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Doxycyclin G.L. 100 mg - lösliche Tabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Doxycyclin G.L. 100 mg - lösliche Tabletten

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Doxycyclin G.L. 100 mg-lösliche Tabletten

Wirkstoff: Doxycyclin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1.

  • 2.

  • 3.

  • 4.

  • 5.

  • 6.

  • 1. Was ist Doxycyclin G.L. und wofür wird es angewendet?

Doxycyclin G.L. ist ein Breitbandanti­biotikum aus der Gruppe der Tetracycline, welche das Wachstum zahlreicher Bakterienstämme und anderer Erreger hemmen.

Doxycyclin G.L. gelangt nach der Einnahme rasch, nahezu vollständig und unbeeinflusst durch gleichzeitige Aufnahme von Nahrung (außer Milch und Milchprodukte) in die Blutbahn und verteilt sich gut im Gewebe. Die Ausscheidung erfolgt über Harn und Stuhl.

Doxycyclin G.L. wird angewendet bei Infektionskran­kheiten, die durch Doxycyclinempfin­dliche Erreger verursacht werden, wie:

Infektionen der Atemwege

Lungenentzündung, akute Bronchitis bei Verdacht auf eine Infektion durch Bakterien, akute Schübe chronischer Bronchitiden.

Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich

Mittelohrentzündun­g, Entzündung der Rachenschleimhaut und der Nebenhöhlen.

Infektionen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege

Infektionen der Harnwege und Geschlechtsorgane

Harnwegsinfek­tionen, Entzündungen von weiblichen Geschlechtsorganen, akute Entzündung der Prostata, Harnröhrenentzündung (insbesondere durch Chlamydien und Ureaplasma urealyticum) sowie verschiedene Geschlechtskran­kheiten wie Syphilis, wenn eine Penicillinallergie besteht.

Infektionen der Haut und Weichteile

Akne, Eiterflechte, Furunkulose, Phlegmone, Abszess, Wundinfektion, Nagelbetteiterung.

Infektionen der Augen, einschließlich Trachom und Chlamydienkon­junktivitis. Borreliose

Milzbrand

Vorbeugung und alternative Behandlung von Milzbrand, einschließlich Milzbrand durch Inhalation.

Weitere Infektionen

Ornithose, Bartonellose, Listeriosen und Frambösie bei Patienten mit Penicillinallergie, Tularämie, Gasbrand, Tetanus, Pest, Rickettsiosen (Fleckfieber, Q-Fieber usw.), Leptospirosen (Morbus Weil u.a.), Melioidose, Granuloma inguinale, Rückfallfieber, Oroyafieber, Verruga peruana, Malaria tropica bei Chloroquinresistenz als alternative Behandlung in Kombination mit einem anderen Malariamittel.

Brucellose (Maltafieber, Morbus Bang) in Kombination mit Streptomycin.

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Doxycyclin G.L. beachten?

  • – wenn Sie allergisch gegen Doxycyclin, Tetracycline oder einen der in genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – wenn eine schwere Leberschädigung vorliegt.

  • – wenn Sie gleichzeitig mit dem Wirkstoff Isotretinoin gegen Akne behandelt werden.

  • – im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft.

  • – bei Säuglingen und Kindern bis zu 8 Jahren. In besonderen Ausnahmefällen kann Ihr Arzt trotzdem eine Anwendung anordnen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doxycyclin G.L. einnehmen.

Informieren Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt über alle bestehenden oder früheren Krankheiten oder Allergien. Innerhalb der Tetracyclin-Gruppe besteht eine Parallelallergie.

Informieren Sie sofort einen Arzt und brechen Sie die Behandlung ab,

  • – wenn während der Behandlung Schwellungen im Gesicht, Hals oder Kehlkopf auftreten, – wenn andere Anzeichen eines Schocks auftreten (Kreislaufkollaps, Atmungs- bzw.

Herzstillstand). Es müssen unter Umständen rasch entsprechende Notfallmaßnahmen ergriffen werden.

