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Nurofen 200 mg - Dragees - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Nurofen 200 mg - Dragees

Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, Propionsäurederivate; ATC-Code: M01AE01

Ibuprofen, ein Propionsäure-Derivat, ist ein nicht-steroidales Antiphlogisti­kum/Analgetikum (NSAR), das sich durch die Prostaglandin­synthesehemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzündungsmodellen als wirksam erwies. Beim Menschen reduziert Ibuprofen entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber. Ferner hemmt Ibuprofen reversibel die Plättchenaggre­gation.

Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Ibuprofen die Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenag­gregation kompetitiv hemmen kann, wenn beide gleichzeitig verabreicht werden. Einige pharmakodynamische Studien zeigten, dass es bei Einnahme von Einzeldosen von 400 mg Ibuprofen innerhalb von 8 Stunden vor oder innerhalb von 30 Minuten nach der Verabreichung von Acetylsalicylsäure-Dosen mit schneller Freisetzung (81 mg) zu einer verminderten Wirkung der Acetylsalicylsäure auf die Bildung von Thromboxan oder die Thrombozytenag­gregation kam. Obwohl Unsicherheiten in Bezug auf die Extrapolation dieser Daten auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmäßige Langzeitanwendung von Ibuprofen die kardioprotektive Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure reduzieren kann, nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe Abschnitt 4.5).

Klinische Studien, auch an Kindern, wurden in verschiedenen Schmerzmodellen durchgeführt, z.B. Schmerzen nach zahnärztlichen Eingriffen, Otitis media, Halsschmerzen, Kopfschmerzen/Mi­gräne, postoperative Schmerzen und Analgesie, sowie Schmerzen aufgrund von Weichteilverlet­zungen.

Klinische Studien wurden auch an Patienten mit Fieber durchgeführt.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Nach oraler Gabe wird Ibuprofen zum Teil schon im Magen und anschließend vollständig im Dünndarm resorbiert. Nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung, Carboxylierung, Konjugation) werden die pharmakologisch unwirksamen Metaboliten vollständig, hauptsächlich renal (90 %), aber auch biliär eliminiert. Die Eliminationshal­bwertszeit bei Gesunden sowie bei Leber- und Nierenkranken beträgt 1.8 – 3.5 Stunden, die Plasmaprotein­bindung etwa 99 %.

Maximale Plasmaspiegel bei oraler Gabe einer sofort freisetzenden Arzneiform werden nach 1 – 2 Stunden erreicht.

Es wurden keine signifikanten Unterschiede im pharmakokinetischen Profil älterer Patienten beobachtet.

Begrenzte Studiendaten zeigen, dass Ibuprofen in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergeht.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die Toxizität von Ibuprofen manifestierte sich im Tierversuch in Form von Läsionen und Ulcera im Gastrointesti­naltrakt. In-vitro- und in-vivo -Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf ein mutagenes Potential. Karzinogenitätsstu­dien an Ratten und Mäusen ergaben keinen Hinweis auf eine karzinogene Wirkung. Experimentelle Studien haben gezeigt, dass Ibuprofen die Plazenta passiert, sie haben jedoch keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung ergeben.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Kern

Croscarmellose-Natrium

Natriumdodecyl­sulfat

Natriumcitrat

Stearinsäure

hochdisperses Siliciumdioxid

Überzug

Carmellose-Natrium

Talkum

Arabisches Gummi

Sucrose

Titandioxid (E 171)

Macrogol 6000

Drucktinte

Opacode S-1–8152HV Black, bestehend aus:

Schellack

Eisenoxid schwarz (E 172)

Lecithinum vegetabile (Soja)

Antifoam DC 1510

oder

Black Printing Ink S-1–277001, bestehend aus:

Schellack

Eisenoxid schwarz (E 172)

Propylenglycol

6.2 Inkompati­bilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Aluminium/PVC-Blisterpackungen, PVC/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen oder HDPE-Flasche mit 12, 24 oder 48 überzogene Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Reckitt Benckiser Deutschland GmbH

Darwinstrasse 2 – 4,

69115 Heidelberg

Deutschland

8. ZULASSUNGSNUM­MER

Z. Nr.: 14712

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VER­LÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 2.Februar 1971

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 28. Oktober 2005

10. STAND DER INFORMATION

Mehr Informationen über das Medikament Nurofen 200 mg - Dragees

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 14712
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, Darwinstr. 2-4, 69115 Heidelberg, Deutschland