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Lannapril 10 mg - Kapseln

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Lannapril 10 mg - Kapseln

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Lannapril 10 mg-Kapseln Wirkstoff: Ramipril

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1.

  • 2.

  • 3.

  • 4.

  • 5.

  • 6.

  • 1. Was ist Lannapril und wofür wird es angewendet?

Lannapril enthält den Wirkstoff Ramipril. Dieser gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin Converting Enzyme/Angioten­sinkonversion­senzym).

Lannapril wirkt, indem es

  • – die körpereigene Produktion von Substanzen reduziert, die den Blutdruck steigen lassen,

  • – Ihre Blutgefäße entspannt und weiter stellt,

  • – es dem Herzen erleichtert, Blut durch den Körper zu pumpen.

Lannapril wird angewendet zur

  • – Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie),

  • – Senkung des Risikos, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden,

  • – Senkung des Risikos oder Verlangsamung des Fortschreitens von Nierenfunktion­sstörungen (sowohl bei Diabetikern als auch bei Nichtdiabetikern),

  • – Behandlung einer Herzschwäche, wenn das Herz nicht genug Blut durch den Körper pumpt (Herzinsuffizienz),

  • – Behandlung im Anschluss an einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) mit der Komplikation einer Herzinsuffizienz.

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lannapril beachten?

  • – wenn Sie allergisch gegen Ramipril, einen anderen ACE-Hemmer oder einen der in genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Zu Anzeichen einer Überempfindlichke­itsreaktion gehören Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

  • – wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion, ein so genanntes Angioödem, hatten. Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellungen des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, Atem- und Schluckbeschwerden.

  • – wenn Sie sich einer Dialyse oder einer anderen Form der Blutwäsche unterziehen, da Lannapril abhängig von dem verwendeten Gerät für Sie nicht geeignet sein kann.

  • – wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarteri­enstenose).

  • – während den letzten 6 Schwangerschaf­tsmonaten (siehe Abschnitt

  • – wenn Sie einen ungewöhnlich niedrigen oder schwankenden Blutdruck haben. Dies ist von Ihrem Arzt zu beurteilen.

  • – wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

  • – wenn Sie Sacubitril/Val­sartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z.B. im Rachenbereich) erhöht.

Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein:

  • – Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall

  • – Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z.B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus)

  • – Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes

Sie dürfen Lannapril nicht einnehmen, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Lannapril Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lannapril einnehmen,

  • – wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankun­g haben.

  • – wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Diuretika (Entwässerungsta­bletten) über lange Zeit oder wenn Sie Dialysepatien­t sind).

  • – wenn Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Hyposensibili­sierung).

  • – wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder beim Zahnarzt ein Betäubungsmittel erhalten sollen. Es könnte erforderlich sein, Ihre Behandlung mit Lannapril einen Tag vorher abzubrechen; fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

  • – wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten).

  • – wenn Ihr Natriumspiegel aufgrund der Einnahme bestimmter Arzneimittel oder aufgrund anderer Umstände sinkt. Ihr Arzt wird regelmäßige Bluttests anordnen, insbesondere um Ihren Natriumspiegel im Blut zu überprüfen, vor allem wenn Sie ein älterer Patient sind.

  • – wenn Sie sogenannte „mTOR-Inhibitoren“ (z.B. Temsirolimus, Everolimus, Sirolimus) oder Vildagliptin, Neprilysin-(NEP-)Hemmer (wie Racecadotril) oder Sacubitril/Val­sartan einnehmen, da diese das Risiko eines Angioödems, einer schweren allergischen Reaktion, erhöhen können. Bezüglich Sacubitril/Val­sartan siehe Abschnitt

  • – wenn Sie an einer Kollagenose, wie Sklerodermie oder systemischem Lupus erythematodes, leiden.

  • – wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

  • – einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet, z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,

  • – Aliskiren.

  • – Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten). Lannapril wird in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft nicht empfohlen und kann Ihr Kind schwer schädigen, wenn es nach dem dritten Schwangerschaf­tsmonat eingenommen wird (siehe Abschnitt.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Lannapril Ihren Arzt.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Lannapril wird nicht empfohlen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Lannapril für diese Altersgruppe noch nicht nachgewiesen wurde.

Einnahme von Lannapril zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da sie die Wirkung von Lannapril abschwächen können:

  • – Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAR), wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicyl­säure),

  • – Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien, wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin. Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck überprüfen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von Lannapril das Risiko von Nebenwirkungen erhöht wird:

  • – Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAR), wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicyl­säure),

  • – Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie),

  • – Temsirolimus (gegen Krebs),

  • – Arzneimittel, mit denen die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert wird, wie Ciclosporin, Everolimus oder Sirolimus,

  • – Diuretika (Entwässerungsta­bletten), wie Furosemid,

  • – Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z.B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung bakterieller Infekte; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung transplantierter Organe zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln),

  • – Steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen, wie Prednisolon,

  • – Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut),

  • – Procainamid (gegen Herzrhythmusstörun­gen),

  • – Vildagliptin (zur Behandlung von Diabetes mellitus),

  • – Racecadotril (zur Behandlung von Durchfall).

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen,

wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitteund „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da deren Wirkung durch Lannapril beeinflusst werden kann:

  • – Arzneimittel gegen Diabetes, wie Blutzucker-senkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin. Lannapril kann den Blutzuckerspiegel senken. Während der Einnahme von Lannapril muss der Blutzuckerspiegel deswegen engmaschig kontrolliert werden.

  • – Lithium (gegen seelische Erkrankungen). Lannapril kann die Lithiumspiegel im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumspiegel deswegen sorgfältig überwachen.

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Lannapril Ihren Arzt.

Einnahme von Lannapril zusammen mit Nahrungsmitteln und Alkohol

  • – Alkoholgenuss während der Einnahme von Lannapril kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Wenn Sie hinsichtlich der Menge an Alkohol, die Sie während der Einnahme von Lannapril trinken dürfen, unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt, da sich blutdrucksenkende Arzneimittel und Alkohol in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken können.

  • – Lannapril kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten).

Sie sollten Lannapril nicht in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft einnehmen, und Sie dürfen es auf keinen Fall nach der dreizehnten Schwangerschaf­tswoche einnehmen, da das Arzneimittel für das Ungeborene möglicherweise schädlich sein kann.

Wenn Sie schwanger werden, während Sie mit Lannapril behandelt werden, informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich. Eine Umstellung auf eine geeignete andere Behandlung hat vor einer geplanten Schwangerschaft zu erfolgen.

Stillzeit

Nehmen Sie Lannapril nicht ein, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Während der Einnahme von Lannapril kann Schwindel auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ist zu Beginn der Behandlung mit Lannapril oder bei einer Dosiserhöhung am höchsten. In diesem Fall dürfen Sie kein Kraftfahrzeug lenken und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

  • 3. Wie ist Lannapril einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Behandlung von Bluthochdruck

  • – Die übliche Anfangsdosis beträgt 1,25 mg oder 2,5 mg einmal täglich.

  • – Ihr Arzt wird die einzunehmende Dosis anpassen, bis Ihr Blutdruck unter Kontrolle ist.

  • – Die Höchstdosis beträgt 10 mg einmal täglich.

  • – Wenn Sie bereits Diuretika (Entwässerungsta­bletten) einnehmen, ist es möglich, dass Ihr Arzt die Diuretikamenge vor Beginn der Behandlung mit Lannapril verringert oder das Arzneimittel ganz absetzt.

Senkung des Risikos, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden

  • – Die übliche Anfangsdosis beträgt 2,5 mg einmal täglich.

  • – Ihr Arzt kann dann entscheiden, die Dosis zu erhöhen.

  • – Die übliche Dosis beträgt 10 mg einmal täglich.

Behandlung zur Senkung des Risikos oder Verlangsamung des Fortschreitens von Nierenfunktion­sstörungen

  • – Ihre Anfangsdosis beträgt entweder 1,25 mg oder 2,5 mg einmal täglich.

  • – Ihr Arzt wird Ihre Dosis anpassen.

  • – Die übliche Dosis beträgt 5 mg oder 10 mg einmal täglich.

Behandlung von Herzinsuffizienz

  • – Die übliche Anfangsdosis beträgt 1,25 mg einmal täglich.

  • – Ihr Arzt wird Ihre Dosis anpassen.

  • – Die Höchstdosis beträgt 10 mg täglich. Es empfiehlt sich, die Dosis auf zwei Gaben täglich aufzuteilen.

Behandlung nach einem Herzinfarkt

  • – Die übliche Anfangsdosis beträgt 1,25 mg einmal täglich bis 2,5 mg zweimal täglich.

  • – Ihr Arzt wird Ihre Dosis anpassen.

  • – Die übliche Dosis beträgt 10 mg täglich. Es empfiehlt sich, die Dosis auf zwei Gaben täglich aufzuteilen.

Ältere Patienten

Ihr Arzt wird mit einer geringeren Anfangsdosis beginnen und diese im Laufe der Behandlung langsamer erhöhen.

Einnahme des Arzneimittels

  • – Zum Einnehmen.

  • – Nehmen Sie das Arzneimittel jeden Tag immer zur gleichen Tageszeit ein.

  • – Die Kapseln können unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.

  • – Nehmen Sie die Kapseln als Ganzes mit ausreichend Flüssigkeit ein.

  • – Die Kapseln dürfen nicht zerkaut oder zerstoßen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Lannapril eingenommen haben als Sie sollten

Informieren Sie umgehend einen Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Hinweise für den Arzt: Maßnahmen bei Überdosierung sind am Ende dieser Gebrauchsinfor­mation angeführt.

Wenn Sie die Einnahme von Lannapril vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten planmäßigen Zeitpunkt ein.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lannapril abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit Lannapril nicht von sich aus ab.

Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirkt zu stark oder zu schwach, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Brechen Sie die Einnahme von Lannapril umgehend ab und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bemerken – Sie benötigen möglicherweise dringend ärztliche Behandlung:

  • – Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichke­itsreaktion auf Lannapril sein.

  • – Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüren im Mund (Aphten), Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme).

Informieren Sie umgehend einen Arzt beim Auftreten von:

  • – beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem oder starkem Herzschlag (Herzklopfen), Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall,

  • – Kurzatmigkeit oder Husten, die mögliche Anzeichen einer Lungenerkrankun­g sind,

  • – Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen Anzeichen einer Blutung (z.B. Zahnfleischbluten), purpurroten Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfällig­keit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die mögliche Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarker­krankung sind,

  • – starken Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und mögliche Anzeichen einer Bauchspeichel­drüsenentzündung (Pankreatitis) sin­d,

  • – Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen, wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden, sind.

Weitere mögliche Nebenwirkungen:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Kopfschmerzen oder Müdigkeit

  • – Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit Lannapril oder bei einer Dosiserhöhung größer.

  • – Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere beim Stehen oder plötzlichen Aufstehen

  • – Trockener Reizhusten, Nebenhöhlenen­tzündung (Sinusitis) oder Bronchitis, Kurzatmigkeit

  • – Magen- oder Darmschmerzen, Durchfall, Verdauungsstörun­gen, Unwohlsein oder Erbrechen

  • – Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen

  • – Schmerzen im Brustkorb

  • – Muskelkrämpfe oder -schmerzen

  • – Erhöhte Kaliumwerte im Blut

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Gleichgewichtsstörun­gen (Vertigo)

  • – Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien)

  • – Verlust oder Veränderung des Geschmacksempfin­dens

  • – Schlafstörungen

  • – Depressive Stimmungslage, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder Unruhe

  • – Verstopfte Nase, Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma

  • – Schwellung im Darm, ein sogenanntes intestinales Angioödem, mit Beschwerden wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall

  • – Sodbrennen, Verstopfung oder Mundtrockenheit

  • – Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe des Tages

  • – Übermäßiges Schwitzen

  • – Appetitlosigkeit oder -verminderung (Anorexie)

  • – Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag

  • – Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsan­sammlungen im Körper

  • – Hautrötung mit Hitzegefühl

  • – Verschwommenes Sehen

  • – Gelenkschmerzen

  • – Fieber

  • – Sexuelle Störungen bei Männern, verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen

  • – Ein Anstieg der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)

  • – Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Gefühl des Zitterns oder Verwirrtheit

  • – Rote und geschwollene Zunge

  • – Schwerwiegende Schuppung oder Ablösung der Haut, juckender, erhabener Hautausschlag

  • – Nagelprobleme (z.B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)

  • – Hautausschlag oder Bluterguss

  • – Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen

  • – Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen

  • – Hörstörungen oder Ohrenklingeln

  • – Schwächegefühl

  • – Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen oder ein zu niedriger Hämoglobinwert bei Blutuntersuchungen

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Erhöhte Sonnenempfindlichke­it

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • – Konzentration­sschwäche

  • – Geschwollener Mund

  • – Blutbild mit zu wenig Blutzellen

  • – Zu niedrige Natriumwerte im Blut

  • – Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Übelkeit oder Erbrechen, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Anfälle, die durch eine unangemessene ADH-Sekretion (antidiuretische Hormonsekretion) bedingt sein können. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn diese Beschwerden bei Ihnen auftreten.

  • – Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)

  • – Brustvergrößerung bei Männern

  • – Verlangsamtes oder verschlechtertes Reaktionsvermögen

  • – Brennendes Gefühl

  • – Veränderte Geruchswahrnehmung

  • – Haarausfall

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

  • 5. Wie ist Lannapril aufzubewahren?

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach

„verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

  • – Der Wirkstoff ist: Ramipril. 1 Kapsel enthält 10 mg Ramipril.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: vorverkleisterte Stärke, Gelatine, Eisenoxid schwarz (E 172), Titandioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E 172), Indigocarmin (E 132), Wasser.

Mehr Informationen über das Medikament Lannapril 10 mg - Kapseln

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25394
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich