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Magnevist 2 mmol/l - Injektionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Magnevist 2 mmol/l - Injektionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Magnevist 2 mmol/l Injektionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 ml Lösung für intraartikuläre Injektion enthält als Wirkstoff 1,88 mg (0,002 mmol) Gadopentetsäure, Dimeglumin, mit einem Gehalt von 0,32 mg Gadolinium.

Eine Fertigspritze zu 20 ml enthält 37,60 mg Gadopentetsäure, Dimeglumin

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

1 ml Lösung für intraartikuläre Injektion enthält 3,4 mg Natrium in Form von Natriumchlorid.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionslösung zur intraartikulären Anwendung: klar, frei von Partikeln

Magnevist 2 mmol/l

Kontrastmittel­konzentration (mg/ml)

1,88

Osmolalität (osm/kg H2O) bei 37 °C

0,29

Viskosität (mPa^s) bei 20 °C bei 37 °C

1,03

0,71

Dichte (g/ml) bei 20 °C bei 37 °C

1,01

1,00

pH-Wert

4,8–8,0

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1. Anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum zur intraartikulären Anwendung.

Zur Kontrastverstärkung bei der Magnetresonanz-Arthrographie.

Magnevist 2mmol/l sollte nur dann angewendet werden, wenn die diagnostische Information notwendig ist und mit einer Magnetresonan­ztomographie (MRT) ohne

Kontrastmittel­verstärkung nicht erhoben werden kann.

4.2. Dosierung und Art der Anwendung

Allgemeines

Es sind die üblichen Sicherheitsregeln für Magnetresonan­ztomographie (MRT) zu beachten, z.B. Ausschluss von Herzschrittmachern und ferromagnetischen Implantaten.

Art der Anwendung

Die erforderliche Dosis wird intraartikulär streng aseptisch appliziert. Die kontrastverstärkte MRT kann unmittelbar im Anschluss begonnen werden.

Die Empfehlungen für die Anwendung von Magnevist 2 mmol/l beziehen sich auf eine Feldstärke zwischen 0,2 Tesla und 1,5 Tesla.

Die sterile Fertigspritze muss aus der Packung genommen und unmittelbar vor der Untersuchung vorbereitet und unter sterilen Bedingungen injiziert werden. Die Aufsteckkappe darf erst unmittelbar vor Gebrauch von der Fertigspritze entfernt werden.

Intraartikuläre Applikationen von Kontrastmitteln werden am liegenden oder sitzenden Patienten vorgenommen. Nach Abschluss der Injektion soll der Patient mindestens eine halbe Stunde lang unter Beobachtung bleiben.

Dosierung

Es ist die geringstmögliche Dosis zu verwenden, mit der eine für diagnostische Zwecke ausreichende Kontrastverstärkung erzielt wird.

Erwachsene

Im Allgemeinen ist für alle Gelenke die Applikation von bis zu 20 ml (Ausnahme: Kniegelenk bis zu 50 ml) Magnevist 2 mmol/l für eine gute Darstellung und zur Beantwortung aller relevanten klinischen Fragestellungen ausreichend. Es sollte ein Volumen injiziert werden, das eine geringfügige Ausdehnung der Gelenkkapsel bewirkt.

Kinder und Jugendliche

Es gibt keine Erfahrung bei Kindern und Jugendlichen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Die Anwendung von Magnevist ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktion­sstörung (GFR <30 ml/min/1,73m2) und/oder akuter Nierenschädigung kontraindiziert.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Überempfindlichkeit

Schwere systemische Überempfindlichke­itsreaktionen können nicht völlig ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt „Nebenwirkungen“).

Ein leichtes Quincke-Ödem, Konjunktivitis, Husten, Pruritus, Rhinitis, Niesen und Urtikaria, die unabhängig von der verabreichten Menge und der Art der Anwendung auftreten können, können erste Anzeichen eines bevorstehenden Schocks sein. Spätreaktionen können auftreten (nach Stunden oder bis zu mehreren Tagen später).

Wie auch bei anderen diagnostischen Untersuchungen mit Kontrastmitteln wird nach der Untersuchung eine Beobachtung des Patienten empfohlen.

Medikation für die Behandlung von Überempfindlichke­itsreaktionen sowie Vorkehrungen für die Einleitung von Notmaßnahmen sind erforderlich.

