkonzentration kommen. Eine Anpassung der üblichen Dosis ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Bei gleichzeitiger Anwendung werden eine Überwachung des Theophyllin-Serumspiegels sowie eine Überwachung der Ciclosporin-Serumkonzentration und der Nierenfunktion empfohlen. In klinischen Studien wurde, um den Effekt von Roxithromycin auf Cyclosporin beurteilen zu können, 8 Herztransplant-Patienten, die innerhalb des letzten Monats mit Cyclosporin behandelt wurden, 150 mg Roxithromycin 2 mal täglich für 11 Tage verabreicht. Durch Roxithromycin kam es zu einem Anstieg der Cyclosporin-Konzentration im Blut um 50 %, der nach Absetzen von Roxithromycin schrittweise zurückging.

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Roxithromycin kann die absolute Bioverfügbarkeit und die Plasmakonzentration von Bromocriptin signifikant erhöhen. Das Risiko für Nebenwirkungen ist dadurch erhöht.

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Roxithromycin kann die absolute Bioverfügbarkeit und die Plasmakonzentration von Bromocriptin signifikant erhöhen. Das Risiko für Nebenwirkungen ist dadurch erhöht.

Roxithromycin kann die AUC und Plasmakonzentration von Rifabutin erhöhen, dadurch ist die Gefahr von unerwünschten Wirkungen erhöht.

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Schwangerschaft

Sollte das Präparat an Frauen im gebärfähigen Alter verabreicht werden, ist folgendes zu beachten: Obwohl in tierexperimentellen Untersuchungen an mehreren Tierarten keine teratogenen oder embryotoxischen/föto­toxischen Wirkungen bei Dosen bis zu 200 mg/kg/Tag oder einem 40-fachen der therapeutischen Dosis beobachtet wurden, sollte aufgrund fehlender Untersuchungen am Menschen Roxithromycin während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Die Sicherheit von Roxithromycin für den Fötus während der Schwangerschaft wurde nicht nachgewiesen.

Stillzeit

Roxithromycin tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher sollte entweder abgestillt oder die Behandlung der Mutter beendet werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Durch das mögliche Auftreten von Nebenwirkungen wie z.B. Schwindel könnte die Konzentrationsund Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigt werden und damit die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.-Sehstörungen und verschwommenes Sehen können sich auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit eines Patienten zum Bedienen von Maschinen auswirken (Abschnitt 4.8)

4.8 Nebenwirkun­gen

Die Nebenwirkungen werden entsprechend der MedDRA-Systemorganklassen angegeben.

Die Häufigkeitsangaben beruhen auf folgender Einteilung:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten

Sehr selten

> 1/10

> 1/100, < 1/10

> 1/1.000, < 1/100

> 1/10.000, < 1/1.000

< 1/10.000

Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

MedDRA System Organklasse

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Häufigkeit nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Superinfektion en (bei längerer Anwendung, siehe Abschnitt 4.4), Clostridium difficile Colitis (pseudomembranöse Colitis)

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Eosinophilie

Agranulozytos e, Neutropenie, Thrombozytop enie

Erkrankungen

anaphylaktisch

des

Immunsystems

er Schock

Psychiatrische Erkrankungen

Halluzinatione n, Verwirrung, Psychosen

Erkrankungen des

Nervensystems

Schwindel, Kopfschmerze n

Benommenheit , Parästhesien, Geschmacksund Geruchsstörun gen (einschließlich Ageusie, Anosmie)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Tinnitus

temporäre Gehörlosigkeit, Hypoacusis, Vertigo

Herzerkrankun gen (1)

Verlängerung des QT-Intervalls und Herzrhythmus-störungen (z.B. ventrikuläre Tachykardie, Torsade de pointes)

Erkrankungen der Atemwege, des

Brustraums und

Mediastinums

Bronchospasmu s

Erkrankung des

Gastrointestin altrakts

Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchsch merzen, Dyspepsie und Durchfall, unter Umständen blutiger Durchfall, Symptome einer Pankreatitis wurden beobachtet; den meisten

hämorrhagisch e Diarrhoe, Pankreatitis

Patienten wurden andere Arzneimittel verabreicht, bei denen Pankreatitis eine bekannte Nebenwirkung ist.

Pseudomembr an

öse Kolitis (siehe Abschnitt 4.4)

Leber- und Gallenerkrankungen

cholestatische, hepatozellulär, akute Hepatitis

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellg ewebes

Rash

Urtikaria, Juckreiz, Erythema multiforme

Purpura, Angioödem, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden

am Verabreichung sort

Schwäche, Unwohlsein

Untersuchunge n

Anstieg von AST, ALT, Gamma-GT, , Bilirubin und/oder alkalischer Phosphatase

Augenerkrank ungen

Sehstörungen, verschwommen es Sehen

(1) Wie bei anderen Makroliden, wurde in seltenen Fällen über QT-Verlängerung, ventrikuläre Tachykardie und Torsade de pointes berichtet.

(2) den meisten Patienten wurden andere Arzneimittel verabreicht, bei denen Pankreatitis eine bekannte Nebenwirkung ist.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome

Bisher fehlen entsprechende Beobachtungen. Mit ausgeprägten gastrointestinalen Nebenwirkungen und u.U. mit Hepatotoxizität ist zu rechnen.

Therapie

Im Falle einer Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung und ggf. eine Magenspülung durchzuführen.

Ein spezifisches Antidot existiert nicht.

5. Pharmakolo­gische Eigenschaften

5.1 Pharmakody­namische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Makrolide, Lincosamide und Streptogramine.

ATC Code: J01FA06

Roxithromycin gehört zur Gruppe der Makrolid-Antibiotika. Es ist ein semisynthetisches Erythromycin-Derivat mit einem 14-gliedrigen Lactonring.

Der Wirkungsmechanismus beruht auf der Hemmung der Proteinbiosynthese durch Bindung an die 50S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms. Hieraus resultiert eine bakteriostatische Wirkung.

Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.

Resistenzmecha­nismen

Eine Resistenz gegenüber Roxithromycin kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

– Efflux: Eine Resistenz kann durch Erhöhung der Anzahl von Effluxpumpen in der Zytoplasmamembran hervorgerufen werden, von der ausschließlich 14– und 15-gliedrige Makrolide betroffen sind (sog. M-Phänotyp).

– Veränderung der Zielstruktur: Durch Methylierung der 23S rRNS ist die Affinität zu den ribosomalen Bindungsstellen erniedrigt, wodurch es zur Resistenz gegenüber Makroliden (M), Linkosamiden (L) und Streptograminen der Gruppe B (SB) kommt (sog. MLSB-Phänotyp).

– Die enzymatische Inaktivierung von Makroliden ist nur von geringer klinischer Bedeutung.

Beim M-Phänotyp liegt eine vollständige Kreuzresistenz von Roxithromycin mit Azithromycin, Clarithromycin bzw. Erythromycin vor. Beim MLSB-Phänotyp besteht zusätzlich Kreuzresistenz mit Clindamycin und Streptogramin B. Mit dem 16-gliedrigen Makrolid Spiramycin besteht eine partielle Kreuzresistenz.

Grenzwerte.

Die Testung von Roxithromycin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Die Beurteilung der Ergebnisse erfolgt auf der Basis der Grenzwerte für Roxithromycin. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:

EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte

Erreger

Sensibel

Resistent

Staphylococcus spp.

< 1 mg/l

> 2 mg/l

Streptococcus spp.

(Gruppen A, B, C, G)

< 0,5 mg/l

> 1 mg/l

Streptococcus pneumoniae

< 0,5 mg/l

> 1 mg/l

Haemophilus influenzae

< 1 mg/l

> 16 mg/l

Moraxella catarrhalis

< 0,5 mg/l

> 1 mg/l

Prävalenz der erworbenen Resistenz

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls aufgrund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Roxithromycin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Roxithromycin anzustreben.

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüber­wachungsprojek­ten und -studien (Stand: Dezember 2012):

_____________­_______________ Üblicherweise empfindliche Spezies _____________­_______________ Aerobe Gram-positive Mikroorganismen _____________­________________________­_____________

Streptococcus pyogenes_________­________________________­________________________­_______________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_________­________________________­________________

Haemophilus influenzae 2

Moraxella catarrhalis_________­________________________­________________________­________________

Andere Mikroorganismen_________­________________________­________________________

Chlamydia trachomatis 1

Chlamydophila pneumoniae 1

Chlamydophila psittaci 1

Legionella pneumophila 1

Mycoplasma pneumoniae 1____________­________________________­________________________­___

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung _____________­_______________________ darstellen können _____________­_______________________ Aerobe Gram-positive Mikroorganismen _____________­________________________­_____________

Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel)

Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent) 3

Streptococcus pneumoniae 4____________­________________________­________________________­_____

_____________­________________ Von Natur aus resistente Spezies _____________­________________ Anaerobe Gram-negative Mikroorganismen _____________­________________________­__________

Escherichia coli

Klebsiella spp.

