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Levothyroxin Aristo 150 Mikrogramm Tabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Levothyroxin Aristo 150 Mikrogramm Tabletten

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Levothyroxin Aristo 25 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 50 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 75 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 100 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 125 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 150 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 200 Mikrogramm Tabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Levothyroxin Aristo 25 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 25 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Levothyroxin Aristo 50 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 50 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Levothyroxin Aristo 75 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 75 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Levothyroxin Aristo 100 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 100 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Levothyroxin Aristo 125 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 125 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Levothyroxin Aristo 150 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 150 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Levothyroxin Aristo 200 Mikrogramm Tabletten

Jede Tablette enthält 200 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (wasserfrei).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Tablette

Levothyroxin Aristo Tabletten sind weiße, runde, unbeschichtete, gewölbte Tabletten (Snap Tab) mit einer Bruchrille auf der einen Seite und der Prägung der numerischen Stärke (25, 50, 75, 100, 125, 150 oder 200) auf der anderen Seite. Die Tabletten haben einen Durchmesser von etwa 7 mm und eine Höhe von etwa 3 mm.

Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.

Hinweis zur Teilbarkeit

Legen Sie die Tablette mit der Bruchrille nach oben auf eine feste ebene Unterlage. Um die Tablette zu teilen, drücken Sie mit dem Daumen direkt in die Mitte der Tablette.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

– angeborene Hypothyreose bei Säuglingen

– erworbene Hypothyreose bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Die Angaben zur Dosierung dienen als Richtlinie. Die individuelle Tagesdosis sollte durch labordiagnostische und klinische Untersuchungen ermittelt werden. Bei erhaltener Restfunktion der Schilddrüse kann eine geringere Substitutionsdosis ausreichend sein. Da bei einigen Patienten die T4 -oder fT4-Werte erhöht sein können, ist zur Überwachung des Behandlungsschemas die Bestimmung der TSH-Konzentration im Serum besser geeignet.

Erworbene Hypothyreose

Erwachsene

Initial 25–50 Mikrogramm pro Tag, Steigerung in zwei- bis vierwöchigen Abständen um 25–50 Mikrogramm, bis ein normaler Stoffwechsel kontinuierlich aufrechterhalten wird. Die endgültige Tagesdosis kann bis zu 100 bis 200 Mikrogramm betragen.

Bei älteren Patienten, Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Patienten mit schwerer oder lang bestehender Schilddrüsenun­terfunktion ist eine Behandlung mit Schilddrüsenhor­monen besonders vorsichtig zu beginnen, das heißt, es ist eine niedrige Initialdosis (z. B. 12,5 Mikrogram­m/Tag) zu wählen, die dann unter häufigen Schilddrüsenhor­monkontrollen langsam und in größeren Zeitabständen (z. B. schrittweise Steigerung um 12,5 Mikrogramm/Tag in 14-tägigen Abständen) gesteigert wird. Erfahrungsgemäß ist auch bei Patienten mit niedrigem Körpergewicht eine geringere Dosis ausreichend.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern mit erworbener Hypothyreose wird eine Anfangsdosis von 12,5–50 Mikrogramm pro Tag empfohlen. Die Dosis sollte anhand der klinischen Befunde und der Schilddrüsenhormon- und TSH-Werte schrittweise alle 2 bis 4 Wochen erhöht werden, bis die zur kompletten Substitution erforderliche Dosis erreicht ist.

Die Erhaltungsdosis beträgt im Allgemeinen 100 bis 150 Mikrogramm pro m2 Körperoberfläche.

Angeborene Hypothyreose bei Säuglingen

Bei Neugeborenen und Säuglingen mit angeborener Hypothyreose, die eine rasche Substitution erfordert, wird für die ersten 3 Monate eine Anfangsdosis von 10 bis 15 Mikrogramm pro kg Körpergewicht pro Tag empfohlen. Anschließend sollte die Dosis individuell anhand der klinischen Befunde und der Schilddrüsenhormon- und TSH-Werte angepasst werden.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollten als einmalige Tagesdosis morgens auf nüchternen Magen, mindestens 30 Minuten vor der ersten Tagesmahlzeit, vorzugsweise mit etwas Flüssigkeit (zum Beispiel mit einem halben Glas Wasser) eingenommen werden.

Säuglinge erhalten die gesamte Tagesdosis mindestens eine halbe Stunde vor ihrer ersten Tagesmahlzeit, vorzugsweise mit etwas Wasser, um das Schlucken zu erleichtern. Falls erforderlich, kann die Tablette geteilt werden.

Es wird nicht empfohlen, die Tabletten zu zerkleinern und in Wasser oder anderen Flüssigkeiten aufzulösen, da dies zu Ungenauigkeiten in der Dosierung führen könnte.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– unbehandelte Hyperthyreose, unbehandelte Thyreotoxikose

– unbehandelte Nebennierenin­suffizienz

– unbehandelte Hypophyseninsuf­fizienz

– Eine Behandlung mit Levothyroxin Aristo darf nicht bei akutem Myokardinfarkt, akuter Myokarditis und akuter Pankarditis eingeleitet werden.

– während der Schwangerschaft ist eine Kombinationsthe­rapie bei einer Hyperthyreose mit Levothyroxin und Thyreostatika nicht angezeigt (siehe Abschnitt 4.6).

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Schilddrüsenhormone dürfen nicht zur Gewichtsreduktion gegeben werden. Bei euthyreoten Patienten führt eine Behandlung mit Levothyroxin nicht zu einer Gewichtsreduktion. Höhere Dosen können schwerwiegende oder sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen (z. B. Symptome einer Hyperthyreose, siehe Abschnitt 4.9), insbesondere in Kombination mit bestimmten Mitteln zur Gewichtsreduktion, vor allem mit Sympathomimetika (siehe Abschnitt 4.5).

Wenn eine Umstellung auf ein anderes Levothyroxin-haltiges Präparat notwendig ist, ist während der Übergangszeit eine engmaschige Überwachung, einschließlich klinischer und labordiagnostischer Parameter erforderlich, da ein potenzielles Risiko einer Schilddrüsenstörung besteht. Bei einigen Patienten kann eine Dosisanpassung erforderlich sein.

Unter folgenden Umständen ist Vorsicht geboten, um einen ausgeglichenen Schilddrüsenhor­monhaushalt aufrechtzuerhalten:

– Frauen, die schwanger sind oder planen, schwanger zu werden (siehe Abschnitt 4.6)

– Angeborene oder in der Kindheit erworbene Hypothyreose

– Suppressionsthe­rapie bei Patienten mit früherem Schilddrüsenkrebs, insbesondere bei gebrechlichen oder älteren Menschen

– Patienten mit zentraler Hypothyreose

– Patienten mit kardialen Symptomen

– Patienten mit Diabetes mellitus oder insipidus sowie Patienten unter Antikoagulanzi­entherapie (siehe Abschnitt 4.5)

Vor Beginn einer Schilddrüsenhor­montherapie sind folgende Krankheiten oder Zustände auszuschließen bzw. zu behandeln:

– Koronare Herzkrankheit

– Angina pectoris

– Arteriosklerose

– Hypertonie

– Hypophysen- und/oder Nebennierenrin­deninsuffizienz

– Schilddrüsenau­tonomie

Bei einer Nebennierenrin­denfunktionsstörung sollte diese vor Beginn der Therapie mit Levothyroxin durch eine angemessene Substitutionsthe­rapie behandelt werden, um einer akuten Nebennierenin­suffizienz vorzubeugen (siehe Abschnitt 4.3).

Bei sekundärer Hypothyreose oder Panhypopituita­rismus muss geklärt werden, ob gleichzeitig eine Nebennierenrin­deninsuffizienz vorliegt. Die Behandlung mit Levothyroxin kann bei Patienten mit Nebennierenrin­deninsuffizienz Reaktionen wie Schwindel, Schwäche, Unwohlsein, Gewichtsabnahme, Hypotonie und eine adrenale Krise hervorrufen. In diesen Fällen wird empfohlen, vor der Gabe von Levothyroxin-Natrium eine Corticosteroid­therapie einzuleiten.

Bei Verdacht auf eine Autonomie der Schilddrüse wird empfohlen, einen TRH-Test oder ein Suppressionsszin­tigramm durchzuführen.

Bei koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, tachykarden Herzrhythmusstörun­gen, chronischer Hypothyreose oder bei Patienten mit einem Myokardinfarkt in der Anamnese ist selbst eine leichtere arzneimittelin­duzierte hyperthyreote Funktionslage unbedingt zu vermeiden. Die Initialdosis und jede Dosissteigerung ist sorgfältig zu wählen, da eine zu hohe Initialdosis oder eine zu rasche Dosissteigerung Symptome von Angina pectoris, Herzrhythmusstörun­gen, Myokardinfarkt oder Herzinsuffizienz auslösen oder verschlimmern oder zu einem plötzlichen Blutdruckanstieg führen können. Bei diesen Patienten sind häufigere Kontrollen der Schilddrüsenhor­monparameter durchzuführen (siehe Abschnitt 4.2).

