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Cosopt sine 20 mg/ml + 5 mg/ml Augentropfen, Lösung im Einzeldosisbehältnis - Zusammengefasste Informationen

Enthält aktive Wirkstoffe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Cosopt sine 20 mg/ml + 5 mg/ml Augentropfen, Lösung im Einzeldosisbehältnis

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Cosopt sine 20 mg/ml + 5 mg/ml Augentropfen, Lösung im Einzeldosisbehältnis

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Milliliter enthält 22,26 mg Dorzolamidhydrochlo­rid, entsprechend 20 mg Dorzolamid und 6,83 mg Timololmaleat, entsprechend 5,0 mgTimolol.

Ein Tropfen (etwa 0,03 – 0,05 ml) enthält durchschnittlich 0,8 mg Dorzolamid und 0,2 mg Timolol.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Augentropfen, Lösung im Einzeldosisbehältnis

Klare, farblose oder fast farblose, leicht visköse Lösung, mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 5,8 und einer Osmolalität von 242 – 323 mOsmol/kg.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Cosopt sine ist indiziert zur Therapie eines erhöhten Augeninnendrucks bei Patienten mit Weitwinkeloder Pseudoexfolia­tionsglaukom, wenn eine topische Monotherapie mit einem Betablocker nicht ausreicht.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Die Dosierung ist ein Tropfen Cosopt sine zweimal täglich in den Bindehautsack des erkrankten Auges.

Wird ein anderes topisches Augenmedikament angewendet, sind Cosopt sine und das andere Präparat in einem Abstand von mindestens 10 Minuten zu applizieren.

Art der Anwendung

Dieses Arzneimittel ist eine sterile Lösung, die kein Konservierungsmit­tel enthält. Die Lösung aus einem Einzeldosisbehältnis ist unmittelbar nach dem Öffnen in das betroffene Auge zu tropfen. Da die Sterilität nach dem Öffnen eines Einzeldosisbehältnis­ses nicht aufrechterhalten werden kann, muss verbliebene Lösung sofort nach der Anwendung entsorgt werden.

Die Patienten sind darauf hinzuweisen, ihre Hände vor Anwendung zu waschen und eine Berührung des Einzeldosisbehältnis­ses mit dem Auge und der Umgebung der Augen zu vermeiden, da dies zu Verletzungen am Auge führen könnte (siehe Anwendungshin­weise).

Die Patienten sind auch darauf hinzuweisen, dass es bei einem nicht einwandfreien Umgang zu einer Kontaminierung der Augenlösung mit Bakterien kommen kann, die Augeninfektionen auslösen können. Durch Verwendung kontaminierter Lösung kann es zu schweren Augenschäden und in der Folge zu einem Verlust des Augenlichts kommen.

Der Verschluss des Ductus nasolacrimalis (Tränen-Nasen-Gang) oder das Schließen der Augenlider für 2 Minuten verringert die systemische Resorption. Dies kann die systemischen Nebenwirkungen vermindern und die topische Wirkung verstärken.

Anwendungshinweise

Die Patienten sind über die korrekte Handhabung des Einzeldosisbehältnis­ses zu informieren. Beachten Sie bitte die spezifischen Diagramme und Anwendungshinweise in Abschnitt 6.6.

Kinder und Jugendliche

Die Wirksamkeit bei Kindern ist bisher noch nicht erwiesen.

Die Sicherheit und Unbedenklichkeit bei Kindern unter 2 Jahren wurde nicht ausreichend untersucht. Derzeitig verfügbare Daten zur Unbedenklichkeit bei Kindern >2 und <6 Jahren sind in Abschnitt 5.1 beschrieben.

4.3 Gegenanzeigen

Cosopt sine ist kontraindiziert bei Patienten mit:

– reaktiven Atemwegserkran­kungen, einschließlich Bronchialasthma oder Bronchialasthma in der Anamnese sowie schweren chronisch obstruktiven Atemwegserkran­kungen

– Sinusbradykardie, Sick-Sinus-Syndrom, Sinuatrialem Block, AV-Block 2. und 3. Grades, ohne Schrittmacher-Kontrolle, symptomatischer Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock

– schweren Nierenfunktion­sstörungen (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) oder hyperchlorämischer Azidose

– Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

Die oben gemachten Angaben beziehen sich auf die Einzelwirkstoffe und sind nicht beschränkt auf die Kombination.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Kardiovaskuläre Reaktionen/Re­aktionen der Atemwege

Wie andere lokal am Auge angewendete Arzneimittel wird Timolol systemisch aufgenommen.

Aufgrund des Beta-Rezeptorblocker-Bestandteils Timolol können dieselben kardiovaskulären, pulmonalen oder anderen unerwünschten Reaktionen wie unter systemischer Therapie mit Betablockern auftreten. Die Inzidenz systemischer Nebenwirkungen nach topischer Anwendung am Auge ist geringer als die nach systemischer Anwendung. Hinweise zur Verringerung der systemischen Resorption siehe unter Abschnitt 4.2.

Herzerkrankungen:

Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. koronarer Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzversagen) und gleichzeitiger blutdrucksenkender Therapie mit Betablockern sollten sorgfältig untersucht werden, wobei eine Therapie mit anderen Wirkstoffen zu erwägen ist. Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen sollten auf Anzeichen einer Verschlechterung dieser Erkrankungen und auf Nebenwirkungen hin beobachtet werden.

Aufgrund der negativen Wirkung auf die Überleitungszeit sollten Betablocker nur mit Vorsicht an Patienten mit einer Erregungsleitun­gsstörung des Herzens (AV-Block, atrioventrikulärer Block) I. Grades gegeben werden.

Gefäßerkrankun­gen:

Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörun­gen (z. B. schweren Formen der RaynaudKrankheit oder des Raynaud-Syndroms) sind mit Vorsicht zu behandeln.

Atemwegserkran­kungen:

Bei Patienten mit Asthma wurde nach der Anwendung einiger Betablocker-Augentropfen über Reaktionen an den Atemwegen einschließlich Tod infolge von Bronchospasmus berichtet.

Bei Patienten mit leichter/mäßiger chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease, COPD) sollte Cosopt sine mit Vorsicht und nur dann angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt.

Leberfunktion­sstörungen

Dieses Arzneimittel wurde bei Patienten mit Leberfunktion­sstörungen nicht untersucht und ist daher bei solchen Patienten mit Vorsicht anzuwenden.

Immunologie und Überempfindlichke­itsreaktionen

Wie andere lokal am Auge verabreichten Arzneimittel kann dieses Arzneimittel systemisch aufgenommen werden. Dorzolamid enthält eine Sulfonamidgruppe, die auch bei Sulfonamiden vorhanden ist. Daher können bei topischer Anwendung dieselben Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Sulfonamiden auftreten, einschließlich schwerwiegender Reaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse. Wenn Anzeichen schwerwiegender Reaktionen oder Überempfindlichke­itsreaktionen auftreten, ist dieses Präparat abzusetzen.

Unter diesem Arzneimittel sind ähnliche lokale Nebenwirkungen am Auge aufgetreten wie unter Dorzolamidhydrochlo­rid. Wenn solche Reaktionen auftreten, ist ein Abbruch der Therapie mit Cosopt sine in Erwägung zu ziehen.

Patienten, bei denen anamnestisch eine Atopie oder eine schwerwiegende allergische Reaktion auf verschiedene Allergene bekannt ist, können unter einer Therapie mit Betablockern heftiger als normal auf die wiederholte Exposition gegenüber solchen Allergenen reagieren und sprechen möglicherweise nicht auf die übliche Adrenalindosis zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen an.

Begleittherapie

Die Wirkung auf den Augeninnendruck oder die bekannten Wirkungen einer systemischen Betablockade können potenziert werden, wenn Timolol zusätzlich zu einem systemischen Betablocker angewendet wird. Das Ansprechen dieser Patienten ist sorgfältig zu überwachen. Die Anwendung von zwei topischen Betablockern wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.5).

Die gleichzeitige Anwendung von Dorzolamid und oralen Carboanhydrase­hemmern wird nicht empfohlen.

Absetzen der Therapie

Wird die Behandlung mit Timolol-Augentropfen beendet, ist, wie bei systemischen Betablockern, bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit die Therapie schrittweise abzusetzen.

Zusätzliche Wirkungen einer Betablockade

Hypoglykämie/Di­abetes:

Betablocker sind bei Patienten mit einem Risiko für spontane Hypoglykämien oder Patienten mit einem labilen Diabetes mit Vorsicht einzusetzen, da Betablocker Zeichen und Symptome einer Hypoglykämie verschleiern können.

Betablockern können ebenfalls die Symptome einer Schilddrüsen-Überfunktion verschleiern. Das abrupte Absetzen einer Betablocker Therapie kann eine Verschlechterung der Symptome herbeiführen.

Erkrankungen der Hornhaut:

Augentropfen, die Betablocker enthalten, können zu Trockenheit der Augen führen. Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut sind mit Vorsicht zu behandeln.

Anästhesie bei Operationen:

Ophthalmologische Präparate, die Betablocker enthalten, können systemische beta-agonistische Wirkungen z. B. von Adrenalin blockieren. Der Anästhesist sollte über eine Timolol-Therapie des Patienten informiert werden.

Die Therapie mit Betablockern kann die Symptome einer Myasthenia gravis verstärken.

Zusätzliche Wirkungen einer Carboanhydrase-Hemmung

Die Therapie mit oralen Carboanhydrase-Hemmern wurde mit einer Urolithiasis als Folge von Störungen des Säure-Basen-Haushalts, insbesondere bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen, in Zusammenhang gebracht. Obwohl keine Störungen des Säure-Basen-Haushalts bei Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) beobachtet wurden, wurde gelegentlich über Urolithiasis berichtet. Da Cosopt sine einen topischen Carboanhydrase-Hemmer enthält, der systemisch resorbiert wird, kann bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen ein erhöhtes Risiko für eine Urolithiasis während der Anwendung dieses Arzneimittels bestehen.

Sonstiges

Die Behandlung von Patienten mit akutem Winkelblock-Glaukom erfordert neben den Augeninnendruck-senkenden Arzneimitteln zusätzliche therapeutische Maßnahmen. Dieses Arzneimittel wurde nicht bei Patienten mit akutem Winkelblock-Glaukom untersucht.

Korneaödeme und irreversible Korneadekompen­sation wurden während der Anwendung mit Dorzolamid bei Patienten mit vorbestehenden chronischen Korneaschäden und/oder chirurgischen intraokulären Eingriffen in der Anamnese berichtet.

Patienten mit einer dünnen Endothelschicht haben ein erhöhtes Risiko, ein Hornhautödem zu entwickeln. Wenn Cosopt sine solchen Patienten verordnet wird, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Nach fistulierenden Operationen wurde nach Anwendung von Arzneimitteln, die die Kammerwasserpro­duktion hemmen (z.B. Timolol, Acetazolamid), über Aderhautabhebung berichtet.

Wie auch bei der Anwendung anderer Antiglaukomatosa wurde nach längerer Behandlung bei einigen Patienten über ein vermindertes Ansprechen auf Timololmaleat-Augentropfen berichtet. In klinischen Studien, in denen 164 Patienten mindestens 3 Jahre lang beobachtet wurden, wurden jedoch nach der Ersteinstellung keine wesentlichen Veränderungen des mittleren Augeninnendrucks festgestellt.

Verwendung von Kontaktlinsen

Bei Patienten, die Kontaktlinsen trugen, wurde dieses Arzneimittel nicht untersucht.

Kinder und Jugendliche

Siehe Abschnitt 5.1.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Gezielte Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden mit Cosopt sine nicht durchgeführt.

In klinischen Studien wurde dieses Arzneimittel gleichzeitig mit folgenden, systemischen Medikamenten angewendet, ohne dass unerwünschte Interaktionen nachgewiesen werden konnten:

ACE-Hemmer, Kalziumkanal-Blocker, Diuretika, nichtsteroidale antiinflammato­rische Arzneimittel (einschließlich Acetylsalicylsäure) und Hormone (z.B. Östrogene, Insulin, Thyroxin).

Es kann zu einer Wirkungsverstärkung und damit zu einer Hypotonie und/oder einer deutlichen Bradykardie kommen, wenn Augentropfen, die Betablocker enthalten, zusammen mit oralen Kalziumkanalbloc­kern, katecholaminspe­icherentleeren­den Arzneimitteln oder Betarezeptoren­blockern, Antiarrhythmika (einschließlich Amiodaron), Digitalisglyko­siden, Parasympathomi­metika, Guanethidin, Narkotika und Monoaminooxida­se(MAO)-Hemmern verabreicht werden.

Eine verstärkte systemische Betablockade (z. B. verminderte Herzfrequenz, Depression) wurde während der Behandlung mit einer Kombination von CYP2D6 Hemmern (z B Chinidin, Fluoxetin, Paroxetin) und Timolol berichtet.

Obwohl Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) allein eine geringe oder keine Wirkung auf die Pupillenweite hat, wurde gelegentlich über eine Erweiterung der Pupille bei gleichzeitiger Anwendung von Augentropfen, die Betablocker enthalten, und Adrenalin (Epinephrin) berichtet.

Betablocker können die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika verstärken.

Orale Betablocker können den Blutdruck-erhöhenden Rebound-Effekt verstärken, der nach Absetzen von Clonidin auftreten kann.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Cosopt sine darf während einer Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Dorzolamid

Zur Exposition während einer Schwangerschaft liegen keine adäquaten klinischen Daten vor. Bei Kaninchen wurden nach der Gabe von maternotoxischen Dosen teratogene Effekte beobachtet (siehe Abschnitt 5.3.).

Timolol

Es liegen keine adäquaten Daten zur Anwendung von Timolol bei schwangeren Frauen vor. Timolol sollte während einer Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist. Hinweise zur Verringerung der systemischen Resorption siehe unter Abschnitt 4.2.

Epidemiologische Studien zeigten keine Missbildungen, aber ein Risiko für eine intrauterine Wachstumsverzöge­rung, wenn Betablocker oral gegeben wurden. Zusätzlich wurden Anzeichen und Symptome einer Betablockade (z. B. Bradykardie, Hypotonie, Atemnot, und Hypoglykämie) bei den Neugeborenen beobachtet, wenn die Betablocker bis zur Geburt angewendet wurden.

Wird dieses Arzneimittel bis zur Geburt angewendet, muss das Neugeborene während der ersten Lebenstage sorgfältig überwacht werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Dorzolamid in die Muttermilch übertritt. Bei säugenden Ratten, die Dorzolamid erhielten, wurde bei den Nachkommen eine verringerte Zunahme an Körpergewicht beobachtet.

Betablocker gehen in die Muttermilch über. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass bei therapeutischen Dosen von Timolol-Augentropfen ausreichende Mengen in die Muttermilch übergehen, um klinische Symptome einer Betablockade beim Säugling hervorzurufen. Hinweise zur Verringerung der systemischen Resorption siehe unter Abschnitt 4.2.

Ist eine Behandlung mit Cosopt sine erforderlich, wird Stillen nicht empfohlen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Mögliche Nebenwirkungen wie verschwommenes Sehen können bei einigen Patienten die Fahrtüchtigkeit und/oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.

4.8 Nebenwirkungen

In einer klinischen Studie entsprachen die für Cosopt sine beobachteten Nebenwirkungen denen, die bereits früher unter Cosopt (mit Konservierungsmit­tel), Dorzolamidhydrochlo­rid und/oder Timololmaleat berichtet wurde.

1.035 Patienten wurden in klinischen Studien mit Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) behandelt. Ungefähr 2,4 % der Patienten brachen die Therapie mit Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) aufgrund von lokalen Nebenwirkungen an den Augen, ab; ungefähr 1,2 % der Patienten brachen die Behandlung aufgrund von lokalen Nebenwirkungen ab, die auf Allergien oder Überempfindlichkeit schließen lassen (wie Lidentzündung und Konjunktivitis).

In einer doppelblinden Vergleichsstudie mit wiederholter Gabe wurde gezeigt, dass Cosopt sine ein ähnliches Sicherheitsprofil wie Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) aufweist.

Wie andere lokal am Auge angewendete Arzneimittel wird Timolol systemisch aufgenommen. Dabei kann es zu ähnlichen Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Betablockern kommen. Die Häufigkeit systemischer Nebenwirkungen nach topischer Anwendung am Auge ist geringer als die nach systemischer Anwendung.

In klinischen Studien oder nach Markteinführung wurde in Zusammenhang mit Cosopt sine oder einen seiner Bestandteile über folgende Nebenwirkungen berichtet: [Sehr häufig: (>1/10), Häufig (>1/100, <1/10), Gelegentlich (>1/1.000, <1/100) und Selten (>1/10.000,

<1/1.000), Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)]

Systemorganklasse (MedDRA)

Darreichungsform

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Nicht bekannt

Erkrankungen des

Immunsystems

Cosopt sine

Anzeichen und Symptome von systemischen allergischen Reaktionen einschließlich Angioödem, Urtikaria, Pruritus, Exanthem, Anaphylaxie

Timolol-maleat-Augentropfen

Anzeichen und Symptome von systemischen allergischen Reaktionen einschließlich Angioödem, Urtikaria, Pruritus,

Pruritus

Exanthem, Anaphylaxie

Stoffwechsel-und Ernährungsstörun­gen

Timolol-maleat-Augentropfen

Hypoglykämie

Psychiatrische

Erkrankungen

Timolol-maleat-Augentropfen

Depression*

Schlaflosigkeit,

Alpträume, Gedächtnisverlust

Erkrankungen des

Nervensystems

Dorzolamid-hydrochloridAu­gentropfen

Kopfschmerzen*

Benommenheit/

Schwindel*, Parästhesien*

Timolol-maleat-Augentropfen

Kopfschmerzen*

Benommenheit/ Schwindel*, Synkope*

Parästhesien*, Verstärkung der Anzeichen und Symptome einer Myasthenia gravis, Verminderung der Libido*, zerebrovaskulärer Insult*, zerebrale Ischämie

Augenerkrankungen

Cosopt sine

Brennen und Stechen

Konjunktivale Injektion, verschwommenes Sehen, Hornhauterosion, Jucken der Augen, Tränen

Dorzolamid-hydrochloridAu­gentropfen

Lidentzündung*, Lidreizung*

Iridozyklitis*

Reizungen einschließlich

Rötung*, Schmerzen*, Krustenbildung an den Augenlidern*, transitorische

Myopie (die sich nach Absetzen der Therapie zurückbildete), Hornhautödem*, okuläre Hypotonie*, Aderhautabhebung (nach fistulierender Operation)

Timolol-maleat-Augentropfen

Anzeichen und Symptome von Reizerscheinungen an den Augen einschließlich

Sehstörungen einschließlich Refraktionsände­rungen (in einigen Fällen aufgrund des Absetzens einer

Ptosis, Diplopie, Aderhautabhebung nach fistulierender Operation (siehe Abschnitt 4.4 Besondere

Jucken, Tränen, Rötung, verschwommenes Sehen, Hornhauterosion

Blepharitis*, Keratitis*, herabgesetzte Hornhautsensi­bilität und trockene Augen*

Miotika-therapie)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Timolol-maleat-Augentropfen

Tinnitus

Herzerkrankungen

Timolol-maleat-Augentropfen

Bradykardie*

Schmerzen im Brustbereich*, Palpitationen*, Ödem*, Arrhythmie*, kongestive Herzinsuffizienz*, Herzstillstand*, Herzblock

AV-Block, Herzinsuffizienz

Gefäßerkrankungen

Timolol-maleat-Augentropfen

Hypotonie*, Claudicatio, RaynaudSyndrom*, kalte Hände und Füße*

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Cosopt sine

Sinusitis

Kurzatmigkeit, respiratorische Insuffizienz, Rhinitis, selten Bronchospasmus

Dorzolamid-hydrochloridAu­gentropfen

Epistaxis*

Timolol-maleat-Augentropfen

Dyspnoe*

Bronchospasmus (vorwiegend bei Patienten mit bereits bestehender bronchospastischer Erkrankung), respiratorische Insuffizienz, Hus­ten

