Info Patient Hauptmenü öffnen

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray - Zusammengefasste Informationen

Enthält aktive Wirkstoffe :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray

1.

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray enthält kein Konservierungsmit­tel.

Eine Sprühdosis (entspricht 0,1 ml Lösung) enthält 0,05 mg Xylometazolin­hydrochlorid und 5,0 mg Dexpanthenol.

1 ml Lösung enthält: 0,5 mg Xylometazolin­hydrochlorid und 50 mg Dexpanthenol.

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray enthält kein Konservierungsmit­tel.

Eine Sprühdosis (entspricht 0,1 ml Lösung) enthält 0,1 mg Xylometazolin­hydrochlorid und 5,0 mg Dexpanthenol.

1 ml Lösung enthält: 1 mg Xylometazolin­hydrochlorid und 50 mg Dexpanthenol.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Nasenspray, Lösung

Klare, nahezu farblose Lösung.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen und zur unterstützenden Behandlung der Heilung von Haut- und Schleimhautschäden (Läsionen), anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica) und zur Behandlung der Nasenatmungsbe­hinderung nach operativen Eingriffen an der Nase.

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray ist für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren bestimmt.

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray ist für Erwachsene und Kinder über

6 Jahren bestimmt.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Nasale Anwendung

Dosierung

Für 0,5 mg/ml + 50 mg/ml:

Bei Kindern zwischen 2 und 6 Jahren beträgt die Dosis nach Bedarf, jedoch höchstens 3-mal täglich, 1 Sprühstoß ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray in jede Nasenöffnung.

Die empfohlenen Dosierungen dürfen nicht überschritten werden.

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray ist für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren geeignet. Es darf nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden.

Darf Kindern zwischen 2 und 6 Jahren nur über ärztliche Anordnung gegeben werden.

Für 1 mg/ml + 50 mg/ml:

Bei Erwachsenen und Kindern über 6 Jahren beträgt die Dosis nach Bedarf, jedoch höchstens 3-mal täglich, 1 Sprühstoß ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray in jede Nasenöffnung. Die empfohlenen Dosierungen dürfen nicht überschritten werden.

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray ist für Erwachsene und Kinder über

6 Jahren geeignet. Es darf nicht bei Kindern im Alter von 6 Jahren und darunter angewendet werden.

Für 0,5 mg/ml + 50 mg/ml:

Kinder und Jugendliche

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray wird angewendet bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren und wie oben beschrieben verabreicht.

Die Anwendung von ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray bei Kindern im Alter von weniger als 2 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen.

Darf Kindern zwischen 2 und 6 Jahren nur über ärztliche Anordnung gegeben werden.

Für 1 mg/ml + 50 mg/ml:

Kinder und Jugendliche

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray wird angewendet bei Kindern über 6 Jahren und wie oben beschrieben verabreicht.

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray darf bei Kindern im Alter von 6 Jahren und darunter nicht angewendet werden. Für die Anwendung bei dieser Population sind andere Stärken möglicherweise besser geeignet.

Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Empfindlichkeit und der klinischen Wirkung.

Anwendungsdauer

ratioSoft plus Dexpanthenol Nasenspray darf nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn, der Arzt hat es so verschrieben.

Wenn sich der Patient nach 7 Behandlungstagen nicht besser oder gar schlechter fühlt, sollte die klinische Situation erneut bewertet werden. Eine längere und übermäßige Anwendung kann eine reaktive Hyperämie bzw. eine Rhinitis medicamentosa verursachen (siehe Abschnitt 4.4). Die empfohlene Dosis darf nicht überschritten werden.

Zur Anwendungsdauer bei Kindern sollte grundsätzlich der Arzt befragt werden.

Eine erneute Verabreichung des Arzneimittels sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.

Bei chronischer Rhinitis darf das Arzneimittel aufgrund des Risikos einer Atrophie der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden.

Hinweise zur und Art der Anwendung

Dieses Arzneimittel ist zur nasalen Anwendung bestimmt.

Vor der Verabreichung muss die Schutzkappe entfernt werden.

– Vor der ersten Anwendung und nach einer mehr als 7-tägigen Behandlungspause sollte die Pumpe mehrere Male betätigt werden, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird. Bei den darauffolgenden Anwendungen ist das Dosierspray sofort einsatzbereit.

– Die Sprühöffnung sollte in die Nasenöffnung eingebracht und dann die Pumpe einmal betätigt werden. Während des Sprühvorgangs sollte der Patient ruhig durch die Nase atmen.

