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Hund - intravenöse Anwendung - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Hund - intravenöse Anwendung

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Cosacthen 0,25 mg/ml Injektionslösung für Hunde

1. Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist

Zulassungsinha­ber:

Dechra Regulatory B.V.

Handelsweg 25

5531 AE Bladel

Niederlande

DE: MITVERTRIEB:

Dechra Veterinary Products Deutschland GmbH

Hauptstr. 6–8

88326 Aulendorf

AT: VERTRIEB:

Dechra Veterinary Products GmbH

Hersteller, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist:

Eurovet Animal Health B.V.

Handelsweg 25

5531 AE Bladel

Niederlande

2. Bezeichnung des Tierarzneimittels

Cosacthen 0,25 mg/ml Injektionslösung für Hunde

Tetracosactid

3. Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile

Tetracosactid 0,25 mg

(entspricht 0,28 mg Tetracosactid­hexaacetat)

Injektionslösung.

Klare, farblose Lösung.

4. Anwendungsgebiet(e)

Zur Beurteilung der Nebennierenrin­denfunktion bei Hunden.

5. Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei trächtigen Tieren.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

6. Nebenwirkungen

Erbrechen wurde in klinischen Studien häufig beobachtet.

Gelegentlich wurden Blutergüsse (nach intramuskulärer Anwendung) bzw. Hämatome (nach intravenöser Anwendung) an der Applikationsstelle, Depression, Durchfall, Lahmheit und Nervosität während klinischer Studien beobachtet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • – Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)

  • – Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)

  • – Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)

  • – Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)

  • – Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

7. Zieltierart(en)

Hund

8. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung.

Zur Durchführung des ACTH-Stimulationstests sind 5 pg / kg (0,02 ml / kg) intravenös oder intramuskulär zu verabreichen. Nehmen Sie die erste Blutprobe unmittelbar vor der Verabreichung des Tierarzneimittels und die zweite Blutprobe 60 bis 90 Minuten nach der Anwendung des Tierarzneimittels, um die Cortisolantwort zu beurteilen.

9. Hinweise für die richtige Anwendung

Nicht zutreffend.

10. Wartezeit(en)

Nicht zutreffend.

11. Besondere Lagerungshinweise

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nach Anbrechen sofort verbrauchen. Produktreste müssen nach dem ersten Gebrauch verworfen werden.

12. Besondere Warnhinweise

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Hunden unter 5 Monaten oder mit einem Gewicht von weniger als 4,5 kg nicht nachgewiesen.

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Hunden mit Diabetes mellitus oder Hypothyreose nicht nachgewiesen.

Nur gemäß Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den den Anwender:

Tetracosactid kann bei Menschen eine Überempfindlichkeit hervorrufen, insbesondere bei Menschen mit bestehenden allergischen Erkrankungen wie Asthma. Personen mit solchen allergischen Erkrankungen oder einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Tetracosactid, ACTH oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Wenn nach Exposition mit dem Tierarzneimittel klinische Symptome wie Hautreaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Ödeme und Schwindel oder Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks auftreten, ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach Gebrauch die Hände waschen.

Tetracosactid wurde nicht in Reproduktions- oder Entwicklungsto­xizitätsstudi­en getestet. Pharmakologische Wirkungen auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse können sich jedoch nachteilig auf die Schwangerschaft auswirken. Daher sollte das Tierarzneimittel nicht von schwangeren oder stillenden Frauen angewendet werden. Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation:

Nicht während der Trächtigkeit anwenden. Tetracosactid beeinflusst die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHN-Achse), was für den Fötus schädlich sein kann. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels wurde während der Laktation nicht nachgewiesen. Die Anwendung des Tierarzneimittels während der Laktation wird nicht empfohlen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Vor der Durchführung eines ACTH-Stimulationstests ist sicher zu stellen, dass eine ausreichend lange Washout-Periode vergangen ist, nachdem ein Tierarzneimittel angewendet wurde, das entweder mit dem Cortisol-Assay kreuzreagiert oder die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHN-Achse) beeinflusst.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

In einer Verträglichke­itsstudie wurde acht Hunden einmal wöchentlich 280 pg / kg Tetracosactid (das 56-fache der empfohlenen Dosis) intravenös über drei Wochen verabreicht. Hypersalivation trat in acht Fällen von 24 Dosierungen auf (33% Inzidenz). In derselben Studie wurden bei einem Hund nach Verabreichung der dritten Dosis Anzeichen einer Überempfindlichke­itsreaktion wie gerötete Schleimhäute, inguinales Erythem, Gesichtsödem und Tachykardie beobachtet.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

13. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei

Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

AT: Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.

14. Genehmigungsdatum der Packungsbeilage

01/2021

15. Weitere Angaben

Packungsgröße: 1 ml Durchstechflasche pro Umkarton.

Für Tiere.

DE: Verschreibungspflichtig.

AT: Rezept- und apothekenpflichtig.

AT: Zul.-Nr.:

Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.

Mehr Informationen über das Medikament Hund - intravenöse Anwendung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Anwendungsart Hund - intravenöse Anwendung : intravenöse anwendung
Zulassungsnummer: 839354
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Dechra Regulatory B.V., Handelsweg 25, 5531 AE Bladel, Niederlande

Häufig gestellte Fragen

Was ist die intravenöse Anwendung bei Hunden?

Die intravenöse Anwendung bei Hunden bedeutet, dass das Medikament direkt in eine Vene verabreicht wird. So gelangt der Wirkstoff schnell ins Blut.

Wann wird eine intravenöse Anwendung bei Hunden empfohlen?

Die intravenöse Anwendung wird oft bei schwer kranken Hunden eingesetzt, die schnell behandelt werden müssen oder wenn orale Medikation nicht möglich ist.

Wie wird die intravenöse Anwendung durchgeführt?

Ein Tierarzt oder eine Tierärztin setzt einen venösen Zugang. Sie verwenden dazu spezielle Nadeln und Infusionsschläuche, um das Medikament zu verabreichen.

Sind Nebenwirkungen bei der intravenösen Anwendung von Medikamenten bei Hunden üblich?

Ja, wie bei jeder Medikation können Nebenwirkungen auftreten. Diese könnten Allergien, Infektionen an der Einstichstelle oder Reaktionen auf das Medikament sein.

Wie lange dauert eine intravenöse Behandlung bei Hunden?

Die Dauer hängt von der Art des Medikaments und dem Gesundheitszustand des Hundes ab. Sie kann von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden variieren.

Kann ich meinem Hund nach einer intravenösen Behandlung sofort Futter geben?

Das hängt vom Zustand des Hundes ab. Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und was Ihr Hund wieder fressen darf.

Was passiert, wenn mein Hund auf das intravenös verabreichte Medikament negativ reagiert?

Wenn Ihr Hund Anzeichen einer negativen Reaktion zeigt, wie z.B. Atemnot oder Schwellungen, kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt!

Wie oft wird eine intravenöse Behandlung notwendig?

Das hängt vom Gesundheitszustand Ihres Hundes ab. Einige Hunde benötigen möglicherweise nur eine einmalige Behandlung, während andere regelmäßige Sitzungen brauchen.

Kann ich während der intravenösen Behandlung bei meinem Hund dabei sein?

In vielen Fällen dürfen Sie im Behandlungsraum bleiben, aber es hängt von der Praxis und dem Stresslevel Ihres Hundes ab.

Wie viel kostet eine intravenöse Behandlung für Hunde?

Die Kosten variieren stark je nach Tierarztpraxis und Art des Medikaments. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach einer Schätzung.

Gibt es Alternativen zur intravenösen Anwendung für Hunde?

Ja, es gibt alternative Verabreichungsformen wie orale Medikamente oder Injektionen ins Muskelgewebe, abhängig von der Erkrankung des Hundes.

Muss ich nach einer intravenösen Behandlung besondere Pflege für meinen Hund beachten?

Ja, achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder Gesundheit Ihres Hundes und folgen Sie den Anweisungen Ihres Tierarztes zur Nachsorge.

Könnte mein Hund Angst vor Nadeln haben?

Ja, einige Hunde haben Angst vor Nadeln. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und den Hund zu beruhigen, während die Behandlung erfolgt.

Wie erkenne ich eine allergische Reaktion nach einer intravenösen Anwendung bei meinem Hund?

Achten Sie auf Symptome wie Juckreiz, Schwellung im Gesicht oder Atemnot. Bei Verdacht auf Allergie sofort zum Tierarzt!

Kann ich selbst die Spritze für die intravenöse Anwendung vorbereiten?

Nein, das sollte nur von einem ausgebildeten Fachmann durchgeführt werden, um Komplikationen zu vermeiden!

Wie funktioniert die Überwachung während der intravenösen Therapie meines Hundes?

Ihr Tierarzt überwacht ständig die Vitalzeichen und den Allgemeinzustand Ihres Hundes während der Therapie.

Gibt es spezielle Tests vor einer intravenösen Behandlung für Hunde?

Ja, manchmal sind Blutuntersuchungen notwendig, um sicherzustellen, dass das Medikament geeignet ist und keine Kontraindikationen bestehen.

Was muss ich mit meinem Hund vor dem Termin zur intravenösen Behandlung beachten?

Es kann notwendig sein, dass Ihr Hund nüchtern kommt. Fragen Sie vorher beim Tierarzt nach spezifischen Anweisungen.

Sind alle Medikamente für Hunde auch zur intravenösen Anwendung geeignet?

Nein, nicht alle Medikamente sind zur intravaskulären Verabreichung geeignet. Ihr Tierarzt entscheidet über die richtige Medikation.

Kann ich meinem Hund nach einer intravenösen Behandlung das gewohnte Spielzeug geben?

Es ist besser abzuwarten bis Ihr Tierarzt grünes Licht gibt. Manchmal benötigt der Hund Ruhe nach der Behandlung.