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Donepezil STADA 5 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Donepezil STADA 5 mg Filmtabletten

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels

Donepezil STADA 5 mg Filmtabletten

Donepezil STADA 10 mg Filmtabletten

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Donepezil STADA 5 mg

1 Filmtablette enthält 5 mg Donepezilhydrochlo­rid, entsprechend 4,56 mg Donepezil.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 1 Filmtablette enthält 88,10 mg Lactose.

Donepezil STADA 10 mg

1 Filmtablette enthält 10 mg Donepezilhydrochlo­rid, entsprechend 9,12 mg Donepezil.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 1 Filmtablette enthält 176,20 mg Lactose.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. Darreichungsform

Filmtablette

Donepezil STADA 5 mg

Weiße, runde, bikonvexe Filmtablette.

Durchmesser: 7,1 mm

Donepezil STADA 10 mg

Gelbe, runde, bikonvexe Filmtablette.

Durchmesser: 9,1 mm

4. Klinische Angaben

Donepezil STADA ist indiziert zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Demenz.

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung

Erwachsene/ältere Menschen

Die Behandlung wird mit 5 mg/Tag (Einmaldosis pro Tag) begonnen. Donepezil STADA sollte am Abend kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Die tägliche 5 mg-Dosis sollte für mindestens einen Monat aufrechterhalten werden, um eine Beurteilung des frühesten klinischen Ansprechens auf die Behandlung sowie das Erreichen von Steady-State -Konzentrationen von Donepezilhydrochlo­rid zu ermöglichen. Nach einer einmonatigen klinischen Beurteilung der Behandlung mit 5 mg/Tag kann die Dosis auf 10 mg/Tag (Einmaldosis pro Tag) erhöht werden. Die empfohlene Maximaldosis pro Tag beträgt 10 mg. Dosen, die 10 mg/Tag überschreiten, wurden in klinischen Studien nicht untersucht.

Die Behandlung sollte durch einen in der Diagnose und Therapie der Alzheimer-Demenz erfahrenen Arzt eingeleitet und überwacht werden. Die Diagnose sollte gemäß anerkannter Leitlinien (z.B. DSM IV, ICD 10) gestellt werden. Die Therapie mit Donepezilhydrochlo­rid sollte nur begonnen werden, wenn der Patient eine Bezugsperson hat, die die regelmäßige Arzneimittele­innahme überwacht. Die Erhaltungstherapie kann fortgeführt werden, solange der Patient einen therapeutischen Nutzen davon hat. Der klinische Nutzen von Donepezilhydrochlo­rid sollte daher regelmäßig beurteilt werden. Ein Abbruch der Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden, wenn ein therapeutischer Effekt nicht länger nachweisbar ist. Das individuelle Ansprechen auf Donepezilhydrochlo­rid kann nicht vorausgesagt werden.

Nach Absetzen der Behandlung wird ein langsames Abklingen der Wirkungen von Donepezilhydrochlo­rid beobachtet.

Funktionsstörungen von Nieren und Leber

Bei Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen kann das gleiche Dosierungsschema angewendet werden, da die Clearance von Donepezilhydrochlo­rid durch eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht beeinflusst wird.

Aufgrund der Möglichkeit erhöhter Wirkstoffspiegel bei leichten bis mittelschweren Leberfunktion­sstörungen (siehe Abschnitt 5.2) sollte eine Dosissteigerung entsprechend der individuellen Verträglichkeit erfolgen. Für Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion liegen keine Daten vor.

Kinder und Jugendliche

Donepezil STADA wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen empfohlen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Donepezilhydrochlo­rid, Piperidinderivate oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Anwendung von Donepezilhydrochlo­rid bei Patienten mit schwerer Alzheimer-Demenz, anderen Formen der Demenz oder anderen Gedächtnisstörungen (z.B. altersbedingter kognitiver Abbau) wurde nicht untersucht.

Anästhesie

Da es sich bei Donepezil STADA um einen Cholinesterase­hemmer handelt, wird es wahrscheinlich während einer Anästhesie die Wirkung von Muskelrelaxanzien vom Succinylcholintyp verstärken.

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Aufgrund ihrer pharmakologischen Wirkungsweise können Cholinesterase­hemmer vagotone Wirkungen auf die Herzfrequenz ausüben (z.B. Bradykardie). Die Möglichkeit dieser Wirkungen kann insbesondere bei Patienten mit „Sick-Sinus-Syndrom“ oder anderen supraventrikulären Erregungsleitun­gsstörungen des Herzens wie sinoatrialer oder atrioventrikulärer Block von Bedeutung sein.

Es liegen Berichte über Synkopen und Krampfanfälle vor. Bei der Untersuchung entsprechender Patienten sollte die Möglichkeit eines Herzblocks oder verlängerter Sinuspausen in Betracht gezogen werden.

Nach Markteinführung wurden Fälle von QTc-Intervallverlänge­rung und Torsade de Pointes berichtet (siehe Abschnitte 4.5 und 4.8). Vorsicht ist geboten bei Patienten mit bestehender QTc-Verlängerung oder QTc-Verlängerung in der Familienanamnese, bei Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die das QTc-Intervall beeinflussen, oder bei Patienten mit relevanter bestehender Herzerkrankung (z. B. nicht kompensierte Herzinsuffizienz, kürzlich aufgetretener Herzinfarkt, Bradyarrhythmien) oder Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie). Eine klinische Überwachung (EKG) kann erforderlich sein.

Gastrointestinale Erkrankungen

Patienten mit einem erhöhten Risiko für Magen- und Darmulzera, z.B. Patienten mit Ulzera in der Anamnese oder Patienten, die gleichzeitig mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt werden, sollten auf entsprechende Symptome überwacht werden. Mit Donepezilhydrochlo­rid durchgeführte klinische Studien zeigten jedoch im Vergleich mit Plazebo keine erhöhte Inzidenz peptischer Ulzera oder gastrointestinaler Blutungen.

Urogenitalsystem

Obwohl entsprechende Nebenwirkungen in klinischen Studien mit Donepezilhydrochlo­rid nicht beobachtet wurden, können Cholinomimetika Blasenentleerun­gsstörungen verursachen.

Neurologische Störungen

Krampfanfälle: Es wird angenommen, dass Cholinomimetika ein gewisses Potential für die Auslösung von generalisierten Krampfanfällen besitzen. Die Anfallsaktivität kann jedoch auch eine Manifestation der Alzheimer-Krankheit sein.

Cholinomimetika können extrapyramidale Symptome verstärken oder auslösen.

Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)

Es liegen sehr seltene Berichte über MNS, einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung, die durch Hyperthermie, Muskelsteifheit, autonome Instabilität, veränderten Bewusstseinszustand und erhöhte Serumwerte von Creatinphospho­kinase gekennzeichnet ist, in Verbindung mit Donepezil vor, insbesondere bei Patienten mit gleichzeitiger Behandlung mit Antipsychotika. Zu den weiteren Anzeichen können auch Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen zählen. Falls ein Patient Anzeichen und Symptome entwickelt, die ein MNS vermuten lassen, oder unerklärbares hohes Fieber ohne weitere klinische Anzeichen von MNS zeigt, sollte die Behandlung abgesetzt werden.

Erkrankungen der Atemwege

Aufgrund ihrer cholinomimetischen Wirkungsweise sollten Cholinesterase­hemmer Patienten mit Asthma oder obstruktiver Lungenerkrankung in der Anamnese nur mit Vorsicht verschrieben werden.

Anwendung mit anderen Acetylcholines­terasehemmern sowie mit Agonisten oder Antagonisten des cholinergen Systems

Die Anwendung von Donepezil STADA zusammen mit anderen Acetylcholines­terasehemmern sowie mit Agonisten oder Antagonisten des cholinergen Systems sollte vermieden werden.

Schwere Leberfunktion­sstörung

Es liegen keine Daten zu Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung vor.

Mortalität in klinischen Studien zu vaskulärer Demenz

In drei 6-monatigen klinischen Studien wurden Patienten untersucht, die die NINDS-AIREN-Kriterien für wahrscheinliche oder mögliche vaskuläre Demenz (VaD) erfüllten. Die NINDS-AIREN-Kriterien wurden zur Ermittlung von Patienten, deren Demenz ausschließlich auf vaskuläre Ursachen zurückzuführen ist, und zum Ausschluss von Patienten mit Alzheimer-Krankheit entwickelt. In der ersten Studie betrugen die Mortalitätsraten 2/198 (1,0 %) unter Donepezilhydrochlo­rid 5 mg, 5/206 (2,4 %) unter Donepezilhydrochlo­rid 10 mg und 7/199 (3,5 %) unter Plazebo. In der zweiten Studie lagen die Mortalitätsraten bei 4/208 (1,9 %) unter Donepezilhydrochlo­rid 5 mg, bei 3/215 (1,4 %) unter Donepezilhydrochlo­rid 10 mg und bei 1/193 (0,5 %) unter Plazebo. In der dritten Studie betrugen die Mortalitätsraten 11/648 (1,7 %) unter Donepezilhydrochlo­rid 5 mg und 0/326 (0 %) unter Placebo. Die zusammengefasste Mortalitätsrate der drei VaD-Studien war in der Donepezilhydrochlo­rid-Gruppe (1,7 %) numerisch höher als in der Plazebogruppe (1,1 %). Dieser Unterschied war jedoch nicht statistisch signifikant. Die Mehrzahl der Todesfälle der Patienten, die entweder Donepezilhydrochlo­rid oder Plazebo erhielten, schien auf vaskulär bedingte Ursachen zurückzuführen zu sein, was bei dieser älteren Population mit vaskulärer Grunderkrankung zu erwarten war. Eine Analyse aller schwerwiegenden nichttödlichen und tödlichen vaskulären Ereignisse zeigte keinen Unterschied in der Häufigkeit des Auftretens zwischen der Donepezilhydrochlo­rid-Gruppe und der Plazebogruppe.

Bei gepoolter Auswertung von Studien zur Alzheimer-Krankheit (n= 4146) sowie dieser Studien mit anderen Demenz-Studien einschließlich der Studien zur vaskulären Demenz (insgesamt n=6888) war die Mortalitätsrate in den Plazebogruppen numerisch höher als in den Donepezilhydrochlo­rid-Gruppen.

Sonstige Bestandteile

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glukose-Galactose-Malabsorption sollten Donepezil STADA nicht einnehmen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Weder Donepezilhydrochlo­rid noch einer seiner Metaboliten hemmen beim Menschen den Abbau von Theophyllin, Warfarin, Cimetidin oder Digoxin. Der Stoffwechsel von Donepezilhydrochlo­rid wird durch gleichzeitige Anwendung von Digoxin oder Cimetidin nicht beeinflusst.

In-vitro -Untersuchungen haben gezeigt, dass die Cytochrom-P450-Isoenzyme 3A4 und, in geringerem Maße, 2D6 am Metabolismus von Donepezilhydrochlo­rid beteiligt sind. In vitro durchgeführte Arzneimittelwechsel­wirkungsstudi­en zeigen, dass Ketoconazol und Chinidin als Inhibitoren von CYP3A4 bzw. 2D6 den Metabolismus von Donepezilhydrochlo­rid hemmen. Daher könnten diese und andere CYP3A4-Inhibitoren wie Itraconazol und Erythromycin sowie CYP2D6-Inhibitoren wie Fluoxetin den Metabolismus von Donepezilhydrochlo­rid hemmen. In einer Studie an gesunden Probanden erhöhte Ketoconazol die mittlere Konzentration von Donepezilhydrochlo­rid um etwa 30 %. Enzyminduktoren wie Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin und Alkohol können die Plasmaspiegel von Donepezil möglicherweise verringern. Da das Ausmaß der Hemmung oder Induktion unbekannt ist, sollten solche Arzneimittelkom­binationen nur mit Vorsicht angewendet werden.

