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Enalapril/Lercanidipin ratiopharm 10 mg/10 mg Filmtabletten

Enthält aktive Wirkstoffe :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Enalapril/Lercanidipin ratiopharm 10 mg/10 mg Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Informationen für Anwender

Enalapril/Lercanidipin ratiopharm 10 mg/10 mg Filmtabletten

Wirkstoffe: Enalaprilmale­at/Lercanidipin­hydrochlorid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, den sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm beachten?

  • 3. Wie ist Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Enalapril/Lercanidipin ratiopharm und wofür wird es angewendet?

Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm ist eine fixe Kombination aus einem ACE-Hemmer (Enalapril) und einem Calciumkanal-Blocker (Lercanidipin), zwei Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.

Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei erwachsenen Patienten, die derzeit Enalapril und Lercandipin als separate Tabletten einnehmen.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Enalapril/Lercanidipin ratiopharm beachten?

Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Enalapril oder Lercanidipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind wenn Sie schon einmal eine allergische Reaktion gegen eine Art von Arzneimittel hatten, die denen in Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm ähnlich sind, das heißt gegen so genannte ACE-Hemmer oder Calciumkanal-Blocker.
  • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit, nachdem Sie ein Arzneimittel aus der Gruppe der ACE-Hemmer eingenommen haben eine Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens aufgetreten ist (Angioödem), die Probleme beim Schlucken oder Atmen verursacht hat, oder wenn der Grund für diese Schwellungen unbekannt oder erblich bedingt war.
  • wenn Sie Diabetes oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel behandelt werden, das Aliskiren enthält.
  • wenn Sie seit mehr als 3 Monaten schwanger sind (auch in der Frühschwangerschaft ist es besser, Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm zu vermeiden. Siehe dazu auch den Abschnitt über Schwangerschaft).
  • wenn Sie an bestimmten Herzkrankheiten leiden:

– Ausflussbehinderung aus dem Herzen, inklusive einer Verengung der Aortenklappe Ihres Herzens

– unbehandelte Herzinsuffizi­enzBeschwerden im Brustkorb, die im Ruhezustand auftreten oder sich verschlimmern oder häufiger auftreten (instabile Angina)

– innerhalb von 1 Monat nach einem Herzinfarktes.

  • wenn bei Ihnen eine schwere Nierenprobleme bestehen oder Sie regelmäßig zur Dialyse müssen.
  • wenn bei Ihnen schwere Leberprobleme bestehen.
  • wenn Sie Medikamente anwenden, die den Leberstoffwechsel hemmen, beispielsweise:
  • – Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen, z.B. Ketoconazol oder Itraconazol)

  • – Makrolid-Antibiotika (wie Erythromycin oder Troleandomycin)

  • – Virostatika (Mittel gegen Viren, z.B. Ritonavir)

  • wenn Sie gleichzeitig ein anderes Arzneimittel anwenden wie Ciclosporin (wird nach einer Transplatation angewendet, um einer Organabstoßung vorzubeugen).
  • zusammen mit Grapefruit oder Grapefruitsaft

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm einnehmen:

  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben (dies kann sich in Form von Schwäche- oder Schwindelgefühl bemerkbar machen, insbesondere im Stehen).
  • wenn Sie unter starker Übelkeit (übermäßigem Erbrechen) leiden oder kürzlich Durchfall hatten.
  • wenn Sie sich salzarm ernähren müssen.
  • wenn Sie ein Problem mit dem Herz haben.
  • wenn Sie eine Krankheit haben, von der die Blutgefäße im Gehirn betroffen sind.
  • wenn Sie Probleme mit den Nieren haben (einschließlich Nierentransplan­tation).
  • wenn bei Ihnen Leberprobleme bestehen.
  • wenn Sie Probleme mit Ihrem Blut haben, beispielsweise einen Mangel an bzw. das Fehlen von weißen Blutkörperchen abgenommen (Leukopenie, Agranulocytose), einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine zu niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie).
  • wenn Sie an einer Kollagenerkrankung der Gefäße leiden (z. B. Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis oder Sklerodermie).
  • Wenn Sie einer bestimmten ethnischen Herkunft (insbesondere Patienten mit schwarzer Hautfarbe) angehören, besteht bei der Einnahme von ACE-Hemmern ein erhötes Risiko für allergische Reaktionen mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen und mit Problemen beim Schlucken oder Atmen haben.
  • wenn Sie ACE-Hemmer anwenden.
  • wenn Sie Diabetes haben.
  • wenn bei Ihnen ein hartnäckiger trockener Husten auftritt.
  • wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumsparende Substanzen oder kaliumhaltige Salzersatzprodukte einnehmen.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
  • – einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet – z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.

  • – Aliskiren.

  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, erhöht sich das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen):
  • – Sirolimus, Everolimus, und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören (werden zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet).

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm darf nicht eingenommen werden“.

Wenn bei Ihnen ein Eingriff geplant ist

Wenn bei Ihnen einer der folgenden Eingriffe geplant ist, informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm einnehmen:

  • ein chirurgischer Eingriff oder eine Narkose (auch beim Zahnarzt)
  • eine Behandlung zur Entfernung von Cholesterin aus Ihrem Blut (LDL-Apherese)
  • eine Desensibilisi­erungsbehandlun­g, um die Wirkung einer Allergie auf Bienen- oder Wespenstiche zu verringern.

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten) oder wenn Sie stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).

Kinder und Jugendliche

Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine Informationen vorliegen, ob es wirkt und ob es sicher ist.

Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm darf mit bestimmten anderen Arzneimitteln nicht zusammen eingenommen werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch solche, die ohne Rezept erhältlich sind. Dies ist notwendig, da bei gleichzeitiger Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm mit bestimmten anderen Arzneimitteln die Wirkung von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm oder die des anderen Arzneimittels verändert werden kann oder bestimmte Nebenwirkungen häufiger auftreten können.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, insbesondere wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel, die Kalium enthalten (einschließlich Salzersatzpräparate zur Nahrungsergänzung)
  • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel wie Angiotensin-II-Rezeptorblocker, Diuretika (Wassertabletten) oder ein Arzneimittel, das Aliskiren heißt
  • Andere Arzneimittel, die den Kaliumspiegel in Ihrem Körper erhöhen können (wie Heparin und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sul­famethoxazol)
  • Lithium (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Arten einer Depression)
  • So genannte trizyklische Antidepressiva gegen Depressionen
  • Arzneimittel gegen psychische Probleme, so genannte Antipsychotika
  • Nicht-steroidale Antirheumatika, einschließlich COX-2-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen die auch verwendet werden können, um Schmerzen zu lindern)
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen oder Arthritis, einschließlich einer Therapie mit Gold
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Husten und Erkältung sowie Medikamente zur Gewichtsreduktion, die manchmal so genannte „sympathomimetische Substanzen“ enthalten
  • Arzneimittel gegen Diabetes (einschließlich orale Antidiabetika und Insulin, Astemizol oder Terfenadin (Arzneimittel gegen Allergien)
  • Amiodaron oder Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung eines schnellen Herzschlags)
  • Phenytoin oder Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
  • Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
  • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen)
  • Midazolam (ein Arzneimittel für besseren Schlaf)
  • Beta-Blocker (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen)
  • Ein Arzneimittel gegen Geschwüre und Sodbrennen (Cimetidin) in täglichen Dosen von mehr als 800 mg

Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen: wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

  • Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm sollte mindestens 15 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden.
  • Alkohol kann die Wirkung von Zanipril verstärken. Es wird daher empfohlen, dass Sie entweder überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen oder Ihren Alkoholkonsum strikt zu begrenzen.
  • Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm darf nicht mit Grapefruit oder Grapefruitsaft eingenommen werden.

Die Filmtabletten dürfen nicht gleichzeitig mit Grapefruit oder Grapefruitsaft eingenommen werden.

Alkohol kann die Wirkung von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm verstärken. Es wird daher empfohlen, dass Sie entweder überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen oder Ihren Alkoholkonsum strikt begrenzen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

Schwangerschaft und Fortpflanzungsfähig­keit

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie vermuten schwanger zu sein (oder dass eine Schwangerschaft eintreten könnte). Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm wird nicht empfohlen bei Fragen, die Schwanger werden könnten und in der Frühschwangerschaft und darf nicht eingenommen werden wenn Sie seit mehr als 3 Monaten schwanger sind, da eine Einnahme nach dem dritten Schwangerschaf­tsmonat zu einer schwerwiegenden Schädigung Ihres ungeborenen Kindes führen könnte.

Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Unter der Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm wird das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und insbesondere von Frühgeborenen nicht empfohlen. Ist das Kind bereits älter, sollten Sie sich vom Arzt über die Vorteile und Risiken der Einnahme von Enalap-ril/Lercanidipin ratiopharm während der Stillzeit im Vergleich zu alternativen Medikamenten beraten lassen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu Schwindelgefühl, Schwächegefühl, Müdigkeit oder Schläfrigkeit/Be­nommenheit kommt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen oder Maschinen bedienen.

3. Wie ist Enalapril/Lercanidipin ratiopharm einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene: Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis eine Tablette, einmal täglich zur gleichen Tageszeit. Nehmen Sie die Tablette vorzugsweise am Morgen mindestens 15 Minuten vor dem Frühstück. Die Filmtabletten sind unzerkaut mit Wasser einzunehmen.

Patienten mit Nierenproblemen/älte­re Personen: Ihr Arzt entscheidet über Ihre Dosis, basierend auf der Leistungsfähigkeit Ihrer Nieren.

Wenn Sie eine größere Menge von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder suchen Sie direkt ein Krankenhaus auf. Nehmen Sie die Verpackung Ihres Arzneimittels mit.

Ein Überschreiten der richtigen Dosierung kann dazu führen, dass der Blutdruck zu weit absinkt und das Herz unregelmäßig oder schneller schlägt.

Wenn Sie die Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme Ihrer Tablette vergessen haben, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
  • Nehmen Sie die nächste Dosis wie geplant ein.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis am selben Tag.
  • Brechen Sie die Behandlung nicht ab, außer Ihr Arzt hat dies angeordnet.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen könnten mit diesem Arzneimittel auftreten:

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich direkt an Ihren Arzt:

  • Allergische Reaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen, die Probleme beim Atmen oder Schlucken verursachen können;

Wenn Sie mit der Einnahme von Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm beginnen, kann es zu Schwächeoder Schwindelgefühl oder zu verschwommenem Sehen kommen; dies wird durch einen plötzlichen Abfall des Blutdrucks verursacht. In einem solchen Fall hilft es, wenn Sie sich hinlegen. Wenden Sie sich bei Bedenken an Ihren Arzt.

Mit Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm beobachtete Nebenwirkungen

Häufig (betrifft bis zu 1 von 10 Patienten)

Husten, Schwindelgefühl, Kopfschmerz.

Gelegentlich (betrifft bis zu 1 von 100 Patienten)

Veränderungen der Blutwerte wie beispielsweise eine geringere Anzahl von Blutplättchen, erhöhte Kaliumwerte im Blut, Nervosität (Angst), Benommenheitsgefühl beim Aufstehen, Schwindel, beschleunigter Herzschlag, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen), plötzliche Rötung von Gesicht, Hals oder im oberen Bereich Ihres Brustkorbs (Hitzegefühl), niedriger Blutdruck, Unterleibsschmer­zen, Verstopfung, Übelkeit, erhöhte Leberenzymwerte, Hautrötungen, Gelenkschmerzen, häufigeres Wasserlassen, Schwächegefühl, Müdigkeit, Wärmegefühl, Schwellung am Knöchel.

Selten (betrifft bis zu 1 von 1.000 Patienten)

Anämie (Blutarmut), allergische Reaktionen, Klingeln in den Ohren (Tinnitus), Ohnmacht, trockener Hals, Halsschmerzen, Verdauungsstörun­gen, salziger Geschmack auf der Zunge, Durchfall, trockener Mund, Schwellungen des Zahnfleisches, allergische Reaktionen mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen mit Problemen beim Schlucken oder Atmen, Hautausschlag, Nesselsucht, nächtliches Wasserlassen, Produktion großer Harnmengen, Impotenz.

Weitere Nebenwirkungen , die mit Enalapril oder Lercanidipin allein beobachtet wurden

Enalapril

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Patienten) Verschwommenes Se­hen.

Häufig (betrifft weniger als 1 von 10 Patienten)

Depressionen, Schmerzen im Brustkorb, Veränderungen des Herzrhythmus, Angina, Kurzatmigkeit, Veränderungen des Geschmackssinns, erhöhte Kreatininwerte im Blut (normalerweise durch eine Untersuchung nachgewiesen).

Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Patienten)

Anämie (einschließlich aplastische und hämolytische), plötzlicher Abfall des Blutdrucks, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Haut, Herzanfall (möglicherweise aufgrund eines sehr niedrigen Blutdrucks bei bestimmten Hochrisikopati­enten, beispielsweise bei Patienten mit Durchblutungsstörun­gen des Herzens oder Gehirns), Schlaganfall (möglicherweise aufgrund eines sehr niedrigen Blutdrucks bei bestimmten Hochrisikopati­enten), laufende Nase, Halsschmerzen und Heiserkeit, Asthma, langsamer Transport der Nahrung durch Ihren Darm, Entzündung Ihrer Bauchspeicheldrüse, Übelkeit, Magenreizungen, Geschwüre, Anorexie, verstärktes Schwitzen, Juckreiz oder Nesselsucht, Haarausfall, Nierenfunktion­sstörung, Nierenversagen, hohe Konzentration von Proteinen in Ihrem Urin (Messung in einem Test), Muskelkrämpfe, allgemeines Unwohlsein, hohe Temperatur (Fieber), niedrige Blutzucker- oder Natriumwerte, hohe Harnstoffwerte im Blut (Nachweis in einer Blutuntersuchung).

Selten (betrifft weniger als 1 von 1.000 Patienten)

Veränderungen der Blutwerte, beispielsweise eine niedrigere Anzahl der weißen Blutkörperchen, Knochenmarksde­pression, Autoimmunerkran­kungen, seltsame Träume oder Schlafstörungen, Raynaud-Phänomen (wobei Hände und Füße aufgrund einer geringen Durchblutung sehr kalt und bleich werden können), pulmonale Infiltrate, Entzündung der Nase, Lungenentzündung, Leberprobleme wie Verringerung der Leberfunktion, Leberentzündung, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Weißen in den Augen), höhere Bilirubinwerte (Messung in einer Blutuntersuchung), Erythema multiforme (rote Punkte unterschiedlicher Formen auf der Haut), Stevens-Johnson-Syndrom (eine schwere Hauterkrankung bei der sich Ihre Haut rötet und abschält, sich Blasen oder offene Stellen bilden, oder sich die oberste Hautschicht von den unteren Schichten ablöst), Produktion von geringeren Harnmengen, Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10.000 Patienten) Schwellungen im Darm (intestinales Angioödem).

Lercanidipin

Selten (betrifft weniger als 1 von 1.000 Patienten)

Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb aufgrund einer geringen Durchblutung Ihres Herzens), Erbrechen, Sodbrennen, Muskelschmerzen.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10.000 Patienten) Schmerzen im Brustkorb.

Bei Patienten mit bestehender Angina pectoris kann es mit der Gruppe von Arzneimitteln, zu der auch Lercanidipin gehört, zu einer erhöhten Häufigkeit, Dauer oder Schwere der Attacken kommen. Einzelfälle von Herzanfällen wurden beobachtet.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinfor­mation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Weitere Informationen über Nebenwirkungen erhalten Sie von Ihrem Arzt oder Apotheker. Sie verfügen jeweils über eine umfangreichere Liste von Nebenwirkungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website: http//

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Enalapril/Lercanidipin ratiopharm aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm enthält

Die Wirkstoffe sind Enalaprilmaleat und Lercanidipinhy­drochlorid.

Jede Filmtablette enthält 10 mg Enalaprilmaleat und 10 mg Lercanidipinhy­drochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Natriumhydrogen­carbonat, Vorverkleisterte Stärke, Natri-umstärkeglycolat (Typ A), Hochdiesperses Siliciumdioxid, wasserfrei; Magnesiumstearat. Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 6000, Talkum, Titandioxid (E 171).

Wie Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung

Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm 10 mg/10 mg sind weiße bis naturweiße, runde, beidseits gewölbte Filmtabletten.

Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm 10 mg/10 mg ist in Packungen zu 14, 28, 30, 50, 56 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007–0

Fax-Nr.:+43/1/97007–66

e-mail:

Hersteller

TEVA Gyógyszergyár Zrt.

Pallagi út 13

4042 Debrecen

Ungarn

TEVA PHARMA S.L.U.

C/C, n. 4, Poogono Industiral Malpica

50016 Zaragoza

Spanien

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Z.Nr.: 135988

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR)

unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich Enalapril/Ler­canidipin ratiopharm 10 mg/10 mg Filmtabletten

Portugal Enalapril + Lercanidipina ratiopharm

Spanien Enalapril/Ler­canidipino ratiopharm 10 mg/10 mg comprimidos recubiertos con pelicu-la EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2017.

Mehr Informationen über das Medikament Enalapril/Lercanidipin ratiopharm 10 mg/10 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 135988
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V., Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande