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Lannapril plus forte - Tabletten

Enthält aktive Wirkstoffe :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Lannapril plus forte - Tabletten

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Lannapril plus forte-Tabletten

Wirkstoffe: Ramipril und Hydrochlorothiazid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1.

  • 2.

  • 3.

  • 4.

  • 5.

  • 6.

  • 1. Was ist Lannapril plus forte und wofür wird es angewendet?

Lannapril plus forte ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen, Ramipril und Hydrochlorothiazid.

Ramipril gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin Converting Enzyme/Angioten­sinkonversion­senzym). Es wirkt, indem es

  • – die körpereigene Produktion von Substanzen reduziert, die den Blutdruck steigen lassen,

  • – Ihre Blutgefäße entspannt und weiter stellt,

  • – dem Herzen erleichtert, Blut durch den Körper zu pumpen.

Hydrochlorothiazid gehört zur Wirkstoffklasse der Thiaziddiuretika oder Entwässerungsta­bletten. Es wirkt, indem es die Flüssigkeitsau­sscheidung (Urinausscheidung) erhöht und dadurch den Blutdruck senkt.

Lannapril plus forte wird zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Die beiden

Wirkstoffe ergänzen einander bei der Senkung des Blutdrucks und werden dann gemeinsam eingesetzt, wenn die Behandlung mit nur einem Wirkstoff nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lannapril plus forte beachten?

  • – wenn Sie allergisch gegen Ramipril, Hydrochlorothiazid oder einen der in genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – wenn Sie allergisch gegen Lannapril plus forte-ähnliche Arzneimittel (andere ACE-Hemmer oder Sulfonamidderi­vate) sind.

Zu Anzeichen einer Überempfindlichke­itsreaktion gehören Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

  • – wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion, ein so genanntes Angioödem, hatten. Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellungen des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, erhebliche Atem- und Schluckbeschwerden.

  • – wenn Sie Sacubitril/Val­sartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z.B. im Rachenbereich) erhöht.

  • – wenn Sie sich einer Dialyse oder einer anderen Form der Blutwäsche unterziehen, da Lannapril plus forte abhängig von dem verwendeten Gerät für Sie nicht geeignet sein kann.

  • – wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.

  • – wenn Sie vom Normalwert abweichende Werte von Elektrolyten (Calcium, Kalium, Natrium) im Blut haben.

  • – wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarteri­enstenose).

  • – während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft (siehe Abschnitt.

  • – wenn Sie stillen (siehe Abschnitt.

  • – wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Sie dürfen Lannapril plus forte nicht einnehmen, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Lannapril plus forte Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Lannapril plus forte einnehmen,

  • – wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid Atemoder Lungenprobleme (einschließlich Entzündungen oder Flüssigkeitsan­sammlungen in der Lunge) aufgetreten sind. Falls Sie nach der Einnahme von Lannapril plus forte schwere Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

  • – wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankun­g haben.

  • – wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Diuretika (Entwässerungsta­bletten) über lange Zeit, oder wenn Sie Dialysepatien­t sind).

  • – wenn Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Hyposensibili­sierung).

  • – wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder beim Zahnarzt ein Betäubungsmittel erhalten sollen. Sie müssen Ihre Behandlung mit Lannapril plus forte möglicherweise einen Tag vorher unterbrechen; fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

  • – wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten).

  • – wenn Ihr Natriumspiegel sinkt, weil Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen oder aufgrund anderer Umstände. Ihr Arzt wird regelmäßige Bluttests anordnen, insbesondere um Ihren Natriumspiegel im Blut zu überprüfen, v. a. wenn Sie ein älterer Patient sind.

  • – wenn Sie Arzneimittel, die das Risiko eines Angioödems, einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, erhöhen können, sogenannte „mTOR-Inhibitoren“ (z. B. Temsirolimus, Everolimus, Sirolimus), Vildagliptin oder Neprilysin-(NEP-)Hemmer (wie Racecadotril) oder Sacubitril/Val­sartan einnehmen. Bezüglich Sacubitril/Val­sartan sehen Sie Abschnitt 2,

  • – wenn Sie an einer Kollagenose, wie Sklerodermie oder systemischem Lupus erythematodes, leiden.

  • – wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten), müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Lannapril plus forte wird in den ersten drei Schwangerschaf­tsmonaten nicht empfohlen und kann Ihr Kind schwer schädigen, wenn es nach dem dritten Schwangerschaf­tsmonat eingenommen wird (siehe Abschnitt.

  • – wenn Ihre Sehstärke vermindert ist oder wenn Sie an Augenschmerzen leiden, dies können Symptome einer Flüssigkeitsan­sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge (Glaukom) sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Lannapril plus forte auftreten. Unbehandelt kann dies zu dauerhaftem Sehverlust führen. Wenn Sie zuvor auf Penicillin oder Sulfonamide allergisch reagiert haben, kann bei Ihnen hierfür ein höheres Risiko bestehen. Sie sollten die Einnahme von Lannapril plus forte abbrechen und unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

  • – wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

  • – einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet, z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,

  • – Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt

  • – wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten.

Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen und melden Sie unverzüglich Ihrem Arzt, wenn Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Vermeiden Sie möglichst Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen oder verwenden Sie einen angemessenen Sonnenschutz, solange Sie Lannapril plus forte einnehmen.

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Lannapril plus forte Ihren Arzt.

Die Anwendung des Arzneimittels Lannapril plus forte kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Kinder und Jugendliche

Lannapril plus forte wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen, da das Arzneimittel in diesen Altersgruppen bisher noch nicht verwendet wurde.

Einnahme von Lannapril plus forte zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da diese die Wirkung von Lannapril plus forte abschwächen können:

  • – Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicyl­säure),

  • – Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien, wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin. Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck prüfen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von Lannapril plus forte das Risiko von Nebenwirkungen erhöht wird:

  • – Sacubitril/Val­sartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer Form der chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen (siehe auch Abschnitt

  • – Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicyl­säure),

  • – Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können, wie Arzneimittel gegen Verstopfung, andere Diuretika (Entwässerungsta­bletten) wie Furosemid, Amphotericin B (gegen Pilzinfektionen) und ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren),

  • – Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie),

  • – Arzneimittel gegen Herzerkrankungen, wie Störungen des normalen Herzschlags,

  • – Arzneimittel, mit denen die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert wird, wie Ciclosporin,

  • – Diuretika (Wassertabletten) wie Furosemid,

  • – Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen können, wie Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Kaliumsalze, Trimethoprim oder Trimethoprim in einer fest dosierten Kombination mit Sulfamethoxazol (gegen bakterielle Infektionen) und Heparin (Blutverdünner),

  • – Steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen, wie Prednisolon,

  • – Calcium als Nahrungsergänzun­gsmittel,

  • – Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut),

  • – Procainamid (gegen Herzrhythmusstörun­gen),

  • – Colestyramin (zur Senkung der Blutfettwerte),

  • – Carbamazepin (gegen Epilepsie),

  • – Heparin (zur Blutverdünnung),

  • – Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall

  • – Temsirolimus (gegen Krebs),

  • – Sirolimus, Everolimus (als Vorbeugung gegen Organabstoßung),

  • – Vildagliptin (zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2),

  • – Neprilysin-(NEP-)Hemmer (zur Behandlung von Diarrhö).

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige

Vorsichtsmaßnahmen treffen,

  • – wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitteund.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da deren

Wirkung durch Lannapril plus forte beeinflusst werden kann:

  • – Arzneimittel gegen Diabetes, wie Blutzucker-senkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin. Lannapril plus forte kann den Blutzuckerspiegel senken. Während der Einnahme von Lannapril plus forte muss der Blutzuckerspiegel deswegen engmaschig kontrolliert werden.

  • – Lithium (gegen seelische Erkrankungen). Lannapril plus forte kann die

Lithiumkonzen­tration im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumkonzen­tration deswegen sorgfältig überwachen.

  • – Arzneimittel zur Muskelentspannung.

  • – Chinin (gegen Malaria).

  • – Iodhaltige Arzneimittel, die als Kontrastmittel bei einem Szintigramm oder einer Röntgenuntersuchung im Krankenhaus verwendet werden.

  • – Penicillin (gegen Infektionen).

  • – Arzneimittel zur Blutverdünnung, die Sie einnehmen (orale Gerinnungshemmer), wie Warfarin.

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Lannapril plus forte Ihren Arzt.

Medizinische Tests

Fragen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker,

  • – wenn bei Ihnen eine Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen durchgeführt werden soll, da Lannapril plus forte die Testergebnisse verfälschen kann.

  • – wenn Sie sich als Sportler einem Doping-Test unterziehen müssen, da Lannapril plus forte zu einem positiven Ergebnis führen kann.

Einnahme von Lannapril plus forte zusammen mit Nahrungsmitteln und Alkohol

  • – Alkoholgenuss während der Einnahme von Lannapril plus forte kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Wenn Sie hinsichtlich der Menge an Alkohol, die Sie während der Einnahme von Lannapril plus forte trinken dürfen, unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt. Blutdrucksenkende Mittel und Alkohol können sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken.

  • – Lannapril plus forte kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft

Nehmen Sie Lannapril plus forte nicht in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft ein, und nehmen Sie es auf keinen Fall nach der 13. Schwanger­schaftswoche ein, da das Arzneimittel für das Ungeborene möglicherweise schädlich sein kann.

Wenn Sie schwanger werden, während Sie mit Lannapril plus forte behandelt werden, informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich. Eine Umstellung auf eine geeignete andere Behandlung hat vor einer geplanten Schwangerschaft zu erfolgen.

Stillzeit

Nehmen Sie Lannapril plus forte nicht ein, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Während der Einnahme von Lannapril plus forte kann Schwindel auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ist zu Beginn der Behandlung mit Lannapril plus forte oder bei einer Dosiserhöhung am höchsten. In diesem Fall dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Lannapril plus forte enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Lannapril plus forte erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

Lannapril plus forte enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

  • 3. Wie ist Lannapril plus forte einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Empfohlene Dosis

Behandlung von Bluthochdruck

Ihr Arzt wird die einzunehmende Dosis gegebenenfalls anpassen, bis Ihr Blutdruck unter Kontrolle ist.

Ältere Patienten

Ihr Arzt wird mit einer geringeren Anfangsdosis beginnen und diese im Laufe der Behandlung langsamer erhöhen.

Art der Anwendung

  • – Nehmen Sie das Arzneimittel jeden Tag immer zur gleichen Tageszeit, normalerweise morgens, ein (zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon).

  • – Nehmen Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit ein.

  • – Die Tablette darf nicht zerkaut oder zerstoßen werden.

  • – Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Lannapril plus forte eingenommen haben als Sie sollten

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lannapril plus forte vergessen haben

  • – Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten planmäßigen Zeitpunkt ein.

  • – Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Hören Sie sofort mit der Einnahme von Lannapril plus forte auf und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie eine der angeführten schweren Nebenwirkungen bemerken – Sie müssen möglicherweise umgehend ärztlich versorgt werden:

  • – Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichke­itsreaktion auf Lannapril plus forte sein.

  • – Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüren im Mund (Aphten), Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme).

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend beim Auftreten von:

  • – beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem oder übermäßig kräftigem Herzschlag (Herzklopfen), Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

  • – Kurzatmigkeit, zwei bis drei Tage anhaltendem Husten und Fieber und vermindertem Appetit, die mögliche Anzeichen einer Lungenerkrankung, wie Lungenentzündun­g, sind.

  • – leicht auftretenden Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen Anzeichen einer Blutung (z.B. Zahnfleischbluten), purpurroten Punkten oder Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfällig­keit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die mögliche Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarker­krankung sind.

  • – schweren Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und mögliche Anzeichen einer Bauchspeichel­drüsenentzündung (Pankreatitis) sin­d.

  • – Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen, wie Hepatitis (Leberentzündung), oder Leberschäden sind.

  • – Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsan­sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlus­sglaukom).

Weitere mögliche Nebenwirkungen:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Müdigkeit

  • – Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit Lannapril plus forte oder bei einer Dosiserhöhung größer.

  • – Trockener Reizhusten oder Bronchitis

  • – Erhöhter Blutzuckerspiegel. Wenn Sie Diabetiker sind, kann die Einnahme den Diabetes verschlimmern.

  • – Erhöhter Harnsäurespiegel oder erhöhte Blutfettwerte

  • – Schmerzhafte, rote und geschwollene Gelenke

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen

  • – Erröten mit Hitzegefühl, Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere beim plötzlichen Aufstehen oder Aufsetzen

  • – Gleichgewichtsstörun­gen (Vertigo)

  • – Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen, wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien)

  • – Geschmacksverlust oder -veränderungen

  • – Schlafstörungen

  • – Depressive Verstimmung, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder zittriges Gefühl

  • – Verstopfte Nase, Nebenhöhlenen­tzündung (Sinusitis), Kurzatmigkeit

  • – Zahnfleischen­tzündungen (Gingivitis), Schwellungen im Mund

  • – Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen

  • – Ohrenklingeln

  • – Verschwommenes Sehen

  • – Haarausfall

  • – Schmerzen im Brustkorb

  • – Muskelschmerzen

  • – Verstopfung, Magen- oder Darmschmerzen

  • – Verdauungsstörungen oder Übelkeit

  • – Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe eines Tages

  • – Übermäßiges Schwitzen oder Durstgefühl

  • – Appetitminderung oder -verlust (Anorexie), vermindertes Hungergefühl

  • – Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag

  • – Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsre­tention im Körper

  • – Fieber

  • – Störungen der Sexualfunktion (Erektionsstörun­gen) bei Männern

  • – Blutbild mit zu niedriger Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen oder zu niedrigem Hämoglobin

  • – Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten

  • – Zu niedrige Kaliumwerte im Blut

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Akute Atemnot (Anzeichen sind starke Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche und Verwirrtheit)

  • – Erbrechen, Durchfall oder Sodbrennen

  • – Rote, geschwollene Zunge oder Mundtrockenheit

  • – Erhöhte Kaliumwerte im Blut

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • – Haut- oder Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)

  • – Konzentration­sschwäche, Unruhe oder Verwirrtheit

  • – Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)

  • – Brustvergrößerung bei Männern

  • – Blutgerinnsel

  • – Hörstörungen

  • – Geringere Produktion von Tränenflüssigkeit

  • – Gelb aussehende Gegenstände

  • – Mangel an Körperwasser (Dehydratation)

  • – Schwellung, Schmerzen und Rötung der Wangen (Speicheldrüse­nentzündung)

  • – Schwellung im Darm, ein sogenanntes intestinales Angioödem, mit Beschwerden wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall

  • – Erhöhte Sonnenempfindlichke­it

  • – Starkes Schuppen oder Ablösen der Haut, juckender Hautausschlag mit Knötchen oder andere Hautreaktionen, wie roter Ausschlag im Gesicht oder auf der Stirn

  • – Hautausschlag oder Bluterguss

  • – Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen

  • – Nagelerkrankungen (z.B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)

  • – Steifigkeit des Bewegungsapparats, Unfähigkeit den Kiefer zu bewegen (Tetanie)

  • – Muskelschwäche oder -krämpfe

  • – Verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen

  • – Blut im Urin, ein mögliches Anzeichen für Nierenprobleme (interstitielle Nephritis)

  • – Zucker im Urin (was nicht üblich ist)

  • – Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen im Blut (Eosinophilie)

  • – Blutbild mit zu wenig Blutzellen (Panzytopenie)

  • – Veränderungen der Elektrolytwerte im Blut, wie Natrium, Calcium, Magnesium und Chlorid

  • – Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Übelkeit oder Erbrechen, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Anfälle, die durch eine unangemessene ADH-Sekretion (antidiuretische Hormonsekretion) bedingt sein können. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn diese Beschwerden bei Ihnen auftreten.

  • – Verlangsamte oder gestörte Reaktionen

  • – Geruchsverände­rungen

  • – Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

  • 5. Wie ist Lannapril plus forte aufzubewahren?

Nicht über 30°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

  • – Die Wirkstoffe sind: Ramipril und Hydrochlorothiazid. Eine Tablette enthält 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydrogen­carbonat, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, vorverkleisterte Stärke, Natriumstearyl­fumarat.

Mehr Informationen über das Medikament Lannapril plus forte - Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25399
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich