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Myopridin 3 mg Tabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Myopridin 3 mg Tabletten

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Myopridin und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Myopridin beachten?

  • 3. Wie ist Myopridin einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Myopridin aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Myopridin und wofür wird es angewendet?

Myopridin ist ein Arzneimittel, das die Muskulatur entspannt. Die Wirkung erfolgt dabei über das zentrale Nervensystem.

Myopridin wird angewendet bei Erwachsenen zur Behandlung von krampfartigen Verspannungen der Muskeln (zentralen und peripheren Muskelspasmen):

  • Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (Lumbalgie)
  • Schiefhals (Torticollis)
  • allgemeinen Muskelschmerzen

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Myopridin beachten?

Myopridin darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Pridinol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:
  • – Grüner Star (Glaukom)

  • – gutartige Vergrößerung des Prostatagewebes (Prostatahyper­trophie)

  • – Probleme beim Entleeren der Blase (Harnverhalt)

  • – Einengungen im Bereich des Magen-Darm-Trakts

  • – Unregelmäßiger Herzschlag (Herzrhythmus­störungen)

  • in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Myopridin einnehmen.

Besondere Vorsicht ist erforderlich,

  • wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben.

Der Wirkstoff kann unter diesen Umständen in einer höheren Konzentration und/oder über einen längeren Zeitraum als sonst üblich in Ihrem Körper verfügbar sein.

  • wenn Sie 65 Jahre oder älter sind.
  • wenn Sie unter einem niedrigen Blutdruck leiden, da das Risiko von Kreislaufproblemen (Ohnmacht) erhöht sein kann.

Einnahme von Myopridin zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Myopridin verstärkt die Wirkung von Arzneimitteln aus der Gruppe der Anticholinergika. Dazu gehören z. B. bestimmte Arzneimittel, die bei überaktiver Blase, bei Harninkontinenz, zur Asthmatherapie und bei Parkinson-Erkrankung angewendet werden. Siehe dazu auch Abschnitt 4.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Myopridin nicht einnehmen. In den folgenden Schwangerschaf­tsmonaten dürfen Sie Myopridin nur nach sorgfältigem ärztlichen Ermessen, unter ärztlicher Kontrolle und nur sofern es unbedingt erforderlich ist einnehmen.

Auch während der gesamten Stillzeit dürfen Sie Myopridin nur auf Verordnung Ihres Arztes einnehmen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Eine mögliche Nebenwirkung von Myopridin können vorübergehende Sehstörungen sein. Falls bei Ihnen Sehstörungen auftreten, dürfen Sie keine Fahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen.

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Myopridin enthält Lactose

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

3. Wie ist Myopridin einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.

Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

3-mal täglich *A bis 1 Tablette (1,5 – 3 mg Pridinol).

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Zur Anwendung von Myopridin bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Daten vor.

Art der Anwendung

Myopridin ist zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise 1 Glas Wasser [200 ml]).

Die Einnahme erfolgt unabhängig von den Mahlzeiten, wobei die Wirkung schneller eintritt, wenn das Arzneimittel vor den Mahlzeiten eingenommen wird.

Wenn Sie allerdings unter einem niedrigen Blutdruck leiden, nehmen Sie die Tabletten nach den Mahlzeiten ein, um das Risiko einer Ohnmacht zu vermindern.

Dauer der Behandlung

Die Behandlung kann über einen längeren Zeitraum erfolgen. Wie lange Sie Myopridin einnehmen sollen, entscheidet Ihr Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge Myopridin eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die in Abschnitt 4. aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.

Wenn Sie die Einnahme von Myopridin vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie von Ihrem Arzt verordnet oder wie in dieser Packungsbeilage beschrieben.

Wenn Sie die Einnahme von Myopridin abbrechen, können Ihre ursprünglichen Beschwerden wieder auftreten. Benachrichtigen Sie auch in diesem Fall Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den angegebenen Dosierungen treten Nebenwirkungen selten bis gelegentlich auf und verschwinden im Allgemeinen nach einer Reduktion der Dosis beziehungsweise nach dem Absetzen des Arzneimittels.

Insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung bestimmter Arzneimittel (Anticholinergika) können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

Mundtrockenheit, Durst, vorübergehende Sehstörungen (Pupillenerwe­iterung, Akkomodationsstörun­gen, Lichtempfindlichke­it, leichter Anstieg des Augeninnendrucks), Rötung und Trockenheit der Haut, Veränderungen im Herzrhythmus (verlangsamter Herzschlag gefolgt von Herzrasen), Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörun­gen), Verstopfung (Obstipation) und sehr selten Erbrechen, Schwindel und Gangunsicherheit.

Mögliche Nebenwirkungen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Herzrasen (Tachykardie), Kreislaufreaktion, niedriger Blutdruck
  • Übelkeit, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit
  • Müdigkeit und ein Gefühl von Schwäche (Asthenie)
  • Schwindel, Kopfschmerzen, Sprachstörung
  • Unruhe

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Akkomodations- und Sehstörung
  • Durchfall, Erbrechen
  • Überempfindlichke­itsreaktionen, wie Juckreiz, Hautrötung, Schwellung oder Kurzatmigkeit
  • Aufmerksamkeits-, Koordinations-, Geschmacksstörung
  • Angstgefühl, Depression

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Herzrhythmusstörun­gen
  • Glaukomanfall bei Engwinkelglaukom
  • Hitzegefühl
  • Muskelschwäche
  • Tremor der Hände, Missempfindung der Haut (wie z. B. Kribbeln, Brennen, Taubheit)
  • Halluzinationen
  • Störungen beim Wasserlassen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website:

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Myopridin aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Myopridin enthält

Der Wirkstoff ist Pridinol.

