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Inderal 40 mg - Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Inderal 40 mg - Filmtabletten

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Inderal 10 mg – Filmtabletten

Inderal 40 mg – Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Inderal 10 mg – Filmtabletten:

1 Filmtablette enthält 10 mg Propranolol-Hydrochlorid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 79 mg Lactose pro Filmtablette

Inderal 40 mg – Filmtabletten:

1 Filmtablette enthält 40 mg Propranolol-Hydrochlorid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 147,36 mg Lactose pro Filmtablette

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette.

Inderal 10 mg – Filmtabletten:

Rosa, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „10“ auf der einen Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite.

Inderal 40 mg – Filmtabletten:

Rosa, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „40“ auf der einen Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Bei Dosierungen, die mit Inderal 40 mg – Filmtabletten nicht möglich sind, ist auf Inderal 10 mg -Filmtabletten zurückzugreifen.

4.

KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Erwachsene (ab 18 Jahren):

– Hypertonie

– Angina pectoris

– Langzeitprophylaxe nach einem Herzinfarkt

– Migräneprophylaxe

– hypertrophisch-obstruktive Kardiomyopathie

– tachykarde Herzrhythmusstörun­gen

– als Zusatztherapie bei Angst oder Angstzuständen (Angst-Tachykardie)

– essentieller Tremor

– als Zusatztherapie bei Hyperthyreose (symptomatische Therapie in Ergänzung oder bis zum Eintreten der Wirksamkeit spezifischer Maßnahmen)

– Phäochromozytom (nur gemeinsam mit einem Alpharezeptoren­blocker)

– Sekundärprophylaxe von Ösophagusvari­zenblutungen bei portaler Hypertonie, insbesondere bei Leberzirrhose alkoholischer Genese und in kompensiertem Zustand (Grad A und B nach Child-Pugh), wenn eine Sklerosierung nicht möglich ist und unter strenger Überwachung durch Fachabteilungen (siehe auch Abschnitt 4.4)

Kinder:

– ausschließlich bei tachykarden Herzrhythmusstörun­gen

Inderal wird angewendet bei Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten sind unzerkaut vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Dosierung

Die Dosierung ist dem individuellen Bedarf des Patienten schrittweise anzupassen.

Eine Dosissteigerung ist in mehrtägigen bis mehrwöchigen Intervallen möglich.

Hypertonie:

Verteilt auf 2 Einzeldosen sollen initial 80 bis 160 mg täglich gegeben werden, nach einer Woche kann je nach Bedarf gesteigert werden. Die übliche Dosierung liegt zwischen 160 und 320 mg täglich und die Tageshöchstdosis darf 640 mg nicht überschreiten (siehe Tabelle 1). Darüber hinaus empfiehlt sich eine Kombination mit z.B. Diuretika oder Vasodilatatoren.

Propranolol ist nicht geeignet zur Notfalltherapie einer hypertensiven Kri­se!

Angina pectoris, Migräne, Angstsyndrom, essentieller Tremor:

Verteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen initial 40 – 120 mg, Steigerung in wöchentlichen Abständen.

Bei Migräne, Angstsyndrom und Tremor sind 80 – 160 mg täglich ausreichend,

bei Angina pectoris liegt die optimale Dosis meist bei 120 – 240 mg täglich.

Die Mindestdosierung bei Tremor beträgt 40 mg, meist wird ein Ergebnis jedoch bei einer Dosierung von 80 mg bis 160 mg erzielt.

Die Tageshöchstdosis darf bei Angstsyndrom und Tremor 160 mg, bei Migräne 240 mg und bei Angina pectoris 320 mg nicht überschreiten (siehe Tabelle 1).

Tachykarde Rhythmusstörungen, Angst-Tachykardie, hypertrophisch-obstruktive Kardiomyopathie, Hyperthyreose:

Mit 30 – 120 mg täglich verteilt auf 3 bis 4 Einzeldosen ist in den meisten Fällen ein ausreichender Erfolg zu erzielen. Dosissteigerung in Einzelfällen auf 160 mg.

Nach Herzinfarkt:

Die Behandlung soll zwischen dem 5. und 21. Tag nach dem Infarkt mit 160 mg täglich – aufgeteilt auf 4 Einzeldosen für 2 bis 3 Tage – begonnen werden. Zur Verbesserung der Compliance kann die Gesamttagesdosis danach aufgeteilt auf 2 Einzeldosen gegeben werden (siehe Tabelle 1).

Phäochromozytom:

Propranolol darf grundsätzlich nur zusammen mit einem Alpharezeptoren­blocker gegeben werden.

Präoperativ: 3 Tage lang 60 mg täglich verteilt auf mehrere Einzeldosen; in nicht operablen Fällen: 30 mg täglich aufgeteilt auf 3 Einzeldosen.

Portale Hypertonie mit Ösophagusvarizen:

Initial 80 mg täglich aufgeteilt auf 2 Einzeldosen. Die Dosissteigerung erfolgt in Abhängigkeit von der Verträglichkeit bis zu einer Reduktion der Herzfrequenz gegenüber dem Ausgangswert um ca. 25%, im Allgemeinen bis 160 mg täglich – aufgeteilt auf 2 Einzeldosen. Die Tageshöchstdosis soll 320 mg täglich – aufgeteilt auf 2 Einzeldosen – nicht überschreiten (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1 _____ Tagesdosierung bei Erwachsenen verteilt auf mehrere Einzeldosen

Minimum täglich Maximum täglich

Hypertonie

80 – 160 mg

640 mg

Angina pectoris

80 mg

320 mg

Arrhythmien

30 mg

160 mg

hypertrophisch-obstruktive

30 mg

160 mg

Kardiomyopathie

Migräne

80 mg

240 mg

Tremor

80 mg

160 mg

Angst

80 mg

160 mg

Angst-Tachykardie

30 mg

160 mg

Portale Hypertonie/

80 mg

320 mg

Ösophagusvarizen

Hyperthyreose

30 mg

160 mg

Phäochromozytom

60 mg (präoperativ)

60 mg

30 mg (Erhaltungsdosis)

30 mg

Nach Herzinfarkt

160 mg

160 mg

Kinder und Jugendliche

Dosierung bei Kindern:

Die Dosierung soll unter Beachtung der Verträglichkeit vorsichtig dem individuellen Ansprechen des Kindes angepasst werden. Folgende Angaben dienen als allgemeine Empfehlung:

Arrhythmien:

250–500 Mikrogramm (0.25 – 0.5 mg)/kg 3– 4 mal täglich, angepasst an das individuelle Ansprechen, max. 1 mg/kg 4 mal täglich, Tagesmaximaldosis soll 160 mg nicht überschreiten.

Migräne:

Über 12 Jahre: Erwachsenendosis.

Dosierung bei älteren Patienten, eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion:

Die Dosierung soll unter Beachtung der Verträglichkeit vorsichtig dem individuellen Ansprechen des Patienten angepasst werden (siehe auch Abschnitte 4.4 und 5.2).

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Betarezeptoren­blocker oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– AV-Block II. und III. Grades und Sick-Sinus-Syndrom bei Patienten ohne Herzschrittmacher

– höhergradiger sinuatrialer Block

– Bradykardie (Ruhepuls vor Behandlungsbeginn unter 50 Schlägen pro Minute)

– nichtkompensierte Herzinsuffizienz (NYHA III und IV)

– Prinzmetal Angina

– Schock

– Hypotonie (unter 90 mmHg systolisch)

– pulmonale Hypertonie

– Asthma bronchiale oder Bronchospasmus

– chronisch obstruktive Atemwegserkran­kungen

– gleichzeitige Behandlung mit MAO-Hemmern und anderen adrenerge Impulse verstärkenden Arzneimitteln

– gleichzeitige Behandlung mit Calciumantagonisten mit negativ inotroper Wirkung wie Verapamil and Diltiazem (eine Therapieumstellung von einer auf die andere Substanz sollte erst einige Tage nach Absetzen erfolgen)

– nach langer Nahrungskarenz

– Urämie

– metabolische Azidose

– schwere periphere Durchblutungsstörun­gen

– Hypoglykämiene­igung, z.B.: Patienten, die längere Zeit gefastet haben oder eine diesbezüglich eingeschränkte gegenregulatorische Reserve haben (siehe auch Abschnitt 4.4)

– unbehandeltes Phäochromozytom

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Herzinsuffizienz

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz muss eine ausreichende Kompensation vor Beginn und während der Therapie gewährleistet sein. Vorsicht ist geboten bei geringer Herzreserve.

Periphere arterielle Durchblutungsstörun­gen

Periphere arterielle Durchblutungsstörun­gen (z.B. Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens) können durch Gabe von Betablockern verstärkt werden.

Ausschleichen der Therapie

Die Beendigung der Therapie (vor allem bei ischämischen Herzerkrankungen) soll langsam über mehrere Tage erfolgen (Rebound-Effekt).

Abruptes Absetzen kann zu Angina pectoris bis hin zu plötzlichem Herztod führen.

Die äquivalente Dosierung kann mit einem anderen Betablocker ersetzt werden, oder Inderal wird schrittweise abgesetzt.

Wurden Propranolol und Clonidin zugleich gegeben, sollte zuerst Propranolol langsam abgesetzt und erst einige Tage später Clonidin schrittweise reduziert werden.

AV-Block I. Grades

Bei AV-Block I. Grades ist besonders bei Behandlungsbeginn und Wahl der Anfangsdosis eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich (siehe auch Abschnitte 4.2 und 5.2).

Hypoglykämie/Di­abetes

Inderal kann die Anzeichen und Symptome von Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie) blockieren/veränder­n.

Inderal verursacht gelegentlich Hypoglykämien, sogar bei Nichtdiabetikern z.B. bei Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern, älteren Patienten, Patienten, die hämodialysiert werden müssen, oder bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen (durch Beeinflussung der katecholaminin­duzierten Glykogenolyse).

Bei Überdosierung und Hypoglykämie kommt es häufig zu Anfällen und Koma (Inderal ist hoch lipophil.).

Vorsicht ist geboten bei Diabetes-Patienten unter antidiabetischer Therapie, die gleichzeitig Inderal erhalten. Inderal kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verlängern (siehe auch Abschnitt 4.5). Die Blutzuckerwerte sind in kürzeren Abständen zu überwachen.

Hyperthyreose

Bei Patienten mit Hyperthyreose können die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor) maskiert sein.

Bradykardie

Inderal verringert aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung die Herzfrequenz.

Im Falle des Auftretens von Bradykardie-bedingten Symptomen wie Schwindel oder Synkope nach Therapiebeginn sollte die Dosis entsprechend verringert werden.

Anaphylaktische Reaktionen/Aller­gien/Desensibi­lisierungsthe­rapie

Betarezeptoren­blocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Vorsicht und eine strenge Indikationsstellung sind geboten bei Patienten mit schweren Überempfindlichke­itsreaktionen in der Vorgeschichte sowie unter Desensibilisi­erungstherapi­e. Es ist möglich, dass solche Patienten auf die üblichen Dosen von Adrenalin, welche zur Behandlung von allergischen Reaktionen verwendet werden, nicht ansprechen.

Leber- und Nierenfunktion­störungen

Inderal ist bei Patienten mit nicht kompensierter Zirrhose mit Vorsicht anzuwenden.

Bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion und bei älteren Patienten ist besonders bei Behandlungsbeginn und Wahl der Anfangsdosis eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich (siehe auch Abschnitte 4.2 und 5.2).

Bei Patienten mit portaler Hypertonie kann sich die Leberfunktion verschlechtern und es kann sich eine hepatische Enzephalopathie entwickeln. Es gibt Berichte, dass die Behandlung mit Propranolol das Risiko für die Entwicklung einer hepatischen Enzephalopathie erhöhen kann.

Ösophagusvarizen

Die Anwendung von Propranolol zur Sekundärprophylaxe von Ösophagusvari­zenblutungen darf nur auf bzw. unter Überwachung von Fachabteilungen erfolgen, die mit der Gabe und möglichen Risken bei dieser Patientengruppe (Entzugsblutung, Verschlechterung der Leberfunktion infolge Einschränkung der Leberdurchblutung, erschwerte Reanimation durch die Betarezeptoren­blockade) vertraut sind.

Narkose

Wird bei Patienten, die unter Betablockertherapie stehen, eine Allgemeinnarkose durchgeführt, so ist ein Narkosemittel mit möglichst geringer negativ inotroper Wirkung zu wählen.

Bronchokonstrik­tion

Eventuell auftretende Bronchospasmen können durch die üblichen Bronchodilata­toren (wie

Salbutamol, Isoprenalin) gelöst werden.

Phäochromozytom

Bei Phäochromozytom darf Propranolol grundsätzlich nur zusammen mit einem

Alpharezeptoren­blocker gegeben werden.

Psoriasis

Bei Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese sollte die Verordnung von Inderal-Filmtabletten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden.

Kontaktlinsen­träger

Vorsicht wegen Verminderung der Tränenproduktion

Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactoseinto­leranz, völligem Lactasemangel oder Glucose/Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Leistungssportler

Die Anwendung von Inderal kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Kinder und Jugendliche

Kinder

Die Verwendung von Propranolol bei Kindern mit Herzrhythmusstörun­gen ist möglich, die individuelle Dosierung muss jedoch besonders sorgfältig durch allmähliche Dosiserhöhung festgesetzt werden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Insulin, orale Antidiabetika

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Inderal und hypoglykämischer Therapie bei Patienten mit Diabetes.

Inderal kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verlängern (siehe auch Abschnitte 4.3 und 4.4).

Die Warnzeichen einer Hypoglykämie, insbesondere Tachykardie und Tremor, sind maskiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkon­trollen erforderlich.

Rizatriptan (Serotonin-Rezeptor-Agonist)

Die gleichzeitige Anwendung von Rizatriptan und Propranolol kann zu einer erhöhten Rizatriptan AUC und Cmax um etwa 70–80% führen. Die erhöhten Rizatriptanspiegel sind vermutlich auf die Hemmung der Monoaminoxidase-A und die daraus folgende Hemmung des First-Pass Metabolismus von Rizatriptan zurückzuführen. Werden diese Arzneimittel in Kombination angewendet, wird eine Rizatriptandosis von 5 mg empfohlen.

Antiarrhythmika

Klasse I-Antiarrhythmika (z.B. Disopyramid) und Amiodaron (Klasse III-Antiarrhythmikum) können eine verstärkte Wirkung auf die atriale Reizleitungsges­chwindigkeit haben und eine negativ inotrope Wirkung hervorrufen. Durch die Addition der kardiodepressiven Wirkungen kommt es möglicherweise zu Hypotonie, Bradykardie, AV-Block bis hin zur Asystolie.

Lidocain (Klasse Ib-Antiarrhythmikum): siehe Narkotika/Anästhe­tika

Herzglykoside

Digitalisglykoside in Verbindung mit Betablockern können die atrioventrikuläre Reizleitungszeit verlängern.

Parasympathomi­metika, Nitrate und andere Antihypertensiva (besonders Reserpin, a-Methyldopa und Guanfacin)

Diese führen zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Überleitungsver­zögerung und zur Hypotonie. (Patientenüber­wachung ist erforderlich!)

Calciumkanalbloc­ker

Die kombinierte Anwendung von Betablockern und Calciumkanalbloc­kern mit negativ inotropen Wirkungen (z.B. Verapamil, Diltiazem) kann zu einer Verschlechterung dieser Wirkungen besonders bei Patienten mit beeinträchtigter Ventrikelfunktion und/oder Sinuatrialer- oder AV-Leitungsanomalien führen. Das kann zu schwerer Hypotonie, Bradykardie und Herzversagen führen. Weder der Betablocker noch der Calciumkanalblocker dürfen intravenös innerhalb von 48 Stunden nach Absetzen des jeweils anderen verabreicht werden.

Die gleichzeitige Behandlung mit Dihydropyridin-Calciumkanalbloc­kern, z.B. Nifedipin, kann das Risiko einer Hypotonie erhöhen und es kann zu einem Herzversagen bei Patienten mit latenter Herzinsuffizienz kommen.

Sympathomimetika

Die gleichzeitige Anwendung von Sympathomimetika z.B. Adrenalin, kann der Wirkung von Betablockern entgegenwirken. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen parenteralen Anwendung von Zubereitungen, die Adrenalin enthalten, da es zu einer Vasokonstriktion, Hypertonie und Bradykardie kommen kann.

Cimetidin (H2-Antagonist), Hydralazin (Vasodilatator)

Die gleichzeitige Anwendung von Cimetidin oder Hydralazin erhöht die Plasmaspiegel von Propranolol.

Alkohol

Die gleichzeitige Gabe von Alkohol kann den Plasmaspiegel von Inderal erhöhen.

Clonidin (zentraler Alpha 2-Adrenozeptor-Agonist)

Betablocker können eine Rebound-Hypertonie nach Absetzen von Clonidin verschlechtern.

Werden die beiden Arzneimittel gleichzeitig verabreicht, sollte der Betablocker einige Tage vor dem Absetzen von Clonidin abgesetzt werden.

Bei einem Ersetzen von Clonidin durch eine Betablockertherapie sollte die Einführung des Betablockers nach Absetzen von Clonidin um einige Tage verzögert erfolgen.

Mutterkornalka­loide

Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Ergotamin, Dihydroergotamin oder verwandten Verbindungen in Kombination mit Inderal, da bei ein paar Patienten über vasospastische Reaktionen berichtet wurde.

Nichtsteroidale Antirrheumatika

Die gleichzeitige Anwendung von Prostaglandin­synthetase-Inhibitoren (z.B. Ibuprofen und Indometacin) kann die blutdrucksenkende Wirkung von Inderal abschwächen.

Dextropropoxyphen (Opioidanalge­tikum)

Dextropropoxyphen erhöht die Bioverfügbarkeit von Propranolol.

ZNS-wirksame Arzneimittel (z.B. Hypnotika, Tranquilizer, tri-/tetrazyklische Antidepressiva (z­.B.

Fluoxetin, Fluvoxamin), Neuroleptika)

Diese führen zu einer Verstärkung der antihypertensiven Wirkung.

Die gleichzeitige Anwendung von Inderal und Chlorpromazin (Neuroleptikum) kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegel beider Arzneimittel führen. Das kann zu einer verstärkten antipsychotischen Wirkung von Chlorpromazin und zu einer verstärkten antihypertensiven Wirkung von Inderal führen.

Narkotika/Anästhe­tika

Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Anästhetika zusammen mit Inderal.

Der Anästhesist ist zu informieren, und die Wahl des Anästhetikums sollte auf ein solches mit so geringer negativ inotroper Wirkung wie möglich fallen.

Die Anwendung von Betablockern mit Anästhetika kann zu einer Verringerung der Reflextachykardie und einer Zunahme des Hypotonierisikos führen.

Anästhetika, die eine Depression des Myokards verursachen (z.B.: Äther, Cyclopropan, Trichlorethylen), sind am besten zu vermeiden.

Die Verabreichung von Inderal während einer Infusion von Lidocain kann die Plasmakonzentration von Lidocain um ca. 30% erhöhen. Die Kombination soll vermieden werden.

MAO-Hemmer

Diese sind wegen möglicher überschießender Hypertonie nicht zusammen mit Inderal zu verabreichen.

Periphere Muskelrelaxantien (z.B.: Suxamethonium, Tubocurarin):

Die neuromuskuläre Blockade wird durch Betarezeptoren­hemmung verstärkt.

Barbiturate, Nikotin, Cholestyramin, Antacida

Diese führen zu einer Wirkungsabschwächung von Propranolol.

Malaria-Mittel (Halofantrin, Mefloquin und Chinin)

Diese können Störungen der Erregungsleitung auslösen und sind deshalb nur mit Vorsicht anzuwenden.

In einem Einzelfall kam es zu Herzkreislaufsti­llstand nach einer Einzeldosis von Mefloquin bei einem Patienten, der unter Propranolol-Therapie stand.

Chinidin (Klasse Ia-Antiarrhythmikum), Propafenon (Klasse Ic-Antiarrhythmikum), Rifampicin (bakterizides Antibiotikum), Theophyllin (Bronchospasmo­lytikum), Warfarin (Antikoagulans), Thioridazin (Neuroleptikum) und Dihydropyridin-Calciumkanalblocker (wie Nifedipin, Nisoldipin und Isradipin):

Pharmakokinetische Studien haben gezeigt, dass die angeführten Substanzen aufgrund von Wirkungen auf Enzymsysteme in der Leber, die sowohl Propranolol als auch diese Substanzen metabolisieren, mit Propranolol interferieren können. Wenn die Blutkonzentration einer Substanz beeinflusst wird, kann eine entsprechende klinische Dosisanpassung erforderlich sein. (Siehe auch die o.g. Wechselwirkung hinsichtlich der gleichzeitigen Therapie mit Dihydropyridin-Calciumkanalbloc­kern.)

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Ausreichende Studien zur Anwendung von Propranolol-Hydrochlorid bei schwangeren Frauen liegen nicht vor.

In der Schwangerschaft soll Propranolol nur nach strenger Indikationsstellung und Abwägen des Nutzen-Risiko-Verhältnisses gegeben werden. Es muss dabei auf eine mögliche Wehenauslösung und auf unerwünschte Wirkungen auf den Fötus (intrauterine Wachstumsretar­dierung, Bradykardie) geachtet werden.

Betablocker verringern die Durchblutung der Plazenta, was zum intrauterinen Tod des Fötus und zu Frühgeburten führen kann.

Wegen Gefahr von Hypoglykämie, Bradykardie und Atemdepression beim Neugeborenen sollte die Therapie 48 bis 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen die Neugeborenen in den ersten 48 bis 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.

Stillzeit:

Die meisten Betablocker, besonders lipophile Verbindungen, gelangen in unterschiedlichem Ausmaß in die Muttermilch.

Das Stillen wird daher bei Behandlung mit solchen Verbindungen nicht empfohlen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Propranolol kann durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen insbesondere zu Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel und in Zusammenwirkung mit Alkohol, die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigen.

4.8 Nebenwirkungen

Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen wurde wie folgt eingeteilt:

Sehr häufig (>1/10)

Häufig (>1/100, <1/10)

Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)

Selten (>1/10.000, <1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Die folgenden möglichen Nebenwirkungen wurden berichtet:

Häufig

gelegentlich

selten

sehr selten

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Thrombozytopenie

Leukopenie, Agranulozytose, transiente Eosinophilie

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörungen

Hypoglykämie bei älteren Patienten, Dialysepatienten und Patienten mit gleichzeitiger antidiabetischer Therapie, bei länger dauerndem Fasten und bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung. Verschlechterung von Diabetes, Verminderung des HDL-Cholesterins, Anstieg der Triglyceride

Erkrankungen des Nervensystems

Schlafstörungen, Albträume, insbesonders zu Behandlungsbeginn: Schwindel, Verwirrtheit,

Myastenia gravisähnliches Syndrom

Halluzinationen, Psychosen (nach abruptem Absetzen), Stimmungsschwan­kungen, Parästhesie

Verschlechterung einer Myastenia gravis Nervosität, Kopfschmerzen, depressive

Verstimmungen

Augenerkrankungen

Trockene Augen, Sehstörungen

Konjunctivitis

Herzerkrankungen

Bradykardie, orthostatische Hypotonie, Synkopen, Palpitationen, AV-Überleitungsstörun­gen, Verschlechterung einer Herzinsuffizienz

Gefäßerkrankungen

kalte Extremitäten, RaynaudPhänomen

Verschlechterung einer Claudicatio intermittens

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

bei Neigung zu bronchospatischen Reaktionen (z.B. Asthma

bronchiale) kann es zu Bronchospasmen und Atemnot kommen, Fälle mit tödlichem Ausgang sind beschrieben

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakt

s

Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe oder Obstipation

Mundtrockenheit

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme), Haarausfall,

Nicht thrombozytopenische Purpura, Alopezie, psoriasiforme Hautreaktionen (auch nach Jahren), Verschlechterung einer Psoriasis

Hyperhidrosis

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kung en

Schmerzhafte proximale Myopathie, Muskelkrämpfe;

bei Langzeittherapie: Arthropathie

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Verschlechterung der Nierenfunktion bei schweren Nierenfunktion­sstörungen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Libido- und

Potenzstörungen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Müdigkeit und/oder Abgeschlagenheit (oft vorübergehend)

Benommenheit

Untersuchungen

ANA-Anstieg mit unklarer klinischer Relevanz, Erhöhung der Transaminasen (GOT, GPT) im Serum

Kinder und Jugendliche

häufig

gelegentlich

selten

sehr selten

unbekannt

Stoffwechse l- und Ernährungsstörungen

Hypoglykämie bei Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern,

Krampfanfälle bedingt durch Hypoglykämie

Wird durch die oben genannten Reaktionen das Befinden des Patienten beeinträchtigt, sollte entsprechend der klinischen Beurteilung ein Absetzen des Arzneimittels erwogen werden.

Der Abbruch der Therapie mit einem Betablocker hat schrittweise zu erfolgen.

Im seltenen Fall einer Unverträglichkeit, die sich durch Bradykardie und Blutdruckabfall äußert, ist das Arzneimittel abzusetzen und wenn nötig, eine Behandlung wie bei Überdosierung durchzuführen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

4.9 Überdosierung

Es ist bekannt, dass Propranolol bei Überdosierung schwerwiegende Vergiftungser­scheinungen verursacht. Patienten müssen über die Anzeichen einer Überdosierung informiert werden und bei Überdosierung sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Klinische Merkmale einer Intoxikation:

Kardial: Es können sich Bradykardie, Hypotonie und kardiogener Schock entwickeln. QRS-Komplex Verlängerung, ventrikuläre Tachykardie, AV-Block ersten bis dritten Grades, Kammerflimmern oder auch Asystolie können auftreten. Die Entwicklung von kardiovaskulären Komplikationen ist wahrscheinlicher wenn zusätzlich andere kardioaktive Arzneimittel, insbesondere

Kalziumkanalbloc­ker, Digoxin, zyklische Antidepressiva oder Neuroleptika eingenommen wurden.

Zentrales Nervensystem: Schläfrigkeit, Krampfanfälle und, in schweren Fällen, Koma.

Weitere Merkmale: es können Bronchospasmus, Hyperkaliämie, Erbrechen und gelegentlich CNS-vermittelte Atemdepression auftreten.

Therapeutische Maßnahmen:

Primäre Giftelimination (Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle und eines Laxans zur Verhinderung der Absorption) und intensivmedizi­nische Überwachung der Vitalparameter,

Atropin 0,5 – 2 mg als Bolus i.v.,

Glukagon initial 1–10 mg i.v., anschließend 2–2,5 mg/h als Dauerinfusion

Sympathomimetika in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Effekt z.B. Orciprenalin (0,25– 0,5 mg), Dobutamin, Isoprenalin und Adrenalin.

Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmacher­therapie durchgeführt werden.

Ein Bronchospasmus sollte mit Beta-2-Sympathomimetika und/oder Theophyllin behandelt werden. Zur Aufhebung der durch Propranololhy­drochlorid herbeigeführten Betablockade können hohe Dosen erforderlich sein, die entsprechend ihrer Wirkung titriert werden sollten.

Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Beta-Adrenozeptoran­tagonisten,nicht-selektiv,, Propanolol ATC-Code: C07AA05

Propranolol ist ein lipophiler nicht kardioselektiver Betarezeptoren­blocker (bewirkt eine kompetitive Hemmung sowohl von Beta-1– als auch von Beta-2-Rezeptoren ohne intrinsische sympathomimetische Aktivität (ISA, sympathomimetische Eigenwirkung), jedoch mit membranstabili­sierender Wirkung, die aber bei üblicher therapeutischer Dosierung keine Bedeutung zu haben scheint.

Wie alle anderen Substanzen dieser Gruppe hat auch Propranolol eine negativ inotrope (Kontraktionskraft mindernde), chronotrope (Frequenz senkende), dromotrope (Leitungsgeschwin­digkeit reduzierende) und bathmotrope (Erregbarkeit vermindernde) Wirkung auf das Herz, wodurch die Arbeitsleistung des Herzens reduziert und so der Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels vermindert wird.

Aufgrund der negativ inotropen Wirkung ist Propranolol bei nichtkompensierter Herzinsuffizienz kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.4).

Inderal ist die razemische Mischung von Propranolol, und die aktive Form ist das S(-) Isomer.

Mit Ausnahme der Hemmung der Konversion von Thyroxin zu Triiodothyronin ist es unwahrscheinlich, dass zusätzliche Nebeneigenschaften, die R(+) Propranolol im Vergleich mit der razemischen Mischung hat, zu unterschiedlichen therapeutischen Wirkungen Anlass geben.

Inderal ist bei den meisten ethnischen Gruppen wirksam und gut verträglich, obwohl das Ansprechen bei Schwarzen geringer sein kann.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Propranolol wird fast vollständig resorbiert und unterliegt einem hohen First-Pass-Effekt in der Leber. Die biologische Verfügbarkeit von oral verabreichtem Propranolol-Hydrochlorid liegt bei 34 – 46 %, die absolute systemische Verfügbarkeit beträgt ca. 30 %. Maximale Plasmaspiegel werden nach ca. 1 – 2 Stunden erreicht.

Verteilung

Aufgrund der hohen Proteinbindung (80 – 95%) ist Propranolol praktisch nicht dialysierbar.

Das relative Verteilungsvolumen beträgt 3,6 l/kg.

Propranolol ist sehr gut fettlöslich. Es überwindet die Blut-Hirn-Schranke und die Plazenta und wird mit der Muttermilch ausgeschieden.

Biotransformation und Elimination

Nach nahezu völliger Metabolisierung in der Leber werden Propranolol und seine Metabolite überwiegend (zu über 90 % – davon weniger als 1% der applizierten Dosis unverändert -) renal eliminiert.

Die Plasmaelimina­tionshalbwertsze­it beträgt bei normaler Nierenfunktion 3 bis 6 Stunden.

Einer der beim Abbau von Propranololhy­drochlorid in der Leber entstehenden Metaboliten (4-Hydroxypropranolol) besitzt ebenfalls betablockierende Wirkung. Konzentration und Halbwertszeit sind jedoch gering.

Bei deutlich eingeschränkter Leberfunktion muss wegen der dann verminderten Metabolisierun­gsrate -insbesondere bei gleichzeitiger Nierenfunktion­sstörung – mit einer verlängerten Wirkung von Propranolol-Hydrochlorid gerechnet werden (siehe auch Abschnitte 4.2 und 4.4).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Chronische Toxizität:

In Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Mäusen traten keine toxischen Nebenwirkungen auf.

Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial:

In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen erbrachten keine Hinweise auf relevante mutagene Wirkungen. In Langzeitunter­suchungen an Ratten und Mäusen ergaben sich keine Hinweise auf ein tumorerzeugendes Potenzial.

Reproduktionsto­xizität:

Das embryotoxische Potential von Propranolol wurde an zwei Tierarten (Ratte und Maus) untersucht. Bei hohen Dosierungen wurden bei den behandelten Muttertieren extrem kleine Foeten gefunden. Bei beiden Tierarten ergaben sich keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung von PropranololHy­drochlorid.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Kern:

Lactose

Carmellose-Calcium

Gelatine E441

Magnesiumstearat

Mantel:

Hypromellose E464

Glycerol Ph. Eur. E422

Titandioxid E171

Karminrot E120

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern. Trocken lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Alu-PVC-PVDC Blisterpackungen

Packungsgrößen: 20 und 50 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Atnahs Pharma Netherlands B.V.

Copenhagen Towers

0restads Boulevard 108, 5.tv

Dk-2300 K0benhavn s Dänemark

8. ZULASSUNGSNUMMERN

Inderal 10 mg-Filmtabletten: Z.Nr.: 13.294

Inderal 40 mg-Filmtabletten: Z.Nr.: 13.295

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 13. November 1981

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 10. Oktober 2017

10. STAND DER INFORMATION

12/2021

Mehr Informationen über das Medikament Inderal 40 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 13295
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Atnahs Pharma Netherlands B.V., Copenhagen Towers, Oerestads Boulevard 108, 5 Tv -, 2300 Kopenhagen S, Dänemark