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Metohexal retard 23,75 mg - Filmtabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Metohexal retard 23,75 mg - Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Wirkstoff: Metoprololsuccinat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Metohexal retard und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Metohexal retard beachten?

  • 3. Wie ist Metohexal retard einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Metohexal retard aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Metohexal retard und wofür wird es angewendet?

Metoprololsuccinat ist ein herzspezifischer Betarezeptoren­blocker, wirkt blutdrucksenkend und vermindert die Herzarbeit und damit den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels.

Metohexal retard wird angewendet zur Behandlung von:

  • stabiler Herzmuskelschwäche zusätzlich zur üblichen Basistherapie mit anderen Arzneimitteln

Kinder und Jugendliche von 6 – 18 Jahren:

  • zur Behandlung von hohem Blutdruck (Hypertonie)

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Metohexal retard beachten?

Metohexal retard darf nicht eingenommen werden

  • – wenn Sie allergisch gegen Metoprololsuccinat, andere Betablocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

  • – wenn Sie Herzrhythmusstörun­gen (atrioventrikulärer Block 2. oder 3. Grades, Sick-SinusSyndrom) haben

  • – wenn Sie einen stark verlangsamten Herzschlag (weniger als 50 Schläge/mi­n) haben

  • – wenn Sie einen erniedrigten Blutdruck haben

– wenn Sie an einer instabilen Herzmuskelschwäche leiden oder mit Arzneimitteln zur Steigerung der Herzmuskelkraft behandelt werden

– wenn Sie einen Herz-/Kreislauf-Schock erleiden, ausgelöst durch Störungen der Herzfunktion

– wenn Sie an schweren Durchblutungsstörun­gen der Gliedmaßen leiden

– wenn Sie schweres Bronchialasthma (anfallsweise auftretende Atemnot) oder eine schwere, chronische Atemwegserkrankung mit Verengung der Atemwege haben

– wenn Sie einen unbehandelten Tumor der Nebenniere haben, der einen Anstieg des Blutdrucks verursacht (Phäochromozytom). Bevor der Arzt Ihnen Metohexal retard verschreibt, muss zuerst diese Erkrankung behandelt werden.

– wenn Sie unter einer stoffwechselbe­dingten Übersäuerung des Körpers leiden (metabolische Azidose)

  • – wenn Sie gleichzeitig bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Kalziumantago­nisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (Antiarrhythmika) intravenös verabreicht bekommen (Ausnahme: Intensivstation)

  • – wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer, mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern) einnehmen

  • – wenn Sie eine Herzleistungsschwäche haben und Ihr Blutdruck immer wieder unter 100 mmHg abfällt (eine entsprechende Abklärung muss vor Beginn der Behandlung vorgenommen werden)

Sie dürfen Metohexal retard nicht einnehmen, wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt besteht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metohexal retard einnehmen:

  • – wenn Sie an Asthma oder anderen Erkrankungen der Atemwege leiden. Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma kann beeinflusst werden und es kann nötig sein, die Dosierung anzupassen.

Wenn Sie an einer schweren Form von Asthma oder einer schweren, chronischen Lungenerkrankung mit Einengung der Atemwege leiden, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

  • – wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels (z. B. schneller Herzschlag, Zittern) können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden. Es kann zu vermehrtem Schwitzen kommen. Ihr Arzt wird die Blutzuckerwerte während der Behandlung regelmäßig kontrollieren.

  • – wenn Sie Erregungsleitun­gsstörungen des Herzens haben (AV-Block 1. Grades)

  • – wenn Sie an Durchblutungsstörun­gen in Fingern, Zehen, Armen und Beinen leiden (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens). Die Beschwerden können sich während der Behandlung verschlechtern. Bei schweren Durchblutungsstörun­gen dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

  • – wenn Sie Durchblutungsstörun­gen des Herzmuskels infolge von zeitweiligen krampfartigen Verengungen der Herzkranzgefäße haben (Prinzmetal-Angina)

  • – wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) haben. Beschwerden wie beschleunigter Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Nervosität, gesteigerter Appetit oder Gewichtsverlust können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden oder sich beim Absetzen verschlechtern. Eine regelmäßige Kontrolle der Schilddrüsen- und Herzfunktion ist erforderlich.

  • – wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie schon einmal Schuppenflechte (Psoriasis) hatte

  • – wenn Sie wegen Überempfindlichke­itsreaktionen (Allergien) in Behandlung sind (Hyposensibili­sierungsthera­pie, zur Abschwächung allergischer Beschwerden) oder Allergien in der persönlichen Vorgeschichte haben. Metohexal retard verstärkt die Überempfindlichkeit gegen die Substanzen, gegen die Sie allergisch sind und steigert die Schwere der allergischen Reaktionen.

  • – wenn Sie einen hormonproduzi­erenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vor und während der Einnahme dieses Arzneimittels behandelt werden (mit Alpha-Rezeptorblockern).

  • – wenn Sie an einer schwerwiegenden Lebererkrankun­g leiden

  • – wenn Sie an Herzleistungsschwäche leiden und zusätzlich

  • ■ eine instabile Herzleistungsschwäche (Grad IV nach der NYHA-Klassifikation) ha­ben

  • ■ in den letzten 28 Tagen einen Herzinfarkt oder einen Angina-pectoris-Anfall hatten

  • ■ Ihre Nieren- oder Leberfunktion eingeschränkt ist

  • ■ Sie jünger als 40 oder älter als 80 Jahre sind

  • ■ Sie eine Erkrankung der Herzklappen haben

  • ■ Ihr Herzmuskel vergrößert ist

  • ■ bei Ihnen in den letzten 4 Monaten eine Herzoperation durchgeführt wurde

Wenn Sie Kontaktlinsen­träger(in) sind, berücksichtigen Sie bitte, dass Metohexal retard zu einer Verringerung des Tränenflusses führen und das Risiko einer Augenreizung erhöhen kann.

Wenn bei Ihnen eine Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte vorher Ihren Arzt bzw. Zahnarzt, dass Sie Metohexal retard Tabletten einnehmen, da es zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kommen kann.

Sie dürfen die Therapie mit Metohexal retard nicht plötzlich abbrechen, da es zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung kommen kann und dadurch das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod erhöht ist.

Wenn Sie gleichzeitig Clonidin (zur Blutdrucksenkung) erhalten und die Kombinationsthe­rapie beendet werden soll, muss Metohexal retard mehrere Tage vor Clonidin langsam abgesetzt werden.

Die Anwendung des Arzneimittels Metohexal retard kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Metohexal retard zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Sie dürfen Metohexal retard nicht einnehmen, wenn Sie bereits eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen oder verabreicht bekommen:

  • – Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern)

gegen Depressionen (kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärken)

  • – wenn Sie gleichzeitig bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Kalziumantago­nisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (Antiarrhythmika) intravenös verabreicht bekommen (Ausnahme: Intensivstation). Diese Arzneimittel können den Herzschlag verlangsamen, einen Blutdruckabfall verstärken bzw. das Risiko für unregelmäßigen oder verlangsamten Herzschlag erhöhen und die Herzfunktion beeinträchtigen.

Folgende Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metohexal retard verstärken:

  • – Cimetidin (gegen Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden)

  • – Hydralazin und Clonidin (Blutdrucksenker)

  • – Terbinafin (gegen Pilzinfektionen)

  • – Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin (gegen Depressionen)

  • – Hydroxychloroquin (gegen Malaria)

  • – Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen, Thioridazin (gegen Psychosen)

  • – Amiodaron, Chinidin, Tocainid, Procainamid, Ajmalin, Flecainid, Disopyramid, Propafenon (gegen unregelmäßigen Herzschlag)

  • – Diphenhydramin (Antihistaminikum, gegen Allergien)

  • – Celecoxib (gegen Schmerzen)

  • – Glyceroltrinitrat (gegen Gefäßverengung)

  • – Prazosin (gegen hohen Blutdruck und gegen Durchblutungsstörun­gen)

Folgende Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metohexal retard abschwächen:

  • – nichtsteroidale Antirheumatika (gegen Schmerzen)

  • – Rifampicin (Antibiotikum)

  • – xanthinhältige Arzneimittel (Amino-, Theophyllin, zur Behandlung gegen Asthma)

Weitere Arzneimittel, die die Wirkung von Metohexal retard beeinflussen können oder deren Wirkung durch Metohexal retard beeinflusst werden kann:

  • – andere Betablocker, z. B. in Augentropfen zur Behandlung des grünen Stars (Timolol)

  • – Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin), oder andere Sympathomimetika (Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem)

  • – Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Zuckerkrankheit); Symptome eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels können verschleiert werden.

  • – Lidocain

  • – Ritonavir (Behandlung bei HIV-Infektionen)

  • – Dipyridamol (zur Vorbeugung von Thrombosen)

  • – Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Betanidin (zur Senkung des Blutdrucks)

  • – Herzglykoside (gegen Herzrhythmusstörun­gen)

  • – Fingolimod (zur Behandlung von Multiple Sklerose)

  • – Ergotamin (gegen Migräne)

  • – curareartige Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Herabsetzung der Muskelspannung)

Einnahme von Metohexal retard zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Metohexal retard – Filmtabletten verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Metohexal retard darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nur in unbedingt notwendigen Fällen und nur auf Anordnung des Arztes eingenommen werden.

Bei Behandlung in der Schwangerschaft und Stillzeit (Metohexal retard tritt in die Muttermilch über) muss das Kind sorgfältig überwacht werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit ¿XX beeinträchtigen.

Besonders zu Beginn der Behandlung, bei Dosisanpassung, Präparatewechsel oder durch Alkoholgenuss kann es zu Benommenheit, Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Sehstörungen kommen. Wenn Sie derartige Nebenwirkungen bei sich feststellen, dürfen Sie kein Kraftfahrzeug lenken und/oder keine Maschinen bedienen.

Metohexal retard enthält Lactose, Saccharose und Glucose

Bitte nehmen Sie Metohexal retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

3. Wie ist Metohexal retard einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich % bis 1 Tablette. Die Erhaltungsdosis beträgt einmal täglich bis zu 8 Tabletten.

Bitte halten Sie sich genau an die Dosierungsempfeh­lung Ihres Arztes.

Die Dosierung ist individuell unterschiedlich. Für individuelle Dosierungen stehen auch Metohexal retard 47,5 mg / 95 mg / 142,5 mg und 190 mg – Filmtabletten zur Verfügung.

Besonders zu Beginn der Behandlung sind regelmäßige ärztliche Kontrollen erforderlich, um die für Sie richtige Dosis zu finden.

Zum Einnehmen.

Metohexal retard soll einmal täglich eingenommen werden. Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut immer möglichst zur gleichen Tageszeit ein.

Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) eingenommen werden.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung wird durch den Arzt festgelegt.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Bluthochdruck: Für Kinder im Alter von 6 Jahren und älter, hängt die Dosierung vom Gewicht ab. Ihr Arzt wird die korrekte Dosis für Ihr Kind berechnen.

Die empfohlene Anfangsdosis liegt bei 0,5 mg/kg einmal täglich, hat aber 50 mg jedoch nicht zu überschreiten. Die Dosis wird an die nächstgelegene Tablettenstärke angepasst. Ihr Arzt kann die Dosis, abhängig vom Blutdruck, auf 2,0 mg/kg erhöhen. Dosierungen über 200 mg einmal täglich wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.

Metohexal retard soll bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.

Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion

Wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis verringern.

Ältere Patienten

Über die Anwendung bei über 80-jährigen Patienten liegen keine ausreichenden Daten vor. Die Dosis sollte bei diesen Patienten nur mit besonderer Vorsicht erhöht werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Metohexal retard eingenommen haben als Sie sollten Informieren Sie unverzüglich einen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie die Verpackung und alle restlichen Tabletten mit!

Die häufigsten Anzeichen je nach Schwere einer Überdosierung sind ein stark erniedrigter Blutdruck mit Schwindel und Benommenheit, langsamer Puls, unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand, Atemnot, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose).

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin oder Barbituraten können die Symptome verstärkt werden.

Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.

Wenn Sie die Einnahme von Metohexal retard vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Metohexal retard abbrechen

Die Behandlung mit Metohexal retard darf nur in Absprache mit Ihrem Arzt geändert oder beendet werden.