Pseudomonas aeruginosa__________­________________________­________________________­_____

Andere Mikroorganismen_________­________________________­________________________­___

Mycoplasma hominis _____________­________________________­________________________­______

Die angegebenen Kategorisierungen basieren teilweise auf Daten zu Erythromycin.

1 Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfeh­lungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

2 Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.

3 In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.

4 Bei Isolaten invasiver Erkrankungen liegt die Resistenzrate unter 10%.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

Roxithromycin weist eine nicht-lineare Kinetik auf, AUC und Cmax steigen nicht proportional zur Dosis an.

Resorption nach einmaliger Verabreichung

Nach oraler Verabreichung wird Roxithromycin rasch in den Körper aufgenommen. Die Resorptionsrate beträgt ca. 60%. Roxithromycin ist 15 Minuten nach Verabreichung im Serum nachweisbar; maximale Blutspiegel werden nach ca. 2 Stunden erreicht. Nach oraler Einmalgabe von 150 mg Roxithromycin wurden bei erwachsenen Probanden folgende Werte ermittelt: durchschnittliche maximale Plasmakonzentration 6,6 mg/l, durchschnittliche Plasmakonzentration nach 12 Stunden 1,8 mg/l.

Nach Einmalgabe von 300 mg Roxithromycin beträgt der durchschnittliche maximale Plasmaspiegel 9,7 mg/l. Dieser Wert wird nach ca. 1,5 Stunden erreicht. Nach 12 Stunden liegt der Plasmaspiegel bei 2,9 mg/l und nach 24 Stunden bei 1,2 mg/l.

Resorption nach mehrmaliger Verabreichung

Durch die Verabreichung von 150 mg im Abstand von 12 Stunden lassen sich für 24 Stunden wirksame Plasmakonzentra­tionen gegenüber empfindlichen Erregern erreichen. Nach wiederholter Gabe im 12-stündigen Intervall wird der Steady-state innerhalb von 2–4 Tagen erreicht. Mittlere Wirkstoffkonzen­trationen: maximale Plasmakonzentration 9,3 mg/l, minimale Plasmakonzentration 3,6 mg/l.

Aufgrund der nicht dosislinearen Kinetik beträgt die maximale Plasmakonzentration nach Gabe von 300 mg Roxithromycin im Abstand von 24 Stunden über 11 Tage nur 10,9 mg/l.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen von Roxithromycin beträgt 0,4 l/kg. Nach oraler Gabe werden hohe Konzentrationen in Lunge, Prostata, Nebenhoden und Haut erreicht. Bei nicht-entzündeten Meningen war Roxithromycin nicht im Liquor cerebrospinalis nachweisbar. Roxithromycin wird in Makrophagen, Monozyten und neutrophilen Granulozyten angereichert.

Proteinbindung

Die Serumproteinbindung erfolgt konzentration­sabhängig überwiegend an saures Alpha-1-Glykoprotein. Der freie Roxithromycinanteil steigt mit zunehmender Serumkonzentration an. Im Konzentration­sbereich 0,84–4,2 mg/l liegt die Serumproteinbindung zwischen 96,4 und 93,3%; bei einer Serumkonzentration von 8,4 mg/l liegt sie bei 86,6% und bei einer Konzentration von 12,6 mg/l bei 73,4%.

Biotransformation

Roxithromycin wird zu ca. 35% in der Leber metabolisiert. Drei Metabolite wurden identifiziert; sie sind im Urin und in den Faeces nachweisbar.

Elimination

Serumhalbwertsze­it

Die Plasmaelimina­tionshalbwertsze­it beträgt beim Erwachsenen ca. 8–12 Stunden und bei Kindern ca. 20 Stunden. Bei Leberinsuffizienz ist die Halbwertszeit verlängert. Bei schwerer Niereninsuffizienz beträgt die Eliminationshal­bwertszeit ca. 16 Stunden.

Roxithromycin wird über die Galle eliminiert und zu etwa 54% mit den Faeces ausgeschieden. Etwa 30% der eliminierten Dosis in den Faeces besteht aus inaktiven Metaboliten. Ca. 10% der Dosis erscheint unverändert im Urin. Die renale Clearance ist sowohl dosis- als auch zeitabhängig. Etwa 1020% der Dosis wird abgeatmet.

Mehr Informationen über das Medikament Roxithromycin +pharma 300 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25022
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
+pharma arzneimittel gmbh, Hafnerstraße 211, 8054 Graz, Österreich