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Dytide H - Tabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält aktive Wirkstoffe :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Dytide H - Tabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Dytide® H -Tabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Eine Tablette enthält 50 mg Triamteren und 25 mg Hydrochlorothiazid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 155,1 mg Lactose-Monohydrat (siehe Abschnitt 4.4).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Tablette

Gelbe, leicht marmorierte, flache und facettierte Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

– Arterielle Hypertonie

– Chronische Herzinsuffizienz

– Kardiale, hepatische oder renale Ödeme sowie Ödeme durch Therapie mit Steroidhormonen

Dytide H wird angewendet bei Erwachsenen.

Die fixe Kombination aus Hydrochlorothiazid und Triamteren ist nicht als Initialtherapie geeignet, außer bei Patienten, bei denen eine Hypokaliämie unbedingt vermieden werden soll (wie z.B. Patienten mit Diuretika-induzierter Hypokaliämie, Herzrhythmusstörun­gen in der Anamnese, Digitalistherapie, schweren Leberfunktion­sstörungen).

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Bluthochdruck

Bei Behandlungsbeginn morgens und bei Bedarf auch mittags je 1 Tablette einnehmen.

Zur Dauerbehandlung genügt meist 1 oder 4 Tablette pro Tag (morgens).

Zusätzliche Therapie mit ACE-Hemmern:

Dytide H soll 3 Tage vor der Therapie mit ACE-Hemmern abgesetzt oder die Dosis deutlich reduziert werden, um einen überschießenden Blutdruckabfall zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.4).

Ödeme

Zu Behandlungsbeginn bis zum Einsetzen der Diurese morgens und mittags jeweils 1–2 Tabletten einnehmen. Die Dosierung bei Dauerbehandlung richtet sich nach dem Grad der Ausschwemmung. Als Erhaltungsdosis genügt 4 Tablette täglich bzw. 1 Tablette jeden 2. Tag (morgens). Diese Dosis kann bis zu 2 Tabletten täglich (jeweils 1 Tablette morgens und mittags) erhöht werden.

Herzinsuffizienz

Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom Untersuchungsbefund variiert werden. Dabei spielt eine regelmäßige Gewichtskontrolle und die Festlegung eines Sollgewichtes eine dominierende Rolle. Um einen ausgeglichenen Hydratationsgrad herbeizuführen, sollte die Anwendung von 1 Tablette bzw. 2 Tabletten pro Tag ausreichen.

Besondere Patientengruppen:

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Dosis reduzieren und/oder Dosierungsintervall verlängern (siehe Abschnitt 4.4).

Bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 50 ml/min sollte die Dosierung von 4 Tablette pro Tag nicht überschritten werden.

Bei einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min darf Dytide H nicht mehr angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).

Ältere Patienten (> 65 Jahre)

Ältere Patienten können empfindlicher reagieren, daher Dosis reduzieren.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Dytide H bei Kindern und Jugendlichen ist nicht erwiesen, daher wird die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen

Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit unmittelbar nach den Mahlzeiten eingenommen. Bei einer Tagesdosis von einer halben bzw. einer Tablette sollte diese morgens eingenommen werden. Bei Verordnung von 2 x täglich 1–2 Tabletten sollten diese morgens und mittags eingenommen werden.

Eine zeitliche Begrenzung der Anwendungsdauer ist nicht vorgesehen.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe und andere Thiazide sowie gegen SulfonamidDerivate (mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– schwere Nierenfunktion­sstörungen (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min; Serum-Kreatinin ca. 1,8 mg/dl und darüber)

– Oligurie, Anurie

– Glomerulonephritis

– Nierensteine (auch anamnestisch)

– Störungen des Elektrolytstof­fwechsels wie Hyper- oder Hypokaliämie, Hyperkalzämie oder

schwere Hyponatriämie

– gleichzeitige Gabe von anderen kaliumsparenden Diuretika oder gleichzeitige Kalium-Zufuhr

– Hypovolämie

– schwere Leberfunktion­sstörungen (Praecoma und coma hepaticum)

– Schwangerschaft

– Stillzeit.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Besondere Vorsicht ist geboten bei:

– Hypotonie

– koronarer bzw. cerebraler Sklerose

– eingeschränkter Nierenfunktion:

Oberhalb eines Serum-Kreatinin-Wertes von 1,5 mg/dl bzw. 130 ^mol/l sollte verstärkt auf das Auftreten einer Hyperkaliämie geachtet werden (evtl. EKG-Kontrolle). Gegebenenfalls ist die Dosis zu reduzieren oder das Präparat abzusetzen.

– eingeschränkter Leberfunktion:

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder progressiver Lebererkrankung können geringe Änderungen im Elektrolyt- bzw. Flüssigkeitsgle­ichgewicht zu Leberkoma führen.

– Hyperurikämie bzw. Gicht:

Eine latente oder manifeste Hyperurikämie kann sich bei Dauerbehandlung verschlechtern.

– Diabetes mellitus:

Ein latenter oder manifester Diabetes kann sich bei Dauerbehandlung verschlechtern.

- älteren Patienten und Patienten mit geringem Harnvolumen: Erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie.

– Lupus erythematodes (auch anamnestisch)

– Pankreatitis

– Verdacht auf Folsäuremangel (z.B. bei Leberzirrhose oder chronischem Alkoholabusus): Bei Patienten mit Verdacht auf Folsäuremangel (Leberzirrhose, chronischer Alkoholabusus) soll auf Veränderungen des Blutbildes geachtet werden, da Dytide H unter diesen Bedingungen das Entstehen einer megaloblastären Anämie begünstigen kann. Daher sollte das komplette Blutbild vor und während der Therapie kontrolliert werden. Gegebenenfalls kann die Therapie unter Gabe von Folinsäure (z.B. in Form von Ca-Folinat) fortgeführt werden.

– zusätzlicher Therapie mit ACE-Hemmern (siehe auch Abschnitt 4.2 und 4.5):

Die Kombinationsthe­rapie mit einem ACE-Hemmer soll nur bei bestehender Hypokaliämie durchgeführt und schon bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion gemieden werden. Zu Beginn einer zusätzlichen Therapie mit ACE-Hemmern besteht das Risiko einer überschießenden Blutdrucksenkung. Daher ist der Blutdruck nach der Applikation verschieden lang (je nach Art des ACE-Hemmers) zu überwachen.

– Porphyrie:

Patienten mit einer bekannten Porphyrie sollten Dytide H nicht einnehmen, da Hydrochlorothiazid mit akuten Porphyrie-Attacken assoziiert wurde.

Bei zu starkem Blutdruckabfall genügt es meistens, dass sich der Patient hinlegt und eventuell die Beine hochlagert. Gegebenenfalls kann eine physiologische Kochsalzlösung infundiert werden.

Vor und während der Behandlung sollen regelmäßig die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calcium-Ionen), Flüssigkeitshau­shalt, Nierenfunktion (Kreatinin, Harnsäure und Harnstoff), Körpergewicht und gegebenenfalls die Leberfunktion kontrolliert werden, vor allem bei längerer Anwendung, älteren Patienten, Diabetikern, Nierenfunktion­sstörungen, Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, bei Kombination mit nicht-steroidalen Antirheumatika sowie bei zusätzlicher Kortikoidtherapie.

Während einer Langzeittherapie mit Dytide H sollten die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride) sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.

Während der Therapie mit Hydrochlorothiazid-haltigen Präparaten sollte auf ausreichende Flüssigkeitsau­fnahme geachtet werden.

Symptome von Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen können sein: Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Benommenheit, Unruhe, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Hypotonus der

Skelettmuskulatur, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie, gastrointestinale Störungen wie Übelkeit und Erbrechen aber auch EKG-Veränderungen.

Wenn es während der Therapie zu Hyperkaliämie, progressiver Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion bzw. Anurie kommt, ist Dytide H abzusetzen.

Bei Hypokaliämie werden kaliumhaltige Nahrungsmittel empfohlen.

Bei der Anwendung von Dytide H wird durch die beiden Wirkstoffe (Hydrochlorothiazid und Triamteren) eine Verstärkung aller therapeutischen Wirkungen herbeigeführt, wobei jedoch die Hydrochlorothiazid-induzierte Kaliurese durch Triamteren gehemmt wird, so dass ein relativ kaliumneutrales Diuretikum entsteht. Dytide H beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt nicht nachteilig und wirkt auch bei erhöhtem Aldosteronspiegel. Eine gleichzeitige Kalium- oder Magnesiumsubsti­tution ist in der Regel nicht erforderlich.

Bei Operationen soll der Anästhesist über die Therapie mit Dytide H informiert sein.

Bei einer Kombinationsthe­rapie mit Lithium soll die Dosis von Lithium um ca. 50% reduziert und Plasmaspiegel­kontrollen zur Dosisanpassung durchgeführt werden (siehe Abschnitt 4.5).

Eine intensive Sonnenbestrahlung sollte während der Therapie mit Dytide H vermieden werden.

Bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von Ödemen auftreten. Die Ödeme sind Ausdruck eines Renin-Anstiegs mit der Folge eines sekundären Hyperaldostero­nismus.

Aderhauterguss (choroidaler Erguss), akute Myopie und sekundäres Winkelverschlus­sglaukom: Sulfonamide und Sulfonamid-Derivate können eine idiosynkratische Reaktion auslösen, die zu einem Aderhauterguss mit Gesichtsfelddefekt, transienter Myopie und zu einem akuten Winkelverschlus­sglaukom führen kann. Symptome beinhalten eine akut einsetzende Verringerung der Sehschärfe oder Augenschmerzen und treten typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Therapiebeginn auf. Ein unbehandeltes akutes Winkelverschlus­sglaukom kann zu permanentem Sehverlust führen. Als Erstmaßnahme ist die Arzneimittele­innahme so schnell als möglich zu beenden. Sofortige medizinische oder chirurgische Behandlung kann in Erwägung gezogen werden, wenn der Augeninnendruck unkontrolliert bleibt. Eine Allergie gegenüber Sulfonamiden oder Penicillin zählt zu den Risikofaktoren, ein akutes Winkelverschlus­sglaukom zu entwickeln.

Nicht-melanozytärer Hautkrebs

In zwei epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) (Basalzellkarzinom [BCC] und Plattenepithel­karzinom [SCC]) mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid (HCTZ) beobachtet. Photosensibili­sierende Wirkungen von HCTZ könnten zur Entstehung von NMSC beitragen.

Patienten, die HCTZ einnehmen, sollten über das NMSC-Risiko informiert werden, und es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden. Den Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren; z. B. Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV- Strahlung oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes. Verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien. Bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von HCTZ überdacht werden (siehe auch Abschnitt 4.8).

Schwangerschaft

Bei Patientinnen mit Schwangerschaf­tswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit Hydrochlorothiazid unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen (siehe Abschnitte 4.3 und 4.6).

Dieses Arzneimittel enthält Lactose.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Die Anwendung von Dytide H kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Dytide H als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdun­gen sind nicht auszuschließen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Bei Kombination mit:

- anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln wie Diuretika, Betarezeptoren­blockem, Nitraten, Vasodilatatoren und Alkohol kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.

- ACE-Hemmern sind ein stark überschießender Blutdruckabfall sowie eine Verschlechterung der Nierenfunktion möglich; der ACE-Hemmer ist entsprechend vorsichtig zu dosieren. ACE-Hemmer können, besonders bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz, zusätzlich zu einer Hyperkaliämie führen.

- Salicylsäurede­rivaten und nicht-steroidalen Antirheumatika (z.B. Indometacin) können die antihypertensive bzw. diuretische Wirkung herabgesetzt und das Risiko einer Hyperkaliämie, Niereninsuffizienz bzw. akuten Nierenversagens erhöht sein. In Kombination mit hochdosiertem Salicylat kann Dytide H die toxische ZNS-Wirkung des Salicylats verstärken.

- Arzneimitteln, die die Serumharnsäure reduzieren, kann die harnsäuresenkende Wirkung herabgesetzt sein. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und gleichzeitiger Allopurinol-Therapie sind schwere Überempfindlichke­itsreaktionen möglich.

- Insulin oder oralen Antidiabetika kann deren blutzuckersenkende Wirkung vermindert werden.

- Cumarin-Antikoagulantien kann deren gerinnungshemmende Wirkung herabgesetzt sein.

- Barbituraten, Phenothiazinen und trizyklischen Antidepressiva kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt sein.

- Lithium (diese Kombination nach Möglichkeit vermeiden) wird dessen renale Clearance herabgesetzt und deshalb dessen kardio- und neurotoxische Wirkung verstärkt (siehe Abschnitt 4.4).

- Glukokortikoiden, ACTH, Laxantien, kaliuretischen Diuretika (z.B. Furosemid), Amphotericin B (parenteral), Carbenoxolon, Penicillin G und Salicylaten können die Hydrochlorothi­azidbedingten Kaliumverluste verstärkt werden.

- Herzglykosiden ist zu beachten, dass bei einer (wegen Hydrochlorothiazid) möglichen Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie die Empfindlichkeit des Myokards gegenüber Herzglykosiden erhöht ist, und somit deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärkt werden.

- Methyldopa sind in Einzelfallen Hämolysen durch die Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.

- Sympathomimetika (z.B. Adrenalin, Noradrenalin) kann deren Wirkung abgeschwächt werden, respektive können Sympathomimetika die antihypertensive Wirkung von Dytide H reduzieren.

- Beta-Rezeptorenblockern besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Hyperglykämie.

- Kaliumsalzen oder anderen kaliumsparenden Arzneimitteln wird die Gefahr einer Hyperkaliämie erhöht.

Arzneimitteln, die zu einer Hyponatriämie führen können (z.B. Trimethoprim, Amitriptylin, Cyclophosphamid, Chlorpropamid, Carbamazepin), wird, besonders bei älteren Patienten, die Gefahr einer schweren Hyponatriämie erhöht.

- Östrogenen und/oder Progesteronen (z.B. in kombinierten Kontrazeptiva) kann die diuretische Wirkung reduziert sein. Eine mögliche Hyperkaliämie könnte (wegen des kaliumsparenden Triamterens) auftreten.

- Amantadin kann die renale Ausscheidung von Amantadin herabgesetzt werden. Nebenwirkungen von Amantadin können sich dadurch verstärken.

- Ciclosporin kann es zu einer Hyperkaliämie kommen, besonders bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz.

- Zytostatika (Cyclophosphamid, Fluorouracil und Methotrexat) ist mit verstärkter Knochenmarksto­xizität zu rechnen.

- Colestipol und Colestyramin (Anionenaustau­scher) wird die Resorption von Hydrochlorothiazid vermindert. Dytide H daher entweder ca. 2 Stunden vor diesen einnehmen, oder ca. 4 Stunden nach dem Anionenaustauscher.

- Muskelrelaxantien vom Curare-Typ können diese eine verstärkte und verlängerte Wirkung aufweisen.

- Chinidin kommt es zu einer Verminderung der Chinidinaussche­idung.

Wechselwirkung mit Laborparametern:

– Dytide H soll bei diabetischer Nephropathie mindestens 3 Tage vor einem Glukose-Toleranztest wegen des Risikos einer Hyperkaliämie abgesetzt werden.

- Nebenschilddrüsen-Funktionstest : Dytide H soll vorher abgesetzt werden.

- Bentiromid-Test (Pankreas-Funktionstest) : Dytide H soll mindestens 3 Tage vorher abgesetzt werden. Der PBI-Wert kann reduziert sein.

– Triamteren und Chinidin haben ähnliche Fluoreszensspek­tren, was bei der Bestimmung von Chinidin mittels fluorometischer Assays zu falschen Werten führen kann.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Die Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft ist kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Schwangerschaft

Triamteren ist plazentagängig. Hinweise für eine teratogene Wirkung liegen jedoch nicht vor.

Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimenons. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.

Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.

Auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothi­azid bei

Schwangerschaf­tsödemen, Schwangerschaf­tshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.

Stillzeit

Hydrochlorothiazid und Triamteren treten in die Muttermilch über. Hydrochlorothiazid hemmt die Laktation. Daher dürfen stillende Mütter nicht mit Dytide H behandelt werden bzw. müssen abstillen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dytide H hat geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Durch individuell unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn oder Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

4.8 Nebenwirkun­gen

Organsystemklassen (MedDRA)

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (>1/100, <1/10)

Gelegentlic h (>1/1.000, <1/100)

Selten (>1/10.000, <1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Nicht-melanozy-tärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Platten-epithelkarzi nom)

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Thrombozyt openie

Megaloblast äre und aplastische Anämie, Leukopenie, Agranulozyt ose, hämolytisch e Anämie

Erkrankungen des

Immunsystems

Arzneimittel fieber, allergische Reaktionen

Anaphylakt oide Reaktionen

Stoffwechsel-und Ernährungsstör ungen

Dosis- und altersabhäng ige Wasser-und Elektrolytst örungen, insbesonder e

Hypokaliäm ie, Hyponatriä

Hyperkaliä mie (besonders bei älteren Patienten mit eingeschrän kter Nierenfunkt ion), metabolisch

Hypomagne siämie

mie und Hypochlorä mie sowie Hyperkalzä mie.

Hyperglykä mie und Glukosurie, Erhöhung der Cholesterin-und

Triglycerids piegel im Serum sowie eine in der Regel asymptomat ische Hyperurikä mie, die jedoch bei prädisponier ten Patienten Gichtanfälle auslösen kann

e Azidose, metabolisch e Alkalose

Psychiatrische Erkrankungen

Verwirrtheit szustände infolge Dehydratati on und Hypovoläm ie bei exzessiver Diurese

Erkrankungen des

Nervensystems

Müdigkeit, Benommen heit, Schläfrigkei t, Schwäche, Schwindel, Kopfschmer zen, Nervosität, Apathie infolge von Wasser- und Elektrolytst örungen

Parästhesie

Augenerkranku ngen

Geringgradi ge

Sehstörunge n

Einschränku ng der Bildung der Tränenflüssi gkeit

Xanthopsie, akutes Engwinkelg laukom, transiente Myopie

Aderhauterg uss

Herzerkrankung en

Herzklopfen

Synkope, orthostatisc he

Regulations störungen, Hypotonie,

Herzrhythm usstörungen

EKG-Veränderun gen, Kreislaufkol laps infolge Dehydratati on und Hypovolämi e bei exzessiver Diurese

Gefäßerkrankun gen

Allergische Reaktionen wie Vaskulitis. Thrombosen und Embolien (infolge Dehydratati on und Hypovolämi e bei exzessiver Diurese)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Akute interstitielle Pneumonitis

Plötzlich auftretendes (vermutlich allergisches) Lungenöde m mit Schocksym ptomatik

Erkrankungen des

Gastrointestinal trakts

Pankreatitis, Hyperamyla sämie, Obstipation

Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, gastrointesti nale Beschwerde n

Sialadenitis, Subileus bis hin zum paralytische n Ileus (infolge einer Hypokaliäm ie)

Leber- und Gallenerkranku

ngen

Akute Cholezystiti s bei vorbestehen der

Cholelithias is

Ikterus

Erkankungen der Haut und des

Unterhautzellge webes

Allergische Hauterschei nungen wie Pruritus, Hautrötung, Hautausschl ag, Urtikaria und chronische Photosensib ilität, kutaner Lupus

Stevens-Johnson-Syndrom, LyellSyndrom

erythematod es

Skelettmuskulat ur-, Bindegewebs-und Knochenerkran kun­gen

Muskelvers pannungen, Hypotonus der

Skelettmusk ulatur infolge einer Hypokaliäm ie

Konvulsion en infolge Dehydratati on und Hypovolämi e bei exzessiver Diurese, Muskelkräm pfe

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Hypermagn esiurie, Erhöhung von Harnstoff (BUN) und/oder Kreatinin im Serum, Harnsteinbil dung

Akutes Nierenversa gen infolge Dehydratati on und Hypovolämi e bei exzessiver Diurese

interstitielle Nephritis, nephrogener Diabetes insipidus

Erkrankungen der Geschlechtsorg ane und der Brustdrüse

Potenzstöru ngen

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Nicht-melanozytärer Hautkrebs: Auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen HCTZ und NMSC festgestellt (siehe auch Abschnitt 4.4 und 5.1).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, AT-1200 WIEN, Fax: +43 (0) 50 555 36207, Website: anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

a) Symptome:

Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- oder Elektrolytverlustes (Hypo- oder Hyperkaliämie, Hyponatriämie) abhängig. Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu Durst, Schwäche, Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z.B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Tachykardie, Hypotonie und orthostatischen Regulationsstörun­gen, Konvulsionen, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszus­tänden, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen.

Eine Hyperkaliämie kann klinisch durch Allgemeinsymptome (Müdigkeit, allgemeines Schwäche- und Unlustgefühl), kardiovaskuläre (Herzrhythmus­störungen, Blutdruckabfall) und neurologische Symptome (Parästhesien, schlaffe Paralysen, Apathie, Verwirrtheitszus­tände) in Erscheinung treten.

Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Meteorismus und Obstipation oder zu Herzrhythmusstörun­gen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörun­gen bis zum hypokaliämischen Koma führen.

Durch den Triamteren-Anteil von Dytide H kann sich eine metabolische Azidose ausbilden.

b) Therapie:

Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit Dytide H umgehend abgesetzt werden.

Bei nur kurze Zeit zurückliegender Einnahme kann durch Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) oder resorptionsmin­dernde Maßnahmen (medizinische Kohle) versucht werden, die systemische Aufnahme von Dytide H zu vermindern.

Neben der Überwachung der vitalen Parameter müssen wiederholt Kontrollen des Wasser- und Elektrolythau­shalts, des Säure-Basen-Haushalts, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen durchgeführt werden und Abweichungen gegebenenfalls korrigiert werden.

Therapeutische Maßnahmen:

– bei Hypovolämie: Volumensubstitution

– bei Hypokaliämie: Kaliumsubstitution

– bei Kreislaufkollaps: Schocklagerung, ggf. Schocktherapie

– bei Hyperkaliämie:

– weitere Kaliumzufuhr unterbinden

– Glukose-Insulin-Infusion

– Ionenaustauscher oral oder rektal

– Hämo- oder Peritonealdialyse bei Patienten mit Niereninsuffizienz

– Calciumgluconat langsam i.v. (bei digitalisierten Patienten kontraindiziert)

– ß2-Agonisten i.v.

– Schleifendiuretika bei erhaltener Nierenfunktion

– bei Azidose: Hydrogencarbonat-Infusion

– Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmacher­therapie durchgeführt werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Low-ceiling-Diuretika und Kalium sparende Mittel

ATC-Code: C03EA01

Hydrochlorothi­azid hemmt vorwiegend am frühdistalen Tubulus die Natrium- und Chloridresorption (via Na-Cl-Cotransporter) und führt dadurch zu einer vermehrten Ausscheidung von Natrium, Chlorid und sekundär von Wasser. Die erhöhte Kalium-Ausscheidung beruht auf einem vermehrten NatriumKalium-Austausch im spätdistalen Tubulus und Sammelrohr.

Durch hohe Hydrochlorothiazid-Dosen kann Bicarbonat infolge einer Hemmung der Carboanhydrase vermehrt ausgeschieden werden, wodurch der Harn alkalisiert wird.

Hydrochlorothiazid wirkt bei Hypertonikern zusätzlich antihypertensiv, wobei der Mechanismus dieses Effekts bislang nicht ausreichend geklärt ist.

Triamteren hemmt im spätdistalen Tubulus und Sammelrohr die Resorption von Natrium, bewirkt dadurch sekundär eine vermehrte Ausscheidung von Wasser und hemmt durch die positive Ladung im Lumen die Sekretion von Kalium.

Die Kombination der beiden Diuretika wirkt daher additiv bezüglich der Natriurese und Diurese und Triamteren schwächt einen durch Hydrochlorothiazid bedingten Kalium-Verlust ab.

Wirkungseintritt: Hydrochlorothiazid: innerhalb von ca. 2 Stunden; Triamteren: innerhalb von ca. 2–4 Stunden.

Wirkungsdauer: Hydrochlorothiazid: ca. 6–12 Stunden, Triamteren: ca. 7–9 Stunden.

Nicht-melanozytärer Hautkrebs:

Auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen HCTZ und NMSC beobachtet. Eine Studie umfasste eine Grundgesamtheit aus 71 533 Fällen von BCC und 8 629 Fällen von SCC mit Kontrollgruppen von 1430 833 bzw. 172 462 Personen. Eine hohe HCTZ-Dosierung (> 50 000 mg kumulativ) war assoziiert mit einer bereinigten Odds-Ratio von 1,29 (95% Konfidenzintervall: 1,23–1,35) für BCC und 3,98

(95 % Konfidenzintervall: 3,68–4,31) für SCC. Sowohl bei BCC als auch bei SCC wurde eine eindeutige kumulative Dosis-Wirkungsbeziehung ermittelt. Eine weitere Studie ergab einen möglichen Zusammenhang zwischen Lippenkrebs (SCC) und der Exposition gegenüber HCTZ: 633 Fälle von Lippenkrebs wurden mittels eines risikoorientierten Stichprobenver­fahrens mit einer Kontrollgruppe von 63 067 Personen abgeglichen. Es wurde eine kumulative Dosis-Wirkungsbeziehung mit einer bereinigten Odds-Ratio von 2,1 (95% Konfidenzintervall: 1,7–2,6) festgestellt, die sich bei hoher Exposition (~ 25 000 mg) auf eine Odds-Ratio von 3,9 (3,0–4,9) und bei der höchsten kumulativen Dosis (~ 100 000 mg) auf eine Odds-Ratio von 7,7 (5,7–10,5) erhöhte (siehe auch Abschnitt 4.4).

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Hydrochlorothi­azid wird nach oraler Gabe zu ca. 70% aus dem Gastrointesti­naltrakt resorbiert, die Plasmaprotein­bindung beträgt ca. 65%. Es wird nahezu vollständig unverändert renal ausgeschieden (>95%). Die Eliminationshal­bwertszeit beträgt 6–8 Stunden. Die Elimination ist bei eingeschränkter Nierenfunktion verzögert (Kumulation möglich).

Triamteren wird nach oraler Gabe rasch enteral resorbiert. Über eine Bioverfügbarkeit von ca. 50% wird berichtet, die Plasmaprotein­bindung beträgt ca. 60%. Triamteren wird großteils in der Leber metabolisiert, offenbar mittels Cytochrom-P450-Isoenzym CYP1A2. Die Plasmahalbwertszeit beträgt ca. 2 Stunden. Die Ausscheidung der Metabolite und etwas unveränderten Triamterens erfolgt vorwiegend renal. Die Metabolisierung ist bei eingeschränkter Leberfunktion vermindert, die Ausscheidung bei eingeschränkter Nierenfunktion verzögert (Kumulation möglich).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Triamteren

Akute Toxizität

Die akute Toxizität von Triamteren wurde bei Ratten und Mäusen untersucht. Nach oraler Gabe betrug die LD50 bei der Maus 285 mg/kg KG. Bei i.v.-Verabreichung an Mäusen wurden LD50-Werte von 41 mg/kg KG (nach 24 h) bzw. 34 mg/kg KG (nach 14 Tagen) gefunden. Für Ratten wurde nach i.v. Gabe ein LD50-Wert von 40 mg/kg KG ermittelt.

Tumorerzeugendes und mutagenes Potential

Untersuchungen zur Mutagenität (Ames-Test, Chromosomenabe­rration und Schwesterchro­matidaustausch) ergaben keine gültigen Anhaltspunkte für ein mutagenes Risiko.

Aufgrund der fehlenden mutagenen Eigenschaften wurden bisher keine Untersuchungen zur Kanzerogenität durchgeführt.

Reproduktionsto­xizität

Mit Triamteren an Ratten und Kaninchen durchgeführte Studien zur Reproduktionsto­xizität ergaben keine Hinweise auf embryotoxische Wirkungen oder teratogene Schäden.

Hydrochlorothi­azid

Akute Toxizität

Die Prüfung der akuten Toxizität von Hydrochlorothiazid im Tierversuch hat keine besondere Empfindlichkeit ergeben. Die LD50-Werte lagen nach oraler Applikation bei Mäusen oberhalb von 15,9 g/kg KG, bei Ratten oberhalb von 2,75 g /kg KG und bei Hunden oberhalb von 2 g/kg KG.

Chronische Toxizität

In Untersuchungen zur subchronischen und chronischen Toxizität von Hydrochlorothiazid an Ratten und Hunden zeigten sich außer Veränderungen im Elektrolytgle­ichgewicht keine auffälligen Befunde.

Tumorerzeugendes und mutagenes Potential

In-vitro- und in-vivo-Mutagenitätstests zur Induktion von Gen- und Chromosomenmu­tationen durch Hydrochlorothiazid verliefen negativ.

Langzeitunter­suchungen an Ratten und Mäusen ergaben keine Hinweise auf ein tumorerzeugendes

Potential von Hydrochlorothiazid.

Reproduktionsto­xizität

Hydrochlorothiazid passiert im Tierversuch die Plazenta. Untersuchungen an drei Tierarten (Ratte, Maus, Kaninchen) ergaben keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Lactose-Monohydrat

Mikrokristalline Cellulose

Talkum

Maisstärke

Calciumcarbonat

Carmellose-Calcium

Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzl.]

Povidon K25

Hochdisperses Siliciumdioxid

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/Aluminium­blisterpackung zu 20 Stück und 50 Stück.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Dermapharm GmbH

Kleeblattgasse 4/13

1010 Wien

Tel.: +43/1/3 19 30 01–0

Fax: +43/1/3 19 30 01–40

E-Mail:

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–13944

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 11.10.1968

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 20.08.2013

10. STAND DER INFORMATION

04/2020

Mehr Informationen über das Medikament Dytide H - Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-13944
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Dermapharm GmbH, Kleeblattgasse 4/13, 1010 Wien, Österreich