Das Risiko für Überempfindlichke­itsreaktionen ist höher im Falle von

– vorheriger Reaktion auf Kontrastmittel

– Bronchialasthma in der Anamnese

– allergische Reaktionen in der Anamnese

Bei Patienten mit Neigung zu Allergien darf die Entscheidung zur Anwendung von Magnevist 2 mmol/l erst nach besonders sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Magnevist und anderen Gadolinium-hältigen Kontrastmitteln sind bei Patienten mit schwerer Nierenfunktion­sstörung (GFR < 30 ml/min/1,73 m2) und/oder akuter Nierenschädigung Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (NSF) beobachtet worden. Magnevist soll daher bei diesen Patienten nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3 Kontraindi­kationen).

Das Risiko für die Entstehung von NSF bei Patienten mit moderaten Nierenfunktion­sstörungen ist unbekannt, daher sollte Magnevist bei Patienten mit moderaten Nierenfunktion­sstörungen (GFR 30–59 ml/min/1,73m2) nur mit Vorsicht angewendet werden. Bei allen Patienten, insbesondere bei Patienten über 65 Jahre, sollte mittels Anamnese und Labortests überprüft werden, ob eine Nierenfunktion­sstörung vorliegt.

Kurz nach der Anwendung von Magnevist kann dieses mittels Hämodialyse bei DialysePatienten aus dem Körper entfernt werden. Bei Patienten, die sich aktuell keiner Hämodialyse unterziehen, liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, die die Einleitung einer Hämodialyse zur Vorbeugung oder Behandlung einer NSF unterstützen.

Neugeborene und Kleinkinder:

Aufgrund der unreifen Nierenfunktion von Neugeborenen und Säuglingen bis zu einem Jahr ist Magnevist nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anzuwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen

Zur Vermeidung von Infektionen ist eine streng aseptische Vorgehensweise erforderlich. Die Injektion sollte unter Durchleuchtung erfolgen, um eine korrekte Lage der Nadel zu gewährleisten und eine extrakapsuläre Injektion zu vermeiden. Bei der Injektion sollte kein übermäßiger Druck ausgeübt werden.

Intraartikuläre Injektionen von Magnevist 2 mmol/l in infizierte Gelenke sind zu vermeiden.

Nach intravenöser Verabreichung von Gadopentetat-Dimeglumin kann es zu einer Anreicherung von Gadolinium im Gehirn und in anderen Körpergeweben (Knochen, Leber, Nieren, Haut) kommen. Dies kann zu dosisabhängigen Verstärkungen der T1-gewichteten Signalintensität im Gehirn führen, vor allem im Nucleus dentatus, Globus pallidus und Thalamus. Die klinischen Folgen sind nicht bekannt. Bei der intraartikulären Anwendung wurde keine Anreicherung von Gadolinium im Gehirn beobachtet. Der mögliche diagnostische Nutzen der Anwendung von Gadopentetat-Dimeglumin bei Patienten, bei denen wiederholte Untersuchungen erforderlich sind, ist gegen die mögliche Ablagerung von Gadolinium im Gehirn und anderen Geweben abzuwägen.

Magnevist enthält Natrium:

Dieses Arzneimittel enthält 67,6 mg Natrium pro Fertigspritze, entsprechend 3,38% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.

Das Mischen von Magnevist 2 mmol/l mit Röntgenkontras­tmittel vor der Injektion wird nicht empfohlen, da dies die Wirksamkeit beeinträchtigen kann. Die minimal erforderliche Röntgenkontras­tmittelmenge, die zur Kontrolle der Nadelposition im Gelenk erforderlich ist, kann vor der Applikation von Magnevist 2 mmol/l verabreicht werden.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Für Gadopentetsäure, Dimeglumin liegen keine Daten aus klinischen Studien mit exponierten Schwangerschaften vor. Tierstudien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die embryonale/fetale Entwicklung schließen (siehe Abschnitt „Präklinische Daten zur Sicherheit“).

Bei der Anwendung von Magnevist 2 mmol bei Schwangeren ist Vorsicht geboten.

Es liegen keine Daten für diese Anwendungsform bei stillenden Frauen vor.

Nach intravasaler Applikation treten nur sehr geringe Mengen von Gadopentetsäure, Dimegluminsalz (maximal 0,04% der applizierten Dosis) in die Muttermilch über.

Bisherige Erfahrungen zeigen, dass eine Gefährdung des Säuglings unwahrscheinlich is­t.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Gelenkergüsse können die Fahrtüchtigkeit aufgrund einer eingeschränkten Beweglichkeit des Gelenks beeinträchtigen.

4.8 Nebenwirkungen

Basierend auf Erfahrungen mit mehr als 4900 Patienten wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet und von Prüfärzten als substanzbezogen klassifiziert.

