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Ondansetron Accord 2 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ondansetron Accord 2 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

Ondansetron Accord 2 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jeder ml Injektions- oder Infusionslösung enthält 2 mg Ondansetron (als Ondansetronhy­drochlorid-Dihydrat).

Jede Ampulle mit 2 ml enthält 4 mg Ondansetron (als Ondansetronhy­drochlorid-Dihydrat).

Jede Ampulle mit 4 ml enthält 8 mg Ondansetron (als Ondansetronhy­drochlorid-Dihydrat).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 1 ml Injektions- oder Infusionslösung enthält 3,62 mg Natrium als Natriumcitrat, Natriumchlorid und Natriumhydroxid.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektions- oder Infusionslösung

Klare, farblose Lösung

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Erwachsene:

Ondansetron ist angezeigt zur Bekämpfung von Übelkeit und Erbrechen bei zytotoxischer Chemotherapie oder Strahlentherapie sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen nach Operationen (PONV).

Kinder:

Ondansetron ist angezeigt zur Bekämpfung von Übelkeit und Erbrechen unter Chemotherapie bei Kindern im Alter von >6 Monaten.

Ondansetron ist angezeigt zur Prävention und Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei Neugeborenen im Alter von >1 Monat.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Chemo- und Strahlentherapie induzierte Übelkeit und Erbrechen

Erwachsene:

Das emetogene Potential der Tumorbehandlung ist abhängig von der Dosis und der Kombination der angewendeten Chemo- und Strahlenthera­pieschemata. Die Art der Anwendung und die Dosis von Ondansetron sollten im Bereich von 8–32 mg/Tag flexibel sein und wie im Folgenden aufgeführt gewählt werden.

Emetogene Chemotherapie und Strahlentherapie:

Ondansetron kann entweder rektal, oral (Tabletten oder Sirup), intravenös oder intramuskulär verabreicht werden.

Den meisten Patienten, die eine emetogene Chemotherapie oder Strahlentherapie erhalten, sollten 8 mg Ondansetron als langsame intravenöse Injektion (nicht weniger als 30 Sekunden) oder als intramuskuläre Injektion unmittelbar vor der Behandlung verabreicht werden, gefolgt von 8 mg oral alle 12 Stunden.

Zur Prävention von verzögertem oder prolongiertem Erbrechen nach den ersten 24 Stunden sollte die orale oder rektale Behandlung mit Ondansetron für bis zu 5 Tage nach einem Behandlungszyklus fortgeführt werden.

Hoch emetogene Chemotherapie :

Bei Patienten, die eine hoch emetogene Chemotherapie, z. B. hoch dosiertes Cisplatin, erhalten, kann Ondansetron entweder oral, rektal, intravenös oder intramuskulär gegeben werden. In den ersten 24 Stunden einer Chemotherapie hat sich Ondansetron bei den folgenden Dosierungen als gleich wirksam erwiesen:

Unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeutikums wird eine Einzeldosis von 8 mg Ondansetron als langsame intravenöse Injektion (nicht weniger als 30 Sekunden) oder intramuskulär verabreicht. Eine Dosis von 8 mg Ondansetron als langsame intravenöse Injektion (nicht weniger als 30 Sekunden) oder intramuskuläre Dosen von 8 mg Ondansetron im Abstand von zwei bis vier Stunden oder eine kontinuierliche intravenöse Infusion von 1 mg/Stunde bis zu einer Dauer von 24 Stunden. Intravenöse Infusion einer maximalen anfänglichen Dosis von 16 mg Ondansetron, verdünnt mit 50–100 ml physiologischer Kochsalzlösung oder einer anderen kompatiblen Infusionslösung (siehe Abschnitt 6.6) als Infusion über mindestens 15 Minuten unmittelbar vor der Chemotherapie. Nach der Initialdosis Ondensatron können zwei weitere Dosen von 8 mg intravenös (nicht weniger als 30 Sekunden) oder intramuskuläre Dosen im Abstand von vier Stunden verabreicht werden. Aufgrund des dosisabhängig steigenden Risikos einer QT-Verlängerung darf eine Einzeldosis 16 mg nicht überschreiten (siehe Abschnitte 4.4, 4.8 und 5.1).

Die Wahl des Dosierungsschemas ist abhängig vom Schweregrad des emetogenen Effekts der Chemotherapie.

Die Wirksamkeit von Ondansetron kann durch die zusätzliche, vor der Chemotherapie durchgeführte einmalige intravenöse Gabe von 20 mg Dexamethason-Natriumphosphat verstärkt werden.

Zur Prävention von verzögertem oder prolongiertem Erbrechen nach den ersten 24 Stunden sollte die orale oder rektale Behandlung mit Ondansetron für bis zu 5 Tage nach einem Behandlungszyklus fortgeführt werden.

Kinder und Jugendliche:

Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV) bei Kindern im Alter von

>6 Monaten und Jugendlichen

Zur Behandlung von durch Zytostatika verursachter Übelkeit und Erbrechen (CINV) kann die Dosis anhand der Körperoberfläche (KO) oder des Körpergewichts (KG) berechnet werden – siehe unten. In klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen wurde Ondansetron in 25 bis 50 ml physiologischer Kochsalzlösung oder anderen geeigneten Infusionsflüssig­keit verdünnt (siehe Abschnitt 6.6) und über mindestens 15 Minuten intravenös infundiert.

Eine Dosierung nach dem KG resultiert in höheren Gesamt-Tagesdosen im Vergleich zur KO-basierten Dosierung – siehe Abschnitte 4.4 und 5.1

Ondansetron-Hydrochlorid ist mit 5%iger Dextrose-Injektionslösung oder 0,9%iger NaCl-Injektionslösung oder einer sonstigen kompatiblen Infusionslösung (siehe Abschnitt 6.6) zu verdünnen und über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten intravenös zu verabreichen.

Es liegen keine Daten aus kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Ondansetron Accord in der Prävention von verzögerter oder prolongierter Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) vor. Es liegen keine Daten aus kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Ondansetron Accord bei Radiotherapie-induzierter verzögerter oder anhaltender Übelkeit und Erbrechen bei Kindern vor.

Dosierung nach Körperoberfläche:

Ondansetron ist unmittelbar vor der Chemotherapie als einzelne intravenöse Dosis von 5 mg/m2 zu verabreichen. Eine intravenöse Einzeldosis darf 8 mg nicht überschreiten.

Nach zwölf Stunden kann die orale Gabe eingeleitet und bis zu 5 Tage fortgesetzt werden (Tabelle 1).

Die über 24 Stunden (verteilt auf mehrere Dosen) verabreichte Gesamtdosis darf die Erwachsenendosis von 32 mg nicht überschreiten.

Tabelle 1: KO-basierte Dosierung unter Chemotherapie – Kinder im Alter von >6 Monaten und Jugendliche

Körperoberfläche

Tag lab

Tage 2–6(b)

<0,6 m2

5 mg/m2 i.v. plus 2 mg Sirup nach

12 Std.

2 mg Sirup alle 12 Std.

>0,6 m2 bis <1,2 m2

5 mg/m2 i.v. plus 4 mg Sirup nach 12 Std.

4 mg Sirup oder Tablette alle 12 Std.

>1,2 m2

5 mg/m2 i.v. plus 8 mg Sirup oder Tablette nach 12 Std.

8 mg Sirup oder Tablette alle 12 Std.

a Die intravenöse Dosis darf 8 mg nicht überschreiten.

b Die Gesamt-Tagesdosis über 24 Stunden (verteilt auf mehrere Einzeldosen) darf die Erwachsenendosis von 32 mg nicht überschreiten.

Hinweis: Es sind möglicherweise nicht alle Darreichungsformen erhältlich.

Dosierung nach Körpergewicht:

Dosierung nach dem KG resultiert in höheren Gesamt-Tagesdosen im Vergleich zur KO-basierten

Dosierung (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

Ondansetron ist unmittelbar vor der Chemotherapie als einzelne intravenöse Dosis von

0,15 mg/kg KG zu verabreichen. Eine intravenöse Einzeldosis darf 8 mg nicht überschreiten.

In Abständen von 4 Stunden können zwei weitere intravenöse Dosen verabreicht werden.

Nach 12 Stunden kann die orale Gabe eingeleitet und bis zu 5 Tage fortgesetzt werden (Tabelle 2).

Die Gesamt-Tagesdosis über 24 Stunden (verteilt auf mehrere Einzeldosen) darf die Erwachsenendosis von 32 mg nicht überschreiten.

Tabelle 2: Gewichts-basierte Dosierung unter Chemotherapie – Kinder im Alter von >6 Monaten und Jugendliche

Körpergewicht

Tag 1(a’b)

Tage 2–6(b)

<10 kg

Bis zu 3 Dosen von 0,15 mg/kg KG i.v. alle 4 Std.

2 mg Sirup alle 12 Std.

> 10 kg

Bis zu 3 Dosen von 0,15 mg/kg KG i.v. alle 4 Std.

4 mg Sirup oder Tablette alle 12 Std.

a Die intravenöse Dosis darf 8 mg nicht überschreiten.

b Die Gesamt-Tagesdosis über 24 Stunden (verteilt auf mehrere Einzeldosen) darf die Erwachsenendosis von 32 mg nicht überschreiten.

Hinweis: Es sind möglicherweise nicht alle Darreichungsformen erhältlich.

Ältere Patienten:

Bei Patienten von 65 bis 74 Jahren kann die Dosierung für Erwachsene angewendet werden. Alle intravenös verabreichten Dosen müssen in 50–100 ml Kochsalzlösung oder einer anderen kompatiblen Infusionslösung (siehe Abschnitt 6.6) verdünnt und über 15 Minuten infundiert werden.

Bei Patienten ab 75 Jahren darf die intravenöse Initialdosis von Ondansetron 8 mg nicht überschreiten. Alle intravenös verabreichten Dosen müssen in 50–100 ml Kochsalzlösung oder einer anderen kompatiblen Infusionslösung (siehe Abschnitt 6.6) verdünnt und über 15 Minuten infundiert werden. Anschließend an die Initialdosis von 8 mg können zwei weitere Dosen von 8 mg als Infusion über 15 Minuten in einem Abstand von nicht weniger als vier Stunden verabreicht werden (sieh Abschnitt 5.2).

Eingeschränkte Nierenfunktion

Es ist keine Änderung der Tagesdosis, der Verabreichungsfre­quenz oder der Verabreichungsart erforderlich.

Eingeschränkte Leberfunktion

Die Clearance von Ondansetron ist bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Einschränkung der Leberfunktion deutlich vermindert und die Serumhalbwertszeit ist deutlich verlängert. Bei diesen Patienten sollte eine Gesamttagesdosis von 8 mg nicht überschritten werden. Eine parenterale oder orale Anwendung wird empfohlen.

Patienten mit eingeschränktem Spartein-Debrisoquin-Stoffwechsel

Die Eliminationshal­bwertszeit von Ondansetron ist bei Patienten, deren Spartein-Debrisoquin-Stoffwechsel als eingeschränkt bewertet wird, unverändert. Entsprechend wird bei diesen Patienten nach wiederholter Verabreichung die gleiche Medikamentenex­position erzielt wie in der Allgemeinbevölke­rung. Es ist keine Änderung der Tagesdosis oder Verabreichungsfre­quenz erforderlich.

Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV):

Erwachsene:

Vorbeugung von PONV: Ondansetron kann zur Vorbeugung von PONV oral gegeben oder intravenös oder intramuskulär injiziert werden.

Eine Einzeldosis von 4 mg Ondansetron kann bei Einleitung der Narkose intramuskulär oder als langsame intravenöse Injektion verabreicht werden.

Behandlung bei bestehender PONV: Für die Behandlung einer bestehenden PONV wird eine Einzeldosis von 4 mg empfohlen, die intramuskulär oder als langsame intravenöse Injektion gegeben wird.

Kinder und Jugendliche:

Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV) bei Kindern im Alter von >1 Monaten und Jugendlichen

Zur Vorbeugung gegen postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV) unter Allgemeinanästhesie bei pädiatrischen Patienten kann eine Einzeldosis Ondansetron von 0,1 mg/kg KG bis zu maximal 4 mg entweder vor, während oder nach Einleitung der Narkose langsam intravenös injiziert (über mindestens 30 Sekunden) werden.

Zur Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) nach Operationen unter Allgemeinanästhesie bei pädiatrischen Patienten kann eine Einzeldosis Ondansetron von 0,1 mg/kg KG bis zu maximal 4 mg langsam intravenös injiziert (nicht weniger als 30 Sekunden) werden.

Es liegen keine Daten zur Anwendung von Ondansetron zur Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) bei Kindern unter 2 Jahren vor.

Ältere Patienten:

Es gibt nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Ondansetron zur Vorbeugung und Behandlung von PONV bei älteren Patienten. Ondansetron wird jedoch von Patienten über 65 Jahren, die eine Chemotherapie erhalten, gut vertragen.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Eine Anpassung der Dosis, des Dosierungsinter­valls oder der Art der Anwendung ist nicht erforderlich.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:

Die Clearance von Ondansetron ist bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Einschränkung der Leberfunktion signifikant herabgesetzt und die Halbwertszeit im Serum signifikant verlängert. Bei diesen Patienten darf die Gesamt-Tagesdosis 8 mg nicht überschreiten. Eine parenterale oder orale Anwendung wird empfohlen.

Patienten mit eingeschränktem Spartein-/Debrisoquin-Stoffwechsel:

Die Eliminationshal­bwertszeit von Ondansetron ist bei Patienten mit eingeschränktem Spartein-/Debrisoquin-Metabolismus nicht verändert. Mithin sind nach wiederholter Gabe bei diesen Patienten keine anderen Arzneimittelspiegel als bei der Allgemeinbevölke­rung zu erwarten. Eine Anpassung der Tagesdosis oder der Dosierungshäu­figkeit ist nicht erforderlich.

Art der Anwendung

Zur intravenösen oder intramuskulären Injektion oder zur intravenösen Infusion nach Verdünnung.

Anweisungen zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Verabreichung siehe Abschnitt 6.6.

Bei beabsichtigter Anwendung von Ondansetron zur Prävention einer verzögerten Chemo- oder Strahlentherapie-induzierten Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern sind die aktuelle Behandlungspraxis und die entsprechenden Leitlinien zu befolgen.

4.3 Gegenanzeigen

Gleichzeitige Anwendung mit Apomorphin (siehe Abschnitt 4.5). Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile der Zubereitung.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Überempfindlichke­itsreaktionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die diese Erscheinungen auch gegenüber anderen 5-HT3-Rezeptorantago­nisten gezeigt haben.

Respiratorische Ereignisse sind symptomatisch zu behandeln und Mediziner sollten ihnen als Vorläufern von Überempfindlichke­itsreaktionen besondere Aufmerksamkeit schenken.

Ondansetron führt zu einer dosisabhängigen Verlängerung des QT-Intervalls (siehe Abschnitt 5.1). Zudem traten nach Markteinführung bei Patienten unter Ondansetron Fälle von Torsade de Pointes auf. Bei Patienten mit einem kongenitalen Long-QT-Syndrom darf Ondansetron nicht angewendet werden.

Ondansetron muss mit Vorsicht bei Patienten eingesetzt werden, bei denen eine QTc-Verlängerung vorliegt oder auftreten könnte, einschließlich Patienten mit Elektrolytstörun­gen, Herzinsuffizienz, Bradyarrhythmien sowie bei Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die zu einer Verlängerung des QT-Intervalls oder Störungen des Elektrolythaushalts führen.

Eine Hypokaliämie und eine Hypomagnesiämie sollten vor Verabreichung von Ondansetron korrigiert werden.

In Anwendungsbeo­bachtungen wurde nach gleichzeitiger Anwendung von Ondansetron und anderen serotonergen Arzneimitteln (einschließlich selektiven Serotonin-Wiederaufnahme­hemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme­hemmern (SNRI)) das Auftreten eines Serotonin-Syndroms (einschließlich veränderter Geisteszustand, autonome Instabilität und neuromuskuläre Anomalitäten) berichtet. Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit Ondansetron und anderen serotonergen Arzneimitteln klinisch gerechtfertigt ist, wird eine entsprechende Beobachtung des Patienten empfohlen.

Da Ondansetron bekanntermaßen die Darmpassage verlängert, müssen Patienten mit Anzeichen einer subakuten Darmobstruktion nach der Anwendung überwacht werden.

Bei Patienten mit adenotonsillaren chirurgischen Eingriffen kann die Prävention von Übelkeit und Erbrechen mit Ondansetron okkulte Blutungen maskieren. Daher müssen Patienten nach Anwendung von Ondansetron sorgfältig überwacht werden.

Ondansetron Injektions- oder Infusionslösung enthält 2,5 mmol (oder 57,9 mg) Natrium pro maximaler Tagesdosis von 32 mg, was bei Patienten unter einer salzarmen Diät berücksichtigt werden sollte.

Kinder und Jugendliche:

Kinder und Jugendliche unter Behandlung mit Ondansetron und hepatotoxischen Chemotherapeutika müssen engmaschig auf Beeinträchtigungen der Leberfunktion überwacht werden.

Durch Chemotherapie induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV) :

Wird die Dosis auf der Grundlage mg/kg KG berechnet und werden drei Dosen in 4-stündigen Abständen verabreicht, fällt die Gesamt-Tagesdosis höher aus, als wenn die Gabe in einer Einzeldosis von 5 mg/m2, gefolgt von einer oralen Dosis, verabreicht wird. Es wurden keine klinischen Studien zu einem Vergleich der Wirksamkeit dieser beiden unterschiedlichen Behandlungspläne durchgeführt. Ein studienübergre­ifender Vergleich verweist auf ähnliche Wirksamkeit der beiden Behandlungen -siehe Abschnitt 5.1

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Ondansetron die Metabolisierung von anderen Arzneimitteln, mit denen es üblicherweise gleichzeitig verabreicht wird, induziert oder hemmt. In spezifischen Studien ergaben sich keine Wechselwirkungen zwischen Ondansetron und Alkohol, Temazepam, Furosemid, Tramadol, Morphin, Lidocain, Propofol, Alfentanil oder Thiopental.

Ondansetron wird über mehrere Isoenzyme des hepatischen Cytochrom-P450-Systems verstoffwechselt: CYP3A4, CYP2D6 und CYP1A2. Bedingt durch die verschiedenen Enzyme, die an der Verstoffwechselung von Ondansetron beteiligt sein können, wird die Inhibierung oder verminderte Aktivität eines Enzyms (z. B. genetisch bedingter CYP2D6-Mangel) normalerweise durch andere Enzyme kompensiert und sollte einen nur geringen oder nicht signifikanten Einfluss auf die Gesamt-Clearance oder die erforderliche Dosis von Ondansetron ausüben.

Bei Anwendung von Ondansetron zusammen mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern und/oder zur Störungen des Elektrolythaushalts führen, ist Vorsicht angezeigt (siehe Abschnitt 4.4).

Die Anwendung von Ondansetron mit das QT-Intervall verlängernden Wirkstoffen kann in einer zusätzlichen Verlängerung dieses Intervalls resultieren. Das Arrhythmierisiko kann durch die gleichzeitige Gabe von Ondansetron und kardiotoxischen Arzneimitteln (z. B. Anthracycline wie Doxorubicin, Daunorubicin oder Trastuzumab), Antibiotika (wie Erythromycin), Antimykotika (z. B. Ketoconazol), Antiarrhythmika (wie Amiodaron) und Betablocker (wie Atenolol oder Timolol)) heraufgesetzt werden.

Arzneimittel mit serotonerger Wirkung (z. B. SSRI und SNRI):

In Anwendungsbeo­bachtungen wurde nach gleichzeitiger Anwendung von Ondansetron und anderen serotonergen Arzneimitteln (einschließlich SSRI und SNRI) das Auftreten eines Serotonin-Syndroms (einschließlich veränderter Geisteszustand, autonome Instabilität und neuromuskuläre Anomalitäten) berichtet. (Siehe Abschnitt 4.4).

Apomorphin: Die gleichzeitige Gabe von Apomorphin und Ondansetron ist kontraindiziert, nachdem hiernach über eine profunde Hypotonie wie auch Bewusstlosigkeit berichtet wurde [siehe Abschnitt 4.3].

Phenytoin, Carbamazepin und Rifampicin: Bei Patienten, die mit potenten CYP3A4-Induktoren (Phenytoin, Carbamazepin und Rifampicin) behandelt wurden, waren die orale Clearance von Ondansetron erhöht und die Blutspiegel herabgesetzt.

Tramadol:

Daten aus klein angelegten Studien verweisen darauf, dass Ondansetron den analgetischen Effekt von Tramadol herabsetzen kann.

4.6 Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine Schwangerschaf­tsverhütung in Erwägung ziehen.

Schwangerschaft

Ausgehend von der Erfahrung beim Menschen aus epidemiologischen Studien wird vermutet, dass Ondansetron orofaziale Fehlbildungen verursacht, wenn es im ersten Trimenon der Schwangerschaft verabreicht wird. In einer Kohortenstudie mit 1,8 Millionen Schwangeren war die Anwendung von Ondansetron im ersten Trimenon mit einem erhöhten Risiko für Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten verbunden (3 zusätzliche Fälle pro 10 000 behandelte Frauen; adjustiertes relatives Risiko, 1,24, (95 % CI 1,03–1,48)). Die verfügbaren epidemiologischen Studien zu Herzfehlbildungen zeigen widersprüchliche Ergebnisse. Tierexperimentellen Studien zeigen keine direkten oder indirekten schädlichen Auswirkungen in Bezug auf die Reproduktionsto­xizität. Ondansetron sollte nicht während des ersten Trimenons der Schwangerschaft verwendet werden.

Stillzeit

Durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass Ondansetron bei laktierenden Tieren in die Muttermilch übergeht. Folglich wird empfohlen, dass mit Ondansetron behandelte Mütter nicht stillen.

Fortpflanzungsfähigkeit

Es liegen keine Daten zur Wirkung von Ondansetron auf die menschliche Fortpflanzungsfähig­keit vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

In psychomotorischen Tests bewirkt Ondansetron keine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit und keine Sedierung. Aufgrund der Pharmakologie von Ondansetron sind keine nachteiligen Auswirkungen auf solche Aktivitäten zu erwarten.

4.8 Nebenwirkungen

Nebenwirkungen werden unten anhand der Systemorganklasse und Häufigkeit angeführt. Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 bis <1/10); gelegentlich (>1/1000 bis <1/100); selten (>1/10.000 bis <1/1000); sehr selten (<1/10.000). Sehr häufige, häufige und gelegentliche Nebenwirkungen wurden generell anhand klinischer Studiendaten ermittelt. Die Auftretenshäu­figkeit bei Placebo wurde berücksichtigt. Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen wurden generell anhand von Spontanmeldungen nach Markteinführung ermittelt.

Die folgenden Häufigkeitsangaben sind Schätzwerte für die nach Indikation und Formulierung empfohlenen Ondansetron-Standarddosen. Das Nebenwirkungsprofil bei Kindern und Jugendlichen war vergleichbar mit dem von Erwachsenen.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Sofortige Überempfindlichke­itsreaktionen, manchmal schwer, einschließlich

Anaphylaxie.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen.

Gelegentlich: Krampfanfälle Bewegungsstörungen (einschließlich extrapyramidale Reaktionen wie Dystonie, Crisis oculogyris, Dyskinesie).

Selten: Schwindel während der schnellen intravenösen Gabe.

Augenerkrankungen

Selten: Vorübergehende Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen) überwiegend während

der intravenösen Injektion.

Sehr selten: Vorübergehende Blindheit überwiegend bei intravenöser Verabreichung.

Herzerkrankungen

Selten: Verlängerung des QT-Intervalls (einschließlich Torsade de Pointes).

Gelegentlich: Arrhythmien, Thoraxschmerzen mit oder ohne Senkung des ST-Segments, Bradykardie.

Gefäßerkrankungen

Häufig: Wärmegefühl oder Flushing.

Gelegentlich: Hypotonie.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Schluckauf.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Obstipation.

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Asymptomatische Erhöhung der Werte bei Leberfunktion­stests.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Lokale Reaktionen an der intravenösen Injektionsstelle.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Zeichen und Symptome

Es liegen nur wenige Erfahrungen mit einer Überdosierung von Ondansetron vor. Im überwiegenden Teil der Fälle waren die Symptome ähnlich wie diejenigen, die bereits für Patienten unter den empfohlenen Dosierungen mitgeteilt wurden (siehe Abschnitt 4.8). Die gemeldeten Manifestationen bestanden in Sehstörungen, schwerer Obstipation, Hypotonie und in einer vasovagalen Episode mit vorübergehendem AV-Block zweiten Grades.

Ondansetron führt zu einer dosisabhängigen Verlängerung des QT-Intervalls. Bei einer Überdosierung wird eine EKG-Überwachung empfohlen.

Symptome, die einem Serotonin-Syndrom entsprechen, wurden bei Fällen oraler Überdosierung bei jüngeren Kindern beobachtet.

Kinder und Jugendliche

Es wurden Fälle gemeldet, in denen Säuglinge und Kinder im Alter von 12 Monaten bis 2 Jahren versehentlich Überdosen von Ondansetron geschluckt haben und bei denen die aufgetretenen Symptome zu einem Serotonin-Syndrom passen (die geschätzte aufgenommene Menge überschritt 4 mg/kg).

Behandlung

Es gibt kein spezifisches Antidot für Ondansetron. Im Falle einer vermuteten Überdosierung ist eine geeignete symptomatische und unterstützende Therapie angezeigt.

Die weitere Behandlung sollte gemäß klinischer Indikation erfolgen oder gemäß den Empfehlungen des nationalen Giftzentrums, sofern vorhanden.

Die Verwendung von Ipecacuanha zur Behandlung einer Ondansetron-Überdosierung wird nicht empfohlen, da davon ausgegangen werden muss, dass die Patienten aufgrund der antiemetischen Wirkung von Ondansetron auf Ipecacuanha nicht ansprechen.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

ATC Code: A04: Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit.

ATC Gruppe: A04AAO 1 Serotonin-5HT3–Antagonist

Wirkmechanismus

Ondansetron ist ein potenter, hoch selektiver 5-HT3-Rezeptorantagonist.

Der genaue Wirkmechanismus bei der Kontrolle von Übelkeit und Erbrechen ist nicht bekannt.

Chemotherapeutika und Strahlentherapie können die Freisetzung von 5-HT im Dünndarm und durch die Aktivierung afferenter Vagusnerven über 5-HT3-Rezeptoren einen Brechreflex auslösen. Ondansetron blockiert die Auslösung dieses Reflexes. Die Aktivierung afferenter Vagusnerven kann auch zu einer Freisetzung von 5-HT in der Area postrema am Boden des 4. Ventrikels führen, was ebenfalls über einen zentralen Mechanismus Erbrechen provozieren kann. Mithin beruht die Wirkung von Ondansetron in der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei zytotoxischer Chemotherapie und bei Strahlentherapie wahrscheinlich auf einer Antagonisierung der 5-HT3-Rezeptoren auf Neuronen, die sowohl im peripheren als auch im zentralen Nervensystem angetroffen werden. Ebenfalls nicht bekannt ist der Wirkmechanismus bei Übelkeit und Erbrechen nach Operationen, möglicherweise bestehen jedoch Gemeinsamkeiten mit demjenigen, durch den Übelkeit und Erbrechen unter Zytostatika-Behandlung hervorgerufen werden.

Die Prolaktinkonzen­trationen im Plasma werden durch Ondansetron nicht verändert.

Die Rolle von Ondansetron bei Opiat-induziertem Erbrechen wurde noch nicht ermittelt.

Verlängerung des QT-Intervalls

Die Wirkung von Ondansetron auf das QTc-Intervall wurde in einer doppelblinden, randomisierten, Placebo- und Verum-kontrollierten (Moxifloxacin) Crossover-Studie an 58 gesunden männlichen und weiblichen Probanden bewertet.

Ondansetron wurde in Dosen von 8 mg und 32 mg über 15 Minute hinweg intravenös verabreicht. Bei der höchsten untersuchten Dosis von 32 mg lag die maximale mittlere Differenz (Obergrenze des 90%igen CI) zwischen QTcF und Placebo nach Baseline-Korrektur bei 19,6 (21,5) msec. Für die untersuchte niedrigere Dosis von 8 mg betrug die maximale mittlere Differenz (Obergrenze des 90%igen CI) zwischen QTcF und Placebo nach Baseline-Korrektur bei 5,8 (7,8) msec. Keiner der QTcF-Messwerte betrug bei dieser Studie mehr als 480 msec und keine der QTcF-Verlängerungen war länger als 60 msec. Die elektrokardio­graphisch bestimmten PR- oder QRS-Intervalle ergaben keine signifikanten Veränderungen

Kinder und Jugendliche:

Durch Chemotherapie induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV)

Die Wirksamkeit von Ondansetron bei der Kontrolle der durch eine Tumor-Chemotherapie hervorgerufenen Emesis und Übelkeit wurde in einer randomisierten Doppelblindstudie mit 415 Patienten im Alter von 1 bis 18 Jahren bewertet (S3AB3006). An den Tagen der Chemotherapie erhielten die Patienten entweder 5 mg/m2 Ondansetron intravenös und 4 mg Ondansetron oral nach 8 bis 12 Stunden oder 0,45 mg/kg KG Ondansetron intravenös und eine orale Placebo-Gabe nach 8 bis 12 Stunden. Nach der Chemotherapie erhielten beide Gruppen 3 Tage lang 4 mg Ondansetron-Sirup zweimal täglich. Die vollständige Kontrolle des Erbrechens am schlimmsten Tag der Chemotherapie betrug 49 % (5 mg/m2 intravenös und 4 mg Ondansetron oral) und 41 % (0,45 mg/kg KG intravenös und orales Placebo). Nach der Chemotherapie erhielten beide Gruppen 3 Tage lang 4 mg Ondansetron-Sirup zweimal täglich. Zwischen den beiden Behandlungsgruppen fand sich keine Differenz bei der Gesamtinzidenz oder der Beschaffenheit unerwünschter Ereignisse.

Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblinstudie (S3AB4003) mit 438 Patienten im Alter von 1 bis 17 Jahren wies eine komplette Kontrolle des Erbrechens am schlimmsten Tag der Chemotherapie bei 73 % der Patienten nach, wenn Ondansetron bei einer Dosis von 5 mg/m2 KO intravenös zusammen mit 2–4 mg oralem Dexamethason verabreicht wurde, und bei 71 % der Patienten, wenn Ondansetron als Sirup bei einer Dosis von 8 mg zusammen mit 2–4 mg oralem Dexamethason an den Tagen der zytotoxischen Behandlung gegeben wurde.

Nach der Chemotherapie erhielten beide Gruppen 2 Tage lang 4 mg Ondansetron-Sirup zweimal täglich. Zwischen den beiden Behandlungsgruppen fand sich keine Differenz bei der Gesamtinzidenz oder der Beschaffenheit unerwünschter Ereignisse.

In einer offenen, nicht vergleichenden Prüfung (S3A40320) mit einem Behandlungsarm wurde die Wirksamkeit von Ondansetron bei 75 Kindern im Alter von 6 bis 48 Monaten untersucht. Alle Kinder wurden mit drei intravenösen Dosen Ondansetron von 0,15 mg/kg KG behandelt, die 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie und danach 4 und 8 Stunden nach der ersten Dosis verabreicht wurden. Bei 56 % der Patienten wurde eine vollständige Kontrolle der Emesis erreicht.

Eine weitere offene, nicht vergleichende und einarmige Studie (S3A239) befasste sich mit der Wirksamkeit einer intravenösen Dosis Ondansetron von 0,15 mg/kg KG, gefolgt von zwei Ondansetron-Dosen von 4 mg bei Kindern im Alter von <12 Jahren und von 8 mg bei Kindern von >12 Jahren (Gesamtzahl: n=28 Kinder). Bei 42 % der Patienten wurde eine vollständige Kontrolle der Emesis erreicht.

Prävention von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV)

Die Wirksamkeit einer Einzeldosis Ondansetron bei der PONV-Prävention wurde in einer randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie bei 670 Kindern im Alter von 1 bis 24 Monaten (postkonzeptuelles Alter >44 Wochen, Gewicht >3 kg) untersucht. Für die Prüfungsteilnehmer war ein effektiver chirurgischer Eingriff unter Allgemeinanästhesie geplant und sie wiesen einen ASA-Status von <III auf. Innerhalb von fünf Minuten nach Einleiten der Narkose wurde eine Einzeldosis Ondansetron von 0,1 mg/kg KG verabreicht. Der Anteil der Studienteilnehmer, bei denen während der 24-stündigen Bewertungsphase (ITT) mindestens eine emetische Episode auftrat, lag bei Patienten unter Placebo höher als bei den mit Ondansetron behandelten Patienten (28 % versus 11 %; p<0,0001).

In vier doppelblinde placebokontro­llierte Studien wurden 1469 Patienten und Patientinnen (Alter 2 bis 12 Jahre) einbezogen, die eine Allgemeinanästhesie erhielten. Patienten wurden randomisiert auf intravenöse Einzeldosen von Ondansetron (0,1 mg/kg KG bei Kindern mit 40 kg oder weniger, 4 mg bei Kindern mit mehr als 40 kg; Anzahl der Patienten = 735) oder Placebo (Anzahl der Patienten = 734). Das Prüfpräparat wurde unmittelbar vor oder nach Einleiten der Narkose über mindestens 30 Sekunden hinweg verabreicht. Ondansetron erwies sich als signifikant wirksamer als Placebo beim Verhindern von Übelkeit und Erbrechen. In Tabelle 3 werden die Resultate dieser Studien zusammengefasst.

Tabelle 3 Prävention und Behandlung von PONV bei Kindern – Ansprechen auf die Behandlung über 24 Stunden hinweg

Studie

Endpunkt

Ondansetron %

Placebo %

p-Wert

S3A380

CR

68

39

¿0,001

S3GT09

CR

61

35

¿0,001

S3A381

CR

53

17

¿0,001

S3GT11

keine Übelkeit

64

51

0,004

S3GT11

kein Erbrechen

60

47

0,004

CR = keine Episoden von Emesis, Rescue-Therapie oder Ausscheiden

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Ondansetron wird nach oraler Gabe passiv und vollständig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert und unterliegt einem First-pass-Metabolismus. Die Spitzenkonzen­tration im Plasma von etwa 30 ng/ml wird etwa 1,5 Stunden nach Einnahme von 8 mg Ondansetron erreicht. Der Anstieg der systemischen Ondansetron-Exposition verläuft bei Dosierungen über 8 mg überproportional, was eine gewisse Minderung des First-pass-Metabolismus bei höheren oralen Dosen widerspiegeln kann. Die orale Bioverfügbarkeit ist bei Vorliegen von Nahrung geringfügig erhöht, bleibt jedoch durch Antacida unbeeinflusst.

Nach Verabreichung von Ondansetron als Suppositorium werden Ondansetron-Plasmakonzentra­tionen nach 15 bis 60 Minuten nach Verabreichung detektierbar. Die Konzentrationen steigen im Wesentlichen linear an, bis maximale Konzentrationen von 20–30 ng/ml erreicht werden, typischerweise 6 Stunden nach Verabreichung. Danach fallen die Plasmakonzentra­tionen ab, jedoch mit einer geringeren Rate als nach oraler Gabe, durch die weitere Resorption von Ondansetron.

Studien mit älteren gesunden Probanden zeigten geringfügige, allerdings klinisch insignifikante und altersbezogene Steigerungen bei der oralen Bioverfügbarkeit (65 %) und Halbwertzeit (fünf Stunden) von Ondansetron.

Nach intravenöser Infusion von 4 mg Ondansetron über 5 Minuten werden im Plasma Spitzenkonzen­trationen von etwa 65 ng/ml erreicht. Nach der intramuskulären Gabe von Ondansetron werden innerhalb von 10 Minuten der Injektion Spitzenkonzen­trationen von circa 25 ng/ml im Plasma nachgewiesen.

Verteilung

Die Verfügbarkeit von Ondansetron nach oraler, intramuskulärer und intravenöser Gabe ist vergleichbar bei einer terminalen Halbwertszeit von annähernd 3 Stunden und einem Steady-State-Volumen von etwa 140 l. Eine gleichwertige systemische Exposition wird nach intramuskulärer und intravenöser Applikation von Ondansetron erreicht.

Ondansetron zeigt eine lediglich moderate Proteinbindung (70–76 %).

Die absolute Bioverfügbarkeit von Ondansetron aus Suppositorien beträgt ca. 60 % und ist geschlechtsunab­hängig.

Biotransformation

Die Clearance von Ondansetron aus dem systemischen Kreislauf erfolgt anhand der hepatischen Verstoffwechselung über multiple enzymatische Wege. Das pharmakokinetische Verhalten von Ondansetron wird durch einen Mangel des Enzyms CYP2D6 (Debrisoquin-Polymorphismus) nicht beeinflusst.

Elimination

Weniger als 5 % der resorbierten Dosis werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Die terminale Halbwertszeit beträgt circa 3 Stunden.

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Ondansetron sind bei Mehrfachdosierung unverändert. Die Halbwertszeit der Eliminationsphase nach Verabreichung des Suppositoriums wird durch die Resorptionsrate determiniert, nicht durch die systemische Clearance, und liegt bei ungefähr 6 Stunden. Bei weiblichen Probanden zeigte sich ein kleiner, klinisch nicht signifikanter, Anstieg der Halbwertszeit im Vergleich zu männlichen Probanden.

Spezielle Patientengruppen

Geschlecht

Bei der Verfügbarkeit von Ondansetron wurden Geschlechtsun­terschiede nachgewiesen, wobei Frauen nach einer oralen Dosis eine höhere Geschwindigkeit und ein größeres Ausmaß der Resorption zeigen, sowie eine herabgesetzte systemische Clearance und ein geringeres Verteilungsvolumen (gewichtsadjus­tiert).

Kinder und Jugendliche (im Alter von 1 Monat bis 17 Jahren)

Bei Kindern im Alter von 1 bis 4 Monaten (n=19), die einem chirurgischen Eingriff unterzogen wurden, verlief die gewichtsnorma­lisierte Clearance um circa 30 % langsamer als bei Patienten im Alter von 5 bis 24 Monaten (n=22), war jedoch mit derjenigen von Patienten zwischen 3 und 12 Jahren vergleichbar. Für die Patientengruppe von 1 bis 4 Monaten wurde eine Halbwertszeit von durchschnittlich 6,7 Stunden im Vergleich zu 2,9 Stunden bei Patienten im Altersbereich von 5 bis 24 Monaten und von 3 bis 12 Jahren mitgeteilt. Die Differenzen bei den pharmakokinetischen Parametern in der Patientenpopulation von 1 bis 4 Monaten können teilweise durch den höheren

Prozentsatz an Körperwasser bei Neugeborenen und Kleinkindern sowie durch ein höheres Verteilungsvolumen für wasserlösliche Arzneimittel wie Ondansetron erklärt werden.

Bei Kindern im Alter zwischen 3 und 12 Jahren, die einer elektiven Operation unter Allgemeinanästhesie unterzogen wurden, waren im Vergleich zu Erwachsenen die absoluten Werte sowohl für die Clearance als auch das Verteilungsvolumen von Ondansetron reduziert. Beide Parameter stiegen auf lineare Weise mit dem Körpergewicht an und ab dem Alter von 12 Jahren näherten sich die Werte denjenigen für junge Erwachsene an. Erfolgte eine Normalisierung der Werte für Clearance und Verteilungsvolumen, dann waren die Werte dieser Parameter für die verschiedenen Altersgruppen ähnlich. Auf dem Körpergewicht basierende Dosierung erbringt eine Kompensation für altersbezogene Veränderungen und eine effektive Normalisierung der systemischen Exposition pädiatrischer Patienten.

Nach der intravenösen Gabe von Ondansetron an 428 Prüfungste­ilnehmer (Karzinompatienten, OP Patienten und gesunde Freiwillige) im Alter von 1 Monat bis 44 Jahren wurde eine Analyse der Populationsphar­makokinetik durchgeführt. Auf Grundlage dieser Analyse war die systemische Aussetzung (AUC) zu Ondansetron nach der oralen oder intravenösen Applikation bei Kindern und Jugendlichen derjenigen vergleichbar, die bei Erwachsenen beobachtet wurde – mit Ausnahme von Säuglingen im Alter 1 bis 4 Monaten. Das Volumen stand zum Alter in Beziehung und lag bei Erwachsenen niedriger als bei Säuglingen und Kindern. Die Clearance stand mit dem Körpergewicht, nicht aber mit dem Lebensalter in Beziehung – mit Ausnahme von Säuglingen zwischen 1 bis 4 Monaten. Angesicht der kleinen Zahl der in dieser Altersgruppe untersuchten Prüfungsteilnehmer lässt sich nur schwer schlussfolgern, ob bei Säuglingen von 1 bis 4 Monaten ein zusätzlicher, altersbezogener Rückgang bei der Clearance auftrat oder ob es sich lediglich um eine inhärente Variabilität handelte. Nachdem PONV bei Patienten im Alter von weniger als 6 Monaten nur mit einer Einzeldosis behandelt wird, sollte eine verminderte Clearance wahrscheinlich keinen klinischen Stellenwert haben.

Ältere Patienten

Frühe Phase-I-Studien bei gesunden älteren Freiwilligen zeigten einen altersbedingten Abfall der Clearance und einen Anstieg der Halbwertszeit von Ondansetron. Jedoch führte eine breite interindividuelle Variabilität zu einer beträchtlichen Überlappung in den pharmakokinetischen Parametern zwischen jungen (< 65 Jahre) und älteren Probanden (> 65 Jahre), und es wurden auch insgesamt keine Unterschiede in der Sicherheit und Wirksamkeit zwischen jungen und älteren Krebspatienten in den klinischen Studien zur Chemotherapie-induzierten Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen zur Unterstützung anderer Dosierungsempfeh­lungen für ältere Patienten beobachtet.

Basierend auf neueren Modellen bezüglich Ondansetron-Konzentrationen im Plasma und ExpositionsRe­aktions-Beziehungen wird eine größere Wirkung auf den QTcF-Wert bei Patienten ab einem Alter von 75 Jahren im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen vorhergesagt. Es werden spezielle DosisInformationen für Patienten über 65 Jahre und für Patienten über 75 Jahre für die intravenöse Anwendung gegeben (siehe Abschnitt 4.2).

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance von 15–60 ml/min) sind nach der intravenösen Gabe von Ondansetron sowohl die systemische Clearance als auch das Verteilungsvolumen herabgesetzt. Dies resultiert in einer geringfügigen, klinisch jedoch nicht erheblichen Verlängerung der Eliminationshal­bwertszeit (5,4 h). Nach einer Studie mit schwer niereninsuffi­zienten, hämodialysepflichti­gen Patienten (Untersuchungen zwischen Dialysesitzungen) verlief nach der intravenösen Gabe die Pharmakokinetik von Ondansetron grundlegend unverändert.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Nach der oralen, intravenösen und intramuskulären Applikation an Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung ist die systemische Clearance von Ondansetron deutlich herabgesetzt – bei verlängerten Eliminations-Halbwertszeiten (15–32 Stunden) und einer durch die reduzierte präsystemische Verstoffwechselung bedingten oralen Bioverfügbarkeit, die sich 100 % annähert. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist die Pharmakokinetik von Ondansetron nach Gabe als Suppositorium nicht bewertet worden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Präklinische Daten zeigten keine besonderen Gefährdungen für den Menschen, basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Applikation, Genotoxizität und karzinogenem Potential.

Ondansetron und seine Metaboliten akkumulieren in der Ratte in einem Milch-Plasma-Verhältnis von 5,2 zu 1.

Eine Studie an geklonten Ionenkanälen menschlicher Herzzellen hat gezeigt, dass Ondansetron das Potential zur Beeinflussung der kardialen Erregungsrückbil­dung durch die Blockade der HERG-Kaliumkanäle besitzt.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Citronensäure-Monohydrat

Natriumcitrat

Natriumchlorid

Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung)

Salzsäure, konzentriert (zur pH-Einstellung)

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Ungeöffnet

3 Jahre

Injektionslösung

Nach dem Öffnen sollte das Arzneimittel sofort angewendet werden.

Infusionslösung

Die chemische und physikalische Stabilität der Lösung nach Verdünnung mit den in

Abschnitt 6.6 angegebenen Lösungen wurde für einen Zeitraum von 7 Tagen bei 25 °C und 2–8 °C nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Lösung sofort verwendet werden. Falls eine sofortige Verwendung nicht vorgesehen ist, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Normalerweise dürfen 24 Stunden bei 28 °C nicht überschritten werden, es sei denn, die Zubereitung fand unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen statt.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Ampullen in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Lagerungsbedin­gungen des verdünnten Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Ampullen aus Klarglas, Typ I/ Braunglasampullen

2 ml:

Packungsgrößen: Karton mit 10 Ampullen.

Karton mit 5 Ampullen.

4 ml:

Packungsgrößen: Karton mit 10 Ampullen.

Karton mit 5 Ampullen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Die Lösung darf nicht autoklaviert werden.

Ondansetron Accord darf nur mit den empfohlenen Infusionslösungen gemischt werden:

Natriumchlorid-Lösung zur intravenösen Infusion, BP, 0,9 % w/v

Glucose-Lösung zur intravenösen Infusion, BP, 5 % w/v

Mannitol-Lösung zur intravenösen Infusion, BP, 10 % w/v

Ringer-Lösung zur intravenösen Infusion

Kaliumchlorid-Lösung 0,3 % w/v und Natriumchlorid-Lösung 0,9 % w/v zur intravenösen Infusion Kaliumchlorid-Lösung 0,3 % w/v und Glucose-Lösung, BP, 5 % w/v zur intravenösen Infusion

Die Stabilität von Ondansetron Accord nach Verdünnung mit den empfohlenen Infusionslösungen wurde bei Konzentrationen von 0,016 mg/ml und 0,64 mg/ml nachgewiesen.

Es wurden Kompatibilitätsprüfun­gen durchgeführt mit Infusionsbeuteln und -besteck aus Polyvinylchlorid, mit Polyethylen-Infusionsbeuteln, Glasampullen Typ 1 und Polypropylen-Spritzen. Verdünnungen von Ondansetron Accord in 10 % Mannitol-, Ringer-Injektionslösung, 0,3 % Kaliumchlorid- und 0,9 % Natriumchlorid-Injektionslösung, 0,3 % Kaliumchlorid- und 5 % DextroseInjek­tionslösung, 0,9 % Natriumchlorid- und 5 % Glucose-Injektionslösung sind nachweislich stabil in Polyvinylchlorid-Infusionsbeuteln und -bestecken, Polyethylen-Infusionsbeuteln, Glasbehältnissen vom Typ 1 und in Polypropylen-Spritzen.

Kompatibilität mit anderen Arzneimitteln: Ondansetron Accord kann anhand einer intravenösen Infusion unter Nutzung von 0,9 % Natriumchlorid- und 5 % Dextrose-Injektionslösung bei 1 mg/Stunde, z. B. aus einem Infusionsbeutel oder über eine Spritzenpumpe, verabreicht werden. Die folgenden Substanzen können über das Y-Stück eines Bestecks für die Ondansetron-Verabreichung bei Konzentrationen von Ondansetron von 16 bis 160 Mikrogramm/ml (z. B. 8 mg/500 ml beziehungsweise 8 mg/50 ml) zugeführt werden:

Cisplatin : Konzentrationen bis zu 0,48 mg/ml (240 mg in 500 ml) mit einer Infusionsdauer von 1–8 Stunden.

Carboplatin : Konzentrationen von 0,18 mg/ml bis 9,9 mg/ml (90 mg in 500 ml bis 990 mg in 100 ml) mit einer Infusionsdauer von 10 Minuten bis zu 1 Stunde.

Etoposid : Konzentrationen von 0,14 mg/ml bis 0,25 mg/ml (72 mg in 500 ml bis 250 mg in 1 Liter) mit einer Infusionsdauer von mehr als 30 Minuten bis zu 1 Stunde.

Ceftazidim : In Wasser für Injektionszwecke laut Herstelleranweisung angesetzte Dosen im Bereich von 250 mg bis 2000 mg (2,5 ml für 250 mg und 10 ml für 2 g Ceftazidim) und Gabe als intravenöse Bolusinjektion über circa 5 Minuten.

Cyclophosphamid : Dosen im Bereich von 100 mg bis 1 g, in 5 ml Wasser für Injektionszwecke je 100 mg Cyclophosphamid laut Herstelleranweisung angesetzt, und Gabe als intravenöse Bolusinjektion über circa 5 Minuten.

Doxorubicin : Dosen im Bereich von 10–100 mg, in 5 ml Wasser für Injektionszwecke je 10 mg Doxorubicin laut Herstelleranweisung angesetzt, und Gabe als intravenöse Bolusinjektion über circa 5 Minuten.

Dexamethason : Dexamethason-Natriumphosphat, 20 mg, kann als langsame intravenöse Injektion von 2–5 Minuten Dauer über das Y-Stück eines Infusionsbestecks gegeben werden, das über circa 15 Minuten eine Ondansetron-Dosis von 8 oder 16 mg abgibt, die in 50–100 ml einer kompatiblen Infusionslösung angesetzt wurde. Es wurde die Kompatibilität zwischen Dexamethason-Natriumphosphat und Ondansetron nachgewiesen, was die Verabreichung dieser Wirkstoffe über das gleiche Infusionsbesteck bei Konzentrationen unterstützt, die 32 Mikrogramm – 2,5 mg/ml für Dexamethason-Natriumphosphat und 8 Mikrogramm – 0,75 mg/ml für Ondansetron entsprechen.

Die Lösung muss vor der Verabreichung und nach dem Verdünnen einer Sichtprüfung unterzogen werden. Nur klare und praktisch partikelfreie Lösungen dürfen verwendet werden.

Verdünnte Lösungen sind lichtgeschützt aufzubewahren.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Accord Healthcare B.V.

Winthontlaan 200 3526KV Utrecht Niederlande

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–30240

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

31.03.2011/29­.10.2012

10. STAND DER INFORMATION

12/2019

Mehr Informationen über das Medikament Ondansetron Accord 2 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-30240
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Accord Healthcare B.V., Winthontlaan 200, 3526 KV Utrecht, Niederlande