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Influbene Erkältungsgetränk Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Influbene Erkältungsgetränk Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

2 QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Ein Beutel enthält:

500 mg Paracetamol

200 mg Guaifenesin

10 mg Phenylephrinhy­drochlorid

Sonstige Bestandteile:

Saccharose 2000 mg

Aspartam 6 mg

Natrium 157 mg

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3 DARREICHUNGSFORM

Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Beutel mit cremefarbigem Pulver

Aussehen nach Rekonstitution: opaleszente gelbfarbige Lösung mit charakteristischem Zitrus/Menthol-Geruch und -Geschmack.

4 KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Kurzzeitige symptomatische Linderung von leichten bis mäßigen Schmerzen, Fieber, verstopfter Nase mit einer schleimlösenden Wirkung bei produktivem Husten infolge von Erkältungen und grippalen Infekten.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Erwachsene, ältere Personen und Kinder ab 12 Jahren: ein Beutel

Nach Bedarf alle vier Stunden wiederholen, dabei jedoch vier Dosen (Beutel) innerhalb von jeweils 24 Stunden nicht überschreiten.

Nicht anwenden bei Patienten mit Leber- oder schwerwiegender Niereninsuffizienz (siehe Abschnitt 4.3).

Wenn die Symptome länger als 3 Tage andauern, ist medizinischer Rat einzuholen.

Kinder und Jugendliche

Influbene Erkältungsgetränk ist kontraindiziert bei Kindern unter 12 Jahren (siehe Abschnitt 4.3).

Art der Anwendung

Inhalt eines Beutels in einem Becher mit heißem, aber nicht kochendem Wasser auflösen (ca. 250 ml). Lösung auf Trinktemperatur abkühlen lassen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Paracetamol, Guaifenesin, Phenylephrinhy­drochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile

Leber- oder schwerwiegende Niereninsuffizienz

Hypertonie

Hyperthyreose

Diabetes

Herzerkrankungen

Engwinkelglaukom

Porphyrie

Anwendung zusammen mit trizyklischen Antidepressiva

Anwendung bei Patienten, die Monoaminoxida­sehemmer (MAO-Hemmer) anwenden oder innerhalb der letzten 2 Wochen angewendet haben

Therapie mit Beta-Blockern

Therapie mit anderen Sympathomimetika Kinder unter 12 Jahre.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Eine Langzeitanwendung des Produkts wird nicht empfohlen.

Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dieses Arzneimittel nicht zusammen mit anderen Paracetamol-haltigen Produkten oder anderen Produkten anzuwenden, welche die gleichen Wirkstoffe wie dieses Präparat enthalten. Sie sollten außerdem darauf hingewiesen werden, weder andere Mittel gegen Husten, Erkältung oder verstopfte Nase, noch Alkohol gleichzeitig einzunehmen. Der Arzt oder Apotheker sollte überprüfen, dass Sympathomimetika nicht gleichzeitig über mehrere Wege, d.h. oral und topisch (Nase, Ohren und Augen) angewendet werden.

Dieses Arzneimittel sollte nur dann empfohlen werden, wenn alle Symptome (Schmerz und/oder Fieber, verstopfte Nase und produktiver Husten) vorliegen.

Bei Patienten mit einer nicht-zirrhotischen, alkoholbedingten Lebererkrankung besteht eine erhöhte Gefahr einer Überdosierung.

Patienten, die Digitalis-Wirkstoffe, Beta-Rezeptorblocker, Methyldopa oder andere blutdrucksenkende Wirkstoffe einnehmen (siehe Abschnitt 4.5) sollten dieses Arzneimittel mit Vorsicht anwenden.

Besondere Vorsicht ist auch bei Patienten mit Prostatahyperplasie erforderlich, da diese zu Harnretention neigen können.

Sympathomimetika-haltige Produkte sollten bei Patienten, die Phenothiazine erhalten, mit großer Vorsicht angewendet werden. Ebenso bei Patienten mit Raynaud-Syndrom.

Wenn Sie langanhaltenden oder chronischen Husten haben wie er bei Rauchern, Asthma, chronischer Bronchitis oder Emphysem auftritt, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt.

Vorsichtmaßnahmen sind zu beachten, wenn Paracetamol bei Patienten mit schwerer hämolytischer Anämie, Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, bei dehydrierten Patienten und bei Patienten mit chronischer Fehlernährung verabreicht wird.

Enthält Saccharose. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Ein Beutel enthält 157 mg Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natriumkontro­llierter (natriumarmer/kochsal­zarmer) Diät.

Enthält Aspartam (E 951) als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die Hepatotoxizität von Paracetamol kann durch übermäßigen Alkoholkonsum potenziert werden. Die Resorptionsges­chwindigkeit von Paracetamol kann durch Metoclopramid und Domperidon erhöht und die Resorption kann durch Colestyramin verringert werden.

Arzneimittel, welche die mikrosomalen Leberenzyme induzieren, wie Alkohol, Barbiturate, Monaminoxidase-Inhibitoren und trizyklische Antidepressiva, können die Lebertoxizität von Paracetamol, insbesondere nach einer Überdosierung, steigern.

Isoniazid reduziert die Clearance von Paracetamol. Dies kann durch Hemmung der Paracetamol-Metabolisierung zu einer Potenzierung seiner Wirkung und/oder Toxizität führen.

Probenecid verursacht eine nahezu 2-fache Reduktion der Clearance von Paracetamol, in dem es die Konjugation mit Glucuronsäure hemmt. Wenn Paracetamol zusammen mit Probenecid genommen wird, sollte eine Reduktion der Paracetamoldosis in Erwägung gezogen werden.

Die regelmäßige Einnahme von Paracetamol verringert wahrscheinlich die Metabolisierung von Zidovudin (erhöhtes Risiko einer Neutropenie).

Zwischen sympathomimetischen Aminen, wie z.B. Phenylephrin, und den Monoaminoxida­sehemmern treten hypertensive Wechselwirkun­gen auf.

Phenylephrin und sympathomimetische Wirkstoffe können sich gegenseitig nachteilig beeinflussen.

Phenylephrin kann die Wirksamkeit von Beta-Blockern, Methyldopa oder anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln verringern (siehe Abschnitt 4.4). Erkrankungen, bei denen diese Arzneimittel eingesetzt werden, sind Kontraindikationen für das Produkt.

Die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin und anderen Cumarinen kann durch eine längere regelmäßige Anwendung von Paracetamol verstärkt werden, wodurch das Risiko von Blutungen steigt; gelegentliche Dosen zeigen hierbei keine signifikante Wirkung.

Bei einigen anderen Arzneimitteln wurden in Zusammenhang mit Paracetamol pharmakologische Wechselwirkungen berichtet. Ihre klinische Signifikanz ist bei akuter Anwendung und der empfohlenen Dosierung jedoch als unwahrscheinlich anzusehen.

Salicylate/Aspirin können die Eliminationshal­bwertszeit von Paracetamol verlängern.

Paracetamol kann die Bioverfügbarkeit von Lamotrigin verringern. Dies kann durch eine Induktion der Paracetamol-Metabolisierung in der Leber zu einer Reduktion seiner Wirkung führen.

Es besteht die Möglichkeit, dass Digitalis das Myokard gegenüber der Wirkung von Sympathomimetika sensibilisiert.

Paracetamol kann den Phosphotungstat-Harnsäure-Test und den Blutzuckertest beeinflussen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Epidemiologische Studien zur Schwangerschaft beim Menschen zeigten keine nachteiligen Wirkungen von Paracetamol bei der Anwendung in empfohlener Dosierung. Jedoch sollten die Patienten hinsichtlich der Anwendung dem Rat ihres Arztes folgen.

Paracetamol gelangt nicht in klinisch relevanten Mengen in die Muttermilch. Die vorliegenden veröffentlichten Daten erfordern keine Kontraindikation für das Stillen.

Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung von Phenylephrin bei Schwangeren vor. Eine Vasokonstriktion der Uterusgefäße und eine verminderte Durchblutung in Zusammenhang mit der Anwendung von Phenylephrin könnten zu einer fetalen Hypoxie führen. Ohne weitergehende Daten sollte die Anwendung von Phenylephrin während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, der Arzt erachtet die Anwendung als dringend notwendig.

Es gibt keine Daten darüber, ob Phenylephrin in die Muttermilch abgegeben wird. Ferner gibt es keine Berichte über die Wirkungen von Phenylephrin auf den Säugling. Ohne weitergehende Daten sollte die Anwendung von Phenylephrin bei stillenden Frauen vermieden werden, es sei denn, der Arzt erachtet die Anwendung als dringend notwendig.

Die Sicherheit von Guaifenesin in der Schwangerschaft und Stillzeit ist noch nicht vollständig erwiesen. Das Mittel sollte während der Schwangerschaft nur dann verwendet werden, wenn der Arzt es als dringend notwendig erachtet.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Bei der Ausübung dieser Tätigkeiten sollte die Möglichkeit von nachteiligen Effekten wie Schwindelgefühle und Verwirrung in Betracht gezogen werden.

4.8 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig (>1/10)

Häufig (>1/100 bis <1/10)

Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100)

Selten (>1/10.000 bis <1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Herzerkrankungen: Phenylephrin kann in seltenen Fällen mit einer Tachykardie verbunden sein (>1/10.000 bis <1 von 1.000).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: in sehr seltenen Fällen (<1 von 10.000) wurden für Paracetamol Blutdyskrasien z.B. Thrombozytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie, Neutropenie, Leukopenie, Panzytopenie berichtet. Dies bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass ein ursächlicher Zusammenhang bestand.

Erkrankungen des Nervensystems: Wie auch bei anderen sympathomimetischen Aminen können in seltenen Fällen (>1/10.000 bis <1 von 1.000), Schlaflosigkeit, Nervosität, Tremor, Angstgefühle, Ruhelosigkeit, Verwirrung, Reizbarkeit und Kopfschmerzen auftreten.

Bei Guaifenesin zeigten sich in seltenen Fällen ebenfalls Kopfschmerzen und Schwindelgefühle (>1/10.000 bis <1 von 1.000).

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts: Anorexie, Übelkeit und Erbrechen kommen bei Sympathomimetika häufig vor (>1 von 100 bis <1 von 10) und können bei Phenylephrin auftreten. Gastrointestinale Störungen, Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe sind die bekanntesten Nebenwirkungen in Zusammenhang mit Guaifenesin, treten jedoch selten (>1/10.000 bis <1 von 1.000) auf.

Gastrointestinale Effekte von Paracetamol sind sehr selten. Es wurden aber nach der Einnahme von größeren als den üblichen Dosen Fälle von akuter Pankreatitis berichtet.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Gelegentlich wurde nach längerer Anwendung hoher Paracetamol-Dosen von interstitieller Nephritis berichtet.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes: In seltenen Fällen (>1/10.000 bis <1 von 1.000) können mit Paracetamol Überempfindlichke­itsreaktionen einschließlich Hautausschlag und Urticaria auftreten. Sehr selten wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet.

Gefäßerkrankungen: Hoher Blutdruck mit Kopfschmerzen, Erbrechen und Palpitationen können bei Phenylephrin in seltenen Fällen (>1/10.000 bis <1 von 1.000) auftreten.

Erkrankungen des Immunsystems: In seltenen Fällen (>1/10.000 bis <1 von 1.000) wurden sowohl für Phenylephrin als auch für Paracetamol Überempfindlichke­itsreaktionen oder allergische Reaktionen einschließlich Hautausschlag, Urticaria, Anaphylaxie oder Bronchospasmus berichtet.

Leber- und Gallenerkrankungen: Selten (>1/10.000 bis <1 von 1.000) anormaler Leberfunktionstest (Anstieg der Lebertransami­nasen).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung direkt über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

4.9 Überdosierung

PARACETAMOL

Es besteht ein Vergiftungsrisiko, insbesondere bei älteren Patienten, kleinen Kindern, Patienten mit einer Lebererkrankung, im Fall von chronischem Alkoholismus sowie bei Patienten mit Unterernährung. Eine Überdosierung kann bei diesen Patienten tödlich sein.

Bei Erwachsenen, die 10 g oder mehr Paracetamol eingenommen haben, sind Leberschäden möglich. Die Einnahme von 5 g oder mehr Paracetamol kann Leberschäden verursachen, wenn beim Patienten folgende Risikofaktoren bestehen:

Risikofaktoren

Falls der Patient

a) eine Langzeitbehandlung mit Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, Johanniskraut oder anderen Arzneimitteln erhält, welche die Leberenzyme induzieren, Oder

b) regelmäßig übermäßige Mengen Alkohol konsumiert Oder

c) wahrscheinlich an Glutathiondepletion leidet, z.B. infolge von Essstörungen, zystische Fibrose, HIV-Infektion, Hunger, Kachexie.

Symptome

In den ersten 24 Stunden sind die Symptome einer Paracetamol-Überdosierung Blässe, Übelkeit, Erbrechen, Anorexie und Bauchschmerzen. Leberschäden können 12 bis 48 Stunden nach der Einnahme auftreten. Es können Veränderungen beim Glucosestoffwechsel und eine metabolische Azidose auftreten. Bei schwerer Vergiftung kann sich das Leberversagen zu einer Enzephalopathie, Hämorrhagie, Hypoglykämie oder einem Hirnödem ausweiten und zum Tode führen. Es kann zu akutem Nierenversagen mit Tubulusnekrose kommen, das sich durch Lendenschmerzen, Hämaturie und Proteinurie bemerkbar macht, selbst wenn keine schwere Leberschädigung vorliegt. Von Herzarrhythmien und Pankreatitis wurde berichtet.

Behandlung

Bei einer Paracetamol-Überdosierung muss eine schnelle Behandlung erfolgen. Auch wenn signifikante frühe Symptome ausbleiben, sollten die Patienten zur schnellen medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Die Symptome können auf Übelkeit und Erbrechen beschränkt sein und nicht den Schweregrad der Überdosierung oder das Risiko von Organschäden widerspiegeln. Die Behandlung sollte gemäß der bestehenden Behandlungsrichtli­nien erfolgen.

Falls die Einnahme der Überdosis innerhalb 1 Stunde erfolgt ist, sollte eine Behandlung mit Aktivkohle in Betracht gezogen werden. Die Paracetamol-Konzentration im Plasma sollte 4 Stunden oder später nach der Einnahme gemessen werden (frühere Messungen der Konzentration liefern unzuverlässige Ergebnisse). Die Behandlung mit N-Acetylcystein kann bis zu 24 Stunden nach der Einnahme von Paracetamol angewendet werden, wobei jedoch die maximale Schutzwirkung bis zu 8 Stunden nach der Einnahme erzielt wird. Die Wirksamkeit des Antidots lässt nach dieser Zeit rasch nach. Falls erforderlich sollte dem Patienten intravenöses N-Acetylcystein gemäß dem etablierten Dosierungsschema verabreicht werden. Falls kein Problem durch Erbrechen vorliegt, kann oral verabreichtes Methionin eine geeignete Alternative sein, falls sich kein Krankenhaus in der Nähe befindet. Die Behandlung von Patienten mit schwerwiegender hepatischer Dysfunktion bei länger als 24 Stunden zurückliegender Einnahme sollte mit der nächst erreichbaren Giftinformati­onszentrale oder einem Behandlungszentrum für Lebererkrankungen besprochen werden.

PHENYLEPHRINHYD­ROCHLORID

Zu den Symptomen einer Phenylephrin-Überdosierung gehören Reizbarkeit, Kopfschmerzen, ein Anstieg des Blutdrucks und damit verbundene Reflexbradykardie und Arrhythmien.

Erhöhter Blutdruck sollte mit einem Alpha-Rezeptor-Antagonisten, wie z.B. intravenösem Phentolamin, behandelt werden. Die dabei erzielte Blutdrucksenkung sollte durch Reflexmechanismen die Herzfrequenz erhöhen. Falls erforderlich kann dies durch die Gabe von Atropin gefördert werden.

GUAIFENESIN

Eine leichte bis mäßige Überdosierung kann zu Schwindelgefühl und gastrointestinalen Störungen führen. Sehr hohe Dosen können Erregungszustände, Verwirrung und Atemdepression hervorrufen. Bei Patienten, die große Mengen guaifenesinhaltiger Präparate konsumiert haben, wurden Fälle von Harnstein berichtet.

Die Behandlung erfolgt symptomatisch anhand einer Magenspülung und allgemein unterstützender Maßnahmen.

