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Diproforte - Salbe - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Diproforte - Salbe

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Diproforte – Salbe

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Ein Gramm Salbe enthält 0,5 mg Betamethason (als Dipropionat).

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung

Dieses Arzneimittel enthält 100 mg Propylenglykol (E1520) und 20 mg Propylenglykol­monostearat (E477) pro Gramm Salbe, dies entspricht einer Menge von 1566 mg Propylenglykol pro 15g Tube oder 3132 mg Propylenglykol pro 30g Tube.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Salbe

Glatte, weiße homogene Salbe

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Diproforte Salbe ist indiziert zur kurzzeitigen Behandlung von entzündlichen und juckenden therapieresistenten oder besonders schwer zu beeinflussenden Hauterkrankungen, die auf eine lokale Glukokortikoid­therapie ansprechen wie z.B. hartnäckige Ekzeme, mäßige bis schwere therapieresistente Psoriasis vulgaris.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Im Allgemeinen ist eine einmalige Anwendung pro Tag ausreichend. Bei schweren und hartnäckigen Hauterkrankungen kann Diproforte Salbe auch zweimal täglich angewendet werden.

Die Menge der aufzutragenden Salbe richtet sich nach der Größe der Läsion.

Diproforte-Salbe ist sehr wirkungsstark, daher sollte die Behandlung bei kontinuierlicher Anwendung nicht länger als 14 Tage durchgeführt werden. Es sollten auch Mengen von mehr als 45 g pro Woche vermieden werden.

In einigen Studien hat sich die Intervall- oder Stufentherapie von Diproforte Salbe zur Behandlung von hartnäckigen Hauterkrankungen als besonders wirksam erwiesen.

Intervall-und Stufentherapie: 3 Verabreichungen im Abstand von 12 Stunden, einmal pro Woche, auf die Dauer von längstens 4 Wochen.

Glukokortikoide sind nur so lange und nur in so niedriger Dosierung anzuwenden, wie es zur Erzielung und Erhaltung der gewünschten therapeutischen Wirkung unbedingt erforderlich ist.

Für Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz ist keine Änderung der Dosierung und Dauer der Anwendung erforderlich.

Art der Anwendung

Zur Anwendung auf der Haut.

Diproforte Salbe in ausreichender Menge dünn auf die betroffenen Stellen auftragen und leicht einmassieren. Okklusivverbände sollten nicht angewendet werden.

Kinder und Jugendliche

Nicht bei Kindern unter 12 Jahren ohne medizinische Überwachung anwenden. Dieses Arzneimittel sollte sparsam auf einer kleinen Fläche ein- oder zweimal täglich über höchstens eine Woche angewendet werden.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile Hauttuberkulose, luetische Hautaffektionen und Virosen (Herpes, Vaccinia, Variola, Varizellen etc.) im Behandlungsbereich Periorale Dermatitis und Rosazea Impfreaktionen Durch Bakterien oder Pilze verursachte Hautinfektionen, sofern keine geeignete anti-infektiöse Begleittherapie durchgeführt wird 1. Trimenon der Schwangerschaft

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei Auftreten von Irritationen, Nebenwirkungen oder Sensibilisierungen bei der Anwendung von Diproforte Salbe sollte die Behandlung abgebrochen und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. Bei bakteriell oder mykotisch infizierten Hautkrankheiten sollte die Behandlung zusammen mit geeigneten antibakteriell oder antimykotisch wirkenden Substanzen oder erst dann eingesetzt werden, wenn die Infektion durch geeignete Maßnahmen beherrscht werden konnte. Alle Nebenwirkungen, die nach systemischer Anwendung von Kortikosteroiden berichtet werden, einschließlich Nebennierensup­pression, können auch bei topischer Anwendung von Kortikosteroiden auftreten, besonders bei Säuglingen und Kindern. Systemische Resorption von topisch angewendeten Kortikosteroiden ist bei großflächiger Anwendung oder unter Okklusion erhöht. Geeignete Vorsichtsmaßnahmen sollten bei diesen Bedingungen oder bei beabsichtigter Langzeitbehandlung getroffen werden, besonders bei Säuglingen und Kindern. Kinder entwickeln eine stärkere Empfindlichkeit als Erwachsene gegenüber durch Kortikoide ausgelöste HPA-Achsen-Suppression und exogene Kortikoidwirkungen aufgrund verstärkter Resorption wegen des größeren Hautoberfläche/Körper­gewicht-Verhältnisses.

Über HPA-Achsen-Suppression, Cushing-Syndrom, vermindertes Längenwachstum, verzögerte Gewichtszunahme und intrakranielle Hypertonie ist bei Kindern nach topischer Applikation von Kortikosteroiden berichtet worden.

Symptome von adrenaler Suppression bei Kindern äußern sich in niedrigem Plasmakortisol­spiegel und Fehlen der Ansprechbarkeit auf ACTH-Stimulation. Symptome intrakranieller Hypertonie sind Fontanellen-Hernie, Kopfschmerzen und beidseitiges Papillenödem.

Nicht am Auge oder auf offenen Wunden anwenden. Bei Neugeborenen deren Mütter während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eine großflächige oder langandauernde Behandlung durchgeführt haben, sind Nebenwirkungen in Erwägung zu ziehen (wie z.B.: verminderte Nebennierenrin­denfunktion bei Anwendung in den letzten Wochen der Schwangerschaft). Die Gefahr lokaler Hautinfektionen kann unter der topischen Anwendung von Glukokortikoiden erhöht sein. Bei Ansprechen auf ein geringer wirksames Kortikoid sollte die Behandlung umgestellt werden. Kortikoide haben die Möglichkeit, sich im Stratum corneum zu akkumulieren und sich dann auf Epidermis/Dermis auszubreiten. Dieser Reservoireffekt erklärt, warum eine einmalige Applikation pro Tag in den meisten Fällen ausreicht. Die Verdopplung der Applikationsfre­quenz bringt daher üblicherweise keinen zusätzlichen Nutzen, hingegen steigt das Risiko der unerwünschten Wirkungen. Kortikosteroide hemmen die Zellproliferation in allen Zellen der Haut. Es entsteht eine epidermale Atrophie, die reversibel ist. Nach Langzeitanwendung rarefizieren die Melanozyten und dies führt zu einer Hypopigmentierung. Durch die Reduktion der Synthese von Kollagen und Proteoglykanen wird die Struktur der elastischen Fasern gestört. Dadurch erfolgt eine Atrophie der Dermis, die nicht oder nur teilweise reversibel ist. Anders als bei der Epidermis sind eine Atrophie und eine Ausdünnung des Hautbindegewebes irreversibel. Nach prolongierter und unterbrechungsfre­ier Applikation von Glukokortikoiden tritt eine Tachyphylaxie auf. Dies führt zu einer Resistenz der Dermatose gegenüber dem topischen Glukokortikoid. Nach Absetzen des Arzneimittels verschwindet sie wieder. Im Gegensatz zur Wirkung sind die Nebenwirkungen allerdings nicht reduziert. Selten können Absetzphänomene auftreten, die eine ergänzende systemische Kortikosteroidgabe erfordern. Sehstörung: Bei der systemischen und topischen (inklusive intranasalen, inhalativen und intraokularen) Anwendung von Kortikosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen von Sehstörungen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Kortikosteroide gemeldet wurden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten treten im Allgemeinen nicht auf. Bei großflächiger und langdauernder Anwendung können die Wechselwirkungen infolge Resorption die gleichen wie nach systemischer Anwendung sein.

Bei der Anwendung von Diproforte Salbe im Genital- oder Analbereich kann es wegen des sonstigen Bestandteils weiße Vaseline bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Da die Verträglichkeit von topischen Kortikosteroiden bei Schwangeren nicht erwiesen ist, sollten Arzneimittel dieser Klasse während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko für den Feten rechtfertigt. Tierexperimentelle Studien mit Betamethasondi­propionat haben eine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Daher sind in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft keine kortikoidhaltigen Externa anzuwenden.

Arzneimittel dieser Klasse sollten ab dem 4. Schwangerschaf­tsmonat weder großflächig, noch langfristig, in großen Mengen oder unter Okklusion angewendet werden.