– Nach Gebrauch sollte der Sprühkopf mit einem sauberen Papiertuch sorgfältig abgewischt und die Schutzkappe wieder aufgesetzt werden.

Den Patienten wird empfohlen, sich vor der Anwendung des Arzneimittels gründlich die Nase zu putzen. Die letzte Dosis an den einzelnen Behandlungstagen sollte vorzugsweise vor dem Schlafengehen verabreicht werden.

Aus Hygienegründen und zur Vermeidung von Infektionen sollte eine Sprühflasche nur von einer Person benutzt werden.

4.3 Gegenanzeigen

Dieses Arzneimittel darf in den folgenden Fällen nicht angewendet werden:

– Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

– Trockene, entzündete Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) – außer bei der Diagnose einer Rhinitis sicca oder einer atrophischen Rhinitis.

– Nach transsphenoidaler Hypophysektomie oder anderen operativen Eingriffen, die die Dura mater freilegen.

Für 0,5 mg/ml + 50 mg/ml:

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray darf bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.

Für 1 mg/ml + 50 mg/ml:

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray darf bei Kindern im Alter von 6 Jahren und darunter nicht angewendet werden.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Dieses Arzneimittel darf nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden bei:

– Patienten, die mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) oder anderen potentiell blutdruckstei­gernden Arzneimitteln behandelt werden

– erhöhtem Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom

– schweren Herz- und Kreislauferkran­kungen (z. B. koronarer Herzkrankheit [KHK], Hypertonie)

– Phäochromozytom

– Stoffwechselstörun­gen (z. B. Hyperthyreose, Diabetes)

– Porphyrie

– Prostatahyperplasie

Patienten mit Long-QT-Syndrom, die mit Xylometazolin behandelt werden, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für schwere ventrikuläre Arrhythmien.

Insbesondere bei längerer Anwendung und bei einer Überdosierung von nasalen Dekongestiva kann deren Wirkung abgeschwächt sein. Infolge eines Missbrauchs nasaler Dekongestiva kann Folgendes auftreten:

– Reaktive Hyperämie der Nasenschleimhaut (Rhinitis medicamentosa).

– Atrophie der Nasenschleimhaut.

– Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Sonstige Hinweise:

Insbesondere bei längerer Anwendung und Überdosierung von schleimhautab­schwellenden Sympathomimetika kann es zu einer reaktiven Hyperämie der Nasenschleimhaut kommen. Durch diesen Rebound-Effekt kommt es zu einer Verengung der Luftwege mit der Folge, dass der Patient das Arzneimittel wiederholt bis hin zum Dauergebrauch einsetzt. Die Folgen sind chronische Schwellungen (Rhinitis medicamentosa) bis hin zur Atrophie der Nasenschleimhaut (Stinknase).

In leichteren Fällen kann erwogen werden, das Sympathomimetikum erst an einem Nasenloch abzusetzen und nach Abklingen der Beschwerden auf die andere Seite zu wechseln, um wenigstens einen Teil der Nasenatmung aufrecht zu erhalten.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Xylometazolin:

Aufgrund der potentiell blutdruckstei­gernden Wirkung von Xylometazolin sollte dieses Arzneimittel vorzugsweise nicht in Kombination mit blutdrucksenkenden Wirkstoffen (z. B. Methyldopa) angewendet werden. Bei gleichzeitiger Verabreichung dieses Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln mit potentiell blutdruckstei­gernder Wirkung (z. B. Doxapram, Ergotamin, Oxytocin, Monoaminoxidase-Hemmern vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklischen Antidepressiva) kann die blutdrucksteigernde Wirkung verstärkt sein.

Dexpanthenol:

Keine bekannt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Xylometazolin­hydrochlorid und Dexpanthenol bei Schwangeren vor. Daher soll ratioSoft plus Dexpanthenol während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Xylometazolin und Dexpanthenol in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit ratioSoft plus Dexpanthenol Nasenspray verzichtet werden soll/die Behandlung mit ratioSoft plus Dexpanthenol Nasenspray zu unterbrechen ist. Dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.

Fertilität

Es liegen keine ausreichenden Daten über die Auswirkungen von Xylometazolin und/oder Dexpanthenol auf die Fortpflanzungsfähig­keit beim Menschen vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

4.8 Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig

> 1/10

Häufig

> 1/100 bis < 1/10

Gelegentlich

> 1/1.000 bis < 1/100

Selten

> 1/10.000 bis < 1/1.000

Sehr selten

< 1/10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Immunsystems:

Gelegentlich: Überempfindlichke­itsreaktionen (Angioödem, Hautausschlag, Juckreiz)

Psychiatrische Erkrankungen:

Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit, Halluzinationen (insbesondere bei Kindern)

Erkrankungen des Nervensystems:

Sehr selten: Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Konvulsionen (insbesondere bei Kindern)

Herzerkrankungen:

Selten: Herzklopfen, Tachykardie

Sehr selten: Arrhythmien

Gefäßerkrankun­gen:

Selten: Hypertonie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Sehr selten: Nach Absetzen der Behandlung verstärkte Schleimhautschwe­llung, Nasenbluten.

Häufigkeit nicht bekannt: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhau­t, Niesen

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit von Xylometazolin bei Kindern wurde in mehreren klinischen Studien erwiesen. Daten aus klinischen Studien und Fallberichten deuten darauf hin, dass Häufigkeit, Art und Schweregrad der Nebenwirkungen bei Kindern denen von Erwachsenen ähneln. Die Mehrzahl der von Kindern berichteten unerwünschten Ereignisse traten nach einer Überdosierung von Xylometazolin auf. Zu diesen Nebenwirkungen zählen Nervosität, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit/Ver­schlafenheit, Halluzinationen und Konvulsionen. Von Säuglingen und Neugeborenen sind Fälle einer unregelmäßigen Atmung bekannt.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Xylometazolin:

Kinder und Jugendliche:

Eine Überdosierung bei Säuglingen kann zu einer schweren Depression des zentralen Nervensystems führen. Das klinische Bild nach einer Intoxikation mit Imidazolin-Derivaten kann verwirrend sein, da sich Phasen der Hyperaktivität mit Phasen einer Depression des zentralen Nervensystems sowie des kardiovaskulären Systems und der Atmungsorgane abwechseln können.

Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu überwiegend zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, Bradykardie, Apnoe sowie einer Hypertonie, die von einer Hypotonie abgelöst werden kann.

Die Stimulation des zentralen Nervensystems äußert sich in Angst, Erregung, Halluzinationen und Konvulsionen. Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems äußern sich als Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma. Weitere Symptome können Miosis, Mydriasis, Schwitzen, Fieber, Blässe, Zyanose, Apnoe und Herzklopfen sein. Bei überwiegend zentralen Effekten können Übelkeit, Tachykardie, Bradykardie, kardiale Arrhythmie, Herzstillstand, Hypertonie, schockähnliche Hypotonie, Lungenödem, Atemstörungen und Apnoe auftreten.

Die Gabe von Aktivkohle (Absorbens) und Natriumsulfat (Laxans) oder bei großen Mengen möglicherweise eine Magenspülung sollte unverzüglich erfolgen, da es zu einer raschen Resorption von Xylometazolin kommen kann. Bei schwerer Überdosierung ist ein stationärer Aufenthalt auf einer Intensivstation angezeigt. Zur Blutdrucksenkung kann ein nicht selektiver Antagonist der Alpha-Adrenozeptoren wie z. B. Phentolamin als Antidot gegeben werden.

Vasopressoren sind kontraindiziert. Gegebenenfalls Fiebersenkung, antikonvulsive Therapie und Sauerstoffbeatmung.

Dexpanthenol:

Pantothensäure und ihre Derivate, wie Dexpanthenol, besitzen eine sehr geringe Toxizität. Bei Überdosierung sind keine Maßnahmen erforderlich.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Sympathomimetika, Kombinationen exkl. Corticosteroide. , ATC-Code: R01AB06

Rhinolytikum, Kombination eines Alpha-Sympathomimetikums mit einem Vitaminanalogon zur topischen Anwendung an der Nasenschleimhaut.

Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch Schleimhautab­schwellung. Dexpanthenol ist ein Abkömmling des Vitamins Pantothensäure, das sich durch wundheilungsförder­nde und schleimhautschützen­de Eigenschaften auszeichnet.

Xylometazolin:

Xylometazolin, ein Imidazolderivat, ist ein alpha-adrenerg wirkendes Sympathomimetikum. Es wirkt vasokonstriktorisch und bewirkt so ein Abschwellen der Schleimhäute. Der Wirkungseintritt wird gewöhnlich innerhalb von 5–10 Minuten beobachtet und macht sich in einer erleichterten Nasenatmung, bedingt durch Schleimhautab­schwellung und einen besseren Sekretabfluss, bemerkbar.

Dexpanthenol:

Dexpanthenol (D-(+)-Pantothenylalkohol) ist das alkoholische Analogon der Pantothensäure und besitzt aufgrund der intermediären Umwandlung eine der Pantothensäure äquivalente biologische Wirksamkeit. Sie ist an die rechtsdrehende D-Konfiguration gebunden. Pantothensäure sowie deren Salze sind wasserlösliche Vitamine, welche als Coenzym A an zahlreichen Stoffwechselpro­zessen beteiligt sind. Hierzu zählen die Förderung der Protein- und Kortikoidsynthese sowie die Antikörperpro­duktion. Coenzym A ist auch beim Aufbau der Lipide von Bedeutung, unter denen das Hautfett eine wichtige protektive Funktion erfüllt, sowie für die Acetylierung von Aminozuckern, die am Aufbau verschiedener Mucopolysaccharide beteiligt sind.

Dexpanthenol zeichnet sich durch epithelprotektive und wundheilungsförder­nde Eigenschaften aus. Bei Ratten unter Dexpanthenol-Mangel konnte durch Gabe von Dexpanthenol eine trophische Wirkung auf die Haut beobachtet werden.

Dexpanthenol/Pan­thenol kann bei äußerlicher Anwendung einen erhöhten Pantothensäure­bedarf der geschädigten Haut bzw. Schleimhaut ausgleichen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Xylometazolin:

Gelegentlich kann bei intranasaler Applikation die resorbierte Menge ausreichen, um systemische Effekte, z. B. am Zentralnervensystem und am Herz-Kreislauf-System, hervorzurufen.

Daten aus pharmakokinetischen Untersuchungen beim Menschen liegen nicht vor.

Dexpanthenol:

Dexpanthenol wird dermal resorbiert und im Organismus bzw. auch in der Haut enzymatisch zu Pantothensäure oxidiert. Das Vitamin wird im Plasma in proteingebundener Form transportiert. Pantothensäure wird als wichtiger Bestandteil in Coenzym A eingebaut, das im Organismus ubiquitär ist. Es liegen keine genaueren Untersuchungen zum Metabolismus des Wirkstoffs in Haut und Schleimhäuten vor. 60 bis 70 % einer oral zugeführten Dosis werden mit dem Urin und 30 bis 40 % mit den Faeces ausgeschieden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Aus Untersuchungen zur Toxizität nach wiederholter nasaler Verabreichung von Xylometazolin an Hunde ergaben sich keine Sicherheitsrisiken für den Menschen. Eine In-Vitro-Untersuchung zur Mutagenität an Bakterien verlief negativ. Zur Kanzerogenität liegen keine Daten vor. Bei Ratten und Kaninchen wurden keine teratogenen Wirkungen beobachtet. Dosierungen oberhalb therapeutischer Mengen waren embryoletal oder führten zu einem verminderten Wachstum der Feten. Bei Ratten wurde die Milchproduktion gehemmt. Es liegen keine Anzeichen für Fertilitätsstörun­gen vor.

Pantothensäure und ihre Derivate, wie Dexpanthenol, weisen eine sehr geringe Toxizität auf. Für die akute orale Toxizität von Dexpanthenol / Panthenol wurde für Mäuse eine LD50 von 6,25 g/kg KG und für Kaninchen eine LD50 von 3,0 g/kg KG ermittelt. Es liegt kein Erkenntnismaterial zur mutagenen, karzinogenen und teratogenen Wirkung vor.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Kaliumdihydro­genphosphat

Dinatriumhydro­genphosphat

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Runde Kunststoffflasche mit Schnappverschluss, welche 10 ml Lösung enthalten und mit einer Sprühpumpe aus PP/PE/Stahl mit Nasenadapter und Schutzkappe verschlossen sind.

Eine Flasche mit 10 ml Lösung enthält nicht weniger als 90 einzelne Sprühanwendungen.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

TEVA B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007–0

Fax-Nr.:+43/1/97007–66

e-mail:

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

ratioSoft plus Dexpanthenol 0,5 mg/50 mg/ml Nasenspray: 136035

ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray: 136036

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 04. Mai 2015

Datum der Verlängerung der Zulassung: 21. August 2019

10. STAND DER INFORMATION

10.2019

Mehr Informationen über das Medikament ratioSoft plus Dexpanthenol 1,0 mg/50 mg/ml Nasenspray

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 136036
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V, Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande