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Dropizol 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Dropizol 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Morphin in einer Opiumtinktur

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Dropizol und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dropizol beachten?

  • 3. Wie ist Dropizol einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Dropizol aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Dropizol und wofür wird es angewendet?

Dropizol ist ein pflanzliches Arzneimittel, das Morphin enthält.

Dropizol gehört zur Arzneimittelgruppe der sog. Motilitätshemmer und wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von starken Durchfällen bei Erwachsenen, wenn die Anwendung anderer Mittel gegen Durchfall nicht ausreichend wirksam war.

Die Wirkung von Dropizol beruht auf der Hemmung der Darmbewegungen.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dropizol beachten?

wenn Sie allergisch gegen Opium oder Morphin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie opiatabhängig sind.
  • wenn Sie unter grünem Star leiden (erhöhter Augeninnendruck, Glaukom).
  • wenn Sie eine schwere Leber- oder Nierenerkrankun­g haben.
  • wenn Sie Alkoholentzug­ssymptome haben (Delirium tremens).
  • wenn Sie eine schwere Kopfverletzung haben.
  • wenn das Risiko besteht, dass Sie eine Darmlähmung mit Darmverschluss entwickeln (paralytischer Ileus).
  • wenn Sie an akutem Asthma leiden.
  • wenn Sie an COPD (chronische Lungenkrankheit, bei der die Atmung erschwert ist) leiden.
  • wenn Sie Atemprobleme aufgrund einer schweren Atemdepression haben. Wenn Sie von einer dieser Atmungskrankheiten betroffen sind, hat Ihr Arzt Ihnen dies sicherlich mitgeteilt. Mögliche Symptome sind Kurzatmigkeit, Husten oder eine ungewöhnlich langsame oder schwache Atmung.
  • wenn Sie eine Herzschwäche haben, die durch eine Lungenkrankheit bedingt ist (sog. Cor pulmonale).
  • wenn Sie stillen.

Wahrnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Dropizol einnehmen,

  • wenn Sie schon älter sind, da ältere Menschen unterschiedlich auf dieses Arzneimittel reagieren können. Die Dosis muss möglicherweise angepasst werden.
  • wenn Sie eine chronische Nieren- und/oder Lebererkrankung haben. Die Dosis muss möglicherweise angepasst werden.
  • wenn Sie betäubungsmittel- oder alkoholabhängig sind.
  • wenn Sie eine Gallenblasener­krankung oder Gallensteine haben.
  • wenn Sie eine Kopfverletzung oder erhöhten Gehirndruck haben.
  • wenn Sie bewusstseinsgetrübt sind.
  • wenn Sie Arzneimittel gegen Depressionen einnehmen (Moclobemid oder andere MAO-Hemmer) oder die Einnahme solcher Arzneimittel innerhalb der letzten zwei Wochen beendet haben.
  • wenn Sie eine Funktionsstörung der Nebenniere haben.
  • wenn Sie eine Schilddrüsenun­terfunktion haben. Die Dosis muss dann möglicherweise angepasst

werden.

  • wenn Sie niedrigen Blutdruck aufgrund eines verminderten Blutvolumens haben.
  • wenn Sie eine Bauchspeichel­drüsenentzündung haben.
  • wenn Sie eine Prostatavergröße­rung (Prostatahyper­plasie) und/oder irgendeine andere Erkrankung haben, bei der die Blasenentleerung oft unvollständig ist (Harnverhalt).
  • wenn Sie eine Infektion oder Entzündung des Darms haben. Durch die Hemmung der Darmbewegungen nimmt das Risiko für die Aufnahme von Giftstoffen aus dem Darm zu und es kann zu einer Darmerweiterung oder zum Darmdurchbruch kommen.
  • wenn Sie ein Anfallsleiden haben (Epilepsie).
  • wenn Sie noch weitere Arzneimittel gegen Durchfälle einnehmen.
  • wenn bei Ihnen Krampfanfälle auftreten.
  • wenn Sie eine Blutung im Magen und/oder Darm haben.
  • wenn Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck einnehmen.

Wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben, wenden Sie sich an einen Arzt.

Die Anwendung von Dropizol vor oder innerhalb von 24 Stunden nach einer Operation wird nicht empfohlen, da das Risiko für eine Darmlähmung besteht (paralytischer Ileus). Anzeichen dafür sind Übelkeit und Erbrechen.

