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Haemocomplettan P 1g/2g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Haemocomplettan P 1g/2g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Manifeste Thrombosen oder Herzinfarkt, außer bei lebensbedrohlichen Blutungen.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Es besteht ein Thromboserisiko wenn Patienten mit kongenitalem oder erworbenen Mangel mit Fibrinogenkon­zentrat vom Menschen behandelt werden, insbesondere bei der Gabe hoher Dosen sowie bei wiederholter Dosierung. Patienten, die Fibrinogenkon­zentrat vom Menschen erhalten, sollen engmaschig auf Zeichen oder Symptome einer Thrombose überwacht werden.

Der mögliche Nutzen einer Therapie mit Fibrinogenkon­zentrat vom Menschen soll bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung oder Myokardinfarkt, Lebererkrankungen, vor und nach Operationen, bei Neugeborenen oder bei Patienten mit Risiko einer Thromboembolie oder Verbrauchskoa­gulopathie gegen das Risiko thromboembolischer Komplikationen abgewogen werden. Vorsicht und eine enge Überwachung sind ebenfalls geboten.

Eine erworbene Hypofibrinogenämie ist mit einer geringen Plasmakonzentration aller Gerinnungsfaktoren (nicht nur Fibrinogen) und -inhibitoren assoziiert. Daher soll eine Behandlung mit Blutprodukten, die Gerinnungsfaktoren enthalten, in Betracht gezogen werden (mit oder ohne Verabreichung eines Fibrinogenkon­zentrates). Eine sorgfältige Überwachung des Gerinnungssystems ist notwendig.

Bei Auftreten von allergoiden/a­naphylaktoiden Reaktionen ist die Injektion/Infusion sofort abzusetzen. Bei einem anaphylaktischen Schock sind die aktuellen medizinischen Richtlinien zur Schockbehandlung zu beachten.

Im Falle einer Substitutionsthe­rapie mit Gerinnungsfaktoren wurden bei anderen kongenitalen Mangelerkrankungen Antikörperreak­tionen beobachtet. Zurzeit liegen hierzu aber keine Daten für Fibrinogen vor.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von

Haemocomplettan P 1g/2g

Haemocomplettan P 1 g bzw. 2 g enthält durchschnittlich 164 mg (7,1 mmol) bzw. 328 mg (14,2 mmol) Natrium. Dies ist bei einer kochsalzarmen Diät zu berücksichtigen.

Virussicherheit

Standardmethoden zur Vermeidung von Infektionskran­kheiten, die im Rahmen der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln auftreten können, umfassen die Auswahl der Spender, die Prüfung jeder einzelnen Spende und jedes Plasmapools auf spezifische Marker für Infektionen, sowie die Einbeziehung effektiver Herstellungsschrit­te zur Inaktivierung/E­liminierung von Viren. Trotz dieser Maßnahmen kann die Möglichkeit der Übertragung von Erregern bei der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bisher unbekannte Viren und andere Pathogene.

Die getroffenen Maßnahmen werden als wirksam angesehen für umhüllte Viren wie z.B. HIV, HBV und HCV.

Für andere, nicht-umhüllte Viren, wie HAV und Parvovirus B19, können die getroffenen Maßnahmen von eingeschränktem Wert sein.

Parvovirus B19 Infektionen können schwerwiegende Folgen für schwangere Frauen (fetale Infektionen) und für Personen mit Immunmangelkran­kheiten oder gesteigerter Erythropoese (z.B. hämolytischer Anämie) haben.

Für Patienten, die regelmäßig Präparate aus menschlichem Blut oder Plasma (einschließlich Haemocomplettan P) erhalten, wird grundsätzlich eine Impfung gegen Hepatitis A und Hepatitis B empfohlen.

Es wird dringend empfohlen, jede Anwendung von Haemocomplettan P am Patienten mit dem Arzneimittelnamen und der Chargen-Nummer zu dokumentieren, um eine Verbindung zwischen Patient und Chargen-Nummer des Produktes herstellen zu können.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkungen von Fibrinogenkon­zentrat vom Menschen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft :

Die Sicherheit von Haemocomplettan P in der Schwangerschaft wurde bislang nicht in kontrollierten klinischen Studien geprüft.

Klinische Erfahrungen mit Fibrinogenkon­zentrat bei der Behandlung bei Geburtskompli­kationen weisen darauf hin, dass keine schädigenden Effekte auf den Verlauf der Schwangerschaft oder auf die foetale oder neonatale Entwicklung zu erwarten sind.

Stillzeit :

Es ist nicht bekannt ob Haemocomplettan P über die Muttermilch ausgeschieden wird. Die Anwendung von Haemocomplettan P bei stillenden Frauen wurde nicht in klinischen Studien untersucht.

Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Anwendung von Haemocomplettan P in Schwangerschaft und Stillzeit darf nur nach sorgfältiger Nutzen-Risikoabwägung erfolgen.

Fertilität :

Es liegen keine Daten zur Fertilität vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Haemocomplettan P hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkun­gen

a. Zusammenfassung des Sicherheitsprofiles

Allergische oder anaphylaktische Reaktionen wurden gelegentlich beobachtet. Als Nebenwirkungen im Zusammenhang mit allergischen/a­naphylaktischen Reaktionen wurden generalisierte Urtikaria, Hautausschlag, Dyspnoe, Tachykardie, Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Fieber, Brustschmerzen, Husten, niedriger Blutdruck und anaphylaktischer Schock (siehe Abschnitt 4.4) berichtet.

Das Risiko einer Thromboembolie nach der Verabreichung eines Fibrinogenkon­zentrates (siehe Abschnitt 4.4) wurde aus Daten klinischer Studien abgeleitet und wird in der Tabelle unten beschrieben.

Fieber wurde sehr häufig beobachtet.

b. Tabellarische Aufstellung der Nebenwirkungen

Diese Tabelle kombiniert die Nebenwirkungen, die während klinischer Studien beobachtet wurden, mit Post-Marketing-Erfahrungen. Die Häufigkeiten in der Tabelle unten wurden entsprechend der nachfolgenden Konventionen berechnet: sehr häufig (>1/10) häufig (> 1/100 und < 1/10) gelegentlich (> 1/1000 und < 1/100) selten (> 1/10.000 und < 1/1000) sehr selten (< 1/10.000)

nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Die kalkulierte Häufigkeit basiert auf einer simplen Eintrittswahrsche­inlichkeit aus zwei klinischen Studien zur Aortenchirurgie.

MedDRA

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber

Sehr häufig

Erkrankungen des Immunsystems

Allergische oder anaphylaktische Reaktionen

Gelegentlich

Gefäßerkrankungen

Thromboembolisches

Ereignis*

Häufig

* In Einzelfällen mit tödlichem Ausgang.

Informationen zur Virussicherheit siehe Abschnitt 4.4.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das folgende aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Um eine mögliche Überdosierung zu verhindern, ist der Fibrinogenplas­maspiegel regelmäßig zu kontrollieren (siehe Abschnitt 4.2).

Im Fall einer Überdosierung ist die Gefahr einer thromboembolischen Komplikation bei Risikopatienten erhöht.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antihämorrhagika, Fibrinogen vom Menschen, ATC-Code: B02B B01

Fibrinogen vom Menschen (Gerinnungsfaktor I) wird unter dem Einfluss von Thrombin, aktiviertem Gerinnungsfaktor XIII (F XIIIa) und Calciumionen zu einem festen, belastbaren dreidimensionalen Fibrinnetz umgewandelt.

Die Gabe von Fibrinogenkon­zentrat vom Menschen bewirkt einen Anstieg des Fibrinogenspiegels, und kann vorübergehend den Gerinnungsdefekt bei Patienten mit Fibrinogenmangel korrigieren.

Reproduktionsstu­dien mit Tieren wurden mit Haemocomplettan P nicht durchgeführt (siehe Abschnitt 5.3). Da der Wirkstoff aus menschlichem Blutplasma gewonnen wird, wird er in der gleichen Weise wie das körpereigene Protein des Patienten abgebaut. Es ist nicht zu erwarten, dass diese physiologischen Bestandteile des menschlichen Blutes zu Nebenwirkungen bei der Fortpflanzung oder dem Foetus führen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Im Plasma liegt die biologische Halbwertszeit von Fibrinogen bei 3 bis 4 Tagen. Beim Abbau im Organismus verhält sich Haemocomplettan P wie das körpereigene Fibrinogen.

Haemocomplettan P wird intravenös appliziert und ist sofort in einer der Dosierung entsprechenden Plasmakonzentration verfügbar.

Eine pharmakokinetische Studie untersuchte die Pharmakokinetik vor und nach einer Einfachgabe von Fibrinogenkon­zentrat vom Menschen bei Patienten mit kongenitaler

Afibrinogenämie. Diese prospektive, offene, unkontrollierte, Multicenterstudie umfasste 5 Frauen und 10 Männer im Alter von 8 bis 61 Jahren (2 Kinder, 3 Jugendliche, 10 Erwachsene). Die mediane Dosierung betrug 77,0 mg/kg KG (Bereich 76,6 – 77,4 mg/kg).

Zur Bestimmung der Fibrinogenaktivität vor Beginn der Infusion bis 14 Tage nach Ende der Infusion wurden Blutproben von 15 Patienten (davon waren 14 Patienten auswertbar) gesammelt. Zusätzlich wurde die inkrementelle in vivo Recovery (IVR; d.h. der maximale Anstieg des Fibrinogenplas­maspiegels pro mg/kg KG Dosis) aus Spiegeln bis zu 4 Stunden nach der Infusion bestimmt. Die mediane inkrementelle IVR war 1,7 (Bereich 1,30 – 2,73) mg/dl pro mg/kg KG. Die nachfolgende Tabelle zeigt die pharmakokinetischen Ergebnisse:

Pharmakokinetische Ergebnisse für Fibrinogenakti­vität

Parameter (n=14)

Mittelwert ± SD

Median (Bereich)

t1/2 [h]

78,7 ± 18,13

77,1 (55,73–117,26)

Cmax [g/l]

1,4 ± 0,27

1,3 (1,00–2,10)

AUC für Dosis von 70 mg/kg |lvmg/ml|

124,3 ± 24,16

126,8 (81,73–156,40)

Extrapolierter Teil der AUC [%]

8,4 ± 1,72

7,8 (6,13–12,14)

Cl [ml/h/kg]

0,59 ± 0,13

0,55 (0,45–0,86)

MRT [h]

92,8 ± 20,11

85,9 (66,14–126,44)

Vss [ml/kg]

52,7 ± 7,48

52,7 (36,22–67,67)

IVR [mg/dl pro mg/kg KG]

1,8 ± 0,35

1,7 (1,30 – 2,73)

t1/2 = terminale Halbwertszeit h = Stunde

C max = maximale Fibrinogenkon­zentration im Plasma nach 4 Stunden

AUC = Fläche unter der Plasmakonzentra­tionskurve

Cl = Clearance

MRT = mittlere Verweildauer

Vss = Verteilungsvolumen bei steady state

SD = Standardabweichung

IVR = In vivo Recovery

KG = Körpergewicht

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Nicht-klinische Daten aus konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie und Toxikologie geben keine Hinweise für besondere Gefährdungen für den Menschen.

Präklinische Studien mit wiederholten Dosisgaben (chronische Toxizität, Kanzerogenität, Reproduktionsto­xizität) können in herkömmlichen Tiermodellen nicht sinnvoll durchgeführt werden, da aufgrund der Verabreichung heterologer humaner Proteine Antikörper gebildet werden.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Humanalbumin, L-Argininhydrochlo­rid, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes) Natriumchlorid, Natriumcitrat

6.2 Inkompatibilitäten

Haemocomplettan P darf nicht mit anderen Arznei-, Lösungs- oder Verdünnungsmitteln außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

Aus mikrobiologischer Sicht und da Haemocomplettan P kein Konservierungsmit­tel enthält, ist das gelöste Präparat sofort zu verbrauchen.

Nach Rekonstitution ist die physiko-chemische Stabilität für 8 Stunden bei Raumtemperatur (bis max. + 25°C) belegt. Falls es nicht sofort angewendet wird, darf eine Aufbewahrung 8 Stunden bei Raumtemperatur nicht überschreiten. Das gelöste Produkt nicht im Kühlschrank aufbewahren.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren! Die Durchstechflasche im geschlossenen Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Durchstechflaschen mit Pulver

1 g: 100 ml Durchstechflasche aus farblosem Glas (Typ II Ph. Eur.), verschlossen mit einem latex-freien Gummistopfen (Bromobutyl) und versiegelt mit einer Aluminium/Kun­ststoff-Bördelkappe.

2 g: 250 ml Durchstechflasche aus farblosem Glas (Typ II Ph. Eur.), verschlossen mit einem latex-freien Gummistopfen (Bromobutyl) und versiegelt mit einer Aluminium/Kun­ststoff-Bördelkappe.

Packungsgrößen

Packung mit 1 oder 2 g (Abbildung 1):

1. Eine Durchstechflasche enthält 1 oder 2 g Fibrinogen vom Menschen

2. Filter: Pall® Syringe Filter

3. Dispensing pin: Mini-Spike® Dispensing pin

Abbildung 1

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Allgemeine Hinweise:

– Zubereitung und Verabreichung müssen unter aseptischen Bedingungen erfolgen.

– Ein Standard-Infusionsset wird zur intravenösen Anwendung der bei Raumtemperatur rekonstituierten Lösung empfohlen.

– Rekonstituiertes Produkt muss vor der Anwendung auf Partikel und Verfärbungen visuell überprüft werden.

– Die Lösung ist annähernd farblos bis gelblich, klar bis leicht opaleszent und pH-neutral. Trübe Lösungen oder Lösungen mit Rückständen (Niederschlägen/Par­tikeln) sind nicht zu verwenden.

Zubereitung:

– Lösungsmittel und Pulver in ungeöffneten Behältnissen auf Raum- oder Körpertemperatur erwärmen (nicht über 37° C).

– Die Zubereitung von Haemocomplettan P erfolgt mit Wasser für Injektionszwecke (50 ml für 1 g bzw. 100 ml für 2 g, nicht beigefügt).

– Vor der Zubereitung des Präparates sollten die Hände gewaschen oder Handschuhe verwendet werden.

– Kappe der Haemocomplettan P- Durchstechflasche entfernen, um den Mittelpunkt des Infusionsstopfens freizulegen.

– Oberfläche des Infusionsstopfens mit antiseptischer Lösung desinfizieren und trocknen lassen.

– Lösungsmittel kann nun mittels eines geeigneten Überleitungsgerätes in die Infusionsdurchstechflas­che überführt werden. Dabei ist sicherzustellen, dass das Pulver vollständig benetzt wird.

– Die Durchstechflasche mit kreisenden Bewegungen schwenken, bis das Pulver gelöst und die Lösung gebrauchsfertig ist. Kräftiges Schütteln mit Schaumbildung ist zu vermeiden. Das Pulver sollte innerhalb von maximal 15 Minuten komplett aufgelöst sein (im allgemeinen 5 bis 10 Minuten).

– Öffnen des Plastikblisters, der den Dispensing pin (Mini-Spike® Dispensing pin) enthält und mit dem Produkt mitgeliefert wird (Abbildung 2).

Abbildung 2

– Den mitgelieferten Dispensing pin in den Stopfen des zubereiteten Präparates einführen (Abbildung 3).

Abbildung 3

– Wenn der Dispensing pin eingeführt ist, die Kappe entfernen. Sobald die Kappe entfernt wurde, die freigelegte Oberfläche nicht mehr berühren.

– Den Blister des mitgelieferten Filters (Pall® Syringe Filter) öffnen (Abbildung 4).

Abbildung 4

– Die Spritze auf den Filter drehen (Abbildung 5)

Abbildung 5

– Die Spritze mit dem montierten Filter auf den Dispensing pin drehen (Abbildung 6).

Abbildung 6

– Das zubereitete Präparat in die Spritze überleiten (Abbildung 7).

Abbildung 7

– Wenn der Vorgang beendet ist, den Filter, den Dispening pin sowie die leere Durchstechflasche von der Spritze entfernen , entsprechend entsorgen und mit der Anwendung wie gewohnt fortfahren.

– Man erhält eine farblose bis gelbliche, klare bis leicht opaleszente und pH-neutrale Lösung.

– Das zubereitete Präparat soll möglichst sofort über einen separaten Venenzugang verabreicht werden (siehe Abschnitt 6.3). Nach Zubereitung nicht in den Kühlschrank stellen.

– Es ist darauf zu achten, dass kein Blut in mit Präparat gefüllte Behältnisse gelangt.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

CSL Behring GmbH

Emil-von-Behring-Straße 76

35041 Marburg

Deutschland

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 2–00136

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 14.06.1994

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 19.05.2011

10. STAND DER INFORMATION

Jänner 2020

Mehr Informationen über das Medikament Haemocomplettan P 1g/2g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 2-00136
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
CSL Behring GmbH, Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg an der Lahn, Deutschland