Die Therapie muss von Ihrem Arzt langsam und schrittweise beendet werden, ansonsten kann es zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung kommen und das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod ansteigen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Müdigkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Schwindel

  • – Kopfschmerzen

  • – verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen (vereinzelt mit Ohnmachtsanfällen), Herzklopfen

  • – kalte Hände und Füße, Durchblutungsstörun­gen in den Fingern (Raynaud-Syndrom)

  • – Atemnot bei Anstrengung

  • – Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung

  • – Abweichungen der Leberfunktionswerte (Bluttest)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Gewichtszunahme

  • – Depressionen, verminderte Aufmerksamkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Alpträume

  • – Missempfindungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien)

  • – vorübergehende Verschlechterung einer Herzleistungsschwäche, Herz-/Kreislaufschock

bei Patienten mit akutem Herzinfarkt, Erregungsleitun­gsstörungen am Herzen (AV-Block 1. Grades), Flüssigkeitsan­sammlungen im Gewebe (Ödeme), Brustschmerzen

  • – anfallsweise Verengung/Ver­krampfung der Atemwege (Bronchospasmus)

  • – Erbrechen

  • – Hautausschläge (in Form eines schuppenflechteähnli­chen Nesselausschlags), verstärktes Schwitzen

  • – Muskelschwäche, Muskelkrämpfe

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Verschlechterung einer unerkannten Zuckerkrankheit ohne Beschwerden (latenter Diabetes mellitus)

  • – Verstärkung einer insulinbedingten Unterzuckerung

  • – Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride)

  • – Nervosität, Ängstlichkeit

  • – Sehstörungen, trockene und/oder gereizte Augen, Augenbindehau­tentzündung

  • – Herzrhythmusstörun­gen (Erregungslei­tungsstörungen, Arrhythmien)

  • – Schnupfen

  • – Mundtrockenheit

  • – Haarausfall

  • – Impotenz, sexuelle Funktionsstörung

  • – Gewebsverhärtungen des Penis (Peyronie Krankheit)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose)

  • – Störungen im Fettstoffwechsel (Erhöhung des VLDL-Cholesterins)

  • – Vergesslichkeit, Gedächtnisstörun­gen, Stimmungsschwan­kungen, Verwirrtheit,

Halluzinationen

  • – Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), vorübergehender Hörverlust

  • – Verstärkung von bereits bestehenden Durchblutungsstörun­gen in den Gliedmaßen bis zum Absterben von Gewebe (Gangrän)

  • – Geschmacksstörungen

  • – Bindegewebsver­mehrung zwischen Bauchfell und Wirbelsäule (retroperitoneale Fibrose)

  • – Leberentzündung

  • – Lichtempfindlichke­itsreaktionen, Verschlechterung oder Auslösung einer Schuppenflechte

  • – Gelenksschmerzen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • – Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)

  • – schwere Hautreaktionen einschließlich starker Hautausschlag, Nesselsucht, Hautrötung am ganzen Körper, starkes Jucken, Blasenbildung, Abschälen und Anschwellen der Haut, Entzündung von Schleimhäuten (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)

  • – Muskelschmerzen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Metohexal retard aufzubewahren?

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ und „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Metohexal retard enthält

– Der Wirkstoff ist Metoprololsuccinat.

1 Filmtablette enthält 23,75 mg Metoprololsuccinat.

– Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern :

Pellets (Zuckerkugeln [Saccharose, Maisstärke, Glucosesirup], Polyacrylat-Dispersion [30%], Talkum), mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat

Tablettenüberzug:

Opadry II (Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid [E 171], Macrogol 4000)

Wie Metohexal retard aussieht und Inhalt der Packung

Retardierte Filmtabletten.

Weiße, längliche Filmtablette mit Bruchrille auf beiden Seiten.

Packungsgrößen: 10, 30, 60 und 100 Stück

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Z.Nr.: 1–25605

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2020.

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Mehr Informationen über das Medikament Metohexal retard 23,75 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25605
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
HEXAL PHARMA GmbH, Jakov-Lind-Straße 5,Top 3.05, 1020 Wien, Österreich