Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Normohex 0,3 mg - Filmtabletten
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Normohex 0,2 mg – Filmtabletten
Normohex 0,3 mg – Filmtabletten
Normohex 0,4 mg – Filmtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Normohex 0,2 mg – Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 0,2 mg Moxonidin
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 89,5 mg Lactose (als Monohydrat).
Normohex 0,3 mg – Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 0,3 mg Moxonidin
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 89,4 mg Lactose (als Monohydrat).
Normohex 0,4 mg – Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 0,4 mg Moxonidin
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 89,3 mg Lactose (als Monohydrat).
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Normohex 0,2 mg – Filmtabletten:
Hellrosa, rund mit einem Durchmesser von ca. 6 mm.
Normohex 0,2 mg – Filmtabletten:
Rosa, rund mit einem Durchmesser von ca. 6 mm.
Normohex 0,2 mg – Filmtabletten:
Dunkelrosa, rund mit einem Durchmesser von ca. 6 mm.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Leichte bis mittelschwere Hypertonie.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene
Die Behandlung muss mit der niedrigsten Dosierung Moxonidin begonnen werden. Dies bedeutet eine Tagesdosis von 0,2 mg Moxonidin morgens.
Ist die therapeutische Wirkung unzureichend, kann die Dosis nach drei Wochen auf 0,4 mg erhöht werden. Diese Dosis kann als Einzeldosis morgens oder verteilt auf 2 Dosen am Tag (morgens und abends) gegeben werden.
Sind die Ergebnisse nach weiteren drei Wochen immer noch unzureichend, kann die Dosierung auf maximal 0,6 mg erhöht werden, wobei diese auf 2 Anwendungen am Morgen und Abend zu verteilen ist.
Eine Einzeldosis von 0,4 mg Moxonidin und eine Tagesdosis von 0,6 mg Moxonidin dürfen nicht überschritten werden.
Kinder und Jugendliche
Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren sollte Moxonidin nicht gegeben werden, da hierzu nicht ausreichend therapeutische Daten verfügbar sind.
Ältere Patienten:
Sofern die Nierenfunktion nicht eingeschränkt ist, gilt für die Dosierung dieselbe Empfehlung wie bei Erwachsenen.
Nierenfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR > 30 ml/min, jedoch < 60 ml/min) sollte eine Einzeldosis von 0,2 mg und eine Tagesdosis von 0,4 mg Moxonidin nicht überschritten werden.
Leberfunktionsstörungen:
Zu Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine Studien vor. Da Moxonidin jedoch keinen ausgeprägten hepatischen Metabolismus aufweist, ist kein nennenswerter Einfluss auf die Pharmakokinetik zu erwarten; für Patienten mit leichter bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion gilt daher dieselbe Dosierungsempfehlung wie für Erwachsene.
Die Behandlung sollte nicht abrupt unterbrochen werden, sondern über einen Zeitraum von 2 Wochen abgesetzt werden (siehe auch Abschnitt 4.4).
Art der Anwendung
Da eine gleichzeitige Nahrungsaufnahme die Pharmakokinetik von Moxonidin nicht beeinflusst, kann Moxonidin vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Moxonidin ist kontraindiziert bei Patienten mit:
– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
– Sick-Sinus-Syndrom
– Ruhebradykardie (unter 50 Schläge/min)
– atrioventrikulärer Block 2. oder 3. Grades
– Herzinsuffizienz
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nach Markteinführung wurde bei Patienten unter Moxonidin-Therapie über Fälle von AV-Block verschiedenen Grades berichtet. Aufgrund dieser Berichte kann Moxonidin als Ursache für eine verzögerte atrioventrikuläre Erregungsleitung nicht ausgeschlossen werden. Daher wird bei der Behandlung von Patienten mit einer möglichen Prädisposition für die Entwicklung eines AV-Blocks zur Vorsicht geraten.
Um Bradykardie zu verhindern, ist bei der Anwendung von Moxonidin bei Patienten mit AV-Block 1. Grades besondere Vorsicht geboten. Bei AV-Block höheren Grades darf Moxonidin nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).
Die Anwendung von Moxonidin bei Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit oder instabiler Angina pectoris soll aufgrund begrenzter Erfahrung in dieser Patientengruppe mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Bei Verabreichung von Moxonidin an Patienten mit Nierenfunktionsstörung ist Vorsicht geboten, da Moxonidin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird. Bei diesen Patienten wird, besonders zu Beginn der Therapie, eine sorgfältige Titrierung der empfohlenen Dosis empfohlen.
Die Dosierung sollte mit 0,2 mg täglich begonnen werden und kann, wenn es klinisch indiziert und gut vertragen wird, bis maximal 0,4 mg täglich bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR > 30 ml/min, jedoch < 60 ml/min) und bis maximal 0,3 mg täglich bei schwer eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min) gesteigert werden.
Wird Moxonidin in Kombination mit einem Beta-Blocker gegeben und beide Behandlungen müssen beendet werden, muss bei Abbruch der Behandlung zuerst der Beta-Blocker abgesetzt werden und erst dann im Abstand von einigen Tagen Moxonidin.
Bis jetzt wurde kein überschießender Blutdruckanstieg (Rebound-Effekt) nach Absetzen der Moxonidinbehandlung beobachtet. Trotzdem ist ein plötzliches Absetzen der Moxonidinbehandlung nicht ratsam; stattdessen sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von zwei Wochen vermindert werden.
Ältere Patienten sind anfälliger für die kardiovaskulären Wirkungen von blutdrucksenkenden Arzneimitteln. Daher sollte die Therapie mit der niedrigsten Dosis begonnen werden und eine Dosissteigerung sollte mit Vorsicht vorgenommen werden, um die möglichen ernsthaften Folgen dieser Reaktionen zu verhindern.
Normohex Filmtabletten enthalten Lactose
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Normohex nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Gleichzeitige Gabe von Moxonidin und anderen Antihypertensiva führt zu einem additiven Effekt.
Da trizyklische Antidepressiva die Wirkung von zentral wirksamen Antihypertensiva vermindern können, wird eine gleichzeitige Anwendung mit Moxonidin nicht empfohlen.
Moxonidin kann die sedierende Wirkung von trizyklischen Antidepressiva (eine gleichzeitige Verordnung ist zu vermeiden), Tranquilizern, Alkohol, Sedativa und Hypnotika verstärken.
Moxonidin schränkte die kognitiven Funktionen bei Patienten bei gleichzeitiger Verabreichung von Lorazepam geringfügig ein. Die sedierende Wirkung von Benzodiazepinen kann durch gleichzeitige Verabreichung von Moxonidin verstärkt werden.
Moxonidin wird durch tubuläre Sekretion ausgeschieden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die durch tubuläre Sekretion ausgeschieden werden, können nicht ausgeschlossen werden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Moxonidin bei schwangeren Frauen vor. In tierexperimentellen Studien wurde Reproduktionstoxizität nachgewiesen (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Moxonidin darf in der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sein denn es ist unbedingt erforderlich.
Stillzeit
Moxonidin tritt in die Muttermilch über, daher sollte Moxonidin in der Stillzeit nicht gegeben werden. Wenn eine Behandlung mit Moxonodin zwingend notwendig ist, sollte abgestillt werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, durchgeführt. Es wurde jedoch über Benommenheit und Schwindel berichtet. Dies sollte bei der Durchführung derartiger Tätigkeiten berücksichtigt werden.
4.8 Nebenwirkungen
Die von Patienten am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Mundtrockenheit, Benommenheit, Asthenie und Schläfrigkeit. Diese Beschwerden nehmen meist nach den ersten Wochen der Einnahme wieder ab.
Nebenwirkungen nach Organklassensystem (beobachtet während placebokontrollierter Studien mit n = 886 Patienten, denen Moxonidin verabreicht wurden, ergaben folgende Häufigkeiten):
keine erhöhte Häufigkeit im Vergleich zum Placebo
Systemorganklasse | Sehr häufig: > 1/10 | Häufig: > 1/100, < 1/10 | Gelegentlich: > 1/1.000, < 1/100 |
Herzerkrankungen | Bradykardie | ||
Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths | Tinnitus | ||
Erkrankungen des Nervensystems | Kopfschmerzen, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwindel | Synkope* | |
Gefäßerkrankungen | Hypotonie* (einschließlich orthostatische Hypotonie) | ||
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts | Mundtrockenheit | Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie | |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | Rash, Pruritus | Angioödem | |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort | Schwäche | Ödeme |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen | Rückenschmerzen | Nackenschmerzen | |
Psychiatrische Erkrankungen | Insomnie | Nervosität |
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
4.9 Überdosierung
Symptome
Die wenigen Fälle von Überdosierung, die berichtet wurden, verliefen bei Einnahme einer Dosis von 19,6 mg nicht letal. Die berichteten Zeichen und Symptome beinhalteten: Kopfschmerzen, Sedierung, Schläfrigkeit, Hypotonie, orthostatische Regulationsstörung, Schwindel, Schwäche, Bradykardie, Mundtrockenheit, Erbrechen, Müdigkeit und Oberbauchschmerzen.
Bei schwerer Überdosierung ist eine Überwachung, vor allem hinsichtlich Bewusstseinsstörungen und Atemdepression zu empfehlen.
Zusätzlich können, basierend auf einigen wenigen hochdosierten Tierstudien, auch vorübergehender Blutdruckanstieg, Tachykardie und Hyperglykämie auftreten.
Therapie
Es ist kein spezifisches Antidot bekannt.
Bei Hypotonie können kreislaufstabilisierende Maßnahmen wie intravenöse Flüssigkeitszufuhr und Gabe von Dopamin in Erwägung gezogen werden. Bei schwerer Bradykardie wird Atropin empfohlen. Alpha-Rezeptor-Antagonisten können den paradoxen blutdrucksteigernden Effekt einer Moxonidin-Überdosierung abschwächen oder aufheben.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antihypertensivum, Antiadrenergika, zentral wirksam ATC-Code: C02AC05
In verschiedenen Tiermodellen hat Moxonidin eine starke blutdrucksenkende Wirkung gezeigt. Die verfügbaren experimentellen Daten deuten darauf hin, dass der Wirkungsort von Moxonidin im Zentralnervensystem (ZNS) liegt.
Im Hirnstamm bindet Moxonidin selektiv an I1-Imidazolin-Rezeptoren. Diese Imidazolin-empfindlichen Rezeptoren liegen insbesondere in der rostralen, ventrolateralen Medulla, einem Gebiet, das in der zentralen Kontrolle des sympathischen Nervensystems eine wesentliche Rolle spielt. Die Wirkung dieser Interaktion mit diesen I1-Imidazolin-Rezeptoren ist offenbar eine Aktivitätsverminderung der sympathischen Nerven. Dies wurde für die sympathischen Nerven von Herz, Eingeweide und Nieren nachgewiesen.
Moxonidin unterscheidet sich von anderen zentral wirksamen Antihypertensiva durch seine im Vergleich zur Affinität für I1-Imidazolin-Rezeptoren nur geringe Affinität für zentrale a2-Adrenozeptoren. Man nimmt an, dass Sedation und Mundtrockenheit, die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen zentral wirkender Antihypertensiva, durch Wirkung auf a2-Adrenozeptoren verursacht werden.
Der mittlere systolische und diastolische Blutdruck werden sowohl in Ruhe als auch bei Anstrengung gesenkt.
Über die Auswirkungen von Moxonidin auf die Mortalität und die kardiovaskuläre Morbidität liegen derzeit keine Erkenntnisse vor.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Moxonidin wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert. Beim Menschen werden ca. 90 % einer oralen Dosis resorbiert. Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Moxonidin.
Es gibt keinen First-pass-Metabolismus, und die Bioverfügbarkeit beträgt 88 %.
Verteilung
Nur etwa 7 % von Moxonidin werden an humane Plasmaproteine gebunden (Vdss = 1,8 ± 0,4 l/kg). Die maximalen Plasmawerte werden 30 –180 min nach Verabreichung einer Filmtablette erreicht.
Biotransformation
Moxonidin wird zu 10–20 % metabolisiert, hauptsächlich zu 4,5-Dehydromoxonidin sowie durch Öffnung des Imidazolinrings zu einem Aminomethanamidin-Derivat. Die blutdrucksenkende Wirkung von 4,5-Dehydromoxonidin beträgt nur 1/10, die des Aminomethanamidin-Derivats weniger als 1/100 jener von Moxonidin.
Elimination
Moxonidin und seine Metaboliten werden nahezu vollständig über die Nieren ausgeschieden. Mehr als 90 % der Dosis werden in den ersten 24 Stunden renal eliminiert, während ungefähr 1 % mit den Faeces ausgeschieden wird. Die kumulative Ausscheidung von unverändertem Moxonidin beträgt ungefähr 50–75 %.
Die mittlere Plasmaeliminationshalbwertszeit beträgt 2,2–2,3 h und die renale Halbwertszeit 2,6–2,8 h.
Pharmakokinetik bei Älteren
Die geringfügigen Unterschiede in den pharmakokinetischen Eigenschaften von Moxonidin bei gesunden älteren Patienten und jungen Erwachsenen haben sich bislang nicht als klinisch relevant erwiesen. Da Moxonidin keine Kumulationsneigung besitzt, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich, sofern die Nierenfunktion normal ist.
Pharmakokinetik bei Kindern
Es wurden keine pharmakokinetischen Studien an Kindern durchgeführt.
Pharmakokinetik bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30–60 ml/min) nahm die AUC um 85 % zu und die Clearance um 52 % ab. Bei diesen Patienten muss die blutdrucksenkende Wirkung von Moxonidin sorgfältig überwacht werden, besonders zu Beginn der Behandlung. Zusätzlich darf die Einzeldosis 0,2 mg, und die maximale Tagesdosis 0,4 mg nicht überschreiten.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Die präklinischen Daten aus herkömmlichen Studien zur pharmakologischen Sicherheit, chronischen Toxizität, zur Gentoxizität und zum karzinogenen Potenzial ergeben keine speziellen Gefahren für Menschen.
Bei oraler Langzeitbehandlung von Ratten über 52 Wochen (Dosierungen zwischen 0,12–4 mg/kg) und Hunden (Dosierungen von 0,04–0,4 mg/kg) zeigten nur bei höchsten Dosierungen signifikante Wirkungen. Es wurden leichte Störungen des Elektrolytspiegels (Verminderung des Natriumgehalts im Blut, Erhöhung von Kalium, Urease und Kreatinin) bei hochdosierten Ratten, sowie erbrechen und erhöhter Speichelfluss bei hoch dosierten Hunden beobachtet. Zusätzlich zeigte sich bei beiden Spezies eine leichte Erhöhung des Lebergewichts.
Studien zur Reproduktionstoxizität zeigten weder Auswirkungen auf die Fertilität noch ein teratogenes Potenzial. Embryotoxische Wirkung wurde bei Dosierungen die auch für das Muttertier toxisch sind beobachtet.
Embryotoxische Effekte wurden bei Ratten bei Dosen über 2 mg/kg/d und bei Kaninchen bei Dosen über 0,7 mg/kg/d beobachtet. In perinatalen und postnatalen Studien an Ratten waren Entwicklung sowie Überleben der Nachkommen bei Dosen über 1 mg/kg/d beeinträchtigt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat
Crospovidon
Povidon K25
Magnesiumstearat
Filmschicht:</em>
Hypromellose
Titandioxid (E171)
Macrogol 400
Eisenoxid, rot (E172)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30° C lagern.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Die Filmtabletten sind verpackt in PVC/PVDC/Al-Blisterpackungen in einem Umkarton.
Packungsgrößen:
10, 20, 28, 30, 50, 60, 98, 100, 400 (20 × 20 und 10 × 40 nur als Packungsgrößen für Kliniken) Filmtabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
Normohex 0,2 mg – Filmtabletten: 1–25212
Normohex 0,3 mg – Filmtabletten: 1–25213
Normohex 0,4 mg – Filmtabletten: 1–25214
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 22.01.2004
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 05.08.2008
10. STAND DER INFORMATION
Juli 2020
Mehr Informationen über das Medikament Normohex 0,3 mg - Filmtabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25213
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Hexal Pharma GmbH, Jakov-Lind-Straße 5,Top 3.05, 1020 Wien, Österreich