Donepezilhydrochlo­rid hat das Potential, die Wirkung anderer Arzneimittel mit anticholinerger Aktivität zu beeinflussen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer synergistischen Wirkung bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln wie Succinylcholin, anderen Arzneimitteln, die die neuromuskuläre Überleitung blockieren, oder cholinergen Agonisten oder Betablockern, die Auswirkungen auf die kardiale Erregungsleitun­g haben.

Im Zusammenhang mit Donepezil wurden Fälle von QTc-Intervallverlänge­rung und Torsade de Pointes berichtet. Vorsicht ist geboten, wenn Donepezil in Kombination mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, die bekanntermaßen das QTc-Intervall verlängern, und eine klinische Überwachung (EKG) kann erforderlich sein. Beispiele sind:

Antiarrhythmika der Klasse IA (z. B. Chinidin) Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron, Sotalol) Bestimmte Antidepressiva (z. B. Citalopram, Escitalopram, Amitriptylin) Andere Antipsychotika (z. B. Phenothiazin-Derivate, Sertindol, Pimozid, Ziprasidon) Bestimmte Antibiotika (z. B. Clarithromycin, Erythromycin, Levofloxacin, Moxifloxacin)

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten über die Anwendung von Donepezilhydrochlo­rid bei Schwangeren vor.

Tierexperimentelle Studien haben keine teratogene Wirkung, aber eine peri-und postnatale Toxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.

Wenn keine unbedingte Notwendigkeit besteht, darf Donepezilhydrochlo­rid nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.

Stillzeit

Donepezilhydrochlo­rid geht in die Milch von Ratten über. Es ist nicht bekannt, ob Donepezilhydrochlo­rid beim Menschen in die Muttermilch übergeht und es wurden keine Studien an stillenden Frauen durchgeführt. Daher dürfen Frauen, die Donepezilhydrochlo­rid einnehmen, nicht stillen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Donepezil STADA hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Demenz kann zu einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, führen. Außerdem kann Donepezilhydrochlo­rid insbesondere zu Beginn der Therapie oder bei Dosiserhöhung Fatigue, Schwindel und Muskelkrämpfe hervorrufen. Der behandelnde Arzt sollte routinemäßig überprüfen, ob Patienten, die mit Donepezilhydrochlo­rid behandelt werden, noch fähig sind, ein Fahrzeug zu führen oder komplexe Maschinen zu bedienen.

4.8 Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Diarrhö, Muskelkrämpfe, Fatigue, Übelkeit, Erbrechen und Schlaflosigkeit. Die Nebenwirkungen, die häufiger als in Einzelfällen berichtet wurden, sind im Folgenden nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgelistet.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: sehr häufig (> 1/10), häufig (> 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100), selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Systemorgan klasse

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankunge n

Erkältung.

Stoffwechsel-und Ernährungsstörun­gen

Appetitlosigkeit.

Psychiatrisch e

Erkrankunge n

Halluzinationen, Erregungszustän de, aggressives Verhalten, abnormale Träume und Alpträume.

Erkrankunge n des Nervensyste ms

Synkope*, Schwindel, Schlaflosigkeit.

Krampfanfall*.

Extrapyramid ale Symptome.

Malignes neuroleptisch es Syndrom

Herz-erkrankunge n

Bradykardie.

Sinoatrialer Block, atrioventrikulärer Block.

Polymorphe ventrikuläre Tachykardie einschließlic Torsade de Pointes; verlängertes QT-Intervall im Elektrokardi gramm

Erkrankunge n des

Gastrointesti naltrakts

Diarrhö, Übelkeit.

Erbrechen, Abdominale Beschwerden.

Gastrointestina le Blutungen, Magen- und Duodenalulzera.

Leber- und Gallen -erkrankunge n

Leberfunktion sstörungen einschließlich Hepatitis .

Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzell gewebes

Ausschlag, Pruritis.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs – und Knochen-erkrankunge n

Muskel-krämpfe.

Rhabdomyol yse

Erkrankunge n der Nieren und Harnwege

Harninkontinenz.

Allgemeine Erkrankunge n und

Beschwerden am

Verabreichun gsort

Kopfsch merzen.