Bei Personen mit Verdacht auf eine kardiovaskuläre Erkrankung oder mit einem hohen Risiko dafür ist es wichtig, vor Beginn einer Levothyroxinbe­handlung ein EKG durchzuführen, um Abweichungen zu erkennen, die auf eine Ischämie hindeuten. In diesen Fällen sollte die Therapie mit Levothyroxin in niedriger Dosis eingeleitet werden, gefolgt von vorsichtigen Dosissteigerungen, um eine Verschlechterung der Ischämie oder die Auslösung eines Infarkts zu vermeiden.

Die langfristige Therapie mit Levothyroxin-Natrium war mit erhöhter Knochenresorption und dadurch abnehmender Knochenmineral­dichte verbunden. Bei der Levothyroxinthe­rapie postmenopausaler Frauen, die ein erhöhtes Osteoporoserisiko aufweisen, sollte zur Vermeidung supraphysiolo­gischer Blutspiegel von Levothyroxin die Schilddrüsenfun­ktion häufiger kontrolliert und die Dosierung von Levothyroxin auf den niedrigstmöglichen Wert eingestellt werden.

Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Levothyroxin an Patienten mit bekannter Epilepsieanamnese. In Verbindung mit der Einleitung einer Therapie mit Levothyroxin-Natrium wurde selten über Krampfanfälle berichtet, die möglicherweise auf die Wirkung von Schilddrüsenhor­monen auf die Krampfschwelle zurückzuführe­n sind.

Bei Einleitung einer Levothyroxinthe­rapie bei Patienten mit einem Risiko für psychotische Störungen wird empfohlen, mit einer niedrigen Levothyroxindosis zu starten und die Dosis zu Beginn der Therapie langsam zu erhöhen. Die Überwachung der Patienten wird empfohlen. Treten Anzeichen einer psychotischen Störung auf, ist die Anpassung der Levothyroxindosis in Betracht zu ziehen.

Die hämodynamischen Parameter sind zu überwachen, wenn eine Behandlung mit Levothyroxin bei Frühgeborenen mit einem sehr niedrigen Geburtsgewicht begonnen wird, da es aufgrund der nicht ausgereiften Nebennierenfunktion zu einem Kreislaufkollaps kommen kann.

Eltern von Kindern, die ein Schilddrüsenmittel erhalten, sollten darauf hingewiesen werden, dass es in den ersten Behandlungsmonaten zu einem partiellen Haarausfall kommen kann, dieser Effekt jedoch üblicherweise vorübergehend ist und die Haare anschließend im Allgemeinen wieder nachwachsen.

Patienten mit Myxödem haben eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Schilddrüsenhor­mone; bei diesen Patienten sollte die Anfangsdosis niedrig sein und langsam gesteigert werden.

Bei Patienten mit einem Malabsorption­ssyndrom ist die Resorption von Levothyroxin vermindert. Es wird empfohlen, den Malabsorption­szustand zu behandeln, um eine effektive Levothyroxinbe­handlung mit einer regulären Levothyroxindosis sicherzustellen.

Levothyroxin Aristo enthält Natrium

Levothyroxin Aristo enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, die andere Arzneimittel beeinflussen

Cumarinderivate

Levothyroxin kann die Wirkung von Cumarinderivaten durch Verdrängung aus der Plasmaeiweißbindung verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung sind deshalb regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung erforderlich und gegebenenfalls ist die Dosierung des gerinnungshemmenden Arzneimittels anzupassen (Dosisreduktion).

Antidiabetika

Levothyroxin kann die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika vermindern. Bei Patienten mit Diabetes ist deshalb vor allem zu Beginn einer Schilddrüsenhor­montherapie der Blutzuckerspiegel regelmäßig zu kontrollieren. Gegebenenfalls ist die Dosierung des Antidiabetikums anzupassen. Die Reduktion der Levothyroxindosis kann zu Hypoglykämie führen, falls die Dosis des Insulins oder des oralen Antidiabetikums unverändert bleibt.

Trizyklische Antidepressiva

Das Ansprechen auf trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Imipramin, Dosulepin) kann beschleunigt sein, da Levothyroxin die Empfindlichkeit gegen Katecholamine erhöht; die gleichzeitige Anwendung kann Herzrhythmusstörun­gen auslösen.

Sympathomimetika

Die Wirkungen von Sympathomimetika (z. B. Adrenalin oder Phenylephrin) werden verstärkt.

Digitalispräpa­rate

Wenn die Levothyroxinthe­rapie bei Patienten unter Digitalisglykosiden eingeleitet wird, muss die Digitalisdosis möglicherweise angepasst werden. Bei Patienten mit Hyperthyreose muss ihre Digoxindosis bei Fortschreiten der Behandlung möglicherweise schrittweise erhöht werden, da die Patienten am Anfang relativ empfindlich auf Digoxin reagieren.

Phenytoin

Die Phenytoinkonzen­trationen können durch Levothyroxin erhöht werden.

Wechselwirkungen, die Levothyroxin beeinflussen

Propylthiouracil, Glucocorticoide, Propranolol, Lithium, Iodid, orale Kontrastmittel und Betarezeptoren­blocker

Diese Substanzen hemmen die Umwandlung von T4 zu T3 und verringern damit auch die therapeutische Wirkung.

Amiodaron und iodhaltige Kontrastmittel

Bedingt durch ihren hohen Iodgehalt können sowohl eine Hyperthyreose als auch eine Hypothyreose ausgelöst werden. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit einer nodösen Struma mit möglicherweise unerkannter Autonomie geboten. Als Folge der Wirkung von Amiodaron auf die Schilddrüsenfun­ktion kann eine Dosisanpassung von Levothyroxin notwendig werden.

Entzündungshem­mende Arzneimittel, Furosemid, Clofibrat

Levothyroxin kann durch Salicylate, Phenylbutazon, hohe Dosen (250 mg) Furosemid, Clofibrat und andere Substanzen aus der Plasmaeiweißbindung verdrängt werden. Dies führt zu einem Anstieg des Plasmaspiegels von freiem Thyroxin (fT4).

Antikonvulsiva

Antikonvulsiva wie zum Beispiel Carbamazepin und Phenytoin steigern den Stoffwechsel von Schilddrüsenhor­monen und können diese aus der Plasmaeiweißbindung verdrängen. Die Einleitung oder der Abbruch einer Therapie mit Antikonvulsiva kann eine Änderung der Levothyroxindo­sierung erforderlich machen.

Sertralin, Chloroquin/Pro­guanil

Diese Substanzen vermindern die Wirksamkeit von Levothyroxin und erhöhen den Serum-TSH-Spiegel.

Ionenaustauscher­harze

Colestyramin, Calcium-, Aluminium-, Magnesium-, Eisenergänzun­gsmittel, Polystyrolsul­fonate, Sucralfat, Lanthan, Gallensäurekom­plexbildner (z. B. Colestipol), Anionen-

/Kationenaustau­scherharze (z. B. Kayexelat, Sevelamer), Cimetidin und Protonenpumpen-Inhibitoren verringern die Resorption von Levothyroxin. Die Einnahme von Levothyroxin und den oben genannten Arzneimitteln ist so weit wie möglich, d. h. mindestens 4–5 Stunden voneinander zu trennen, um Wechselwirkungen im Magen oder Dünndarm zu vermeiden.

Enzyminduzierende Arzneimittel

Barbiturate, Rifampicin, Primidon und andere Arzneimittel mit leberenzymindu­zierenden Eigenschaften können die hepatische Clearance von Levothyroxin erhöhen.

Protease-Inhibitoren

Es wurden Fälle nach Markteinführung beschrieben, die auf eine potenzielle Wechselwirkung zwischen Ritovanir-haltigen Präparaten und Levothyroxin hinweisen. Bei mit Levothyroxin behandelten Patienten sollte mindestens im ersten Monat nach Beginn und/oder Beendigung einer Ritonavir-Behandlung das Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH) kontrolliert werden.

Methadon, 5-Fluorouracil

Diese Substanzen können die Serumkonzentration von Thyroxin-bindendem Globulin erhöhen und deshalb die benötigte Dosierung von Levothyroxin erhöhen.

Tyrosinkinase-Inhibitoren

Die Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (z. B. Imatinib und Sunitinib) war bei Patienten mit Hypothyreose mit einem erhöhten Bedarf an Levothyroxin verbunden.

Östrogenbasierte Kontrazeptiva, Arzneimittel zur postmenopausalen Hormonsubstitution

Während der Einnahme von östrogenbasierten Kontrazeptiva oder während einer postmenopausalen Hormonersatzthe­rapie kann der Levothyroxin-Bedarf steigen.

Androgen

Androgene können die Serumkonzentration von Thyroxin-bindenden Globulinen verringern.

Statine

Berichte weisen darauf hin, dass einige HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren (Statine), wie zum Beispiel Simvastatin und Lovastatin, den Bedarf an Schilddrüsenhormon bei Patienten, die eine Levothyroxinthe­rapie erhalten, erhöhen können. Es ist nicht bekannt, ob dies auf alle Statine zutrifft. Wenn Levothyroxin und Statine zusammen verordnet werden, können eine engmaschige Kontrolle der Schilddrüsenfun­ktion und angemessene Anpassungen der Levothyroxindosis erforderlich sein.

Antiadiposita (einschließlich Orlistat)

Antiadiposita wie Orlistat können die Resorption von Levothyroxin und/oder Jodsalzen verringern, was zu Hypothyreose führen kann. Um dies zu vermeiden, sollten Levothyroxin und Mittel zur Gewichtsreduktion wie Orlistat im Abstand von mindestens 4 Stunden eingenommen werden. Eine regelmäßige Überwachung hinsichtlich Veränderungen der Schilddrüsenfun­ktion ist geboten.

Sojaprodukte und ballaststoffreiche Kost

Sojaprodukte und ballaststoffreiche Kost können die intestinale Resorption von Levothyroxin reduzieren. Bei Kindern wurde über einen Anstieg des Serumspiegels von TSH berichtet, wenn diese eine sojahaltige Ernährung erhielten und aufgrund einer angeborenen Hypothyreose mit Levothyroxin behandelt wurden. Ungewöhnlich hohe Dosen von Levothyroxin können erforderlich sein, um normale Serumspiegel von T4 und TSH zu erzielen. Während und nach Beendigung einer sojahaltigen Ernährung ist eine engmaschige Kontrolle der Serumspiegel von T4 und TSH notwendig; möglicherweise kann eine Anpassung der Dosis von Levothyroxin erforderlich sein.

Wechselwirkungen mit Laboruntersuchun­gen

Eine Reihe von Arzneimitteln kann Schilddrüsenfun­ktionstests beeinflussen. Dessen sollte man sich bei der Kontrolle eines Patienten unter Levothyroxinthe­rapie bewusst sein.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Antiphlogistika wie Phenylbutazon oder Acetylsalicylsäure und Levothyroxin wurden falsch niedrige Plasmakonzentra­tionen beobachtet. Die Einnahme von Acetylsalicylsäure zusammen mit Levothyroxin führt zu einem initialen vorübergehenden Anstieg von freiem T4 im Serum. Eine kontinuierliche Einnahme führt zu normalen Konzentrationen von freiem T4 und TSH, sodass die Patienten klinisch euthyreot werden.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Eine Behandlung mit Levothyroxin ist insbesondere während der Schwangerschaft konsequent durchzuführen.

Da erhöhte Serum-TSH-Werte schon in der 4. Schwangerschaf­tswoche auftreten können, sollten schwangere Frauen, die Levothyroxin einnehmen, ihre TSH-Werte zur Bestätigung, dass die mütterlichen Serum-TSH-Werte innerhalb des trimesterspezi­fischen Schwangerschaf­tsreferenzbere­ichs liegen, während jedes Trimesters bestimmen lassen. Ein erhöhter Serum-TSH-Spiegel sollte durch eine Erhöhung der Levothyroxindosis korrigiert werden. Da postpartale TSH-Werte denen vor der Empfängnis ähnlich sind, sollte die Levothyroxindosis sofort nach der Geburt auf die Dosis vor der Schwangerschaft umgestellt werden. Ein Serum-TSH-Spiegel sollte 6–8 Wochen nach der Geburt bestimmt werden.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es keine Hinweise auf eine arzneimittelin­duzierte Teratogenität und/oder Fetotoxizität beim Menschen im Bereich der empfohlenen therapeutischen Dosis gibt. Eine Hypo- oder Hyperaktivität der Schilddrüse der Mutter können jedoch einen ungünstigen Einfluss auf das Fetal Outcome oder das Wohlbefinden des Fetus haben. Exzessiv hohe Levothyroxindosen während der Schwangerschaft können sich negativ auf die fetale und postnatale Entwicklung auswirken.

Während der Schwangerschaft ist die Kombinationsthe­rapie einer Hyperthyreose mit Levothyroxin und Thyreostatika nicht indiziert (siehe Abschnitt 4.3). Eine derartige Kombination würde höhere Dosen der Thyreostatika erfordern, von denen bekannt ist, dass sie die Plazentaschranke passieren und beim Fetus eine Hypothyreose induzieren.

Stillzeit

Eine Behandlung mit Levothyroxin ist insbesondere während der Stillzeit konsequent durchzuführen. Levothyroxin wird während der Stillzeit in die Muttermilch sezerniert, aber die mit der empfohlenen therapeutischen Dosis erreichten Konzentrationen reichen nicht aus, um die Entwicklung einer Hyperthyreose oder Suppression der TSH-Sekretion beim Säugling hervorzurufen. Sie können jedoch ausreichen, um das neonatale Screening auf Hypothyreose zu beeinträchtigen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Levothyroxin hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

4.8 Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind im Allgemeinen Zeichen einer zu hohen Dosierung und klingen üblicherweise nach Reduktion der Dosis oder Unterbrechung der Behandlung für einige Tage wieder ab.

Die im Folgenden aufgeführten Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien und/oder bei Anwendung nach Markteinführung beobachtet, basieren auf klinischen Studiendaten und wurden nach MedDRA-Systemorganklasse klassifiziert.

Bei den Häufigkeitsangaben werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Die Häufigkeit der folgenden Nebenwirkungen ist nicht bekannt :

Systemorganklasse

Nebenwirkungen

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichke­itsreaktion, einschließlich Hautausschlag, Pruritus und Ödem:

Bei Überempfindlichkeit gegen Levothyroxin oder einen der sonstigen Bestandteile können allergische Reaktionen der Haut (Erythem) und der Atemwege (Dyspnoe) auftreten.

Endokrine Erkrankungen

Thyreotoxische Krise1, Hyperthyreose

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörungen

Appetitsteigerung

Psychiatrische Erkrankungen

Unruhe, Agitation, Schlaflosigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Tremor, Kopfschmerzen, Konvulsion

Herzerkrankungen

Angina pectoris, Rhythmusstörungen, Palpitationen, Tachykardie, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt

Gefäßerkrankungen

Hypertonie, Flushing

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Diarrhö, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Hyperhidrosis, Angioödem, Ausschlag, Urtikaria, Pruritus

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-und Knochenerkrankungen

Arthralgie, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Osteoporose (bei supraphysiolo­gischen Blutspiegeln von Levothyroxin, insbesondere bei postmenopausalen Frauen)

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Unregelmäßige Menstruation

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am

Verabreichungsort

Fieber, Unwohlsein, Ödem

Untersuchungen

Gewichtsabnahme

1Bei einigen Patienten kann es zu einer schweren Reaktion auf hohe Konzentrationen des Schilddrüsenhormons kommen. Dies wird als „thyreotoxische Krise“ bezeichnet, die sich folgendermaßen äußern kann: Hyperpyrexie, Tachykardie, Arrhythmie, Hypotonie, Herzinsuffizienz, Gelbsucht, Verwirrtheit, Krampfanfall und Koma.

Kinder und Jugendliche

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkungen

Erkrankungen des Nervensystems

selten

benigne intrakranielle Hypertension

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

nicht bekannt

vorübergehender Haarausfall

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-und Knochenerkrankungen

nicht bekannt

vorzeitiger Epiphysenverschluss bei Kindern

Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen

nicht bekannt

Kraniostenose bei Säuglingen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am

Verabreichungsort

nicht bekannt

Hitzeunverträglichke­it

Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenMeldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen,

Traisengasse 5, 1200 Wien, ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

4.9 Überdosierung

Symptome

Ein erhöhter T3-Wert ist ein zuverlässigeres Anzeichen einer Überdosierung als erhöhte T4– oder fT4-Werte.

In den meisten Fällen treten keine klinischen Symptome auf. Mögliche Zeichen einer Überdosierung sind Fieber, Schmerzen im Brustraum (Angina pectoris), Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Unruhe, Flushing, Schwitzen, Diarrhö, Tremor, Schlaflosigkeit und Hyperpyrexie. Bei prädisponierten Patienten wurde über Einzelfälle von Krämpfen berichtet, wenn die individuelle Dosistoleranzgrenze überschritten wurde. Bei Patienten mit vorbestehender Herzerkrankung kann die Toxizität erhöht sein.

Das Auftreten einer klinischen Hyperthyreose kann bis zu fünf Tage verzögert sein.

Behandlung

In Abhängigkeit von der Höhe der Überdosierung werden eine Unterbrechung der Behandlung und eine Kontrollunter­suchung empfohlen.

Orale Aktivkohle verabreichen, wenn innerhalb einer Stunde mehr als 10 mg von einem Erwachsenen oder mehr als 5 mg von einem Kind eingenommen wurden. Wurden mehr als 10 mg von einem Erwachsenen oder mehr als 5 mg von einem Kind eingenommen, 6–12 Stunden nach der Einnahme Blut entnehmen, um die Konzentration von freiem Thyroxin zu bestimmen. Die Analyse muss nicht sofort erfolgen, sondern kann bis zum ersten Arbeitstag nach dem Vorfall warten. Bei Patienten mit normaler Konzentration von freiem Thyroxin ist keine Nachkontrolle erforderlich. Bei jenen mit hohen Konzentrationen sollte 3–6 Tage nach dem Vorfall eine ambulante Überprüfung erfolgen, um ein eventuell verzögertes Einsetzen einer Hyperthyreose nachzuweisen. Merkmale einer Hyperthyreose sollten mit Betarezeptoren­blockern wie z. B. Propranolol unter Kontrolle gebracht werden.

Nach extrem hohen Dosen kann eine Plasmapherese hilfreich sein.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Schilddrüsenthe­rapie, Schilddrüsenhor­mone, ATC-Code: H03AA01

Wirkmechanismus

Die Wirkung von synthetischem Levothyroxin ist mit der des natürlich vorkommenden Schilddrüsenhor­mons, das vorwiegend von der Schilddrüse gebildet wird, identisch. Der Körper kann nicht zwischen endogen gebildetem und exogen zugeführtem Levothyroxin unterscheiden.

Pharmakodynamische Wirkungen

Nach partieller Umwandlung zu Liothyronin (T3), besonders in Leber und Niere, und Übertritt in die Körperzellen werden, vermittelt durch Aktivierung der T3-Rezeptoren, die charakteristischen Wirkungen des Schilddrüsenhormons auf Entwicklung, Wachstum und Stoffwechsel beobachtet. Die Substitution von Schilddrüsenhormon führt zu einer Normalisierung der Stoffwechselpro­zesse. So wird z. B. ein durch Hypothyreose bedingter Cholesterinanstieg durch die Gabe von Levothyroxin signifikant reduziert.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Oral appliziertes Levothyroxin wird in deutlicher Abhängigkeit von der Art der galenischen Formulierung bei Nüchterneinnahme bis zu 80 % vorwiegend aus dem oberen Dünndarm resorbiert. Wird das Präparat zu einer Mahlzeit eingenommen, ist die Resorption deutlich vermindert. Maximale Plasmaspiegel werden ca. 2 bis 3 Stunden nach der Einnahme erreicht. Die Wirkung setzt 3 bis 5 Tage nach Beginn einer oralen Therapie ein.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen errechnet sich auf etwa 10–12 l. Levothyroxin ist zu ca. 99,97 % an spezifische Transportproteine gebunden. Da diese Protein-Hormon-Bindung nicht kovalent ist, findet ein ständiger und sehr schneller Austausch zwischen freiem und gebundenem Hormon statt.

Biotransformation

Die metabolische Clearance für Levothyroxin liegt bei ca. 1,2 l Plasma/Tag. Der Abbau erfolgt hauptsächlich in Leber, Niere, Gehirn und Muskel.

Elimination

Die Halbwertszeit von Levothyroxin beträgt ca. 7 Tage; bei Hyperthyreose ist sie kürzer (3 bis 4 Tage) und bei Hypothyreose länger (ca. 9 bis 10 Tage). Ungefähr 20 bis 40 % von Levothyroxin werden mit den Faeces und ungefähr 30 bis 55 % einer Dosis Levothyroxin mit dem Urin ausgeschieden.

Levothyroxin passiert die Plazenta nur in geringen Mengen. Unter normal dosierter Therapie werden nur geringe Mengen an Levothyroxin in die Muttermilch sezerniert.

