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IQYMUNE 100 mg/ml Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - IQYMUNE 100 mg/ml Infusionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

IQYMUNE 100 mg/ml Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Normales Immunglobulin vom Menschen (IVIg)

Ein mL enthält:

Normales Immunglobulin vom Menschen.....­.............­.............­.............­.............­.............­.......100 mg

(Reinheitsgrad von mindestens 95 % IgG)

Jede Durchstechflasche mit 20 mL enthält: 2 g normales Immunglobulin vom Menschen.

Jede Durchstechflasche mit 50 mL enthält: 5 g normales Immunglobulin vom Menschen.

Jede Durchstechflasche mit 100 mL enthält: 10 g normales Immunglobulin vom Menschen.

Jede Durchstechflasche mit 200 mL enthält: 20 g normales Immunglobulin vom Menschen.

Verteilung der IgG-Subklassen (ungefähre Werte):

IgG1.........­...........60 – 70 %

IgG2.........­...........30 – 35 %

IgG3.........­...........2 %

IgG4.........­...........1 – 2 %

Der maximale IgA-Gehalt beträgt 28 Mikrogramm/mL.

Hergestellt aus dem Plasma menschlicher Spender.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Infusionslösung.

Die Lösung ist klar oder leicht opaleszent, farblos oder hellbraun oder hellgelb.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Substitutionsthe­rapie bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0–18 Jahre) bei:

Primären Immunmangelsyn­dromen (PID) mit beeinträchtigter Antikörperpro­duktion. Sekundären Immundefekten (SID) bei Patienten, mit schweren oder wiederkehrenden Infektionen, ineffektiver antimikrobieller Behandlung und entweder nachgewiesenem ungenügendem Anstieg von Impfantikörpern (PSAF)* oder IgG-Serumspiegel von <4 g/l.

* PSAF = Ausbleiben eines mindestens 2-fachen Anstiegs der IgG-Antikörperkon­zentration gegen Pneumokokken-Polysaccharide und Polypeptid-Antigen Impfstoff (PSAF = proven specific antibody failure).

Immunmodulation bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0–18 Jahre) bei:

Primärer Immunthrombozy­topenie (ITP) bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko oder vor Operationen zur Korrektur der Thrombozytenzahl. Guillain-Barre-Syndrom. Kawasaki-Syndrom (in Verbindung mit Acetylsalicylsäure; siehe Abschnitt 4.2). Chronischer entzündlicher demyelinisierender Polyradikulone­uropathie (CIDP) Multifokaler motorischer Neuropathie

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Eine Substitutionsthe­rapie sollte von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, der über Erfahrung in der Behandlung von Immunmangel verfügt.

Dosierung

Dosis und Dosisregime sind abhängig von der Indikation.

Die Dosis muss abhängig von klinischem Ansprechen für jeden Patienten individuell bestimmt werden. Die nach Körpergewicht berechnete Dosis muss möglicherweise bei untergewichtigen oder übergewichtigen Patienten angepasst werden.

Folgendes Dosisregime kann als Richtlinie gelten.

Substitutionsthe­rapie bei primären Immunmangelsyn­dromen

Durch das Dosisregime sollte ein IgG-Talspiegel von mindestens 6 g/L oder innerhalb des normalen Referenzbereichs für die Altersklasse erreicht werden (gemessen vor der nächsten Infusion). Nach Behandlungsbeginn werden drei bis sechs Monate benötigt, um ein Gleichgewicht (IgG-Spiegel im Fließgleichgewicht) einzustellen. Die empfohlene, einmal verabreichte Initialdosis liegt bei 0,40,8 g/kg, gefolgt von mindestens 0,2 g/kg alle drei bis vier Wochen.

Um einen Talspiegel von IgG von 6 g/L aufrechtzuerhalten, ist eine Erhaltungsdosis von 0,2–0,8 g/kg pro Monat erforderlich. Das Dosisintervall kann nach Erreichen eines Steady-States drei bis vier Wochen betragen.

IgG-Talspiegel sollten in Verbindung mit der Inzidenz von Infektionen gemessen und beurteilt werden. Um die bakterielle Infektionsraten zu reduzieren, kann es nötig sein, die Dosis zu erhöhen und höhere Talspiegel anzustreben.

Sekundäre Immundefekte (wie in 4.1. definiert)

Die empfohlene Dosis liegt bei 0,2–0,4 g/kg alle drei bis vier Wochen.

IgG Talspiegel sollten gemessen und in Zusammenhang mit der Inzidenz von Infektionen bewertet werden. Die Dosis sollte bei Bedarf angepasst werden, um einen optimalen Schutz vor Infektionen zu erreichen. Eine Dosiserhöhung kann bei Patienten mit persistierenden Infektionen erforderlich sein; eine Verringerung der Dosis kann in Betracht gezogen werden, wenn der Patient infektfrei bleibt.

Primäre Immunthrombozy­topenie

Es gibt zwei einander ausschließende Behandlungspläne:

0,8–1 g/kg am ersten Tag; diese Dosis kann einmal innerhalb von drei Tagen wiederholt werden 0,4 g/kg täglich an zwei bis fünf aufeinander folgenden Tagen.

Die Behandlung kann bei einem Rückfall wiederholt werden.

Guillain-Barre-Syndrom

Jeweils 0,4 g/kg/Tag an fünf aufeinander folgenden Tagen (wiederholte Verabreichung bei Rezidiv möglich).

Kawasaki-Syndrom

2,0 g/kg sollten als Einzeldosis verabreicht werden. Die Patienten sollten gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure behandelt werden.

Chronische entzündliche demyelinisierende Polyneuropathi­e (CIDP)

Initialdosis: 2 g/kg auf mehrere Dosen verteilt über zwei bis fünf aufeinanderfol­gende Tage.

Erhaltungsdosis: 1 g/kg verteilt über ein bis zwei aufeinanderfolgende Tage alle 3 Wochen.

Der Behandlungseffekt sollte nach jedem Zyklus beurteilt werden. Wird nach 6 Monaten keine Wirkung der Behandlung festgestellt, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Wenn die Behandlung wirksam ist, sollte die Notwendigkeit einer Langzeitbehandlung vom Arzt auf Basis des Ansprechens des Patienten beurteilt werden. Die Dosierung und die Intervalle müssen eventuell an den individuellen Krankheitsverlauf angepasst werden.

Multifokale motorische Neuropathie

Initialdosis: 2 g/kg für 2–5 aufeinanderfolgende Tage

Erhaltungsdosis: 1 g/kg alle 2 bis 4 Wochen oder 2 g/kg alle 4 bis 8 Wochen.

Der Behandlungseffekt sollte nach jedem Zyklus beurteilt werden. Wird nach 6 Monaten keine Wirkung der Behandlung festgestellt, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Wenn die Behandlung wirksam ist, sollte die Notwendigkeit einer Langzeitbehandlung vom Arzt auf Basis des Ansprechens des Patienten beurteilt werden. Die Dosierung und die Intervalle müssen eventuell an den individuellen Krankheitsverlauf angepasst werden.

Die Dosierungsempfeh­lungen sind in folgender Tabelle zusammengefasst:

Indikation

Dosis

Häufigkeit der Infusionen

Substitutionsthe­rapie

Primäres Immunmangelsyndrom (PID)

Initialdosis: 0,4–0,8 g/kg

Erhaltungsdosis: 0,2–0,8 g/kg

Alle drei bis vier Wochen

Sekundärer Immunmangel (SID)

0,2–0,4 g/kg

Alle drei bis vier Wochen

Immunmodulation:

Primäre Immunthrombozy­topenie (ITP)

0,8–1 g/kg

oder

0,4 g/kg/Tag

am 1. Tag, ggf. innerhalb von drei Tagen einmal wiederholen

für zwei bis fünf Tage

Guillain-Barre-Syndrom

0,4 g/kg/Tag

an 5 aufeinander­folgenden Tagen

Kawasaki-Syndrom

2 g/kg

als Einzeldosis zusammen mit Acetylsalicylsäure

Chronische entzündliche

demyelinisierende

Polyradikulone­uropathie (CIDP)

Initialdosis:

2 g/kg

Erhaltungsdosis:

1 g/kg

auf mehrere Dosen verteilt über zwei bis fünf Tage

alle 3 Wochen

an 1–2 aufeinanderfol­genden

Tagen

Multifokale motorische Neuropathie (MMN)

Initialdosis:

2 g/kg

Erhaltungsdosis:

1 g/kg

oder

2 g/kg

auf mehrere Dosen verteilt über zwei bis fünf Tage

alle 2–4 Wochen

oder

alle 4–8 Wochen

an 5 aufeinander­folgenden Tagen

Kinder und Jugendliche

Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (0–18 Jahre) unterscheidet sich nicht von der für Erwachsene, da die Dosierung für jede Indikation in Bezug auf das Körpergewicht angegeben ist und gemäß dem klinischen Ergebnis der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.

