Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Enalapril "ratiopharm" 5 mg - Tabletten
Enalapril „ratiopharm“ wird bei der Behandlung der symptomatischen Herzinsuffizienz üblicherweise zusätzlich zu Diuretika und – wenn angezeigt – Digitalis oder Betablockern angewendet. Bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz oder asymptomatischer linksventrikulärer Dysfunktion beträgt die Anfangsdosis von Enalapril „ratiopharm“ 2,5 mg. Die Therapie ist unter engmaschiger ärztlicher Überwachung einzuleiten, um die anfängliche Wirkung auf den Blutdruck zu ermitteln. Kommt es nach Einleitung einer Therapie mit Enalapril „ratiopharm“ bei Herzinsuffizienz nicht zu einer symptomatischen Hypotonie oder ist diese behoben, soll die Dosis schrittweise auf die übliche Erhaltungsdosis von 20 mg gesteigert werden. Die Erhaltungsdosis kann als Einzeldosis gegeben oder auf zwei Gaben verteilt werden, je nach Verträglichkeit. Diese Dosistitration sollte über einen Zeitraum von
2 – 4 Wochen erfolgen. Die Maximaldosis von 40 mg pro Tag wird auf zwei Gaben verteilt.
Tabelle 1: Empfohlene Dosistitration von Enalapril „ratiopharm“ bei Patienten mit Herzinsuffizienz/ asymptomatischer linksventrikulärer Dysfunktion
Woche | Dosis (mg/Tag) |
Woche 1 | Tage 1 bis 3: 2,5 mg/Tag* als Einzeldosis Tage 4 bis 7: 5 mg/Tag auf 2 Gaben verteilt |
Woche 2 | 10 mg/Tag als Einzeldosis oder auf 2 Gaben verteilt |
Wochen 3 und 4 | 20 mg/Tag als Einzeldosis oder auf 2 Gaben verteilt |
* Besondere Vorsichtsmaßnahmen für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder unter Diuretika sind zu beachten (siehe Abschnitt 4.4).
Vor und nach Beginn der Therapie mit Enalapril „ratiopharm“ sollen Blutdruck und Nierenfunktion engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.4), da über Hypotonie und (seltener) nachfolgendem Nierenversagen berichtet wurde. Bei Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, soll – falls möglich – deren Dosis vor Beginn der Behandlung mit Enalapril „ratiopharm“ verringert werden. Eine hypotone Reaktion bei Therapiebeginn mit Enalapril „ratiopharm“ bedeutet nicht, dass auch während der Dauerbehandlung mit Enalapril „ratiopharm“ solche Reaktionen auftreten werden und schließt die Weiterbehandlung mit dem Arzneimittel nicht aus. Serum-Kalium und die Nierenfunktion sollen ebenfalls überwacht werden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Grundsätzlich sollen die Abstände zwischen den Anwendungen von Enalapril verlängert und/oder die Dosis reduziert werden.
Tabelle 2: Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Kreatinin-Clearance (Kr-Cl) ml/min | Anfangsdosis mg/Tag |
30 < Kr-Cl < 80 ml/min | 5 – 10 mg |
10 < Kr-Cl < 30 mg/min | 2,5 mg |
Kr-Cl < 10 ml/min | 2,5 mg an Dialysetagen |
Siehe Abschnitt 4.4 Enalaprilat ist dialysierbar. An dialysefreien Tagen richtet sich die Dosis nach der Blutdrucksenkung.
Mehr Informationen über das Medikament Enalapril "ratiopharm" 5 mg - Tabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-23673
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V., Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande