Info Patient Hauptmenü öffnen

Lusmose 25 mg Hartkapseln

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Lusmose 25 mg Hartkapseln

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals

lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an

Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder

Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Lusmose und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lusmose beachten?

  • 3. Wie ist Lusmose einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Lusmose aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.      Was ist Lusmose und wofür wird es angewendet?

Lusmose enthält den Wirkstoff Sunitinib, einen Proteinkinase-Inhibitor. Es wird zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt, indem es die Wirkung einer bestimmten Gruppe von Eiweißstoffen, von denen man weiß, dass sie am Wachstum und der Ausbreitung von Krebszellen beteiligt sind, verhindert.

Lusmose wird zur Behandlung von Erwachsenen mit den folgenden Krebsarten eingesetzt:

– Gastrointestinale Stromatumoren (GIST), einer Form von Magen-Darm-Krebs, wenn Imatinib (ein anderes Krebsmittel) nicht mehr wirkt oder Sie es nicht einnehmen können

– Metastasierte Nierenzellkarzinome (mRCC), eine Form von Nierenkrebs, der sich auf andere Körperregionen ausgebreitet hat

– Pankreatische neuroendokrine Tumoren (pNET), ein Krebs der hormonaussche­idenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, mit Krankheitspro­gression oder wenn er nicht operativ entfernt werden kann

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Fragen haben, wie Lusmose wirkt oder warum Ihnen dieses Arzneimittel verordnet wurde.

2.


Was sollten Sie vor der Einnahme von Lusmose beachten?

  • wenn Sie allergisch gegen Sunitinib oder einen der in Abschnitt 6 genannten

sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Lusmose einnehmen, wenn Sie:

  • hohen Blutdruck haben. Lusmose kann den Blutdruck erhöhen. Während der

Behandlung mit Lusmose wird Ihr Arzt möglicherweise Ihren Blutdruck kontrollieren und Sie können gegebenenfalls mit Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung behandelt werden.

  • Erkrankungen des Bluts, Blutungen oder blaue Flecken haben oder hatten.

Die Behandlung mit Lusmose kann die Blutungsgefahr erhöhen oder die Anzahl bestimmter Blutzellen verändern, was wiederum zu Anämie führen oder die Blutgerinnung beeinflussen kann. Wenn Sie Warfarin oder Acenocoumarol nehmen (Arzneimittel, die das Blut zur Vermeidung von Blutgerinnseln verdünnen), kann die Blutungsgefahr erhöht sein. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Lusmose Blutungen jeglicher Art auftreten.

  • Herzprobleme haben. Lusmose kann Herzprobleme auslösen. Informieren Sie

Ihren Arzt, wenn Sie sich sehr müde fühlen, kurzatmig sind oder wenn Sie geschwollene Füße oder Knöchel haben.

  • ungewöhnliche Herzrhythmusstörun­gen haben. Lusmose kann

Herzrhythmusstörun­gen auslösen. Während Ihrer Behandlung mit Lusmose kann Ihr Arzt möglicherweise ein Elektrokardiogramm erstellen, um diese Symptome abzuklären. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich, während Sie Lusmose nehmen, benommen fühlen, ohnmächtig werden oder einen ungewöhnlichen Herzschlag bemerken.

  • kürzlich Probleme mit Blutgerinnseln in Ihren Venen und/ oder Arterien

(bestimmte Blutgefäße) hatten, einschließlich Schlaganfall, Herzinfarkt, Embolie oder Thrombose. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt beim Auftreten von Beschwerden wie z. B. Schmerzen oder Druckgefühl im Brustbereich, Schmerzen in Ihren Armen, dem Rücken, dem Nacken oder im Kiefer, Kurzatmigkeit, Taubheits- oder Schwächegefühl in einer Körperhälfte, Sprachstörungen, Kopfschmerzen oder Benommenheit, während Sie mit Lusmose behandelt werden.

  • wenn Sie ein Aneurysma (Erweiterung und Schwächung einer Blutgefäßwand)

oder einen Einriss in einer Blutgefäßwand haben oder hatten.

  • eine als thrombotische Mikroangiopathie (TMA) bekannte Schädigung der

kleinsten Blutgefäße haben oder hatten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Fieber, Ermüdung, Müdigkeit, blaue Flecken, Blutungen, Schwellungen, Verwirrtheit, Sehverlust oder Krampfanfälle auftreten.

  • Probleme mit der Schilddrüse haben. Lusmose kann Schilddrüsenpro­bleme

verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Lusmose schneller ermüden, Ihnen im Allgemeinen kälter ist als anderen Personen oder wenn Ihre Stimme tiefer wird. Ihre Schilddrüsenfun­ktion muss kontrolliert werden, bevor Sie Lusmose einnehmen, und ist während der Einnahme regelmäßig zu überprüfen. Wenn Ihre Schilddrüse zu wenig Schilddrüsenhormone produziert, können Sie möglicherweise eine Schilddrüsenhor­monersatzthera­pie erhalten.

  • Störungen der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase haben oder

hatten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt: Schmerzen im Magenbereich (Oberbauch), Übelkeit, Erbrechen oder Fieber. Diese können durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase verursacht worden sein.

Leberprobleme haben oder hatten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn während der Behandlung mit Lusmose einer der folgenden Hinweise auf Leberprobleme bei Ihnen auftritt: Hautjucken, Gelbfärbung der Augen oder der Haut, dunkel gefärbter Urin und Schmerzen oder Beschwerden im rechten oberen Magenbereich. Ihr Arzt wird Bluttests zur Bestimmung Ihrer Leberfunktion vor und während der Behandlung mit Lusmose durchführen sowie jeweils bei medizinischem Bedarf.

Nierenprobleme haben oder hatten. Ihr Arzt wird Ihre Nierenfunktion kontrollieren.

demnächst operiert werden oder vor Kurzem operiert wurden. Lusmose kann die Wundheilung beeinflussen. Wenn bei Ihnen eine Operation ansteht, wird Lusmose üblicherweise bei Ihnen abgesetzt werden. Ihr Arzt entscheidet dann, wann Lusmose wieder eingenommen werden kann.

Bevor Sie eine Behandlung mit Lusmose beginnen, kann man Sie zu einer Abklärung Ihres Zahnstatus schicken.

  • – Informieren Sie umgehend Ihren Arzt und Zahnarzt, wenn Sie Schmerzen im Mund, der Zähne und/ oder im Kiefer, Schwellungen oder wunde Stellen im Mund, ein Taubheits- oder Schweregefühl im Kiefer oder einen lockeren Zahn haben oder hatten.

  • – Wenn Sie sich einer invasiven zahnärztlichen Behandlung oder einem zahnärztlichen chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, informieren Sie Ihren Zahnarzt, dass Sie mit Lusmose behandelt werden. Dies ist besonders dann wichtig, wenn Sie gleichzeitig Bisphosphonate intravenös erhalten oder erhalten haben. Bisphosphonate sind Arzneimittel zur Vermeidung von Komplikationen an den Knochen und können Ihnen wegen anderer Erkrankungen verabreicht worden sein.

  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes haben oder hatten. Während Sie dieses Arzneimittel erhalten, kann ein „Pyoderma gangraenosum“ (schmerzhaftes Hautgeschwür) oder eine „nekrotisierende Fasziitis“ (sich schnell ausbreitende Infektion der Haut/Weichteile, die lebensbedrohlich sein kann) auftreten. Setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn sich Anzeichen einer Infektion im Bereich einer Hautverletzung zeigen, einschließlich Fieber, Schmerzen, Rötung, Schwellung oder Austreten von Eiter oder Blut. Dieses Ereignis ist generell reversibel nach Absetzen von Sunitinib. Schwere Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme) wurden während der Einnahme von Sunitinib berichtet. Zu Beginn treten diese als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder als kreisrunde Flecken, oft mit mittiger Blasenbildung auf dem Körper auf. Der Ausschlag kann mit sich ausbreitender Blasenbildung oder einem Abschälen der Haut fortschreiten und kann lebensbedrohlich sein. Wenn Sie einen Hautauschlag oder derartige Hautsymptome entwickeln, müssen Sie umgehend Rat bei Ihrem Arzt einholen.
  • an Krämpfen leiden oder gelitten haben. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie Bluthochdruck, Kopfschmerzen oder einen Sehverlust haben.
  • an Diabetes leiden. Bei Diabetes-Patienten sind die Blutzuckerspiegel regelmäßig zu kontrollieren, um abschätzen zu können, ob zur Minimierung des Risikos von Unterzuckerungen die Antidiabetika-Dosierung angepasst werden muss. Setzen Sie sich so bald wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie Anzeichen und Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels haben (Erschöpfung, Herzklopfen, Schwitzen, Hunger und Bewusstseinsver­lust).

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird Lusmose nicht empfohlen.

Einnahme von Lusmose zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt.

Einige andere Arzneimittel können die Menge an Lusmose in Ihrem Körper beeinflussen. Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel mit den folgenden Wirkstoffen einnehmen/anwenden:

  • Ketoconazol, Itraconazol – zur Behandlung von Pilzinfektionen
  • Erythromycin, Clarithromycin, Rifampicin – zur Behandlung von Infektionen
  • Ritonavir – zur Behandlung von HIV (Humanes Immundefizienz-Virus)
  • Dexamethason – ein Kortikosteroid zur Behandlung verschiedener Erkrankungen

(wie allergische/A­temstörungen oder Hauterkrankungen)

  • Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital – zur Behandlung von Epilepsie und

anderen neurologischen Erkrankungen

  • pflanzliche Arzneimittel mit Johanniskraut (Hypericum perforatum) – zur

Behandlung von Depression und Angstzuständen

Einnahme von Lusmose zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Vermeiden Sie während der Behandlung mit Lusmose Grapefruitsaft zu trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie schwanger werden könnten, sorgen Sie während der Behandlung mit Lusmose für eine zuverlässige Empfängnisver­hütung.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen. Es wird nicht empfohlen während der Behandlung mit Lusmose zu stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähig­keit und

Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wenn Ihnen schwindelig ist oder Sie sich ungewöhnlich müde fühlen, müssen Sie beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen besonders aufpassen.

Lusmose enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Hartkapsel, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist Lusmose einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt wird Ihnen die für Sie richtige Dosis verordnen, die von der Art des behandelten Krebses abhängig ist. Wenn Sie behandelt werden wegen:

^ GIST oder mRCC : die empfohlene Dosierung beträgt 50 mg einmal täglich, einzunehmen über 28 Tage (4 Wochen), gefolgt von einer 14-tägigen (2 Wochen) Behandlungspause (kein Arzneimittel), in einem 6-Wochen-Zyklus.

^ pNET : die empfohlene Dosierung beträgt 37,5 mg einmal täglich ohne eine Behandlungspause

Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis festlegen und entscheiden, warum und wann Sie die Behandlung mit Lusmose beenden müssen.

Lusmose kann mit und ohne Nahrungsmittel eingenommen werden

Wenn Sie eine größere Menge von Lusmose eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich zu viele Hartkapseln eingenommen haben, besprechen Sie dies umgehend mit Ihrem Arzt. Möglicherweise brauchen Sie medizinische Betreuung.

Wenn Sie die Einnahme von Lusmose vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, müssen Sie umgehend Ihren Arzt kontaktieren (siehe auch „Was sollten Sie vor der Einnahme von Lusmose beachten?“).

Herzprobleme. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sehr müde oder kurzatmig sind oder wenn Sie geschwollene Füße oder Knöchel haben. Diese Beschwerden können auf Herzprobleme hinweisen, die Herzversagen und Probleme des Herzmuskels (Kardiomyopathie) einschließen.

Lungen- oder Atemprobleme. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Husten, Schmerzen im Brustbereich, plötzliche Kurzatmigkeit oder blutiger Husten auftritt. Dies können Beschwerden einer als Lungenembolie bezeichneten Erkrankung sein, die dann auftritt, wenn Blutgerinnsel in die Lunge wandern.

Nierenstörungen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich bei Ihnen die Häufigkeit, mit der Sie Wasser lassen müssen, verändert oder die Harnausscheidung ganz ausbleibt, da dies auf ein Nierenversagen hinweisen kann.

Blutungen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Lusmose eine der nachfolgend genannten Beschwerden oder ein schwerwiegendes Blutungsproblem auftritt: schmerzhafter, geschwollener Magen (Bauch); Bluterbrechen; schwarzer, zäher Stuhlgang; blutiger Urin; Kopfschmerzen oder Veränderungen Ihres mentalen Zustands; Bluthusten oder blutiger Auswurf aus den Lungen oder Atemwegen.

Zerstörung eines Tumors, was zu einem Loch im Darm führen kann. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie starke Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen oder blutigen Stuhl haben oder wenn sich Ihre Stuhlganggewoh­nheiten verändern.

Weitere Nebenwirkungen von Lusmose können sein:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • verringerte Anzahl an Blutplättchen, roten Blutzellen und/ oder weißen Blutzellen (z. B. Neutrophilen)
  • Kurzatmigkeit
  • Bluthochdruck
  • ausgeprägte Müdigkeit, Kraftlosigkeit
  • Gewebeschwellungen durch Flüssigkeitse­inlagerungen unter der Haut und im Bereich der Augen, tiefer allergischer Ausschlag
  • Schmerzen/ Reizungen im Mund, Mundtrockenheit/ Entzündungen/ wund sein im Mund, Geschmacksstörun­gen, Magenverstimmung, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen/ aufgeblähter Bauch, Verlust/ Verminderung des Appetits
  • Verringerung der Schilddrüsenfun­ktion (Hypothyreose)
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Nasenbluten
  • Rückenschmerzen, Gelenkschmerz
  • Schmerzen in Armen und Beinen
  • Gelbfärbung/ Verfärbung der Haut, starke Pigmentierung der Haut, Veränderung der Haarfarbe, Ausschlag auf den Handinnenflächen und den Fußsohlen, Hautausschlag, Hauttrockenheit
  • Husten
  • Fieber
  • Einschlafprobleme

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Blutgerinnsel in den Blutgefäßen
  • nicht ausreichende Blutzufuhr zum Herzmuskel aufgrund eines Verschlusses oder einer Verengung von Koronararterien
  • Schmerzen im Brustbereich
  • Verringerung des vom Herzen gepumpten Blutes
  • Flüssigkeitsan­sammlungen, auch im Bereich der Lunge
  • Infektionen
  • Komplikationen durch schwerwiegende Infektionen (auftretende Infektion im Blutstrom), welche zu Gewebeschäden, Organversagen und zum Tod führen können
  • niedriger Blutzuckerspiegel (siehe Abschnitt 2)
  • Verlust von Eiweiß über den Urin, was gelegentlich zu Schwellungen führen kann (Ödeme)
  • grippeähnliches Syndrom
  • ungewöhnliche Bluttests, einschließlich der Enzymwerte der Bauchspeicheldrüse

und der Leber

  • hoher Harnsäuregehalt im Blut
  • Hämorrhoiden, Schmerzen im Enddarm, Zahnfleischbluten, Schluckbeschwerden oder Unfähigkeit zu schlucken
  • Brennen oder Schmerzen in der Zunge, Schleimhauten­tzündung im Verdauungstrakt, Gasansammlungen in Magen und Darm
  • Gewichtsverlust
  • musculoskeletale Schmerzen (Schmerzen in Muskeln und Knochen), Muskelschwäche, Muskelermüdung, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe
  • trockene Nase, verstopfte Nase
  • ungewöhnlich starker Tränenfluss
  • Empfindungsstörun­gen der Haut, Juckreiz, Abschuppen der Haut oder Hautentzündung, Blasenbildung, Akne, Verfärbung der Nägel, Haarausfall
  • Empfindungsstörun­gen in den Extremitäten
  • ungewöhnlich starke Verminderung/ Verstärkung der Empfindlichkeit, speziell bei Berührungen
  • Sodbrennen
  • Austrocknung (Dehydratation)
  • Hitzewallungen
  • Verfärbung des Urins
  • Depression
  • Schüttelfrost

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • lebensbedrohliche Infektionen der Weichteilgewebe, einschließlich der Region um After und Genitalorgane (siehe Abschnitt 2)
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt aufgrund einer Unterbrechung oder Verminderung der Blutzufuhr zum Herzen
  • Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit des Herzens oder ungewöhnlicher Herzschlag
  • Flüssigkeit rund um das Herz (Perikarderguss)
  • Leberversagen
  • Bauchschmerzen durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Absterben des Tumors, was zu einem Durchbruch im Darm führt (Perforation)
  • Entzündung (Schwellung und Rötung) der Gallenblase mit oder ohne begleitende Gallensteine
  • krankhafte röhrenförmige Verbindung zwischen einer Körperhöhle und einer anderen Körperhöhle oder der Haut
  • Schmerzen im Mund, den Zähnen und/ oder im Kiefer, Schwellungen oder Geschwüre im Mund, Taubheitsgefühl oder ein Gefühl der Schwere im Kiefer oder das Gefühl, einen Zahn zu verlieren. Dies können Zeichen und Symptome eines Knochenschadens im Kiefer sein (Osteonekrose), siehe Abschnitt 2
  • Überproduktion von Schilddrüsenhor­monen, wodurch der Ruheenergiebedarf des Körpers erhöht wird
  • Wundheilungsstörun­gen nach Operation
  • erhöhte Blutwerte von Enzymen (Kreatinkinase) aus den Muskeln
  • überschießende Reaktion auf ein Allergen einschließlich Heuschnupfen, Hautrötungen, juckende Haut, Nesselsucht, Schwellungen an Körperteilen und Schwierigkeiten beim Atmen
  • Entzündung des Dickdarms (Colitis, ischämische Colitis)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • schwere Reaktionen der Haut und/ oder der Schleimhäute (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme)
  • Tumorlyse-Syndrom (TLS) – das TLS besteht aus einer Reihe metabolischer Komplikationen, die während einer Krebstherapie auftreten können. Diese Komplikationen werden durch die Abbauprodukte von absterbenden Krebszellen verursacht und können die folgenden Beschwerden einschließen: Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Muskelkrämpfe, Krampfanfälle, Verfärbung des Urins und Müdigkeit zusammen mit ungewöhnlichen Laborergebnissen (erhöhte Kalium-, Harnsäure- und Phosphorspiegel sowie erniedrigte Calciumspiegel im Blut), was die Nierenfunktion verändern und zu einem akuten Nierenversagen führen kann.
  • ungewöhnlicher Muskelabbau, was zu Nierenproblemen führen kann (Rhabdomyolyse)
  • ungewöhnliche Veränderungen des Gehirns, die zu einer Reihe von Symptomen wie Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Krampfanfällen und Sehverlust (posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom) führen können
  • schmerzhaftes Hautgeschwür (Pyoderma gangraenosum)
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • Entzündung der Schilddrüse
  • als thrombotische Mikroangiopathie (TMA) bekannte Schädigung der kleinsten Blutgefäße

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Erweiterung und Schwächung einer Blutgefäßwand oder Einriss in einer Blutgefäßwand (Aneurysmen und Arteriendissek­tionen).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihrem Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 Wien

Österreich

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Lusmose aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton, der Flasche bzw. der Blisterfolie nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Chargennummer bzw. Chargenbezeichnung wird nach der Abkürzung „Lot“ angeführt.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Lusmose enthält

  • – Der Wirkstoff ist Sunitinib. Jede Hartkapsel enthält Sunitinibcyclamat entsprechend 12,5 mg, 25 mg oder 50 mg Sunitinib.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol (E 421), Croscarmellose-Natrium, Povidon K-30, Magnesiumstearat

Die Kapselhülle enthält

  • – Lusmose 12,5 mg Hartkapseln: Titandioxid (E 171), Gelatine, Eisenoxid gelb (E 172), Eisenoxid rot (E 172)

  • - Lusmose 25 mg Hartkapseln: Titandioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E 172), Eisenoxid schwarz (E 172), Gelatine, Eisenoxid rot (E 172)

  • – Lusmose 50 mg Hartkapseln: Titandioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E 172), Eisenoxid rot (E 172), Gelatine.

Wie Lusmose aussieht und Inhalt der Packung

Lusmose 12,5 mg Hartkapseln:

Unmarkierte, selbstschließende Coni-Snap-Hartgelatinekapsel der Größe 3 mit undurchsichtigem, orangefarbenem Oberteil und undurchsichtigem, sattgelbem Unterteil, gefüllt mit orangefarbenem Granulat.

Lusmose 25 mg Hartkapseln:

Unmarkierte, selbstschließende Coni-Snap-Hartgelatinekapsel der Größe 2 mit undurchsichtigem, orangefarbenem Oberteil und undurchsichtigem, grünem Unterteil, gefüllt mit orangefarbenem Granulat.

Lusmose 50 mg Hartkapseln:

Unmarkierte, selbstschließende Coni-Snap-Hartgelatinekapsel der Größe 0 mit undurchsichtigem, orangefarbenem Oberteil und undurchsichtigem, orangefarbenem Unterteil, gefüllt mit orangefarbenem Granulat.

28 Hartkapseln in einer PVC/Aclar//Al-Blisterpackung oder 30 Hartkapseln in Flaschen aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) mit weißem, kindersicherem Polypropylenver­schluss.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Egis Pharmaceuticals PLC

1106 Budapest, Kereszturi ut 30–38.

Ungarn

Hersteller

Egis Pharmaceuticals PLC

1165 Budapest, Bökenyföldi ut 118–120.

Ungarn

Lusmose 12,5 mg Hartkapseln: Z.Nr.:

Lusmose 25 mg Hartkapseln: Z.Nr.:

Lusmose 50 mg Hartkapseln: Z.Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Niederlande:

Lusmose 12.5 mg, 25 mg, 50 mg harde capsules

Österreich:

Lusmose 12,5 mg, 25 mg, 50 mg Hartkapseln

Griechenland:

Lusmose 12.5 mg, 25 mg, 50 mg GK/.npd KavaKia

Kroatien:

Lusmose 12.5 mg, 25 mg, 50 mg tvrde kapsule

Portugal:

Lusmose 12.5 mg, 25 mg, 50 mg capsula

Slowenien:

Lusmose 12.5 mg, 25 mg, 50 mg trde kapsule

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2021.

10

Mehr Informationen über das Medikament Lusmose 25 mg Hartkapseln

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 140759
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Egis Pharmaceuticals PLC, Keresztúri Út 30-38, 1106 Budapest X, Ungarn