Unerwünschte Wirkungen bei Anwendung von Magnevist 2mmol sind gewöhnlich von leichter bis mittelschwerer Intensität.

Die am häufigsten berichteten Reaktionen waren lokale Reaktionen an der Injektionsstelle, d.h. Schmerzen an der Injektionsstelle und Druckgefühl im Gelenk, die hauptsächlich verfahrensbedin­gt sind.

Die nachstehende Tabelle listet unerwünschte Wirkungen nach MedDRA Systemorganklassen (MedDRA SOCs) auf.

Systemorganklasse

Häufig (> 1/100, <1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000, <1/100)

Selten (<1/1.000)

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Schwindel

Gefäßerkrankungen

Vasovagale Reaktion

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltraktes

Übelkeit

Erbrechen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Schmerzen an der Injektionsstelle, Druckgefühl an der Injektionsstelle (Gelenk)

Zur Beschreibung einer bestimmten Reaktion und ihrer Synonyme oder ähnlicher Zustände wird der jeweils zutreffendste MedDRA-Term verwendet.

Erkrankungen des Immunsystems, Anaphylaktoide Reaktionen/Übe­rempfindlichke­it: Systemische Überempfindlichke­itsreaktionen können in seltenen Fällen in Form von Hautreaktionen auftreten. Die Möglichkeit einer schweren Überempfindlichke­itsreaktion kann nicht vollständig ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt „Besondere Warnhinweise“).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Die Injektion von Magnevist 2 mmol/l in das Gelenk geht häufig mit vorübergehenden Beschwerden einher, z.B. Druck und Schmerzen aufgrund des injizierten Volumens. Starke Schmerzen sind häufig durch übermäßige Druckanwendung oder Injektion großer Volumina bedingt.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das folgende nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 Wien

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Bei klinischer Anwendung wurden bisher keine Zeichen einer Intoxikation nach Überdosierung beobachtet oder berichtet.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Paramagnetische Kontrastmittel

ATC Code: V08CA01

Magnevist 2 mmol/l ist ein paramagnetisches Kontrastmittel zur Magnetresonan­zbildgebung. Die kontrastverstärken­de Wirkung wird über das Di-N-Methylglukaminsalz von Gadopentetsäure, Dimeglumin, dem Gadoliniumkomplex von Pentetsäure (Diethylen-triaminpentaes­sigsäure = DTPA), vermittelt. Bei Verwendung einer geeigneten Scansequenz (z.B. T1-gewichtete Spin-Echo-Technik) bei der Protonen-Magnetresonan­ztomographie führt die Gadoliniumionen-induzierte

Verkürzung der Spin-Gitter-Relaxationszeit der angeregten Atomkerne zu einer Erhöhung der Signalintensität und damit zu einer Erhöhung des Bildkontrastes bestimmter Gewebe.

Gadopentetsäure, Dimeglumin ist eine hoch paramagnetische Verbindung, die selbst in niedrigen Konzentrationen zu einer deutlichen Verkürzung der Relaxationszeiten führt. Die paramagnetische Wirksamkeit, die Relaxationsfähig­keit, die durch den Einfluss auf die Spin-Gitter-Relaxationszeit der Protonen im Plasma bestimmt wird, liegt bei 3,67 l/mmol/s in Wasser und bei ca. 4,95 l/mmol/s im Plasma und ist nur in geringem Maße von der Magnetfeldstärke abhängig.

Die Konzentration von Magnevist 2 mmol/l entspricht 1/250 der zur intravenösen Applikation verwendeten Konzentration. Diese Konzentration reicht selbst nach weiterer Verdünnung mit einem Gelenkerguss für eine effiziente Bildgebung aus. Ist der Gelenkspalt mit Gadolinium-haltiger Flüssigkeit gefüllt, erhöht sich bei der Verwendung von T1-gewichteten Sequenzen das Signal im Gelenkspalt, d.h. es wird hell und hebt sich deutlich von allen Strukturen mit einem schwachen oder mittelstarken Signal ab, also allen intraartikulären Strukturen wie Hyalin- und Faserknorpel, allen Bändern, Sehnen und der Gelenkkapsel. Während normale und sogar erhöhte Gelenkflüssigkeit sich in ihrem Signalverhalten bei T1-gewichteten Bildern nicht von allen anderen anatomischen Strukturen außer von Faserknorpel unterscheidet, führt die intraartikuläre Applikation von Magnevist 2 mmol/l zu deutlich verbesserten Kontrastsitua­tionen.

DTPA bildet einen festen Komplex mit dem paramagnetischen Gadoliniumion mit extrem hoher In-vivo- und In-vitro-Stabilität (log K = 22 – 23). Das Dimegluminsalz von Gadopentetsäure, Dimeglumin ist eine hoch wasserlösliche, extrem hydrophile

Verbindung mit einem Verteilungsko­effizienten zwischen n-Butanol und Puffer bei einem pH von 7,6 von etwa 0,0001. Die Substanz weist keine besondere Proteinbindung oder inhibitorische Interaktion mit Enzymen auf (z.B. myokardialer Na± und K±ATPase). Magnevist 2 mmol/l aktiviert nicht das Komplementsystem und hat daher wahrscheinlich ein sehr niedriges Potential zur Induktion von anaphylaktoiden Reaktionen.

Aufgrund der klinischen Erfahrungen ist eine Störung der Leber-, Nieren- oder HerzKreislauf-Funktion nicht zu erwarten.

5.2

Pharmakokinetische Eigenschaften

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Gadopentetsäure, Dimeglumin wurden umfassend nach intravenöser und oraler Applikation von Dosen untersucht, die die intraartikulär injizierte Menge übersteigt.

Nach intraartikulärer Injektion verteilt sich die Verbindung in der Synovia und diffundiert in den Gewebszwischenraum. Eine marginale Aufnahme in den Knorpel ist vollständig reversibel.

Nach primär durch Diffusions-gesteuerte Prozesse erfolgter Verteilung in den Extrazellularraum wird Gadopentetsäure, Dimeglumin unverändert durch glomeruläre Filtration über die Nieren ausgeschieden.

Gadopentetat-Dimeglumin ist ein lineares Gadolinium-haltiges Kontrastmittel. Studien haben ergeben, dass Gadolinium nach intravenöser Gabe von Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln in Dosierungen, die deutlich über den bei intraartikulär verabreichten Arzneimitteln liegen, im Körper angereichert wird. Dies schließt eine Anreicherung im Gehirn und in anderen Geweben und Organen ein. Bei linearen Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln kann dies zu

dosisabhängigen Verstärkungen der T1-gewichteten Signalintensität im Gehirn führen, vor allem im Nucleus dentatus, Globus pallidus und Thalamus. Verstärkungen der Signalintensität und nicht klinische Daten zeigen, dass Gadolinium von linearen Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln freigesetzt wird.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf konventionellen Studien zur systemischen Toxizität, Genotoxizität, Reproduktionsto­xizität, sowie zum kanzerogenen und kontaktsensibi­lisierenden Potential lassen die nicht-klinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Lokale Verträglichkeit und Potential für Kontaktsensibi­lisierung

Experimentelle Studien zur lokalen Verträglichkeit mit Magnevist 2 mmol/l nach einzelner intraartikulärer Applikation beim Tier ergaben keinen Hinweis darauf, dass beim Menschen unerwünschte lokale Wirkungen in den Gelenken zu erwarten sind.

Experimentelle Studien zur lokalen Verträglichkeit mit Gadopentetsäure, Dimeglumin nach einzelner subkutaner Applikation sowie intramuskulärer Applikation bei Tieren ergaben, dass nach versehentlicher s.c. oder i.m. Applikation leichte lokale Unverträglichke­itsreaktionen an der Injektionsstelle auftreten können.

Tierversuche zu kontaktsensibi­lisierenden Wirkungen ergaben keinen Hinweis auf ein Sensibilisierun­gspotential von Gadopentetsäure, Dimeglumin.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Pentetsäure

Meglumin

Natriumchlorid

Wasser für Injektionszwecke.

6.2 Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Fertigspritze zu 20 ml

Glaszylinder: Glas Typ I, farblos

Kolbenstopfen: Chlorbutylkau­tschuk, schwarz

Verschlusskappe:

Aufsteckkappe: Chlorbutylkautschuk Luer-Lock-Adapter: Polykarbonat Schutzkappe: Polypropylen

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

In einem Untersuchungsvor­gang nicht verbrauchte Kontrastmitte­llösung ist zu verwerfen.

Nur zur einmaligen Anwendung.

Nur klare und farblose Lösungen verwenden.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Bayer Austria Ges.m.b.H.

Herbststraße 6 – 10

1160 Wien

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–25169

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER

Datum der Erteilung der Zulassung: 24.11.2003

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 11.05.2011

10. STAND DER INFORMATION

Juli 2020

Mehr Informationen über das Medikament Magnevist 2 mmol/l - Injektionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25169
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Bayer Austria GmbH, Herbststraße 6-10, 1160 Wien, Österreich