Info Patient Hauptmenü öffnen

Lecicarbon - Zäpfchen - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Lecicarbon - Zäpfchen

FACHINFORMATION

Lecicarbon-Zäpfchen

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Zäpfchen enthält: 0,9 g Kaliumhydrogen­tartrat und 0,54 g Natriumhydrogen­carbonat

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Zäpfchen: hell, beige

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zur Behandlung von Verstopfungen des Dickdarms und des Mastdarms bei Erwachsenen und Jugendlichen (12–18 Jahre) z.B. bei schlackenarmer Kost oder mangelnder Bewegung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern.

Zur Darmentleerung bei diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen im Rektalbereich.

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Ca. 20 Minuten vor der gewünschten Entleerung 1 Zäpfchen kurz in Wasser tauchen und tief in den Mastdarm einführen. Bei besonders hartnäckigen Fällen von Verstopfung nach 20 bis 30 Minuten ein zweites Zäpfchen.

Kinder und Jugendliche: Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung vor.

4.3 Gegenanzeigen

Megakolon und Ileus.

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Keine bekannt

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Keine bekannt

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Lecicarbon-Zäpfchen können nach entsprechender Nutzen-/Risikoabwägung durch den behandelnden Arzt in der Schwangerschaft und in der Stillzeit angewendet werden. Das gebildete Kohlendioxid geht nicht in die Muttermilch über.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Lecicarbon-Zäpfchen haben keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Es muss jedoch bedacht werden, dass der Wirkungseintritt (Defäkation) in der Regel nach 15 – 30 Minuten erfolgt.

4.8 Nebenwirkungen

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts:

Die Anwendung von Lecicarbon-Zäpfchen kann gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000) zu abdominalen Schmerzen führen.

Erkrankungen des Immunsystems:

Sojalecithin kann sehr selten (<1/10.000) allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesysteman­zuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Kohlendioxid-freisetzende Mittel A06AX02

Lecicarbon-Zäpfchen sind ein CO2 – Laxans. Sie beseitigen durch eine den physiologischen Vorgängen nachgeahmte Weise – ohne Zufuhr wesensfremder Substanzen – die rektale Obstipation. Von den Darmgasen, die in adäquaten Mengen eine anregende Wirkung auf die Darmperistaltik haben, ist die Kohlensäure ein wichtiger Bestandteil. Unter physiologischen Bedingungen entsteht die Kohlensäure durch fermentativen Abbau aus Kohlehydraten und Zellulose und ist als solche maßgebend am Defäkationsvorgang beteiligt.

Lecicarbon-Zäpfchen entwickeln nach Einführen in den Mastdarm Kohlensäure. Diese wirkt hyperämisierend auf die Schleimhaut, erhöht die Kapillarperme­abilität und steigert die Sekretion. Die im Überschuss entstehende Kohlensäure fördert reflektorisch die Peristaltik und erhöht die Defäkationsbe­reitschaft.

Die als Hilfsstoffe enthaltenen Fette und Emulgatoren können durch ihre Gleitwirkung die Defäkation erleichtern.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Das gebildete Kohlendioxid wirkt lokal und tritt nicht in die Blutbahn über.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Präklinische Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Systemisch toxische Wirkungen sind für Lecicarbon-Zäpfchen nicht zu erwarten.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

Mehr Informationen über das Medikament Lecicarbon - Zäpfchen

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 3437
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
C. Brady GmbH & Co KG, Hörlgasse 5, 1090 Wien, Österreich