5 PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere Kombinationspräpa­rate gegen Erkältungskran­kheiten ATC-Code: R05X

Paracetamol hat sowohl eine analgetische als auch eine antipyretische Wirkung, die hauptsächlich durch die Hemmung der Prostaglandin­synthese im zentralen Nervensystem herbeigeführt werden. Guaifenesin wirkt schleimlösend. Es wird angenommen, dass schleimlösende Arzneimittel die Erkältungsbes­chwerden lindern, indem durch Stimulation von Rezeptoren der Magenschleimhaut eine Reflexsekretion von Atemwegsflüssigkeit eingeleitet wird. Dadurch wird das Volumen des bronchialen Sekrets erhöht und die Viskosität verringert. Dies erleichtert die Schleimausscheidung und verringert Reizungen des Bronchialgewebes.

Phenylephrinhy­drochlorid wirkt hauptsächlich direkt auf die adrenergen Rezeptoren. Es hat vorwiegend eine a-adrenerge Wirkung und hat in normaler Dosierung keine wesentlichen anregenden Wirkungen auf das zentrale Nervensystem. Es weist eine anerkannte abschwellende Wirkung auf und bewirkt über eine Gefäßverengung eine Abnahme des Nasenschleimhaut-Ödems.

Für die Wirkstoffe ist keine sedierende Wirkung bekannt.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Paracetamol wird schnell und praktisch vollständig aus dem Gastrointesti­naltrakt absorbiert. Die höchsten Plasmakonzentra­tionen werden 10–60 Minuten nach oraler Gabe erreicht. Paracetamol wird vorwiegend in der Leber auf drei Wegen verstoffwechselt: Glucuronidierung, Sulfatierung und Oxidation. Es wird hauptsächlich in Form von Glucuronid- und Sulfat-Konjugaten über den Urin ausgeschieden. Die Eliminationshal­bwertszeit beträgt 1 bis 3 Stunden.

Guaifenesin wird nach oraler Gabe schnell aus dem Gastrointesti­naltrakt absorbiert, wobei die maximalen Blutspiegel innerhalb von 15 Minuten nach der Verabreichung erreicht werden. Es wird in den Nieren durch Oxidation rasch zu ß-(2-Methoxyphenoxy)-Milchsäure verstoffwechselt, die über den Urin ausgeschieden wird. Die Eliminationshal­bwertszeit beträgt 1 Stunde.

Phenylephrinhy­drochlorid wird aus dem Gastrointesti­naltrakt ungleichmäßig absorbiert und durchläuft einen First-Pass-Effekt durch die Monoaminoxidase in Darm und Leber. Daher hat oral verabreichtes Phenylephrin eine reduzierte Bioverfügbarkeit. Es wird fast vollständig als Sulfat-Konjugat über den Urin ausgeschieden. Die Plasma-Höchstwerte treten nach 1 bis 2 Stunden auf und die PlasmaHalbwertszeit beträgt 2 bis 3 Stunden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In der Literatur finden sich keine weiteren relevanten und schlüssigen präklinischen Sicherheitsdaten zur Dosierungsempfeh­lung und Verwendung der Wirkstoffe, welche nicht bereits an anderer Stelle dieser Zusammenfassung erwähnt wurden.

6 PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Saccharose

Citronensäure

Weinsäure

Natriumcyclamat

Natriumcitrat

Aspartam (E 950)

Acesulfam-Kalium

Mentholpulver

Zitronenaroma

Zitronensaftaroma

Chinolingelb

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht bekannt

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Haltbarkeit nach Rekonstitution: Die rekonstituierte Lösung ist 90 Minuten haltbar.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

Aufbewahrungsbe­dingungen nach Rekonstitution des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Das Beutelmaterial besteht aus:

Ethylen-Methacrylsäure Copolymer 25 g pro m2 / Aluminiumfolie 15 ^m / Hochdruck-Polyethylen 12 g pro m2 / Papier 40 g pro m2 (äußere Schicht).

Es sind Packungsgrößen mit 5 und 10 Beuteln erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7 INHABER DER ZULASSUNG

TEVA B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007–0

Fax-Nr.:+43/1/97007–66

e-mail:

8 ZULASSUNGSNUMMER

1-29225

9 DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 19. Mai 2010

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 01. Juni 2015

Mehr Informationen über das Medikament Influbene Erkältungsgetränk Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-29225
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V., Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande