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Heparin Gilvasan 5000 I.E./ml Injektions-/Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Heparin Gilvasan 5000 I.E./ml Injektions-/Infusionslösung

1) Lungenembolie und tiefe Venenthrombose

Man beginnt die gerinnungshemmende Behandlung mit Heparin Gilvasan beim normalgewichtigen Erwachsenen mit einer intravenösen Bolusinjektion von 5000 I.E. Anschließend setzt man vorzugsweise mit einer Dauerinfusion fort, wobei als Richtwert eine Dosis von 14 – 18 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde gilt. Ist eine Dauerinfusion nicht möglich, kann eine intermittierende intravenöse Therapie mit 5000 bis 10.000 I.E. in 4-stündigen Intervallen durchgeführt werden.

Die Behandlung sollte über mindestens 5 Tage erfolgen bzw. sollte so lange fortgeführt werden bis eine ausreichende orale Antikoagulierung erreicht worden ist. Anschließend setzt man die Antikoagulanti­entherapie im Allgemeinen über 3 – 6 Monate fort.

Dosierung bei Kindern (>1 Jahr):

Initial verabreicht man eine i.v. Bolusinjektion von 50 – 75 I.E./kg KG und setzt mit einer Dauerinfusion von 15 – 25 I.E./kg KG/h fort.

2) Verbrauchskoagulopathie (Disseminierte intravaskuläre Gerinnung)

Die intravasale Aktivierung des Hämostasesystems kann durch eine Reihe von Grundkrankheiten ausgelöst werden. In akuten Fällen ist das klinische Bild durch ein schweres Schocksyndrom, verbunden mit erhöhter Blutungstendenz, gekennzeichnet. Allgemeine Richtlinien für die Therapie mit Heparin Gilvasan zur Unterbrechung der Umsatzstörungen können nur für das Initialstadium und für die prophylaktische Anwendung gegeben werden. Es wird darauf hingewiesen, dass eine derartige Therapie nur an spezialisierten Abteilungen durchgeführt werden soll. Die individuell erforderliche Dosierung richtet sich u.a. nach der Thrombozytenzählun­g, aPTT, Thrombinzeit, Fibrinogenbes­timmung und dem Nachweis von Fibrin/Fibrinogen-Spaltprodukten.

Bei Erwachsenen wird folgende Vorgangsweise empfohlen: Nach einer Initialdosis von 2000 – 5000 I.E. Heparin i.v. werden 12–18 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde als Dauerinfusion verabreicht. Kindern (>1 Jahr) verabreicht man initial eine i.v. Bolusinjektion von 30 I.E. Heparin/kg Körpergewicht und setzt mit einer Dauerinfusion von 15 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde fort.

3) Extrakorporaler Kreislauf

Der Einsatz von Heparin Gilvasan bei extrakorporalem Kreislauf unterscheidet im Wesentlichen zwei Anwendungsgebiete: Die Anwendung bei Operationen mit der Herz-Lungen-Maschine und die extrakorporale Dialyse bei der künstlichen Niere. Heparin passiert die Dialysemembran normalerweise nicht, ebenso wenig wie die Hämofiltration­smembran.

Herz-Lungen-Maschine

Nachstehende Angaben können nur als Richtwerte aufgefasst werden, da die exakt benötigte Menge von der Dauer der Operation und dem verwendeten Maschinentyp abhängt.

Vor Beginn der extrakorporalen Zirkulation verabreicht man dem Patienten intravenös 300 I.E. Heparin/kg Körpergewicht. Der Heparinzusatz für die Maschinenfüllung beträgt bei der Verwendung von Blutkonserven 2500 I.E. pro 500 ml Blut. Falls eine andere Perfusionsflüssig­keit verwendet wird, gibt man initial 400 I.E./kg Körpergewicht und bei längerer Operationsdauer nach 60 Minuten nochmals 50 % der Initialdosis. Nach Beendigung der extrakorporalen Zirkulation ist der Heparineffekt durch Protaminsulfat oder Protaminhydrochlo­rid zu neutralisieren (10 mg Protaminhydrochlo­rid neutralisieren 1000 I.E. Heparin). Nach Protamingabe ist die Thrombinzeit für die Dauer von ca. 1 Stunde in 15minütigen Abständen, anschließend zweimal in Intervallen von 3 Stunden zu kontrollieren. Sollte sich die Thrombinzeit wieder auf Werte im pathologischen Bereich verlängern, ist die Hälfte der Protaminsulfat- bzw. Protaminhydrochlo­ridgabe nachzuapplizieren.

Extrakorporale Dialyse

Die benötigte Heparinmenge hängt von der Dauer und Art der Dialyse (allgemeine oder regionale Heparinisierung), dem verwendeten Maschinentyp sowie von der zugrundeliegenden Indikation und dem Gerinnungsstatus des Patienten ab. Aus diesen Gründen können allgemeine Angaben zur Dosierung nicht erfolgen. Die Heparinzufuhr sollte allerdings so gewählt werden, dass eine Konzentration von 1 I.E./ml Blut gegeben ist, die als ausreichend angesehen wird, um Gerinnungsprozesse im Schlauchsystem zu verhindern.

Vor Dialyse sowie nach 30 Minuten und anschließend in Intervallen von 11/2 Stunden ist die Durchführung von Gerinnungsanalysen empfehlenswert: Bestimmung der aPTT, der Thrombinzeit, Fibrinogenbes­timmung, Thrombozytenzählun­g, Antithrombin III-Bestimmung.

Bei der regionalen Heparinisierung, wobei das aus dem venösen Schlauchteil des Dialysators rückfließende Blut durch Protamin neutralisiert wird, ist die Kontrolle der Rekalzifizierun­gszeit im Körperblut und Dialysatorblut anzuraten. Letzteres sollte Werte von etwa 5 Minuten aufweisen.

4) Anschlussantikoagulierung nach Fibrinolyse

Im Anschluss an eine Fibrinolysetherapie empfiehlt sich die Verabreichung von 10 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde als Dauerinfusion. 9 Stunden nach dem Ende der Fibrinolysetherapie erhöht man die Dosis auf 15 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde.

5) Herzinfarkt

Folgendes Therapieschema ist angezeigt: 12 – 24 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde als Dauerinfusion oder, falls eine Dauerinfusion nicht möglich ist, 10.000 bis 15.000 I.E. intermittierend intravenös im Abstand von 6 Stunden.

Einleitung der niedrig dosierten Thromboseprophylaxe im Anschluss an das akute Herzinfarktstadium

Zur Einleitung der niedrig dosierten Prophylaxe mit Heparin Gilvasan werden zusätzlich zur subkutanen Gabe von 5000 I.E. weitere 5000 I.E. intravenös gegeben, um den verzögerten Wirkungseintritt nach s.c. Injektion zu überbrücken. Anschließend fährt man mit der s.c. Gabe von 5000 I.E. in Abständen von 8 – 12 Stunden fort.

6) Thromboseprophylaxe bei Operationen an Gefäßen

Wählt man bei gefäßrekonstru­ierenden Eingriffen die intravenöse Heparintherapie, so verabreicht man 10.000 I.E. intravenös vor Abklemmen der Gefäße und gibt nach Operationsende 12 I.E./kg Körpergewicht pro Stunde als Dauerinfusion bis zum 4. postoperati­ven Tag.

Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung.

Zur intravenösen Injektion oder intravenöser Infusion nach Verdünnung. Heparin Gilvasan kann als Dauerinfusion (Motorspritze) mit 5 %iger Glucose- oder 0,9 %iger Natriumchlori­dlösung zugeführt werden.

Vorteile der Dauerinfusion sind gleichmäßigere Plasmaspiegel und Dosiseinsparung. Die intermittierende intravenöse Injektion wird besonders bei unruhigen Patienten oder bei Patienten, für die eine hohe Flüssigkeitszufuhr gefährlich ist, angewandt.

Ob anstelle der intravenösen Injektion von Heparin Gilvasan die Anwendung eines Heparinpräparates zur subkutanen Applikation notwendig ist, richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten.

4.3 Gegenanzeigen

Heparin Gilvasan 5000 I.E./ml darf nicht angewendet werden bei:

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen

Bestandteile

– Heparinallergie einschließlich anamnestisch gesicherter oder vermuteter immunologisch bedingter heparininduzierter Thrombozytope­nie (HIT)

– bekannter Überempfindlichkeit gegen Chlorbutanol

– hämorrhagischen Diathesen (z.B. Hämophilie, Thrombozytopenie)

– Blutungen im Gastrointesti­naltrakt, in der Lunge, der Niere oder akuten intrakraniellen Blutungen

– schweren Erkrankungen von Leber, Pankreas oder Niere

– Erkrankungen, bei denen der Verdacht einer Läsion des Gefäßsystems besteht:

– floride ulzeröse Erkrankungen des Verdauungstraktes

– viscerale Karzinome

– operative Eingriffe am ZNS sowie am Auge

– proliferative Retinopathia diabetica

– Enzephalomalazie

– unkontrollierte schwere Hypertonie

– Patienten mit erhöhter kapillarer Permeabilität

– bakterielle Endokarditis

– aktiver Tuberkulose

– drohendem Abortus

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Vorsicht bei Punktionen oder Eingriffen an der Prostata, Spinalpunktionen, Spinalanästhesien und bei cerebralen Thrombosen.

Vorsicht bei Diabetes mellitus, eingeschränkter Nierenfunktion oder der gleichzeitigen Behandlung mit Medikamenten, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen. Eine Kontrolle des Serum-Kaliums ist indiziert (siehe Abschnitt 4.5 und 4.8).

Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Antikoagulantien oder anderen Pharmaka, die die blutgerinnungshem­mende Wirkung von Heparin verstärken können (siehe Abschnitt 4.5).

Thrombozytenkon­trollen müssen vor Behandlungsbeginn, am 1. Tag nach Beginn der Heparintherapie und während der Therapie, insbesondere zwischen dem 6. und 14. Tag nach Beginn der Heparintherapie, in kurzen Abständen erfolgen. Bei starkem Absinken der Thrombozytenwerte (siehe Abschnitt 4.8) ist die Behandlung sofort abzubrechen.

In diesen Fällen ist eine weitere Abklärung der Frage, ob eine immunologisch bedingte, heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT Typ II) vorliegt, dringend indiziert. Sollte dies der Fall sein, muss der Patient darüber informiert werden, dass auch zu einem späteren Zeitpunkt nie mehr eine Heparintherapie (auch nicht mit niedermolekularem Heparin) durchgeführt werden darf.

Bei Verdacht auf eine heparininduzierte Thrombozytopenie, Typ II, ist Heparin sofort abzusetzen.

Wurde der Patient wegen einer thromboembolischen Erkrankung mit Heparin behandelt oder sind thromboembolische Komplikationen als Folge der heparininduzierten Thrombozytopenie aufgetreten, müssen andere Antithrombotika als Heparin eingesetzt werden (z.B. Danaparoid, Lepirudin).

Beim Auftreten einer immunologisch bedingten heparininduzierten Thrombozytopenie

(Typ II) ist die Fortführung einer Hämodialysebe­handlung unter Heparinisierung nicht mehr möglich und der Patient muss gegebenenfalls auf eine alternative Nierenersatzthe­rapie umgestellt werden.

Eine höhere Blutungsinzidenz durch Heparin kann bei Patienten über dem 60. Lebensjahr auftreten.

Besondere Vorsicht ist in den ersten 36 Stunden post partum geboten.

Ein erhöhter Blutdruck ist laufend zu kontrollieren.

Bei Verdacht auf Überempfindlichkeit empfiehlt es sich, eine Probedosis von 1000 I.E. Heparin Gilvasan verdünnt langsam i.v. zu injizieren und einige Minuten zu warten.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml, d.h. es ist nahezu “natriumfrei”

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Klinisch bedeutsame Wirkungsverstärkung und erhöhte Blutungsgefahr sind möglich durch: Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs, z.B. Phenylbutazon, Indometacin), Thrombozytenag­gregationshem­mer (z.B. Acetylsalicylsäure, Dipyridamol), orale Antikoagulantien (Cumarin-Derivate), fibrinolytische Substanzen (z.B. Streptokinase, Alteplase), Dextrane, Sulfinpyrazon, Probenecid, Etacrynsäure, Valproinsäure, Penicillin i.v. in hohen Dosen, manche Cephalosporine und Zytostatika.

Ebenfalls führt Antithrombin III-Konzentrat zu einer Potenzierung der Heparinwirkung.

Wirkungsabschwächung ist möglich durch Ascorbinsäure, Antihistaminika, Digitalis, Nicotin, Tetrazykline, Phenothiazine.

Aus der Plasma-Eiweißbindung werden verdrängt: Phenytoin, Chinidin, Propranolol, Benzodiazepine, Bilirubin.

Mit basischen Medikamenten (z.B. Chinin, tricyclische Antidepressiva) kann es zu Salzbildung und gegenseitiger Wirkungsabschwächung kommen.

Eine gleichzeitige Behandlung mit Medikamenten, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen (z.B. kaliumsparende Diuretika, ACE-Hemmer, Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten) soll nur mit besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung erfolgen (siehe auch Abschnitt 4.4).

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Es gibt bisher keine Hinweise, dass die Anwendung von Heparin in der Schwangerschaft zu Missbildungen führt (siehe auch Abschnitt 5.3). Heparin passiert nicht die Plazenta und wird nicht über die Muttermilch ausgeschieden. Trotzdem sollten Schwangere und stillende Mütter unter Heparintherapie sorgfältig überwacht werden.

Tägliche Gaben höherer Dosen von Heparin über einen Zeitraum von mehreren Monaten können bei Schwangeren oder bei stillenden Frauen das Osteoporoserisiko erhöhen (siehe Abschnitt 4.8).

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Heparin Gilvasan hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkun­gen

Mögliche unerwünschte Wirkungen mit Heparin-Natrium:

Während der Behandlung mit Heparin kann es, bedingt durch die erhöhte Blutungsneigung, zu Organblutungen (z.B. Harnblase oder seltener Nebennierenrinde) kommen, die Inzidenz wird mit 5 –15 % angegeben. Weiters können Haut- und Schleimhautblu­tungen, sowie Hämatome an den Injektionsstellen auftreten.

Kleine lokale Hämatome am Injektionsort sind relativ häufig und bedürfen keiner Therapie. Bei mittelschweren Blutungen genügt aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Heparin in der Regel das Absetzen der Heparintherapie. Bei schweren Blutungen ist die sofortige Aufhebung der Heparinwirkung durch Protamin notwendig (siehe Abschnitt 4.9).

Bei der Bewertung von Häufigkeitsangaben zu den Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (> 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (>1/1.000, < 1/100)

Selten (>1/10.000, < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig bis sehr häufig

Zu Beginn der Behandlung kann eine leichte, vorübergehende Thrombozytopenie (Typ I) mit Thrombozytenwerten zwischen 80.000/^i und 150.000/^1 auftreten. Komplikationen treten im Allgemeinen nicht auf, die Behandlung kann daher fortgeführt werden.

Schwerwiegend ist das Auftreten einer immuno1ogisch bedingten Thrombozytopenie (HIT Typ II). Diese Form der Thrombozytopenie ist anzunehmen, wenn die Thrombozyten auf Werte < 80.000/^1 absinken, oder wenn es zu einem schne11en Abfa11 auf < 50 % des Ausgangswertes kommt. Bei nicht Sensibilisierten beginnt der Thrombozytenabfall in der Regel 6 – 14 Tage nach Behandlungsbeginn, bei Sensibi1isierten unter Umständen innerha1b von Stunden (siehe Abschnitt 4.4). Die Inzidenz der HIT wird bei Erwachsenen mit 1 – 5 % angegeben, abhängig von der Art des verwendeten Heparins und der untersuchten Population. Zwischen 30 und 80 % der Patienten mit HIT entwickelt eine arterielle oder venöse Thrombose, das Mortalitätsrisiko ist hoch. Es kann zur Bildung von Thromben aus Fibrin und Plättchen („White Clot-Syndrom“) mit resultierenden Organinfarkten, Hautnekrosen, Extremitäten-Gangrän, cerebralen Insulten, venösen Thromboembolien, seltener auch zu Blutungen (Petechien, Melaena, postoperativen Blutungen) kommen. In schweren Fällen kann es zu einer Verbrauchskoa­gulopathie kommen.

Selten

In seltenen Fällen tritt Eosinophilie auf.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten

Selten treten allergische Reaktionen wie Rhinitis und Tränenfluss, urtikarielles Exanthem, Kopfschmerzen, Arthralgie, Fieber, Atemnot, Blutdruckabfall, Bronchialasthma und Kollaps auf. Sehr selten

Es kann ein anaphylaktischer Schock eintreten.

Endokrine Erkrankungen

Selten

Selten tritt Nebennierenin­suffizienz als Folge einer Nebennierenblu­tung auf.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten

In seltenen Fällen kann die Behandlung einen Hypoaldosteronismus mit Hyperkaliämie und metabolischer Azidose induzieren, besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Diabetes mellitus.

Gefäßerkrankungen

Selten

In seltenen Fällen wurden unter Heparintherapie Gefäßspasmen und Blutdruckanstieg beobachtet.

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Nicht bekannt

Beobachtet wurden gastrointestinale Blutungen, Melaena, Übelkeit und Erbrechen.

Leber und Gallenerkrankungen

Häufig

Anstieg der Transaminasen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

In seltenen Fällen tritt Alopezie auf, die jedoch reversibel ist.

Nicht bekannt

Heparinanwendung kann zu Haut- und Schleimhautblu­tungen, sowie zu Exanthemen führen.

Skelettmuskulatur, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Nicht bekannt

Die Anwendung höherer Dosen von unfraktioniertem Heparin für einen Zeitraum von mehreren Monaten kann zu einer Verminderung der Knochendichte führen. In bis zu 2 % der Fälle kann sich eine osteoporotische Fraktur entwickeln.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nicht bekannt

Blutungen im Urogenitaltrakt.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr selten

In Einzelfällen wurde das Auftreten von Priapismus berichtet.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Schmerzen sowie Gewebsreaktionen (Schwellungen, Entzündungen, Rötungen, Juckreiz und kleinere Hämatome) an der Injektionsstelle.

Selten

Hautnekrosen und Blutungen an der Injektionsstelle, sowie Blutungen aus Wunden.

Mehr Informationen über das Medikament Heparin Gilvasan 5000 I.E./ml Injektions-/Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 240095
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Gilvasan Pharma GmbH, Gumpendorfer Straße 83-85 Haus 2 / Top EG -, 1060 Wien, Österreich