Da es nicht bekannt ist, ob topisch verabreichte Kortikosteroide in ausreichender Menge absorbiert werden, um zu messbaren Mengen in der Muttermilch zu führen, sollte unter Berücksichtigung der Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter entschieden werden, entweder abzustillen oder das Arzneimittel abzusetzen. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Diproforte Salbe hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkun­gen

Tabelle 1 Nebenwirkungen in Berichten nach Markteinführung

Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1000, < 1/100);

selten (> 1/10.000, < 1/1000); sehr selten (< 1/10.000); Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig:

Sekundäre Infektionen

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Häufig:

Brennen, Jucken, Hautreizung, Hauttrockenheit, Follikulitis, Hypertrichosis, Steroidakne, Hypopigmentierung, periorale Dermatitis, allergische Kontaktdermatitis, Hautmazeration, Hautatrophie, Striae, Miliaria

Augenerkrankungen

Nicht bekannt:

Verschwommenes Sehen (siehe auch Abschnitt 4.4)

Vorübergehende leichte Irritationen erfordern üblicherweise keine Unterbrechung der Behandlung. Bei Auftreten von starken Irritationen, Sensibilisierungen oder Superinfektionen sollte die Behandlung unterbrochen und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.

Bei langdauernder (mehr als 4 Wochen) und /oder großflächiger (ca. 10% der Körperoberfläche oder mehr) Anwendung, besonders im Bereich von Schleimhäuten, kann es zu Hautmazerationen, Hautatrophien, Teleangiektasien, Striae, Steroidakne, Miliaria, Follikulitis, Hypertrichosis, Pigmentverschi­ebungen und perioraler Dermatitis kommen.

Diproforte Salbe zeigte bei einer Anwendung von 14 g täglich auf die Dauer von 9 Tagen auf die erkrankte Haut von Psoriasispatienten eine Senkung des Plasmakortisol­spiegels. Diese Wirkung war stets nach Abbruch der Behandlung reversibel. Bei wiederholten Applikationen (2–3 Wochen) von 7 g (3,5 g 2 x täglich) pro Tag zeigte sich nur eine geringe Hemmung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) bei Anwendung an Patienten mit Psoriasis und ekzematösen Erkrankungen. Bei Mengen unter 7 g einmal täglich kam es zu keiner signifikanten Hemmung der HPA-Achse.

Daher sollten Patienten, die große Dosen auf ausgedehnten Hautarealen erhalten, regelmäßig auf das Auftreten einer HPA-Achsen-Suppression untersucht werden. Bei Auftreten sollte das Präparat entweder abgesetzt, die Häufigkeit der Anwendung reduziert oder auf ein weniger starkes Glukokortikoid übergegangen werden.

Die Wiederherstellung der HPA-Achsenfunktion erfolgt in der Regel prompt und vollständig nach Abbruch der Behandlung. Selten können dabei Symptome von Kortikoidentzug­serscheinungen auftreten, die eine systemische Kortikoid-Supplementärthe­rapie erforderlich machen.

Kinder und Jugendliche

Kinder entwickeln eine stärkere Empfindlichkeit als Erwachsene gegenüber durch Kortikoide ausgelöste HPA-Achsen-Suppression und exogene Kortikoidwirkungen wegen des größeren Hautoberfläche/Körper­gewicht-Verhältnisses.

Über HPA-Achsen-Suppression, Cushing-Syndrom, vermindertes Längenwachstum, verzögerte Gewichtszunahme und intrakranielle Hypertonie ist bei Kindern nach topischer Applikation von Glukokortikoiden berichtet worden.

Symptome von adrenaler Suppression bei Kindern äußern sich in niedrigem Plasmakortisol­spiegel und Fehlen der Ansprechbarkeit auf ACTH-Stimulation. Symptome intrakranieller Hypertonie sind Fontanellen-Hernie, Kopfschmerzen und beidseitiges Papillenödem.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen,

Traisengasse 5, 1200 Wien,

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome: Übermäßige oder langfristige Anwendung topischer Kortikosteroide kann die Hypophysen-Nebennieren-Funktion unterdrücken, was zu einer sekundären Nebennierenin­suffizienz führt und sich in deutlichen Anzeichen von Hyperkortizismus, einschließlich Cushing-Syndrom, äußert.

Behandlung: Entsprechende symptomatische Behandlung ist angezeigt. Akute Symptome sind gewöhnlich reversibel. Falls notwendig, ist das gestörte Elektrolytgle­ichgewicht wieder herzustellen. Bei chronischer Überdosierung muss das Kortikosteroid stufenweise abgesetzt werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Wirkungsstarke Kortikosteroide (Klasse III);

ATC-Code: D07A C01.

Topische Kortikosteroide wie Betamethasondi­propionat sind in erster Linie aufgrund ihrer entzündungshem­menden, juckreizstillenden und gefäßverengenden Wirkung bei der Behandlung von Hauterkrankungen, die auf Kortikosteroide ansprechen, wirksam. Obwohl die physiologischen, pharmakologischen und klinischen Wirkungen wohl bekannt sind, ist man sich über den genauen Wirkmechanismus bei jeder Krankheit im Unklaren.

Man nimmt jedoch an, dass Kortikosteroide durch Induktion des Phospholipase A2-Inhibitorproteins, kollektiv Lipocortin genannt, wirken. Es wird angenommen, dass diese Proteine die Biosynthese von potenten Entzündungsme­diatoren, wie der Prostaglandine und Leukotriene, durch Hemmung der Ausschüttung von deren gemeinsamen Vorläufer, der Arachidonsäure, hemmen. Arachidonsäure wird aus den Membranphospho­lipiden durch die Phospholipase A freigesetzt.

Die Propylenglykol-Salbengrundlage verbessert die Penetration und steigert somit die therapeutische Wirksamkeit des Betamethason-Dipropionats.

Die Grundlage von Diproforte Salbe ist durch sorgfältige Auswahl der Rohstoffe hypoallergisch und unterstützt die Heilung. Diproforte Salbe ist bei trockener Haut, bei lichenifizierten und hyperkeratotischen Dermatosen geeignet.

Die Wirksamkeit von Diproforte Salbe beruht auf ihren entzündungshem­menden, juckreizstillenden und gefäßverengenden Eigenschaften.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

Das Ausmaß der perkutanen Resorption von topischen Kortikosteroiden wird durch verschiedene Faktoren wie Grundlage, Unversehrtheit der Haut und der Anwendung von Okklusivverbänden bestimmt.

Da topische Kortikosteroide von der normalen, intakten Haut resorbiert werden, kann entzündete Haut und/oder andere Hauterkrankungen die perkutane Resorption erhöhen. Besonders erhöhen Okklusivverbände die perkutane Resorption von topischen Kortikosteroiden.

Verteilung, Biotransformation und Elimination

Nach dermaler Resorption nehmen topisch applizierte Kortikosteroide den gleichen pharmakokinetischen Weg wie systemisch verabreichte Kortikosteroide. In unterschiedlichem Maße werden Kortikosteroide an Plasmaproteine gebunden. Sie werden primär in der Leber metabolisiert und über die Nieren ausgeschieden. Einige topische Kortikosteroide und deren Metaboliten unterliegen einer biliären Ausscheidung.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Bei in vivo -Versuchen an Tieren reduzierte topisch appliziertes Betamethason nachhaltig experimentell erzeugte Entzündungen.

Langzeitunter­suchungen, bei denen Betamethasondi­propionat topisch und parenteral für die Zeit von einer Woche bis zu einem Jahr Versuchstieren verabreicht wurde, zeigten keine ungewöhnlichen organotoxischen Wirkungen.

Mutagenitätsstudien mit Betamethason sind nicht durchgeführt worden. Doch zeigten Studien mit Prednisolon keine mutagenen Wirkungen.

Verminderte Fertilität wurde bei männlichen und weiblichen Ratten, die sich nach oralen Gaben von Betamethason paarten, beobachtet. Eine chronische Langzeit-Toxizitätsstudie an Hunden zeigte, dass hohe Dosen von Prednisolon den Brunstzyklus unterdrückten.

Betamethason erwies sich als teratogen bei Ratten und Kaninchen nach Injektionen der ein- bis zweifachen humanen Dosis. Die überwiegende Missbildung war die Gaumenspalte. Bei vier- bis achtfacher humaner Dosis erwies sich Betamethason bei Ratten und Kaninchen als embryozid.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Propylenglykol (E1520), Propylenglykol­monostearat (E477), weißes Wachs und weiße Vaseline.

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Haltbarkeit nach dem Öffnen: 1 Monat.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Aluminiumtuben mit Innenschutzlac­kierung und Niederdruck-Polyethylen-Schraubverschluss zu 15 g und 30 g.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Organon Austria GmbH, Wien

E-Mail:

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 17.868

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 30. März 1984

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 25. November 2013

10. STAND DER INFORMATION

07/2021

Mehr Informationen über das Medikament Diproforte - Salbe

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 17868
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Organon Austria GmbH, Gertrude-Fröhlich-Sandner Straße 2-4, Tower 9, Floor 7 -, 1100 Wien, Österreich