Beeinträchtigung der Leber

Es liegen keine Hinweise dafür vor, dass eine Dosisanpassung erforderlich ist.

Nierenfunktion­sbeeinträchti­gung

Keine Dosisanpassung außer, wenn aus klinischer Sicht erforderlich, siehe Abschnitt 4.4.

Ältere Menschen

Keine Dosisanpassung außer, wenn aus klinischer Sicht erforderlich, siehe Abschnitt 4.4.

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Normales Immunglobulin vom Menschen sollte während der ersten 30 Minuten mit einer anfänglichen Infusionsgeschwin­digkeit von 0,5 mL/kg/Stunde intravenös infundiert werden. Siehe Abschnitt 4.4. Beim Auftreten von Nebenwirkungen muss entweder die Infusionsgeschwin­digkeit reduziert oder die Infusion abgebrochen werden. Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsrate schrittweise bis maximal 6 mL/kg/Stunde gesteigert werden. Klinische Daten einer geringen Anzahl Patienten mit PID und ITP zeigten, dass Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche eine Infusionsgeschwin­digkeit von bis zu 8 mL/kg/Stunde gut vertragen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Immunglobuline vom Menschen) oder einen den Abschnitten 4.4 und 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Patienten mit selektivem IgA-Mangel, die Antikörper gegen IgA entwickelt haben, Patienten mit selektivem IgA-Mangel, die Antikörper gegen IgA entwickelt haben, da die Verabreichung eines IgA-haltigen Produkts zu Anaphylaxie führen kann.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Nachverfolgbar­keit

Um die Nachverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, sollte der Name und die Chargennummer des verabreichten Arzneimittels dokumentiert werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Mögliche Komplikationen können oft vermieden werden, wenn Patienten:

nicht gegen normales Immunglobulin vom Menschen sensibilisiert sind, indem die Erstinfusion (0,5 mL/kg/Stunde, entsprechend 0,0083 mL/kg/­Minute) langsam verabreicht wird; über die Infusionsdauer sorgfältig auf etwaige Symptome überwacht werden. Insbesondere sollten Patienten, die das erste Mal normales Immunglobulin vom Menschen erhalten, bei Präparatewechsel, oder nach einer längeren Therapieunter­brechung, im Krankenhaus sorgfältig für die Dauer der Erstinfusion und während der ersten Stunde nach der Erstinfusion überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen zu bemerken. Alle anderen Patienten sollten nach der Verabreichung mindestens 20 Minuten unter Beobachtung bleiben.

Bei allen Patienten ist im Zusammenhang mit der IVIg-Verabreichung Folgendes erforderlich:

angemessene Hydratation vor der Einleitung der intravenösen Infusion von IVIg Überwachung der Urinausscheidung Kontrolle des Serum-Kreatininspiegels Vermeidung einer Begleitmedikation mit Schleifendiuretika (siehe Abschnitt 4.5).

Im Falle einer Unverträglichke­itsreaktion muss entweder die Infusionsgeschwin­digkeit gesenkt oder die Infusion abgebrochen werden. Die Art der Behandlung ist von der Art und der Schwere der Nebenwirkung abhängig.

Infusionsreaktion

Bestimmte unerwünschte Wirkungen (z. B. Kopfschmerz, Hitzegefühl, Schüttelfrost, Myalgie, Giemen, Tachykardie, Schmerz im unteren Rücken, Übelkeit und Hypotonie) können von der Infusionsgeschwin­digkeit abhängen. Die unter Abschnitt 4.2 empfohlene Infusionsgeschwin­digkeit ist genau zu befolgen. Die Patienten müssen über den gesamten Zeitraum der Infusion engmaschig überwacht und sorgfältig auf Symptome hin beobachtet werden.

Unerwünschte Wirkungen können in den folgenden Situationen häufiger auftreten

bei Patienten, die zum ersten Mal normales Immunglobulin vom Menschen erhalten, oder in seltenen Fällen, wenn das Präparat gewechselt wird oder wenn die vorherige Infusion lange Zeit zurückliegt bei Patienten mit einer unbehandelten Infektion oder einer zugrunde liegenden chronischen Entzündung

Überempfindlichke­it

Überempfindlichke­itsreaktionen sind selten.

Anaphylaxie kann sich entwickeln, bei Patienten

mit nicht nachweisbarem IgA, bei denen Anti-IgA-Antikörper vorhanden sind die die Behandlung mit normalem Immunglobulin vom Menschen gut vertragen haben

Im Falle eines Schocks muss die standardmäßige medizinische Behandlung durchgeführt werden.

Thromboembolie

Es liegen klinische Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Verabreichung von intravenösem Immunglobulin und thromboembolischen Ereignissen wie Myokardinfarkt, Hirndurchblutun­gsstörungen (wie Schlaganfall), Lungenembolie und tiefer Venenthrombose vor. Diese sind wahrscheinlich auf einen relativen Anstieg der Blutviskosität während des hohen Einstroms von Immunglobulin bei Risikopatienten zurückzuführen. Bei der Verschreibung und der Infusion von intravenösem Immunglobulin ist bei adipösen Patienten und Patienten mit bereits vorliegenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse (z. B. fortgeschrittenes Alter, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und eine Anamnese mit vaskulärer Erkrankung oder thrombotischen Ereignissen, Patienten mit erworbener oder angeborener Thrombophilie, bei Patienten mit längeren Phasen einer Immobilität, bei Patienten mit schwerer Hypovolämie und bei Patienten mit Krankheiten, welche die Blutviskosität erhöhen) besondere Vorsicht angezeigt.

Bei Patienten mit Risiko für thromboembolische Nebenwirkungen sollte die Infusion der intravenösen Immunglobuline mit der niedrigsten Infusionsgeschwin­digkeit und der niedrigsten, noch möglichen Dosis erfolgen.

Akutes Nierenversagen

Fälle von akutem Nierenversagen wurden bei Patienten unter intravenöser Immunglobulin-Therapie berichtet. In den meisten Fällen wurden Risikofaktoren wie z. B. vorbestehende Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Hypovolämie, Übergewicht, nephrotoxische Begleitmedikation oder Alter über 65 Jahre nachgewiesen.

Die Nierenparameter sollten vor der IVIg-Infusion bestimmt werden, insbesondere bei Patienten, bei denen ein potenziell erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines akuten Nierenversagens besteht, und erneut in entsprechenden Abständen. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für ein akutes Nierenversagen sollten IVIg-Präparate möglichst langsam und in möglichst niedriger Dosis verabreicht werden. Bei einer Nierenfunktion­sbeeinträchti­gung sollte ein Abbruch der IVIg-Behandlung in Betracht gezogen werden.

Berichte von eingeschränkter Nierenfunktion und akutem Nierenversagen liegen für viele zugelassene Immunglobuline vor, die verschiedene Stabilisatoren wie Saccharose, Glukose und Maltose enthalten, wobei diejenigen, die Saccharose als Stabilisator enthalten, in unverhältnismäßig hohem Anteil davon betroffen sind. Daher sollte bei Risikopatienten die Verwendung von intravenösen Immunglobulin­Produkten ohne diese Stabilisatoren bedacht werden. IQYMUNE enthält weder Saccharose, Maltose noch Glukose.

Natriumgehalt

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h. es ist praktisch „natriumfrei“.

Aseptische Meningitis (AMS)

Es wird berichtet, dass aseptische Meningitis in Zusammenhang mit der Behandlung mit IVIg aufgetreten ist. Das Syndrom tritt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis zwei Tage nach Beginn der IVIg-Behandlung auf. Liquorstudien mit Pleozytose sind bis zu mehreren Tausend Zellen pro mm3 häufig positiv, überwiegend in den granulozytischen Reihen und erhöhte Proteinspiegel bis zu mehreren Hundert mg/dl. AMS kann häufiger bei einer hochdosierten IVIg-Behandlung (2 g/kg) auftreten.

Patienten, bei denen solche Anzeichen und Symptome auftreten, müssen einer gründlichen neurologischen Untersuchung, einschließlich einer Untersuchung des Liquor cerebrospinalis unterzogen werden, um andere Ursachen einer Meningitis auszuschließen.

Der Abbruch der IVIg-Behandlung führte zu einer Remission der AMS innerhalb weniger Tage ohne Folgeschäden.

Hämolytische Anämie

IVIg-Mittel können Blutgruppenan­tikörper enthalten, die wie eine Hämolyse wirken und eine In-Vivo Beschichtung der roten Blutkörperchen mit Immunglobulin bewirken, wodurch eine direkte positive Antiglobulin-Reaktion (Coombs-Test) und selten eine Hämolyse hervorgerufen wird. Es kann zu einer hämolytischen Anämie nach einer IVIg-Behandlung kommen. Die Ursache ist eine erhöhte Sequestration von Erythrozyten. Patienten, die eine IVIg-Behandlung erhalten, sollten auf klinische Anzeichen und Symptome einer Hämolyse überwacht werden. (Siehe Abschnitt 4.8.)

Neutropenie/Le­ukopenie

Eine zeitweise Verminderung der Neutrophilenzahl bzw. – manchmal schwere – Neutropenie-Episoden wurden nach der Behandlung mit IVIg berichtet. Diese tritt normalerweise innerhalb von Stunden oder Tagen nach der IVIg-Verabreichung auf und bessert sich spontan innerhalb von 7 bis 14 Tagen.

Transfusionsbe­dingte akute Lungenverletzung (TRALI-Syndrom)

Es liegen einige Meldungen bei Patienten, die IVIg erhalten, über ein nicht kardiogenes Lungenödem [Transfusionsbe­dingte akute Lungenverletzung (TRALI-Syndrom)] vor. Das TRALI-Syndrom ist gekennzeichnet durch schwere Hypoxie, Dyspnoe, Tachypnoe, Zyanose, Fieber und Hypotonie. Symptome des TRALI-Syndroms treten während oder innerhalb von 6 Stunden einer Transfusion, häufig innerhalb von 1–2 Stunden. Daher müssen Patienten, die eine IVIg-Behandlung erhalten, entsprechend überwacht werden und bei pulmonalen Nebenwirkungen muss die IVIg-Transfusion sofort abgebrochen werden. Bei dem TRALI-Syndrom handelt es sich um einen potenziell lebensbedrohlichen Zustand, der die sofortige Behandlung auf einer Instensivstation erfordert.

Wechselwirkungen bei serologischen Untersuchungen

NachVerabreichung von Immunglobulin kann es durch den vorübergehenden Anstieg der verschiedenen, passiv übertragenen Antikörper im Blut des Patienten zu falsch positiven Testergebnissen bei serologischen Untersuchungen kommen.

Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozytenan­tigene – z. B. A, B, D – kann einige serologische Untersuchungen auf Erythrozyten-Antikörper wie z. B. den direkten Antiglobulintest (DAT, direkter Coombs-Test) beeinträchtigen.

Übertragbare Erreger

Standardmaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen, die sich durch den Einsatz von Arzneimitteln ergeben, die aus Blut oder Blutplasma hergestellt sind, schließen die Auswahl der Spender und das Screening der einzelnen Spenden und Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker sowie effektive Schritte zur Inaktivierung/En­tfernung von Viren im Herstellungsver­fahren ein. Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Blutplasma die Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Dasselbe gilt auch für bislang unbekannte oder neu aufgetretene Viren und andere Pathogene.

Die durchgeführten Maßnahmen werden als wirksam gegen umhüllte Viren wie Humanen Immunschwäche Virus(HIV), Hepatitis B Virus (HBV) und Hepatitis C Virus (HCV) und gegen nichtumhüllte Viren wie Hepatitis A Virus (HAV) und Parvovirus B19 betrachtet.

Es liegen supportive, klinische Erfahrungen hinsichtlich der Nichtübertragung von Hepatitis A oder Parvovirus B19 mit Immunglobulinen vor. Darüber hinaus wird angenommen, dass der Antikörpergehalt einen wichtigen Beitrag zur viralen Sicherheit leistet.

Es wird dringend empfohlen, bei jeder Verabreichung von IQYMUNE an einen Patienten Name und Chargennummer des Produktes zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.

Kinder und Jugendliche

Die aufgeführten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen beziehen sich sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder und Jugendliche.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Virus-Lebendimpfstoffe

Die Verabreichung von Immunglobulin kann die Wirkung von Virus-Lebendimpfstoffen wie Masern, Röteln, Mumps und Varizellen über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen bis zu drei Monaten beeinträchtigen. Nach Verabreichung dieses Arzneimittels sollte daher ein Zeitraum von drei Monaten verstreichen, bevor eine Impfung mit Virus-Lebendimpfstoffen erfolgt. Bei Masern kann dieser Zeitraum bis zu ein Jahr andauern.

Deshalb sollte bei Patienten, die eine Masernimpfung erhalten, der Antikörperspiegel überprüft werden.

Schleifendiure­tika

Vermeidung der gleichzeitigen Anwendung von Schleifendiuretika

Kinder und Jugendliche

Die aufgeführten Wechselwirkungen beziehen sich sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder und Jugendliche.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Über die Sicherheit dieses Arzneimittels bei Anwendung während der Schwangerschaft liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Daher sollte es Schwangeren und stillenden Müttern nur mit Vorsicht gegeben werden. IVIg-Produkte sind besonders während des letzten Drittels der Schwangerschaft plazentagängig. Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt jedoch keine schädlichen Wirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft oder den Fötus und das Neugeborene erwarten.

Stillzeit

Immunglobuline gehen in die menschliche Muttermilch über. Es sind keine negativen Auswirkungen auf die gestillten Säuglinge/Kle­inkinder zu erwarten.

Fertilität

Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt keine schädlichen Wirkungen auf die Fertilität erwarten.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen kann durch einige Nebenwirkungen im Zusammenhang mit IQYMUNE beeinträchtigt werden. Patienten, bei denen während der Behandlung Nebenwirkungen auftreten, sollten abwarten, bis sich diese gelegt haben, bevor sie sich ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Nebenwirkungen durchnormales Immunglobulin vom Menschen umfassen (in abnehmender Häufigkeit) (siehe auch Abschnitt 4.4):

Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Arthralgie, niedriger Blutdruck und mäßige Schmerzen im unteren Rücken Reversible hämolytische Reaktionen; vor allem bei Patienten mit den Blutgruppen A, B und AB und (selten) transfusionsbedürfti­ger hämolytischer Anämie (Selten) plötzlicher Blutdruckabfall und – in Einzelfällen – anaphylaktischer Schock, auch wenn der Patient bei früheren Verabreichungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat (Selten) Fälle von vorübergehenden Hautveränderungen (einschließlich kutanem Lupus erythematosus – Häufigkeit nicht bekannt) (Sehr selten) Thromboembolische Reaktionen wie Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie und tiefe Venenthrombosen. Fälle von reversibler aseptischer Meningitis Fälle mit Anstieg des Serum-Kreatininspiegels und/oder Auftreten akuten Nierenversagens Fälle von transfusionsbe­dingter akuter Lungenverletzung (TRALI-Syndrom)

Tabellarische Liste der Nebenwirkungen

In Europa wurden drei klinische Studien mit IQYMUNE durchgeführt:

eine klinische Studie mit 62 Patienten mit PID (36 Erwachsene und 26 Kinder und Jugendliche), die zwölf Monate lang alle drei bis vier Wochen behandelt wurden. Die Dosierung wurde während der Studie individuell angepasst, um einen Ziel-IgG-Talspiegel von > 6g/L zu erreichen. eine klinische Studie mit 38 erwachsenen Patienten mit ITP, die an zwei aufeinander folgenden Tagen mit der empfohlenen Standarddosis von 1 g/kg/Tag behandelt wurden. eine klinische Studie mit 22 erwachsenen Patienten in der Erhaltungsphase ihrer MMN-Therapie. Die Patienten wurden für etwa 24 Wochen mit 1 bis 2 g/kg alle 4 bis 8 Wochen behandelt.

Insgesamt erhielten 122 Patienten 1005 Infusionen mit IQYMUNE.

Fast alle beobachteten Nebenwirkungen waren von leichtem bis mäßigem Schweregrad.

In der nachfolgenden Tabelle werden die MedDRA-Systemorganklas­sifizierung (SOC und bevorzugten Begriffe verwendet).

Die Häufigkeiten wurden gemäß der folgenden Konvention bestimmt: sehr häufig (> 1/10), häufig (> 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100); selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000).

Häufigkeit der n en, die in klinischen Studien mit IQYMUNE berichtet wurden.

Systemorganklasse (SOC) gemäß MedDRA-Datenbank

Nebenwirkung

Häufigkeit pro Infusion (N = 1105 Infusionen)

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Neutropenie

Häufig

Leukopenie Lymphopenie Monozytopenie

Gelegentlich

Erkrankungen des Immunsystems

Anaphylaktoide Reaktion

Selten

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerz

Häufig

Schwindelgefühl

Gelegentlich

Aseptische Meningitis

Selten

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Vertigo

Selten

Gefäßerkrankungen

Hypertonie

Gelegentlich

Periphere Gefäßerkrankung

Selten

Gastrointestinale Erkrankungen

Übelkeit

Erbrechen

Abdominalschmerz

Gelegentlich

Mundschmerzen

Selten

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Ausschlag Pruritus

Gelegentlich

Schwitzen

Hautschmerzen

Selten

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkran­kungen

Rückenschmerzen

Arthralgie

Schmerz in einer Extremität

Myalgie

Gelegentlich

Knochenschmerzen Brustschmerzen die Skelettmuskulatur betreffend Muskelspasmen

Selten

Allgemeine Erkrankungen und

Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber

Ermüdung

Häufig

Unwohlsein

Grippeähnliche Erkrankung Peripheres Ödem Schüttelfrost

Gelegentlich

Kältegefühl Schmerzen an der Katheterstelle

Selten

Untersuchungen

Kreatininclearance vermindert

Körpertemperatur erhöht Blutdruck erhöht

Gelegentlich

Kreatinin im Blut erhöht

Selten

Verletzung, Vergiftung und eingriffsbedingte Komplikationen

Infusionsbedingte Reaktion

Selten

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Halstrockenheit

Selten

Kinder und Jugendliche

In der PID-Studie unterschieden sich die Häufigkeit, die Art und der Schweregrad der Nebenwirkungen bei den 26 Kindern und Jugendlichen (> 24 Monate alt) und den 36 erwachsenen Patienten nicht.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung (siehe Informationen unten) anzuzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

4.9 Überdosierung

Eine Überdosis kann, insbesondere bei Risikopatienten einschließlich älteren Patienten oder Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion, zu Überwässerung und Hyperviskosität führen (siehe Abschnitt 4.4).

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Sera und Immunglobuline: Immunglobuline, normales Immunglobulin vom Menschen zur intravaskulären Anwendung, ATC-Code: J06BA02.

Normales Immunglobulin vom Menschen enthält hauptsächlich Immunglobulin G (IgG) mit einem breiten Spektrum an Antikörpern gegen infektiöse Erreger.

Normales Immunglobulin vom Menschen enthält das IgG-Antikörperspektrum, das in der Normalbevölkerung vorhanden ist. Es wird in der Regel aus gepooltem Plasma von mindestens 1.000 Spenden hergestellt. Die Verteilung der IgG-Subklassen entspricht nahezu der des natürlichen menschlichen Plasmas. Adäquate Dosen dieses medizinischen Produkts können abnormal verminderte Immunglobulin-G-Spiegel wieder auf den Normbereich anheben.

Der Wirkmechanismus bei anderen Indikationen als der Substitutionsthe­rapie ist nicht vollständig geklärt.

Die Wirksamkeit von IQYMUNE als Ersatztherapie wurde insgesamt bei 62 PID-Patienten (36 Erwachsenen und 26 Kindern und Jugendlichen), davon vier nicht vorbehandelte Patienten, untersucht.

Die immunmodulatorische Wirksamkeit von IQYMUNE wurde bei 38 erwachsenen Patienten mit chronischer primärer ITP mit einer Thrombozytenzahl von < 30 × 109/L und bei 22 erwachsenen Patienten mit MMN untersucht.

Kinder und Jugendliche

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für IQYMUNE eine Freistellung von der Verpflichtung zur Durchführung von klinischen Studien

in allen pädiatrischen Altersklassen für ITP gewährt. in der pädiatrischen Altersklasse von der Geburt bis maximal zum Alter von 24 Monaten für DIP gewährt. in allen pädiatrischen Altersklassen für MMN gewährt.

Siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Normales Immunglobulin vom Menschen ist nach intravenöser Verabreichung sofort und vollständig im Kreislauf des Empfängers bioverfügbar. Es verteilt sich relativ rasch zwischen Plasma und extravaskulärer Flüssigkeit; das Gleichgewicht zwischen Intra- und Extravasalraum ist nach etwa drei bis fünf Tagen erreicht.

IgG und IgG-Komplexe werden in den Zellen des retikuloendot­helialen Systems abgebaut.

Die pharmakokinetischen Analysen für IQYMUNE wurden in der PID-Studie mit 28 stabilisierten erwachsenen Patienten durchgeführt. Zur primären pharmakokinetischen Analyse wurde eine Populations-PK-Modellierung verwendet. Die mittlere Halbwertszeit von IQYMUNE betrug 33,6 Tage.

Diese Halbwertszeit kann, insbesondere bei primärem Immunmangel, von Patient zu Patient variieren.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen wurden keine pharmakokinetischen Analysen mit IQYMUNE durchgeführt. Die bei den 26 Kindern und Jugendlichen (> 24 Monate alt) mit PID beobachteten Talspiegel waren vergleichbar mit denen der erwachsenen PID-Patienten.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Immunglobuline sind normale Bestandteile des menschlichen Körpers.

Die Sicherheit von IQYMUNE wurde in verschiedenen, präklinischen Studien nachgewiesen. Präklinische Daten lassen keine toxikologischen Effekte (Einzeldosisto­xizität bei Ratten, lokale Verträglichkeit bei Kaninchen) erkennen.

Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und Reproduktionsto­xizität an Tieren sind aufgrund der Induktion und Wechselwirkung durch entstehende Antikörper gegen heterologe Proteine nicht durchführbar.

Da Immunglobuline menschliche Proteine ohne Anzeichen für kanzerogenes Potenzial sind, sind keine spezifischen präklinischen Studien durchgeführt worden.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Glycin

Polysorbat 80

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel weder mit anderen Arzneimitteln noch mit anderen IVIg-Präparaten gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.

Nach dem Öffnen sofort anwenden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

Nicht einfrieren.

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Aufbewahrungsbe­dingungen nach Anbruch des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

20, 50, 100 oder 200 mL Lösung in einer Durchstechflasche (Typ I Glas) mit Stopfen (Elastomer), Kappe (Aluminium) und Flip-off-Verschluss (Polypropylen).

Packungsgröße: 1 Durchstechflas­che.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Das Produkt sollte vor der Anwendung auf Raum- oder Körpertemperatur gebracht werden.

Die Lösung sollte klar oder leicht opaleszent und farblos oder hellbraun oder hellgelb sein. Lösungen, die trüb sind oder Ablagerungen aufweisen, dürfen nicht verwendet werden.

Sobald das Behältnis unter aseptischen Bedingungen geöffnet wurde, sollte sein Inhalt unverzüglich verwendet werden. Da die Lösung keine Konservierungsstof­fe enthält, sollte IQYMUNE so bald wie möglich verabreicht werden; die Lösung ist für den Einmalgebrauch bestimmt.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Laboratoire Français du Fractionnement et des Biotechnologies

3 Avenue des Tropiques

ZA de Courtaboeuf

91940 LES ULIS

FRANKREICH

Tel.: + 33(0) 1 69 82 70 10

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

Z.Nr.: 236810

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER

ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 04.03.2016

Mehr Informationen über das Medikament IQYMUNE 100 mg/ml Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 236810
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
LFB - Laboratoire Francais du Fractionnement et des Biotechnologies, 3, Avenue des Tropiques -, 91940 Les Ulis, Frankreich