Beipackzettel - Fieberblasentinktur
Fieberblasentinktur
Wirkstoff: Tannin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss die Fieberblasentinktur jedoch vorschriftsgemäß angewendet werden.
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– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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– Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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– Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern, oder innerhalb von 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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– Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet
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1. Was ist die Fieberblasentinktur und wofür wird sie angewendet?
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2. Was müssen Sie vor der Anwendung der Fieberblasentinktur beachten?
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3. Wie ist die Fieberblasentinktur anzuwenden?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist die Fieberblasentinktur aufzubewahren?
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6. Weitere Informationen
1. Was ist die Fieberblasentinktur und wofür wird sie angewendet?
Die Fieberblasentinktur wirkt adstringierend (zusammenziehend).
Erkrankungen durch Infektionen mit Herpes-simplex-Viren werden im Sprachgebrauch meist mit „Fieberblasen“ bezeichnet. Das Wiederauftreten dieser Viren wird häufig durch eine Schwächung des Immunsystems im Krankheitsfall oder durch Stress verursacht. Eine adstringierende Lösung wie die Fieberblasentinktur wirkt besonders im Frühstadium, das sich durch Kribbeln, Jucken,Stechen, Schmerzen oder durch beginnende Bläschenbildung zeigen kann.
Anwendungsgebiet: Frühstadium von Fieberblasen im Bereich von Lippen oder Nase.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung der Fieberblasentinktur beachten?
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder den sonstigen Bestandteil der Fieberblasentinktur sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung der Fieberblasentinktur ist erforderlich
Die Fieberblasentinktur darf nur kleinflächig und nicht auf offenen Wunden oder auf Schleimhäuten angewendet werden. Sie ist nur zur Anwendung bei einzeln auftretenden Fieberblasen bestimmt und wirkt auch nur im Frühstadium. Die Fieberblasentinktur darf nicht mehr auf die Fieberblase aufgebracht werden, sobald diese aufgeplatzt ist.
Bei Anwendung an den Lippen ist ein Verschlucken unbedingt zu vermeiden. Daher sollte die Fieberblasentinktur an den Lippen bevorzugt nach einer möglichen Flüssigkeits- oder Nahrungsaufnahme angewendet werden. Vorsicht ist geboten bei Alkoholkranken, da die Fieberblasentinktur große Alkoholmengen enthält.
Beim Kontakt der Fieberblasentinktur mit Augen oder Schleimhäuten sind diese gründlich mit Wasser zu spülen, um mögliche Schleimhautschäden zu vermeiden.
Beim gleichzeitigen Auftreten mehrerer oder flächiger Fieberblasen, oder bei zusätzlichen allgemeinen Symptomen, wie z.B. Fieber, ist umbedingt ein Arzt aufzusuchen.
Die Fieberblasentinktur ist nicht zur Anwendung an Säuglingen oder Kindern unter 12 Jahren bestimmt.
Bei Anwendung der Fieberblasentinktur mit anderen Arzneimitteln
Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln zu erwarten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Aufgrund mangelnder Erfahrungswerte wird eine Anwendung in der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht empfohlen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile der Fieberblasentinktur
Dieses Arzneimittel enthält 86 Vol-% Ethanol (Alkohol) – siehe „Besondere Vorsicht bei der Anwendung der Fieberblasentinktur ist erforderlich“
3. Wie ist die Fieberblasentinktur anzuwenden?
Wenden Sie die Fieberblasentinktur immer genau nach Anweisung an.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:
3 mal bis maximal 5 mal täglich auf die betreffende Hautstelle (Lippen oder Nasengegend) mit Wattestäbchen auftupfen und einwirken lassen.
Die Fieberblasentinktur ist nicht zur Anwendung an Säuglingen oder Kindern unter 12 Jahren bestimmt.
Wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb von 3 Tagen nicht bessern, ist die Behandlung abzubrechen und gegebenenfalls ein Arzt aufzusuchen (s. auch: Besondere Vorsicht bei der Anwendung der Fieberblasentinktur ist erforderlich).
Wenn Sie eine größere Menge der Fieberblasentinktur angewendet haben, als Sie sollten
Bei versehentlichem Verschlucken kann es zu lokalen Verletzungen an den Schleimhäuten, zu Übelkeit oder zu Erbrechen kommen.
In diesem Fall wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.
Eine missbräuchliche (großflächige oder langfristige) Anwendung kann zu Leber-, oder Nierenschäden führen.
Wenn Sie die Anwendung der Fieberblasentinktur vergessen haben
Verwenden Sie nicht mehr von der Tinktur, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann die Fieberblasentinktur Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Besonders am Beginn der Anwendung kann ein lokal irritierender Effekt, und bei Kontakt mit Schleimhäuten können oberflächliche Schleimhautverätzungen auftreten. In Einzelfällen sind allergische Reaktionen möglich.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
Fax: +43(0) 50555 36207
Website:
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist die Fieberblasentinktur aufzubewahren?
Die Flasche fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
6. Weitere Informationen
– Der Wirkstoff ist : 100 g enthalten 9,1 g Tannin
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– Der sonstige Bestandteil ist : Ethanol (Alkohol)
Wie die Fieberblasentinktur aussieht und Inhalt der Packung
Braune, klare alkoholische Lösung
20 g Braunglasflasche
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Registrierungsinhaber und Hersteller
Graben Apotheke Mag.pharm.M.Derflinger OG
1010 Wien, Graben 7
Tel. 01 512 47 24 Fax 20
Reg.Nr. APO-5–00114
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 05/2014
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Mehr Informationen über das Medikament Fieberblasentinktur
Arzneimittelkategorie: apothekeneigene
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 5-00114
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Graben-Apotheke "Zum schwarzen Bären" Mag. pharm. M. Derflinger OG, Graben 7, 1010 Wien, Österreich