Bei der Anwendung dieses Arzneimittels besteht das Risiko einer Gewöhnung und Abhängigkeitsen­twicklung.

Kinder und Jugendliche

Dropizol ist bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht anzuwenden.

Einnahme von Dropizol zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Insbesondere müssen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel, die durch Dropizol erzeugte Bewusstseinstrübun­gen und Atemprobleme verstärken, wie zum Beispiel:
  • – Alkohol

  • – Schlafmittel (z.B. Zolpidem) und Allgemeinnarko­semittel (z.B. Barbiturate)

  • – Arzneimittel zur Behandlung von Depression (trizyklische Antidepressiva) oder der Parkinson-

Krankheit (MAO-Hemmer, z.B. Safinamid)

  • – Antipsychotika mit müde machender Wirkung (z.B. Phenothiazine)

  • – Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsien (Gabapentin)

  • – Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (z.B. Bromoprid, Meclozin, Metoclopramid)

  • – Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika, z.B. Carbinoxamin, Doxylamin)

  • – sonstige Opiat-Schmerzmittel (z.B. Alfentanil, Butorphanol, Fentanyl, Hydrocodon, Hydromorphon, Levorphanol, Meperidin, Methadon, Oxycodon, Oxymorphon, Remifentanil, Sufentanil, Tapentadol, Tramadol)

  • Arzneimittel, die einen ähnlichen Wirkungsmechanismus haben wie Morphin und deshalb Entzugssymptome verstärken und die therapeutische Wirkung abschwächen können (Buprenorphin, Nalbuphin, Nalmefen, Naltrexon, Pentazocin)
  • Arzneimittel zur Behandlung des Alkoholmissbrauchs (Disulfiram) oder zur Behandlung bestimmter Infektionen (Metronidazol), da sie unangenehme Nebenwirkungen wie Hautrötung, beschleunigte Atmung und schnellen Herzschlag auslösen können
  • Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (Rifampicin), da dies die Wirkung von Morphin abschwächt
  • Die Wirkung einiger Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln (z. B. Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor) können bei gleichzeitiger Einnahme mit Opium verzögert und vermindert sein.
  • Amphetamine und deren Analoga können die sedierende Wirkung der Opioide abschwächen
  • Loxapin und Periciazine können die sedierende Wirkung der Opioide verstärken
  • Bei gleichzeitiger Anwendung von Flibanserin mit Opioiden ist das Risiko einer ZNS-Depression

(Dämpfung der Hirnaktivität) erhöht

  • Opioide können die Plasmaspiegel von Desmopressin und Sertralin erhöhen
  • Zidovudin (ein Arzneimittel zur Vorbeugung oder Behandlung von HIV-Infektionen)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Fluoxetin), da sie die Wirkungsdauer von Morphin verkürzen können

Wenn Dropizol zusammen mit Beruhigungsmitteln wie z.B. Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln angewendet wird, ist das Risiko für Schläfrigkeit, Atemstörungen (Atemdepression) und Koma erhöht und die Kombination kann tödlich sein. Daher darf die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn keine anderen Behandlungsmöglichke­iten zur Verfügung stehen.

Wenn Ihr Arzt Ihnen allerdings Dropizol zusammen mit Beruhigungsmitteln verordnet, sollten die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Anwendung vom Arzt beschränkt werden.

Bitte nennen Sie Ihrem Arzt alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie die Dosisempfehlungen des Arztes genau. Es kann unter Umständen hilfreich sein, Freunde oder Verwandte zu informieren, damit sie mit auf die oben angeführten Symptome achten können. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Morphin kann die Wirkung von Bluthochdruckmit­teln oder anderen Arzneimitteln, die den Blutdruck senken, vermindert sein.

Einnahme von Dropizol zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Dropizol kann zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden. Da Dropizol Alkohol enthält, müssen Sie besonders vorsichtig bezüglich Ihres Alkoholkonsums sein. Siehe auch Abschnitt „Dropizol enthält Ethanol (Alkohol)“ unten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Nehmen Sie Dropizol während der Schwangerschaft nicht ein, es sei denn, Ihr Arzt hat es ausdrücklich verordnet. Kurz vor dem Entbindungstermin ist Dropizol nicht einzunehmen. Es besteht sonst das Risiko, dass das Neugeborene Entzugssymptome entwickelt.

Stillzeit:

Dropizol darf in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Fortpflanzungsfähig­keit

Es ist nicht bekannt, ob Dropizol Ihre Fortpflanzungsfähig­keit beeinträchtigen kann. Fortpflanzungsfähi­ge Männer und Frauen müssen während der Behandlung mit Dropizol wirksame Empfängnisver­hütungsmittel anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dropizol enthält Morphin und Alkohol. Es kann Benommenheit verursachen und Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen deutlich beeinträchtigen.

Setzen Sie sich nach der Einnahme von Arzneimitteln erst ans Steuer, wenn Sie sich vergewissert haben, wie diese auf Sie wirken.

!^‘ Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Dropizol enthält Ethanol (Alkohol)

Dieses Arzneimittel enthält 33 Vol.-% Ethanol (Alkohol), d.h. bis zu 260 mg pro Dosis, entsprechend 6,6 ml Bier oder 2,8 ml Wein pro Dosis. Gesundheitliches Risiko für Patienten, die unter Alkoholismus leiden. Ist bei Schwangeren bzw. Stillenden sowie bei Kindern und Patienten mit erhöhtem Risiko auf Grund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.

3. Wie ist Dropizol einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt:

Erwachsene: 5–10 Tropfen zwei- bis dreimal täglich.

Eine Einzeldosis darf 1 ml, die Tagesgesamtdosis 6 ml nicht überschreiten.

Ältere Menschen: Die Dosis ist anfänglich zu reduzieren.

Leberfunktion­sstörungen: Dropizol ist mit reduzierter Dosis oder gar nicht anzuwenden. Siehe Abschnitt 2

„Dropizol darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“.

Nierenfunktion­sstörungen: Dropizol ist mit reduzierter Dosis oder gar nicht anzuwenden.

Siehe Abschnitt 2 „Dropizol darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und

Vorsichtsmaßnah­men“.

1 ml enthält etwa 20 Tropfen.

Art der Anwendung:

Zum Einnehmen.

Dropizol kann unverdünnt oder verdünnt in einem Glas Wasser eingenommen werden. Wurde es mit Wasser verdünnt, muss es sofort eingenommen werden. Wird Dropizol unverdünnt eingenommen, kann die korrekte Dosis mit einem Löffel verabreicht werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Dropizol ist bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht anzuwenden.

Wenn Sie eine größere Menge von Dropizol eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Dropizol einnehmen, können enge Pupillen, langsamer Herzschlag, niedriger Blutdruck, Lungenödem, Atemprobleme und Bewusstseinse­intrübung bis hin zum Koma auftreten. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie mehr Dropizol eingenommen haben, als in dieser Packungsbeilage angegeben ist bzw. Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, und Sie sich unwohl fühlen.

Wenn Sie die Einnahme von Dropizol vergessen haben

Holen Sie die versäumte Dosis nach, sobald es Ihnen einfällt; es sei denn, die nächste Dosis steht schon bald bevor. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Dropizol abbrechen

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Schwierigkeiten beim Wasserlassen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Angst, bläulich verfärbte Lippen, Finger und Zehen, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Krampfanfälle sowie Schwellung der Beine und Füße (Atemdepression), Herzrhythmusstörun­gen (zu schneller oder zu langsamer Herzschlag).

Sonstige Nebenwirkungen

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Benommenheit und Verstopfung, Mundtrockenheit.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Pupillenverengung, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen oder Bauchbeschwerden, Veränderungen des Geschmacks- und Geruchssinns, Nesselausschlag, verstärktes Schwitzen, Bronchospasmus, abgeschwächter Husten, leichte Ermüdbarkeit.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Gesichtsröte, Juckreiz, Blasen- und Harnröhrenkrämpfe, veränderte Leberwerte.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Anstieg der Bauchspeichel­drüsenenzyme (mit einer Blutuntersuchung feststellbar) und Bauchspeichel­drüsenentzündun­g, Schmerzen durch Nierensteine (Nierenkolik) oder Gallensteine (Gallenkolik), Entzugssympto­me,Blutdruckab­fall bei Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen (orthostatische Hypotonie).

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Erschwerte Atmung, Muskelkrämpfe, Krampfanfälle, brennende und stechende Schmerzen, verstärkte Schmerzempfin­dlichkeit, Verschwommensehen, Doppeltsehen, unwillkürliche Augenbewegungen, Störung der Darmfunktion (Ileus), Bauchschmerzen, Schwellung der Hände, Knöchel oder Füße, Unwohlsein, Zittern, unangemessen hohe Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (SIADH, mit den Symptomen Übelkeit, Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, Erschöpfung, in schweren Fällen fortschreitend bis hin zu Krampfanfällen und Koma), ausbleibende Menstruationsblu­tung.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Nebennierenschwäche (mit Müdigkeit, Gewichtsverlust, Ohnmacht, erniedrigtem Blutzuckerspiegel, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen), Euphorie (übersteigertes Gefühl von Wohlbefinden, Glück und Erregung), unkontrollierte Muskelbewegungen, Abhängigkeit/Sucht, Verstimmung (Traurigkeit, Antriebslosigkeit), Unruhe, verminderte Libido oder Potenz, Halluzinationen, Schwindel (Vertigo), Fieber.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Dropizol aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Nach dem Anbruch der Flasche 4 Wochen lang haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

– Der Wirkstoff ist: Opiumtinktur.

– 1 ml Flüssigkeit zum Einnehmen enthält 1 ml Tinktur aus Papaver somniferum L. Trockensaft

(Rohopium), entsprechend 10 mg Morphin.

  • 1 Tropfen enthält 50 mg Opiumtinktur, entsprechend 0,5 mg (10 mg/ml) Morphin-Anhydrat.

  • 1 ml enthält 20 Tropfen.

  • – Lösungsmittel für den Auszug: 33 Vol.-% Ethanol.

– Die sonstigen Bestandteile sind:

  • – Ethanol 96 Vol.-%

  • – Gereinigtes Wasser

Wie Dropizol aussieht und Inhalt der Packung

Dropizol ist eine dunkle, rotbraune Flüssigkeit. Es ist erhältlich in braunen Glasflaschen mit Tropfer und kindergesichertem Verschluss.

Packungsgrößen: 1 × 10 ml, 2 × 10 ml, 3 × 10 ml, 4 × 10 ml, 5 × 10 ml, 10 × 10 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmanovia A/S

0restads Boulevard 108, 5

DK-2300 Copenhagen

Dänemark

E-Mail:

Hersteller

Lomapharm GmbH

Langes Feld 5

D-31860 Emmerthal

Deutschland

Z.Nr.: 138475

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

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Luxembourg/Lu­xemburg

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Danemark/Dänemark

United Kingdom

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Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich

Dropizol 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Belgien

Dropizole 10 mg/ml druppels voor oraal gebruik, oplossing

Dropizole 10 mg/ml, solution buvable en gouttes

Dropizole 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Tschechische Republik

Dropizol 10 mg/ml perorální kapky, roztok

Deutschland

Dropizol 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Dänemark

Dropizol 10 mg/ml orale dráber, opl0sning

Spanien

Dropizol 10 mg/ml solución oral en gotas

Finnland

Dropizol 10 mg/ml tipat, liuos

Frankreich

Dropizal 10 mg/ml, solution buvable en gouttes

Ungarn

Dropizol 10 mg/ml belsöleges oldatos cseppek

Irland

Dropizol 10 mg/ml oral drops, solution

Island

Dropizol 10 mg/ml dropar, lausn.

Italien

Dropizole 10 mg/ml gocce orali, soluzione

Luxemburg

Dropizol 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Dropizol 10 mg/ml, solution buvable en gouttes

Niederlande

Dropizol 10 mg/ml druppels voor oraal gebruik, oplossing

Norwegen

Dropizol 10 mg/ml dráper, oppl0sning

Portugal

Dropizale 10 mg/ml gotas orais, solucäo

Rumänien

Dropizol 10 mg/ml picäturi orale, solutie

Schweden

Dropizol 10 mg/ml orala droppar, lösning

Slowakei

Dropizol 10 mg/ml perorálne roztokové kvapky

Vereinigtes Königreich

Dropizol 10 mg/ml oral drops, solution

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 06/2021.

Mehr Informationen über das Medikament Dropizol 10 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Ja
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 138475
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung, Suchtgifte
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Pharmanovia A/S, Oerestads Boulevard 108/5, 2300 Copenhagen S, Dänemark