Aufgrund seiner hohen Proteinbindung ist Levothyroxin weder hämodialysierbar noch durch Hämoperfusion aus dem Körper zu entfernen.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die in Studien zur Toxizität bei einzelner und wiederholter Gabe beobachteten unerwünschten Effekte traten nur bei hohen Dosen auf.

Akute Toxizität

Die akute Toxizität von Levothyroxin ist sehr gering.

Chronische Toxizität

Studien zur chronischen Toxizität wurden an verschiedenen Tierspezies (Ratte, Hund) durchgeführt. In hohen Dosen wurden Anzeichen einer Hepatopathie, erhöhtes Auftreten von spontanen Nephrosen sowie veränderten Organgewichten bei der Ratte gesehen. Beim Hund wurden keine wesentlichen Nebenwirkungen beobachtet.

Mutagenität

Zum mutagenen Potenzial von Levothyroxin liegen keine Daten vor. Bisher gab es keine Verdachtsmomente oder Anhaltspunkte für eine Schädigung während der Schwangerschaft infolge von Veränderungen des Genoms durch Schilddrüsenhor­mone. Levothyroxin war im Mikronukleustest bei Ratten nicht mutagen.

Karzinogenität

Langzeitunter­suchungen am Tier wurden mit Levothyroxin nicht durchgeführt.

Reproduktionsto­xizität

Schilddrüsenhormone passieren die Plazenta nur in geringen Mengen. Nach Applikation von Levothyroxin an Ratten im frühen Stadium der Trächtigkeit traten unerwünschte Effekte einschließlich fetaler und neonataler Todesfälle nur bei sehr hohen Dosen auf. Über einige Wirkungen auf die Gliedmaßenbildung bei Mäusen und auf die Entwicklung des Zentralnerven­systems bei Chinchillas wurde berichtet, aber Studien zur Teratogenität bei Meerschweinchen und Kaninchen ergaben keine Zunahme kongenitaler Fehlbildungen.

Zu Auswirkungen auf die Fertilität liegen nur begrenzte Daten vor. Tierexperimentelle Studien an Mäusen mit Levothyroxin in hohen Dosen haben bei männlichen Tieren eine Abnahme der sexuellen Aktivität und bei weiblichen Tieren eine Abnahme der Laktation gezeigt.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Mikrokristalline Cellulose

Maisstärke

Schweres Magnesiumoxid

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)

Magnesiumstearat [pflanzlich]

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Levothyroxin Aristo 25 Mikrogramm, 50 Mikrogramm, 75 Mikrogramm, 125 Mikrogramm und

150 Mikrogramm Tabletten

18 Monate

Levothyroxin Aristo 100 Mikrogramm und 200 Mikrogramm Tabletten

27 Monate

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Die Tabletten sind in PVC/Aluminium-Blisterpackungen verpackt.

Levothyroxin Aristo 25 Mikrogramm, 50 Mikrogramm, 100 Mikrogramm und 200 Mikrogramm Tabletten sind in Packungsgrößen mit 15, 20, 30, 50, 60, 84, 90 und 100 Tabletten erhältlich.

Levothyroxin Aristo 75 Mikrogramm, 125 Mikrogramm und 150 Mikrogramm Tabletten sind in Packungsgrößen mit 20, 30, 50, 60, 90 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8–10

13435 Berlin

Deutschland

Tel.: + 49 30 71094–4200

Fax: + 49 30 71094–4250

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

Levothyroxin Aristo 25 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 50 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 75 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 100 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 125 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 150 Mikrogramm Tabletten

Levothyroxin Aristo 200 Mikrogramm Tabletten

Z.Nr.:

Z.Nr.:

Z.Nr.:

Z.Nr.:

Z.Nr.:

Z.Nr.:

Z.Nr.:

139040

139041

139042

139043

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Levothyroxin Aristo 25 Mikrogramm, 50 Mikrogramm, 100 Mikrogramm und 200 Mikrogramm Tabletten

Datum der Erteilung der Zulassung: 20.08.2019

Levothyroxin Aristo 75 Mikrogramm, 125 Mikrogramm und 150 Mikrogramm Tabletten

Datum der Erteilung der Zulassung:

10. STAND DER INFORMATION

01.2022

Mehr Informationen über das Medikament Levothyroxin Aristo 150 Mikrogramm Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 141151
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8-10 Wittenau -, 13435 Berlin, Deutschland