In seltenen Fällen kann es zu einer Antibiotika-bedingten Dickdarmentzündung kommen. Falls bei Ihnen während und bis zu zwei Monaten nach der Behandlung schwere und anhaltende Durchfälle auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn bei Ihnen Magenbeschwerden auftreten, sollten Sie Doxycyclin G.L. gemeinsam mit einer Mahlzeit einnehmen. Achten Sie auch darauf, Doxycyclin G.L. in aufrechter Haltung und vorzugsweise nicht vor dem Zubettgehen einzunehmen, da sonst die Gefahr einer Schleimhautschädi­gung in der Speiseröhre besteht.

Da Tetracycline Lichtüberempfin­dlichkeitsreak­tionen (Ausschlag, beschleunigtes Auftreten von Sonnenbrand) auslösen können, sollten Sie Sonnenbäder und UV-Bestrahlungen vermeiden. Bei den ersten Anzeichen von Reizerscheinungen der Haut sollten Sie die Behandlung absetzen und den Arzt aufsuchen.

Bei Langzeitbehandlung ist auf einen möglichen Mangel an B-Vitaminen zu achten.

Bei einer lang andauernden Behandlung mit hohen Dosen wird der Arzt Ihre Leber- und Nierenwerte sowie Ihr Blutbild überprüfen.

Wenn bei der Behandlung einer Geschlechtskran­kheit eine gleichzeitige Syphilis vermutet wird, wird der Arzt über mindestens 4 Monate Kontrollunter­suchungen durchführen.

Bei Nichtansprechen der Behandlung oder wenn es während der Behandlung zu vermehrtem Wachstum von nicht-empfindlichen Keimen einschließlich Pilzen kommt, wird der Arzt eine geeignete Behandlung einleiten.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie an einer bestimmten, seltenen Form der Muskelschwäche („Myasthenia gravis“) leiden: Doxycyclin kann diese Muskelschwäche verschlechtern.

Kinder

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Doxycyclin G.L. ist erforderlich im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft, bei Frühgeborenen und im Kindesalter bis zu 8 Jahren.

Bei Frühgeborenen wurde ein verlangsamtes Wachstum des Wadenbeins beschrieben, das sich nach Absetzen der Behandlung wieder normalisierte.

Die Anwendung von Tetracyclinen während der Zahnbildung (zweites und drittes Drittel der Schwangerschaft und Säuglings- bzw. Kindesalter bis zu 8 Jahren) kann zu bleibenden Zahnverfärbungen (gelblich-grau-braun) führen. Diese Nebenwirkung wurde bei Langzeitanwendung häufiger beobachtet als bei wiederholter Kurzzeitbehandlung.

Unterentwicklung des Zahnschmelzes wurde ebenfalls beschrieben. Daher wird der Arzt bei dieser Patientengruppe Doxycyclin nur dann einsetzen, wenn keine anderen Medikamente zur Verfügung stehen bzw. wenn diese nicht eingenommen werden dürfen oder keine ausreichende Wirksamkeit zu erwarten ist.

Wenn Sie während der Einnahme von Doxycyclin schwanger werden oder vermuten schwanger zu sein, informieren Sie bitte umgehend einen Arzt.

Einnahme von Doxycyclin G.L. zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Doxycyclin G.L. kann bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Reihe anderer Arzneimittel wie Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie, anderer Antibiotika, Antidiabetika, Migränemittel (sogenannte Sekale-Alkaloide), Methotrexat und Ciclosporin in seiner Wirkung verändert werden bzw. die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen.

Es gibt Arzneimittel, die die Aufnahme von Doxycyclin G.L. verschlechtern und deshalb nicht gleichzeitig eingenommen werden sollten. Dazu gehören unter anderem bestimmte Arzneimittel gegen Magenübersäuerung (Antacida), eisenhaltige Präparate und bestimmte cholesterinsenkende Arzneimittel (Colestyramin, Colestipol). Doxycyclin G.L. sollte zumindest 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln eingenommen werden.

Es liegen Berichte über eine Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten vor, die gleichzeitig den Gerinnungshemmer Warfarin und Doxycyclin G.L. verabreicht erhielten. Sogenannte Tetracycline wie Doxycyclin G.L. vermindern die Prothrombin-Aktivität und verstärken so die Wirkung von Gerinnungshemmern. Bei gleichzeitiger Gabe sollte eine Dosisreduktion des Gerinnungshemmers erwogen werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit oralen Kontrazeptiva („Anti-Baby-Pille“) kann die empfängnisver­hütende Wirkung beeinträchtigt sein. Daher empfiehlt es sich während der

Behandlung mit Doxycyclin G.L. eine andere, nicht-hormonelle Verhütungsmethode anzuwenden.

Doxycyclin G.L. darf nicht gleichzeitig mit anderen Wirkstoffen, die die Niere schädigen können, angewendet werden.

Kurz vor, während oder nach einer Isotretinoin-Behandlung der Akne sollte Doxycyclin G.L. nicht verabreicht werden, da beide Wirkstoffe in seltenen Fällen rückbildungsfähige Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) verursachen können.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digoxin oder Digoxin-Derivaten ist das Auftreten einer Digoxin- Überdosierung möglich.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Doxycyclin G.L. und Theophyllin ist das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erhöht.

Unter Doxycyclin G.L. ist eine Verfälschung von Harntests möglich.

Einnahme von Doxycyclin G.L. zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Milch und Milchprodukte verschlechtern die Aufnahme von Doxycyclin G.L. und sollten deshalb nicht gleichzeitig konsumiert werden. Nehmen Sie Doxycyclin G.L. zumindest 2 Stunden vor diesen Produkten ein.

Auch chronischer Alkoholkonsum kann die Wirkung von Doxycyclin G.L. verändern.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da es beim ungeborenen Kind und beim Säugling zu Zahnverfärbung und vorübergehender Knochenwachstum­sverzögerung kommen kann, darf Doxycyclin während des zweiten und dritten Drittels der Schwangerschaft nicht angewendet werden, im ersten Drittel nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und auch nur, wenn andere Antibiotika nicht gegeben werden können.

Während der Schwangerschaft besteht erhöhte Gefahr von Leberschäden.

Doxycyclin G.L. sollte bei stillenden Müttern nicht verwendet werden. Falls eine solche Behandlung in der Stillzeit nicht ausgeschlossen werden kann, soll die Milch während der Behandlungsdauer abgepumpt und verworfen werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine Einflüsse auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.

Doxycyclin G.L. enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Doxycyclin G.L. erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

  • 3. Wie ist Doxycyclin G.L. einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Für die individuelle Dosierung stehen Doxycyclin G.L. 200 mg-lösliche Tabletten zur Verfügung.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Anwendung bei Erwachsenen über 70 kg Körpergewicht

Tagesdosis 200 mg.

Anwendung bei Erwachsene unter 70 kg sowie Jugendliche und Kinder über 45 kg Körpergewicht

Am 1. Tag 200 mg Doxycyclin, anschließend 100 mg 1-mal täglich.

Bei schweren Infektionen 200 mg 1-mal täglich während der ganzen Behandlungszeit.

Anwendung bei Kindern ab 8 Jahren mit weniger als 45 kg Körpergewicht

Am 1. Tag 4 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, dann täglich 2 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis.

Bei schweren Infektionen 4 mg/kg Körpergewicht während der ganzen Behandlungszeit.

Für die genaue Dosierung können die Tabletten an der Bruchrille geteilt werden bzw. es stehen auch Doxycyclin G.L. 200 mg-lösliche Tabletten mit Bruchrille zur Verfügung.

Anwendung bei Kindern unter 8 Jahren

Bei Säuglingen und Kindern bis zu 8 Jahren darf Doxycyclin nicht angewendet werden. In besonderen Ausnahmefällen kann Ihr Arzt jedoch trotzdem eine Anwendung anordnen.

Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisverringerung erforderlich.

Hämodialyse und Peritonealdialyse verändern die Serum-Halbwertszeit von Doxycyclin nicht.

Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Patienten mit schwerer Leberschädigung dürfen Doxycyclin nicht einnehmen.

Anwendung bei älteren Patienten

Bei älteren Patienten mit normaler Nieren- und Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Spezielle Behandlungen

  • – Lyme-Borreliose Stadium I: 200 mg täglich für 10 bis 20 Tage.

  • – Ureaplasma urealyticum-Infektion des männlichen Genitaltrakts mit ungeklärter Unfruchtbarkeit:

200 mg täglich 4 Wochen lang (Partnerbehan­dlung!).

  • – Akute Infektion des Hodens und des Nebenhodens durch Chlamydien:

200 mg täglich für 10 Tage.

  • – Syphilis: 300 mg täglich mindestens für 10 Tage.

  • – Akute Infektionen der inneren Geschlechtsorgane der Frau: 200 mg täglich für 10 bis 14 Tage in Kombination bzw. im Anschluss an eine vom Arzt eingeleitete Antibiotika-behandlung.

  • – Vorbeugung und Behandlung von Milzbrand durch Inhalation: Erwachsene: 100 mg 2-mal täglich für 60 Tage.

Kinder unter 45 kg Körpergewicht: 2,2 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich für 60 Tage.

Kinder ab 45 kg Körpergewicht erhalten die Erwachsenendosis (siehe Abschnitt.

Art der Anwendung

Doxycyclin G.L. kann entweder im Ganzen zusammen mit Flüssigkeit (keine Milch bzw. Milchprodukte) oder in einem Glas Wasser gelöst eingenommen werden (sofort austrinken). Die Tabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit und in aufrechter Haltung eingenommen werden, da sonst die Gefahr einer Schleimhautschädi­gung in der Speiseröhre besteht.

Die Einnahme während einer Mahlzeit beeinträchtigt die Aufnahme von Doxycyclin nicht (ausgenommen Milch und Milchprodukte), kann aber die Häufigkeit von Magen-DarmStörungen verringern.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Anwendung

Die Anwendungsdauer wird vom Arzt je nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung festgesetzt. Die Behandlung sollte mindestens 24 bis 48 Stunden nach Abklingen der Krankheitszeichen und des Fiebers fortgesetzt werden. Bei Streptokokken-Infektionen sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.

Wenn Sie eine größere Menge von Doxycyclin G.L. eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie mehr als verschrieben eingenommen haben oder wenn jemand anderer Ihr Arzneimittel eingenommen hat, verständigen Sie umgehend einen Arzt.

Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Hinweis für das medizinische Fachpersonal:

Informationen zur Behandlung einer Überdosierung finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage.

Wenn Sie die Einnahme von Doxycyclin G.L. vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Doxycyclin G.L. abbrechen

Auch wenn eine Besserung der Beschwerden oder Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der im Folgenden aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung:

  • – die Jarisch-Herxheimer-Reaktion, die zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin gegen Spirochätenin­fektionen wie z. B. Lyme-Borreliose auf.

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

  • – Lichtempfindlichke­itsreaktionen wie Hautrötung, Hautschwellung und Blasenbildung

Häufig (kann 1 bis 10 Behandelte von 100 betreffen)

  • – Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle

  • – Allergische (Überempfindlichke­its-) Reaktionen (häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und möglicherweise Atemnot) einschließlich Entzündung der kleinen Blutgefäße (Henoch-Schönlein Purpura), Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis), allergischer, schmerzhafter Schwellung von Haut- und Schleimhaut, vor allem im Gesichtsbereich (Angioödem), Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes, Asthma, Dyspnoe, Serumkrankheit, Schwellung von Knöcheln/Unter­schenkeln durch Wassereinlagerung, beschleunigtem Herzschlag/ Herzrasen, Nesselsucht

  • – Ausschläge, einschließlich flecken- und knötchenartiger sowie geröteter und großschuppiger Ausschläge. Unter Sonnenbestrahlung kann es zu Überempfindlichke­itsreaktionen der Haut mit Rötung, Hautschwellung und Blasenbildung, selten auch mit Nagelablösung und Nagelverfärbung kommen.

Gelegentlich (kann 1 bis 10 Behandelte von 1.000 betreffen)

  • – Blutgerinnungsstörun­gen

  • – Verdauungsstörungen (Sodbrennen/En­tzündung der Magenschleimhaut), Durchfall, Entzündung der Zunge, der Mund- und Rachenschleimhaut, Heiserkeit, schwarze Haarzunge

  • – Blut im Harn

  • – Kopfschmerzen

Selten (kann 1 bis 10 Behandelte von 10.000 betreffen)

  • – Blutbildverände­rungen (Blutarmut, Verringerung der Blutplättchen und Veränderungen in der Anzahl, Form und Funktion der weißen Blutkörperchen)

  • – Krankhafte Schwellung der Lymphknoten

  • – Kreislaufkollaps und/oder Atemnot (anaphylaktischer Schock), schwere Überempfindlichke­itsreaktion auf die Anwendung eines Arzneimittels (DRESS-Syndrom)

  • – Mikroskopische bräunlich-schwarze Verfärbung der Schilddrüse (bei Langzeitbehandlung mit Tetracyclinen) ohne abnormale Schilddrüsenfun­ktionswerte

  • – Appetitlosigkeit

  • – Unruhe, Angstzustände

  • – Hirndruckstei­gerungen bei Erwachsenen (mögliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Papillenödem und Sehstörungen, wie z.B. Doppeltsehen), Nervenschäden, die sich als Taubheitsgefühl, Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in den Händen oder Füßen äußern können, Störung bzw. Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfin­dung

  • – Ohrengeräusche

  • – Hautrötung mit Hitzegefühl

  • – Bauchschmerzen, Schluckbeschwerden, antibiotikabedingte Durchfälle, Schleimhauten­tzündung des Dickdarms, Entzündungen und Geschwüre der Speiseröhre bei Verabreichung in Kapsel- oder Tablettenform, entzündliche Veränderungen (mit

Candida-Besiedelung) im Anogenitalbereich (Entzündung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau und Juckreiz am After)

  • – Erhöhte Leberfunktion­swerte, Leberentzündung, Leberschädigung

  • – Schwere Hautreaktionen, teilweise mit Schleimhautbe­teiligung (Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom) und Gewebsablösung (toxische epidermale Nekrolyse)

  • – Gelenk- und Muskelschmerzen

  • – Erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)-Werte

Sehr selten (kann weniger als 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

  • – Krampfanfälle

  • – Vorübergehende Kurzsichtigkeit

  • – Nierenschädigungen (interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen, stark verminderte Harnausscheidung)

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

  • – Als gelegentliche Nebenwirkung können Knochenwachstum­sverzögerungen bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren vorkommen, und es können auch gelegentlich bleibende Zahnverfärbungen mit Schmelzdefekten bei Anwendung während der Zahnbildung vorkommen.

  • – Seltene tritt Vorwölbung der Fontanellen bei Kleinkindern auf (rasche Rückbildung nach Absetzen der Behandlung).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

  • 5. Wie ist Doxycyclin G.L. aufzubewahren?

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

  • – Der Wirkstoff ist: Doxycyclin. 1 Tablette enthält 104,1 mg Doxycyclin-Monohydrat (entsprechend 100 mg Doxycyclin).

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Polyvidon, Carboxymethylstärke-Natrium, hydriertes Rizinusöl, LMF Patentblau (E131) und Magnesiumstearat.

Mehr Informationen über das Medikament Doxycyclin G.L. 100 mg - lösliche Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-19703
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich