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Halset - Lutschtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Halset - Lutschtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Halset – Lutschtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Lutschtablette enthält: Cetylpyridini­umchlorid.H2O 1,5 mg

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Sorbitol (E420) 742,4 mg (entspr. 0,06 BE)

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Lutschtablette

Weiße, glänzende, rechteckige Tablette.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zur unterstützenden Behandlung bei leichten bis mittelschweren Entzündungen des Rachenraumes und der Mundhöhle (Halsschmerzen, Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches).

Halset wird angewendet bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren

1 Tablette in Abständen von 1 – 2 Stunden (maximal 8 Tabletten pro Tag).

Kinder von 6 bis 12 Jahren

1 Tablette in Abständen von 3 – 4 Stunden (maximal 4 Tabletten pro Tag).

Die angegebene Dosierung darf nicht überschritten werden.

Nicht mit anderen Antiseptika anwenden.

Art der Anwendung

Zur Anwendung in der Mundhöhle.

Tabletten langsam im Mund zergehen lassen, um eine optimale Wirkung zu erreichen (nicht zerbeißen).

Dauer der Anwendung

Wenn die Symptome nach ca. 5 Tagen nicht abklingen oder verschwinden, soll ärztlicher Rat eingeholt werden.

Bei schweren Halsentzündungen oder Halsschmerzen, die mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen einhergehen oder länger als 2 Tage andauern, ist ein Arzt zu konsultieren.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

– Kinder unter 6 Jahren.

– Halset darf wegen des Gehaltes an Menthol nicht bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkran­kungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, angewendet werden. Die Inhalation von Halset kann zur Bronchokonstriktion führen.

– Radio Mukositis.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei exsudativen bzw. schwereren bakteriellen Infekten, insbesondere bei Verdacht auf Streptococcus pyogenes-Infektion, ist eine gleichzeitige systemische Antibiotikatherapie erforderlich.

Bei Schleimhautschäden sollten Halset-Lutschtabletten wegen möglicher Wundheilungsstörun­gen nicht angewendet werden.

Nicht zur Verwendung mit anionischen Mitteln, z.B. Zahnpasten, da diese die Wirkung von Cetylpyridini­umchlorid verringern können. Daher sollte Halset nicht unmittelbar vor oder nach dem Zähneputzen angewendet werden.

Dieses Arzneimittel enthält 742,35 mg Sorbitol/Lutschta­blette.

Patienten mit hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Cetylpyridini­umchlorid wird durch Eiweiß, Serum und Eiter deaktiviert, sowie auch durch Phospholipide und andere lipidhaltige Substanzen.

Die gleichzeitige Anwendung mit anderen Antiseptika soll vermieden werden.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine ausreichenden Daten über exponierte Schwangere vor. Es ist nicht bekannt, ob Cetylpyridini­umchlorid in die Muttermilch übergeht. Daher soll die Anwendung während Schwangerschaft und Stillperiode vorsichtshalber unterbleiben.

Fertilität

Es liegen keine Daten zur Fertilität vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

4.8 Nebenwirkungen

Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: Sehr häufig (>1/10)

Häufig (>1/100, <1/10)

Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)

Selten (>1/10.000, <1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Unerwünschte Reaktionen aus historischen Daten sind selten und betreffen wenige Patienten. Dementsprechend sind die Nebenwirkungen, die aus umfangreichen Erfahrungen nach dem Inverkehrbringen in der zugelassenen Dosierung gemeldet wurden und als relevant eingestuft wurden, in den MedDRA-Systemorganklassen unten angeführt. Da diese Reaktionen freiwillig von einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist die Häufigkeit unbekannt, aber wahrscheinlich selten oder sehr selten.

Systemorganklasse                Nebenwirkung

Erkrankungen des Immunsystems Überempfindlichkeit (z.B. Urtikaria und Hautausschlag)

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts Lokale Reizungen oder leichtes Brennen im Mund

Dies kann weitgehend vermieden werden, indem die Lutschtablette nicht über längere Zeit im gleichen Bereich der Mundschleimhaut ruhen gelassen wird.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome und Anzeichen

Zu den Symptomen und Anzeichen einer Vergiftung infolge der Einnahme erheblicher Mengen von Cetylpyridini­umchlorid zählen Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Zyanose, Asphyxie infolge von Atemmuskelparalyse, ZNS-Depression, Hypotonie und Koma. Beim Menschen beträgt die tödliche Dosis etwa 1 – 3 Gramm.

Behandlung

Die weitere Behandlung sollte klinisch angezeigt sein oder von der nationalen Vergiftungsin­formationszen­trale empfohlen werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Hals- und Rachentherapeutika, Antiseptika, ATC-Code: R02AA06

Cetylpyridini­umchlorid (CPC), eine quaternäre Ammoniumverbindung, besitzt eine gute bakterizide Wirkung auf grampositive und gramnegative Keime und weist auch fungizide Eigenschaften auf. Cetylpyridini­umchlorid hat durch seine oberflächenaktiven Eigenschaften eine hohe Schleimhautaf­finität. Die viruzide Wirksamkeit ist begrenzt, da hüllenlose Viren meist resistent sind. Resistenzen sind bei dieser Substanzklasse sehr selten.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Zur Pharmakokinetik von Cetylpyridini­umchlorid liegen keine gezielten Studien vor. Es wird angenommen, dass nur sehr geringe Mengen im Darm absorbiert werden.

Über die Resorption von Cetylpyridini­umchlorid durch Haut und Schleimhäute beim Menschen liegen keine Untersuchungen vor.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Cetylpyridini­umchlorid weist eine geringe akute und chronische Toxizität auf.

Vorliegende Daten lassen für Cetylpyridini­umchlorid bzw. seine Substanzklasse keine genotoxischen Wirkungen erwarten. Mit Cetylpyridini­umchlorid wurden keine Langzeitunter­suchungen zur Ermittlung von kanzerogenen Wirkungen durchgeführt.

Das reproduktionsto­xikologische Potential von Cetylpyridini­umchlorid ist nur unzureichend untersucht.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Sorbitol (E420)

Pfefferminzöl

Racemisches Menthol

Magnesiumstearat

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Blisterpackung, bestehend aus Aluminiumfolie, heißsiegelfähig lackiert, und PVC-Folie

24 Stück

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH

Bahnhofbichl 13

A-6391 Fieberbrunn

Tel. +43 / (0)5354 563350

E-Mail:

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 1–18515

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 04. Oktober 1988

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 04. November 2009

10. STAND DER INFORMATION

November 2019

Mehr Informationen über das Medikament Halset - Lutschtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-18515
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH, Bahnhofbichl 13, 6391 Fieberbrunn, Österreich