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Naltrexin 50 mg - Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Naltrexin 50 mg - Filmtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Naltrexin 50 mg – Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Filmtablette enthält 50 mg Naltrexonhydrochlo­rid.

Sonstiger Bestandteil: Enthält 126,755 mg Lactose-Monohydrat.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Filmtabletten

kapselförmige, beige Filmtabletten mit einer Bruchrille auf jeder Seite Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zur Anwendung als zusätzliche Behandlung innerhalb eines umfassenden Therapieprogrammes für entwöhnte Patienten nach akutem Opiatentzug (siehe 4.2 und 4.4).

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Vor der Behandlung muss sichergestellt sein, dass der Patient opiatfrei ist (siehe 4.4)

Anwendung beim Erwachsenen

Die Behandlung mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten sollte von einem qualifizierten Arzt eingeleitet und überwacht werden.

Nach erfolgtem i.v. Naloxon-Provokationstest (siehe 4.4) sollte die Initialdosis von Naltrexin 50 mg – Filmtabletten vorerst nur 25 mg sein (eine halbe Filmtablette). Wenn innerhalb von einer Stunde keine Entzugssymptome auftreten, können die restlichen 25 mg verabreicht werden.

Die übliche Tagesdosis ist eine Tablette am Tag (= 50 mg Naltrexonhydrochlo­rid).

Um die Compliance zu verbessern, kann die Dosierung auch wie folgt angepasst werden: Gabe von 2 Tabletten (= 100 mg Naltrexonhydrochlo­rid) am Montag und am Mittwoch und 3 Tabletten (= 150 mg Naltrexonhydrochlo­rid) am Freitag. Eine ausgelassene Dosis kann jederzeit nachgeholt werden (1 Tablette pro Tag bis zum nächsten regulären Einnahmetag).

Naltrexonhydrochlo­rid kann bei opioidabhängigen Personen zu lebensbedrohlichen Entzugssymptomen führen. Bei opioidabhängigen Patienten oder bei Patienten, bei denen der Gebrauch von Opioiden vermutet wird, muss zuerst ein Naloxon-Provokationstest durchgeführt werden (siehe 4.4), sofern nicht vor der Behandlung mit Naltrexonhydrochlo­rid nachgeprüft werden kann, ob der Patient in den letzten 7–10 Tagen Opioide genommen hat (Urintest).

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre)

Naltrexin 50 mg – Filmtabletten sollten nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in dieser Indikation angewendet werden, da keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.

Anwendung bei älteren Personen

Es gibt nur ungenügend Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Indikation bei älteren Personen.

Anwendung bei Personen mit Leber- und/ oder Nierenfunktion­sstörung

Bei Personen mit schweren Leber- und/oder Nierenfunktion­sstörung sind Naltrexin 50 mg -Filmtabletten kontra indiziert.

Patienten mit leichten bis mäßigen Leber- oder Nierenfunktion­sstörungen sollten Naltrexin 50 mg – Filmtabletten nur mit besonderer Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung gegeben werden – (siehe 4.4).

Art der Anwendung

Naltrexin 50 mg – Filmtabletten sollten mit einer kleinen Menge Flüssigkeit eingenommen werden.

Dauer der Anwendung

Es kann keine übliche Behandlungsdauer angegeben werden, da Naltrexin 50 mg -Filmtabletten eine begleitende Therapieform darstellen und der Genesungsprozess bei opioidabhängigen Patienten, die auch psychologisch begleitet werden, individuell verschieden ist. Eine Behandlungsdauer von mindestens 3 Monaten wird empfohlen, wobei unter Umständen auch eine Therapieverlänge­rung nötig sein kann. Eine Wirksamkeit ist derzeit in kontrollierten Studien für den Zeitraum von bis zu 12 Monaten belegt.

Naltrexonhydrochlo­rid verursacht weder psychische noch physische Abhängigkeit. Es gibt keine Abschwächung der antagonistischen Wirkung bei Langzeitbehan­dlungen.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegenüber Naltrexonhydrochlo­rid oder einen der sonstigen Bestandteile

– akute Hepatitis

– schwere Lebererkrankung

– schwere Nierenerkrankung

– Patienten, die Opioid-Analgetika erhalten

– Opiatabhängige Patienten ohne erfolgreichen Entzug

– Patienten mit akuten Opiatentzugsym­ptomen

– Patienten mit Entzugssymptomen nach der Gabe von Naloxonhydrochlorid

– Patienten mit positivem Urintest auf Opioide

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Therapie sollte entsprechend den nationalen Richtlinien von einem Arzt mit Erfahrung mit opioid-abhängigen Patienten initiiert und überwacht werden.

Während der Behandlung mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten können hohe Opioiddosen lebensbedrohende Zustände von Atem- bis Kreislaufstörungen verursachen. Solche Reaktionen auf Opioide können auch nach einer Behandlung mit Naltrexin 50 mg -Filmtabletten größer sein.

Aus diesem Grund wird vor der Therapie ein Naloxon-Provokationstest empfohlen, um die Anwendung von Opioiden ausschließen zu können; Entzugssymptome ausgelöst durch Naloxonhydrochlorid sind von kürzerer Dauer als Entzugssymptome aufgrund von Naltrexonhydrochlo­rid.

Das empfohlene Verabreichungssche­ma ist wie folgt:

– intravenöse Gabe von 0.2 mg Naloxon

– treten innerhalb von 30 Sekunden keine Entzugssymptome auf, können weitere 0.6 mg Naloxon i.v. verabreicht werden.

Der Patient sollte dann während der folgenden 30 Minuten kontinuierlich überwacht werden, um jedes Anzeichen eines Entzugssymptoms sofort zu erkennen.

Wenn ein Entzugssymptom auftreten sollte, darf die Naltrexin-Therapie nicht begonnen werden. Wenn das Testergebnis negativ ist, kann die Behandlung initiiert werden. Wenn noch Zweifel bestehen, dass der Patient tatsächlich opioidfrei ist, kann der Versuch mit einer Naloxondosis von 1.6 mg wiederholt werden. Wenn daraufhin keine Reaktion auftritt, kann die Behandlung mit 25 mg Naltrexonhydrochlo­rid oral begonnen werden.

Der Naloxon-Provokationstest sollte weder bei Patienten mit klinisch erkennbaren Entzugssymptomen noch bei Patienten mit positivem Urintest auf Opioide durchgeführt werden.

Eine Leberfunktion­sstörung ist bei opioidabhängigen Personen nicht ungewöhnlich.

Naltrexonhydrochlo­rid wird v.a. über die Leber metabolisiert und hauptsächlich mit dem Harn ausgeschieden. Deshalb sollte man besonders Patienten mit Leber- oder Nierenfunktion­sstörungen während der Therapie gut überwachen. Leberfunktionstests sollten sowohl vor als auch während der Behandlung durchgeführt werden.

Naltrexon kann eine transiente Erhöhung des diastolischen Blutdrucks verursachen, gefolgt von der Absenkung der Körpertemperatur und der Abnahme der Atemfrequenz.

Die Patienten müssen vor der begleitenden Anwendung von Opioiden (z.B.: Opioide in Hustenmitteln, Opioide zur symptomatischen Behandlung von Erkältungen oder Opioide in Mitteln gegen Diarrhoe, etc.) während der Therapie mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten gewarnt werden (siehe 4.3). Sollte ein Patient in Notfällen doch eine Therapie mit Opioiden benötigen, z.B. Opioidanalgesie oder Anästhesie, kann die benötigte Dosis größer sein, um den gleichen therapeutischen Effekt zu erzielen. In diesen Fällen können auch Atemdepression und Kreislaufstörungen stärker sein und länger andauern. Symptome, die durch Histaminfreisetzung bedingt werden (Diaphorese, Juckreiz und andere Haut- und Schleimhauter­scheinungen), können auch leichter auftreten. Der Patient benötigt besondere Aufmerksamkeit und Überwachung in diesen Momenten.

Während der Therapie mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten sollten Schmerzen nur mit nicht-opioidhältigen Schmerzmitteln behandelt werden.

Patienten sollten davor gewarnt werden, durch Anwendung großer Dosen an Opioiden die Blockade wieder aufzuheben, da es nach dem Ende der Naltrexonwirkung zu einer akuten Opioidüberdosierung kommen kann – mit möglicherweise tödlichem Ausgang (verstärkte oder verlängerte Atemdepression).

Nach der Behandlung mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten können Patienten empfindlicher auf die Gabe opioidhältiger Präparate reagieren.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es wurden keine Wechselwirkun­gsstudien durchgeführt.

Zurzeit ist die Erfahrung über die Wirkung von Naltrexon auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen begrenzt. Eine gleichzeitige Behandlung mit Naltrexon und anderen Arzneimitteln sollte mit Vorsicht durchgeführt und sorgfältig überwacht werden.

In-vitro-Studien haben gezeigt, dass weder Naltrexonhydrochlo­rid noch der Hauptmetabolit 6-ß-Naltrexol über die menschlichen CYP450 Enzyme metabolisiert werden. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass die Pharmakokinetik von Naltrexin 50 mg – Filmtabletten von Substanzen beeinflusst wird, die die CYP450 Enzyme hemmen oder induzieren.

Zurzeit sind keine Interaktionen zwischen Naltrexon und Alkohol bekannt.

Bezüglich Wechselwirkungen mit opioid-hältigen Arzneimitteln siehe 4.4.

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft :

Es gibt keine klinischen Daten über die Anwendung von Naltrexonhydrochlo­rid während der Schwangerschaft. Daten aus tierexperimentellen Studien haben allerdings Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe 5.3). Diese Daten sind nicht ausreichend, um daraus eine klinische Relevanz abzuleiten. Daher sollten Naltrexin 50 mg – Filmtabletten nur bei klarer Indikation und nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko von schwangeren Frauen genommen werden.

Stillzeit :

Es ist nicht bekannt, ob Naltrexonhydrochlo­rid oder 6-beta-naltrexol in die Muttermilch abgegeben werden. Naltrexin 50 mg – Filmtabletten sollten nur bei klarer Indikation und nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko von stillenden Frauen genommen werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Naltrexin 50 mg – Filmtabletten können physische und psychische Fähigkeiten beeinflussen, weswegen von gefährlichen Aufgaben, wie Auto fahren oder Bedienen von Maschinen, abgesehen werden sollte.

4.8 Nebenwirkungen

Die folgenden Nebenwirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit gereiht:

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (>1/100, < 1/10) Gelegentlich (>1/1.000, < 1/100) Selten (>1/10.000, < 1/1.000) Sehr selten (< 1/10.000)

Sehr häufig

Systemorganklassen nach MedDRA

Symptome

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems

Geringfügiger Blutdruckanstieg

Erkrankung des Nervensystems

Kopfschmerzen

Schlafstörungen

Unruhe

Nervosität

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Bauchschmerzen

Bauchkrämpfe

Übelkeit

Erbrechen

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkrankungen

Gelenks- und Muskelschmerzen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am V erabreichungsort

Schwäche

Häufig

Systemorganklassen nach MedDRA

Symptome

Erkrankungen des Nervensystems

Durst

Schwindel

Benommenheit

Schüttelfrost

Vermehrte Transpiration

Augenerkrankungen

Vermehrte Tränensekretion

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und

Mediastinums

Schmerzen in der Brust

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Diarrhoe

Obstipation

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Harnretention

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Hautausschlag

Juckreiz

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am V erabreichungsort

Appetitlosigkeit

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Verzögerte Ejakulation

Verringerte Potenz

Psychiatrische Erkrankungen

Ängstlichkeit

Gesteigerte Energie

Niedergeschla­genheit

Reizbarkeit

Stimmungsschwan­kungen

Selten

Systemorganklassen MedDRA

Symptome

Erkrankungen des Nervensystems

Sprachstörungen

Sehstörungen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Tinnitus

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Leberstörungen (Erhöhung der

Transaminasen)

Psychiatrische Störungen

Depression

Suizidgefährdung

Suizidversuche

Sehr selten

Systemorganklassen MedDRA

Symptome

Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems

Idiopathische Thrombozytopenie

Erkrankungen des Nervensystems

Tremor

Psychiatrische Störungen

Erregung

Euphorie

Halluzination

4.9 Überdosierung

Symptome

Es gibt nur wenig Erfahrung mit Überdosierungen von Naltrexonhydrochlo­rid. Bei Versuchen mit Freiwilligen, die 800 mg Naltrexonhydrochlo­rid/Tag über eine Woche lang bekommen haben, gab es aber keine Hinweise auf Toxizität.

Behandlung

Im Falle einer Überdosierung sollten die Patienten permanent überwacht und symptomatisch behandelt werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antidot, ATC-Code: V03AB30

Naltrexonhydrochlo­rid ist ein oral wirksamer, lang wirkender spezifischer Opioidantagonist. Naltrexonhydrochlo­rid bindet kompetitiv an Opiat-Rezeptoren im zentralen und peripheren Nervensystem und blockiert damit den Zugang für exogen zugeführte Opioide. Eine Filmtablette blockiert die Wirkung von 25 mg reinem Heroin i.v. für 24 Stunden.

Die Behandlung mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten führt weder zu physischer noch psychischer Abhängigkeit. Auch eine Toleranzentwicklung konnte nicht beobachtet werden.

Naltrexin 50 mg – Filmtabletten reduzieren das Risiko eines Rückfalls und unterstützen die Abstinenz von Opioiden.

Die Therapie mit Naltrexin 50 mg – Filmtabletten ist eine non-aversive Therapie und verursacht keine Reaktionen nach der Einnahme von Alkohol. Daher gibt es auch keine Disulfiram-Reaktionen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Nach oraler Gabe wird Naltrexonhydrochlo­rid im Gastrointesti­naltrakt schnell und vollständig resorbiert. Die Metabolisierung erfolgt großteils über einen „First-pass“-Mechanismus in der Leber und die Plasmaspitzen­konzentration wird innerhalb einer Stunde erreicht.

Naltrexonhydrochlo­rid wird grundsätzlich zum aktiven Hauptmetaboliten 6-beta-Naltrexol hydroxyliert und zu einem kleineren Teil zu 2-Hydroxy-3-methoxy-6-beta-naltrexol.

Die Plasmahalbwertszeit von Naltrexonhydrochlo­rid beträgt ca. 4 Stunden, der Plasmaspiegel im steady-state liegt bei 8,55 mg/ml und die Plasmaprotein­bindung beträgt 21%. Die Plasmahalbwertszeit von 6-beta-Naltrexol beträgt 13 Stunden.

Die Substanz wird vor allem renal ausgeschieden. Ungefähr 60 % der peroral verabreichten Menge werden als 6-beta-Naltrexol und Naltrexonhydrochlo­rid in glucuronidierter Form innerhalb von 48 Stunden ausgeschieden.

Es gibt Berichte, wonach bei Patienten mit Zirrhose die Plasmakonzentration von Naltrexonhydrochlo­rid 5– bis 10-mal höher sein kann.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit:

Präklinische Daten basierend auf konventionellen Studien über Sicherheit, Pharmakologie, chronische Toxizität, Genotoxizität und karzinogenes Potential, zeigen keine spezielle Gefährdung von Menschen. Allerdings gibt es Hinweise auf Lebertoxizität bei steigender Dosierung. Reversible Anstiege von Leberenzymen wurden auch bei Patienten beobachtet, die mit therapeutischen oder höheren Dosen behandelt wurden. (siehe 4.4 und 4.8).

Naltrexonhydrochlo­rid (100 mg/kg/Tag, das entspricht ungefähr der 140-fachen therapeutischen Dosis) verursachte einen signifikanten Anstieg an Scheinschwanger­schaften bei der Ratte. Außerdem kam es zu einer Abnahme der Trächtigkeitsrate bei weiblichen Ratten. Die Relevanz dieser Untersuchungen für die menschliche Fertilität ist nicht bekannt.

Es wurde gezeigt, dass Naltrexonhydrochlo­rid in einer 140-fach höheren Dosierung als beim Menschen üblich bei Ratten und Kaninchen einen embryotoxischen Effekt hat.

Dieser Effekt wurde bei Ratten in einer Dosierung von 100 mg/kg/Tag Naltrexonhydrochlo­rid vor und während der Trächtigkeit gezeigt und bei Kaninchen in einer Dosierung von 60 mg/kg/Tag während der Organogenese.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern:

Lactosemonohydrat, gepulverte Zellulose, Crospovidon, mikrokristalline Zellulose, wasserfreies kolloidales Silizium, Magnesiumstearat

Tablettenhülle: Opadry 31 F 27245 Beige

Lactosemonohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 4000, schwarzes

Eisenoxid (E 172), rotes Eisenoxid (E 172), gelbes Eisenoxid (E 172)

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

7, 14 und 28 Tabletten in einer PVC/PVDC Blisterpackung überzogen mit einer Aluminiumfolie verpackt in einem Karton.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Orpha-Devel Handels und Vertriebs GmbH, 3002 Purkersdorf

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–24857

9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

24.02.2003

Mehr Informationen über das Medikament Naltrexin 50 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-24857
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Orpha-Devel Handels und Vertriebs GmbH, Wintergasse 85/1B, 3002 Purkersdorf, Österreich