1 Tablette enthält 3,02 mg Pridinol als 4 mg Pridinolmesilat.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, hydriertes Rizinusöl, Talkum, Povidon K30, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat

Wie Myopridin aussieht und Inhalt der Packung

Die Tabletten sind weiß, rund und haben auf einer Seite eine Bruchkerbe. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Es gibt Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten.

Bündelpackungen mit 200 (10 × 20), 500 (10 × 50) und 1000 (10 × 100) Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Dermapharm GmbH

Kleeblattgasse 4/13

1010 Wien

E-Mail:

Hersteller

mibe GmbH Arzneimittel

Münchener Straße 15

06796 Brehna

Deutschland

Z.-Nr.: 140125

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland:

Pridinol Strathmann 3 mg Tabletten

Italien:

Myditin 4 mg Compresse

Polen:

Myditin

Spanien:

Österreich:

Myditin 3 mg Comprimidos EFG Myopridin 3 mg Tabletten

Vereinigtes Königreich:

Myopridin 3 mg tablets

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2020.

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Mehr Informationen über das Medikament Myopridin 3 mg Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 140125
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Dermapharm GmbH, Kleeblattgasse 4/13, 1010 Wien, Österreich

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten:

Häufig gestellte Fragen

Was sind Myopridin 3 mg Tabletten und wofür werden sie verwendet?

Myopridin 3 mg Tabletten enthalten den Wirkstoff Pridinol und werden eingesetzt zur Linderung von Muskelverspannungen und zur Behandlung von Krankheiten, die mit Muskelkrämpfen verbunden sind.

Wie wirken Myopridin Tabletten im Körper?

Myopridin wirkt entspannend auf die Muskulatur, indem es die Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskeln beeinflusst.

Wie lange dauert es, bis Myopridin wirkt?

Die Wirkung von Myopridin kann innerhalb von 30 Minuten bis 1 Stunde nach Einnahme einsetzen.

Wie oft darf ich Myopridin einnehmen?

In der Regel wird empfohlen, Myopridin bis zu dreimal täglich einzunehmen, dies sollte jedoch mit Ihrem Arzt besprochen werden.

Sind Myopridin Tabletten für Kinder geeignet?

Myopridin ist nicht für Kinder geeignet. Die Anwendung bei Jugendlichen sollte nur nach ärztlicher Anweisung erfolgen.

Kann ich Myopridin mit anderen Medikamenten kombinieren?

Es ist wichtig, alle aktuellen Medikamente mit Ihrem Arzt zu besprechen, da Wechselwirkungen auftreten können.

Gibt es spezielle Hinweise zur Einnahme von Myopridin?

Myopridin sollte mit einem Glas Wasser eingenommen werden und nicht auf nüchternen Magen.

Was soll ich tun, wenn ich eine Dosis von Myopridin verpasst habe?

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken. Wenn es fast Zeit für die nächste Dosis ist, überspringen Sie die vergessene Dosis und nehmen Sie nicht doppelt so viel ein.

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Myopridin auftreten?

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Schwindel, Mundtrockenheit oder Übelkeit. Sollten diese Symptome schwerwiegend sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Kann ich während der Einnahme von Myopridin Alkohol trinken?

Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Myopridin auf Alkohol zu verzichten, da dies die Wirkung des Medikaments beeinflussen kann.

Kann ich Myopridin während der Schwangerschaft einnehmen?

Die Einnahme von Myopridin während der Schwangerschaft sollte vermieden werden. Sprechen Sie unbedingt vorher mit Ihrem Arzt.

Beeinflusst Myopridin meine Fahrtauglichkeit?

Ja, Myopridin kann Schwindel verursachen. Daher sollten Sie vorsichtig sein beim Fahren oder Bedienen von Maschinen.

Wie sollten die Tabletten gelagert werden?

Myopridin sollte bei Raumtemperatur und außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.

Gibt es natürliche Alternativen zu Myopridin bei Muskelverspannungen?

Ja, einige Menschen nutzen alternative Methoden wie Physiotherapie oder Entspannungstechniken zur Linderung von Muskelverspannungen.

Kann ich die Tabletten zerbrechen oder teilen?

Es ist am besten, die Tabletten ganz zu schlucken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über das Teilen der Dosen.

Was soll ich tun, wenn ich eine Überdosis von Myopridin eingenommen habe?

Bei Verdacht auf eine Überdosis kontaktieren Sie umgehend einen Arzt oder das nächste Krankenhaus.

Gibt es spezielle Essgewohnheiten oder Diäten während der Einnahme von Myopridin zu beachten?

Es sind keine speziellen diätetischen Einschränkungen bekannt. Achten Sie jedoch auf eine ausgewogene Ernährung.

Wie lange kann ich Myopridin sicher einnehmen?

Eine Langzeitanwendung sollte regelmäßig mit einem Arzt besprochen werden. Der Arzt kann Ihnen Empfehlungen basierend auf Ihrer individuellen Situation geben.

Was muss ich über die Abhängigkeit bei Myopridin wissen?

Myopridin hat kein hohes Suchtpotenzial, jedoch sollten alle Medikamente verantwortungsvoll eingenommen werden.

Wo kann ich weitere Informationen über Myopridin erhalten?

Für weitere Informationen können Sie Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren oder offizielle Gesundheitswebseiten besuchen.