Fatigue, Schmerzen.

Untersuchun gen

Geringe Erhöhung der Muskel

Kreatinkinase im Serum.

Verletzungen und

Vergiftungen

Unfälle, einschließlich Stürzen.

**** Berichten zufolge trat Rhabdomyolyse unabhängig von einem malignen neuroleptischen Syndrom und in engem zeitlichem Zusammenhang mit Beginn einer Donepezil-Therapie oder infolge einer Donepezil-Dosiserhöung auf.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome

Die geschätzte mediane letale Dosis von Donepezilhydrochlo­rid nach Verabreichung einer oralen Einmaldosis an Mäuse und Ratten liegt bei 45 bzw. 32 mg/kg oder etwa dem 225– bzw. 160-fachen der für den Menschen empfohlenen Maximaldosis von 10 mg pro Tag. Bei Tieren wurden dosisabhängige Anzeichen einer cholinergen Stimulation beobachtet. Dazu gehörten reduzierte Spontanbewegungen, Bauchlage, schwankender Gang, Tränensekretion, klonische Konvulsionen, Atemdepression, Speichelfluss, Pupillenverengung, Faszikulationen und verminderte Oberflächentem­peratur des Körpers.

Eine Überdosierung von Cholinesterase­hemmern kann zu einer cholinergen Krise führen, die durch starke Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluss, Schweißausbrüche, Bradykardie, Hypotonie, Atemdepression, Kollaps und Krampfanfälle gekennzeichnet ist. Es kann zu einer zunehmenden Muskelschwäche kommen, die bei Beteiligung der Atemmuskulatur zum Tode führen kann.

Behandlung

Wie bei jeder Überdosierung sollten allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Anwendung kommen. Tertiäre Anticholinergika, wie z.B. Atropin, können bei einer Überdosierung von Donepezilhydrochlo­rid als Antidot eingesetzt werden. Es wird bis zur gewünschten Wirkung titriertes intravenöses Atropinsulfat empfohlen: eine Initialdosis von 1,0 bis 2,0 mg i.v. mit nachfolgenden Dosen auf Basis des klinischen Ansprechens. Bei gleichzeitiger Verabreichung anderer Cholinomimetika mit quaternären Anticholinergika wie Glykopyrrolat wurden atypische Reaktionen von Blutdruck und Herzfrequenz beobachtet. Es ist nicht bekannt, ob Donepezilhydrochlo­rid und/oder seine Metaboliten durch Dialyse (Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Hämofiltration) entfernt werden können.

5. Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Psychoanaleptika, Antidementiva ATC-Code: N06DA02

Donepezilhydrochlo­rid ist ein spezifischer und reversibler Hemmer der Acetylcholines­terase, der vorherrschenden Cholinesterase im Gehirn. Donepezilhydrochlo­rid ist in vitro ein 1000-mal stärkerer Hemmer dieses Enzyms als der Butyrylcholines­terase, ein Enzym, das hauptsächlich außerhalb des Zentralnerven­systems vorkommt.

Alzheimer-Demenz

Bei Patienten mit Alzheimer-Demenz, die an klinischen Studien teilnahmen, führten 1-mal tägliche Gaben von 5 mg bzw. 10 mg Donepezilhydrochlo­rid im Steady-State bei Messung nach Verabreichung der Dosis zu einer Hemmung der Acetylcholines­teraseaktivität (gemessen in Erythrozytenmem­branen) von 63,6 % bzw. 77,3 %. Es wurde nachgewiesen, dass die durch Donepezilhydro-chlorid bewirkte Hemmung der Acetylcholines­terase (AChE) in den Erythrozyten mit den Veränderungen in der ADAS-cog, einer empfindlichen Skala zur Beurteilung ausgewählter Aspekte der kognitiven Leistungsfähigkeit, korrelierte. Das Potential von Donepezilhydrochlo­rid, die neuropathologische Grunderkrankung in ihrem Verlauf zu beeinflussen, ist nicht untersucht worden. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass Donepezilhydrochlo­rid eine Wirkung auf das Fortschreiten der Erkrankung hat.

Die Wirksamkeit der Behandlung mit Donepezilhydrochlo­rid wurde in vier Plazebo-kontrollierten Studien untersucht, von denen 2 Studien eine Dauer von 6 Monaten und 2 Studien eine Dauer von einem Jahr hatten. Bei einer der 6monatigen Studien wurde am Ende der Behandlung mit Donepezilhydrochlo­rid eine Analyse durchgeführt, in der eine Kombination von drei Wirksamkeitskri­terien angewendet wurde: die ADAS-Cog (ein Maßstab für die kognitive Leistung), der Clinician Interview Based Impression of Change with Caregiver Input (ein Maßstab für die Gesamtfunktion) und die Activities of Daily Living Subscale of the Clinical Dementia Rating Scale (ein Maßstab für die Fähigkeiten, in der Gesellschaft, zu Hause, bei Hobbys und persönlicher Pflege zurechtzukommen).

Patienten, die die nachfolgend aufgeführten Kriterien erfüllten, galten als Responder.

Response = Verbesserung der ADAS-Cog um mindestens 4 Punkte

Keine Verschlechterung des CIBIC +

Keine Verschlechterung der Aktivitäten des täglichen Lebens anhand der Subskala der Clinical Dementia Rating Scale

% Response

Intent-to-Treat Population n=365

Auswertbare Population n=352

Plazebo-Gruppe

10 %

10 %

Gruppe mit Donepezilhydrochlo­rid

5 mg Filmtabletten

18 %*

18 %*

Gruppe mit

Donepezilhydrochlo­rid 10 mg Filmtabletten

21 %*

22 %

* p < 0,05

p < 0,01

Donepezilhydrochlo­rid führte zu einer dosisabhängigen, statistisch signifikanten Zunahme des Prozentsatzes der Patienten, die als Responder eingestuft wurden.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Maximale Plasmaspiegel werden etwa 3 bis 4 Stunden nach oraler Gabe erreicht. Die Plasmakonzentration und die Fläche unter der Kurve steigen proportional zur Dosis an. Die terminale Dispositionshal­bwertszeit beträgt etwa 70 Stunden, so dass die wiederholte tägliche Einmalgabe zu einem allmählichen Erreichen des Steady-State führt. Ein annähernder Steady-State wird innerhalb von 3 Wochen nach Beginn der Therapie erreicht. Ist der SteadyState erreicht, zeigen die Plasmakonzentra­tionen von Donepezilhydrochlo­rid und die zugehörige pharmakodynamische Aktivität nur geringe Tagesschwankungen.

Die Resorption von Donepezilhydrochlo­rid wurde durch Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.

Verteilung

Donepezilhydrochlo­rid ist beim Menschen zu etwa 95 % an Plasmaproteine gebunden. Die Plasmaprotein­bindung des aktiven Metaboliten 6-O-Desmethyl-donepezil ist nicht bekannt. Die Verteilung von Donepezilhydrochlo­rid in die verschiedenen Körpergewebe ist nicht endgültig untersucht worden. In einer an gesunden männlichen Probanden durchgeführten Massenbilanzstudie wurden jedoch 240 Stunden nach Verabreichung einer Einmaldosis von 5 mg 14C-markiertem Donepezilhydrochlo­rid etwa 28 % der markierten Substanz nicht wiedergefunden. Dies lässt darauf schließen, dass Donepezilhydrochlo­rid und/oder seine Metaboliten möglicherweise für mehr als 10 Tage im Körper verbleiben.

Biotransforma­tion/Eliminati­on

Donepezilhydrochlo­rid wird sowohl mit dem Urin in unveränderter Form ausgeschieden als auch durch das Cytochro-P450-System zu mehreren Metaboliten abgebaut, von denen nicht alle identifiziert wurden. Nach Gabe einer Einmaldosis von 5 mg 14C-markiertem Donepezilhydrochlo­rid lag die Plasmaradioak­tivität, ausgedrückt als Prozentsatz der verabreichten Dosis, hauptsächlich als unverändertes Donepezilhydrochlo­rid (30 %), 6-O-Desmethyldonepezil (11 % – einziger Metabolit, der eine dem Donepezilhydrochlo­rid ähnliche Aktivität entfaltet), Donepezil-cis-N-oxid (9 %), 5-O-Desmethyldonepezil (7 %) und als Glukuronidkonjugat von 5-O-Desmethyldonepezil (3 %) vor. Etwa 57 % der gesamten verabreichten Radioaktivität wurden im Urin (17 % als unverändertes Donepezil) und 14,5 % in den Fäzes wiedergefunden, was darauf schließen lässt, dass Biotransformation und Ausscheidung über den Urin die primären Eliminationswege darstellen. Es liegen keine Hinweise für die Annahme vor, dass Donepezilhydrochlo­rid und/oder einer seiner Metaboliten einem enterohepatischen Kreislauf unterliegt.

Die Plasmakonzentration von Donepezilhydrochlo­rid nimmt mit einer Halbwertszeit von etwa 70 Stunden ab.

Geschlecht, Rasse und Raucheranamnese haben keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Plasmakonzentration von Donepezilhydrochlo­rid. Die Pharmakokinetik von Donepezilhydrochlo­rid bei älteren gesunden Menschen oder bei Patienten mit Alzheimer- oder vaskulärer Demenz wurde nicht ausdrücklich untersucht. Jedoch stimmten die mittleren Plasmaspiegel von Patienten weitgehend mit denen von jungen gesunden Probanden überein.

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion waren die Steady-State -Konzentrationen von Donepezilhydrochlo­rid erhöht, die mittlere AUC um 48 % und die mittlere cmax um 39 % (siehe Abschnitt 4.2).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Umfangreiche tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass diese Substanz außer den beabsichtigten pharmakologischen Wirkungen, die mit seiner Wirkung als cholinerges Stimulans in Zusammenhang stehen (siehe Abschnitt 4.9), nur wenige andere Effekte verursacht.

Donepezilhydrochlo­rid ist in Mutationstests mit Bakterien und Säugetierzellen nicht mutagen. Einige klastogene Effekte wurden in vitro bei Konzentrationen beobachtet, die eindeutig zelltoxisch waren und mehr als das 3000-fache der Steady-State -Plasmakonzentra­tionen betrugen. Im Mäuse-Mikronukleus-Modell wurden in vivo keine klastogenen oder andere gentoxische Effekte beobachtet. In Langzeitstudien zur Kanzerogenität gab es weder bei Ratten noch bei Mäusen Hinweise auf ein onkogenes Potential.

Donepezilhydrochlo­rid hatte keine Wirkung auf die Fertilität von Ratten und war bei Ratten oder Kaninchen nicht teratogen, hatte jedoch einen geringen Einfluss auf die Raten der Totgeburten und des frühes Überlebens der Jungen, wenn es trächtigen Ratten in Dosen verabreicht wurde, die der 50-fachen Dosis beim Menschen entsprachen (siehe Abschnitt 4.6).

6. Pharmazeutische Angaben

Tablettenkern: Lactose, vorverkleisterte Stärke (Maisstärke),

Calciumhydrogen­phosphat-Dihydrat, Talkum, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid.

Tablettenüberzug: Hypromellose, Hydroxypropyl­cellulose, Talkum, Titandioxid (E171).

Zusätzlich für Donepezil STADA 10 mg : gelbes Eisenoxid (E172).

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/Aluminium-Blisterpackung

Originalpackung mit 7, 10, 14, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 98, 100, 112, 120, 126, 154, 182 und 196 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. Inhaber der Zulassung

STADA Arzneimittel GmbH

1190 Wien

8. Zulassungsnummern

Donepezil STADA 5 mg

Z.Nr.: 1–29065

Donepezil STADA 10 mg

Z.Nr.: 1–29066

9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 2010–03–22

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 2014–12–09

10. Stand der Information

August 2021

Mehr Informationen über das Medikament Donepezil STADA 5 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-29065
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
STADA Arzneimittel GmbH, Muthgasse 36/2, 1190 Wien, Österreich