Erkrankungen des

Gastrointestinal

-trakts

Cosopt sine

Geschmacksirri­tation

Dorzolamid-hydrochloridAu­gentropfen

Übelkeit*

Reizung im Rachenbereich, Mundtrockenheit*

Timolol-maleat-Augentropfen

Übelkeit*, Dyspepsie*

Diarrhö, trockener Mund*

Geschmacksirri­tation, Schmerzen im Abdomen, Erbrechen

Erkankungen

Cosopt sine

Kontaktdermatitis,

der Haut und des Unterhautzellge­webes

Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (LyellSyndrom)

Dorzolamid-hydrochloridAu­gentropfen

Exanthem*

Timolol-maleat-Augentropfen

Alopezie*, psoriasiformes Exanthem oder Verschlechterung einer Psoriasis*

Hautausschlag

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-und Knochenerkran­kungen

Timolol-maleat-Augentropfen

systemischer Lupus erythematodes

Myalgie

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Cosopt sine

Urolithiasis

Erkrankungen der

Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Timolol-maleat-Augentropfen

PeyronieKrankheit*, Abnahme der Libido

sexuelle

Dysfunktion

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Dorzolamid-hydrochloridAu­gentropfen

Schwäche/

Müdigkeit*

Timolol-maleat-Augentropfen

Schwäche/

Müdigkeit*

* Diese Nebenwirkungen wurden nach Markteinführung auch mit Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) beobachtet.

Zusätzliche Nebenwirkungen wurden unter Betablocker-Augentropfen berichtet und können möglicherweise auch unter Cosopt sine auftreten.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen,

Traisengasse 5, 1200 Wien,

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

In Bezug auf eine Überdosierung beim Menschen nach versehentlicher oder absichtlicher Einnahme von Cosopt oder Cosopt sine liegen keine Daten vor.

Symptome

Es gibt Bericht über eine versehentliche Überdosierung mit Timololmaleat-Augentropfen, die zu ähnlichen systemischen Wirkungen wie bei systemischen Betablockern führten, wie z. B. Benommenheit, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Bradykardie, Bronchospasmus und Herzstillstand. Bei einer Überdosierung mit Dorzolamid sind die am häufigsten zu erwartenden objektiven und subjektiven Symptome Elektrolytver­schiebungen, Entwicklung einer Azidose und möglicherweise Auswirkungen auf das ZNS.

In Bezug auf eine Überdosierung beim Menschen nach versehentlicher oder absichtlicher Einnahme von Dorzolamidhydrochlo­rid liegen nur begrenzte Daten vor. Nach oraler Einnahme wurde über Somnolenz berichtet. Nach topischer Anwendung wurde über folgende Ereignisse berichtet: Übelkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, abnorme Träume und Dysphagie.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt symptomorientiert und unterstützend. Serum-Elektrolytspiegel (insbesondere Kalium) und pH-Wert des Blutes sind zu überwachen. Studien haben ergeben, dass sich Timolol nicht rasch dialysieren lässt.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

Pharmakothera­peutische Gruppe: Glaukommittel und Miotika, Beta-Adrenozeptor-Antagonisten, Timolol, Kombinationen; ATC-Code: S01ED51

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Wirkmechanismus

Cosopt sine enthält zwei Wirkstoffen: Dorzolamidhydrochlo­rid und Timololmaleat. Jeder dieser Wirkstoffe senkt den erhöhten Augeninnendruck durch eine Verringerung der Kammerwasserpro­duktion, aber jeder über einen anderen Wirkmechanismus.

Dorzolamid ist beim Menschen ein potenter Hemmer der Carboanhydrase II. Die Hemmung der Carboanhydrase im Ziliarkörper des Auges verringert die Kammerwasserpro­duktion, vermutlich durch verlangsamte Bildung von Bicarbonat-Ionen mit nachfolgender Verringerung des Natrium- und Flüssigkeitstran­sports. Timolol ist ein nichtselektiver Betablocker. Der genaue Wirkmechanismus, über den Timololmaleat den Augeninnendruck senkt, ist derzeit noch nicht bekannt, obwohl eine Fluoreszein-Studie sowie tonographische Studien vermuten lassen, dass die Wirkung in erster Linie auf einer Verminderung der Kammerwasserpro­duktion beruht. In einigen Studien wurde jedoch eine leichte Verbesserung des Kammerwasserab­flusses festgestellt.

Im Vergleich zur alleinigen Verabreichung jedes Bestandteils bewirkt die kombinierte Gabe der beiden Wirkstoffe eine zusätzliche Senkung des Augeninnendrucks.

Nach topischer Applikation senkt dieses Arzneimittel den Augeninnendruck, unabhängig davon, ob ein Glaukom besteht oder nicht. Ein erhöhter Augeninnendruck ist ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Schäden am Sehnerv und glaukombedingtem Gesichtsfeldver­lust. Dieses Arzneimittel senkt den intraokularen Druck ohne die üblichen Nebenwirkungen von Miotika wie Nachtblindheit, Akkommodation­sspasmus und Pupillenverengung.

Pharmakodynamische Wirkungen

Klinische Wirkungen

Es wurden klinische Studien mit einer Dauer von bis zu 15 Monaten durchgeführt, um die Augeninnendruck-senkende Wirkung von Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) zweimal täglich (morgens und vor dem zu Bett gehen) mit der Wirkung von 0,5 %igem Timolol und 2,0 %igem Dorzolamid (sowohl als Einzelsubstanzen als auch gleichzeitig verabreicht) bei Patienten mit Glaukom oder okulärer Hypertonie zu vergleichen, wenn eine Kombinationsthe­rapie in den Studien angebracht erschien. Dies betraf sowohl unbehandelte Patienten als auch Patienten, die unter einer Monotherapie mit Timolol nicht adäquat eingestellt waren. Die Mehrzahl der Patienten erhielt vor der Aufnahme in die Studie eine Monotherapie mit topischen Betablockern. Bei der Auswertung der kombinierten Studien war die Augeninnendruck-senkende Wirkung von Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) zweimal täglich stärker als bei der Monotherapie mit entweder 2,0 %igem Dorzolamid dreimal täglich oder 0,5 %igem Timolol zweimal täglich.

Die Augeninnendruck-senkende Wirkung von Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) zweimal täglich war vergleichbar mit der gleichzeitigen Behandlung mit Dorzolamid zweimal täglich und Timolol zweimal täglich. Die Augeninnendruck-senkende Wirkung von Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) zweimal täglich konnte bei über den Tag verteilten Messungen, nachgewiesen und während der Langzeitgabe aufrechterhalten werden.

In einer aktiv-kontrollierten, parallelen, doppelblinden Studie mit 261 Patienten, die einen erhöhten Augeninnendruck von >22 mm Hg in einem oder beiden Augen aufwiesen, zeigte Cosopt sine dieselbe Augeninnendruck-senkende Wirkung wie Cosopt (mit Konservierungsmit­tel). Das Sicherheitsprofil von Cosopt sine war jenem von Cosopt (mit Konservierungsmit­tel) ähnlich.

Kinder und Jugendliche

Es wurde eine 3-monatige, kontrollierte offene Studie durchgeführt, mit dem primären Ziel, die Sicherheit und Unbedenklichkeit von Dorzolamidhydrochlo­rid als 2 %ige Augenlösung nachzuweisen. In dieser Studie erhielten 30 Patienten im Alter von > 2 und < 6 Jahren in einer offenen Phase Cosopt sine (Konservierun­gsmittel-frei), wenn der intraokuläre Augeninnendruck mit Doszolamid oder Timolol alleine nicht ausreichend kontrolliert werden konnte. Die Wirksamkeit wurde bei diesen Patienten nicht ausreichend untersucht. In einer kleinen Patientengruppe wurde die zweimal tägliche Gabe von Cosopt sine von 19 Patienten während der gesamten Studiendauer im Allgemeinen gut vertragen, während 11 Patienten aufgrund einer Operation, eines Wechsels der Medikation oder anderer Gründe abbrachen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Dorzolamidhydrochlo­rid

Resorption

Im Gegensatz zur oralen Gabe von Carboanhydrase-Hemmern erlaubt die topische Anwendung von Dorzolamidhydrochlo­rid bei einer deutlich niedrigeren Dosis die Entfaltung der Wirkung des Wirkstoffs, wodurch die systemische Exposition deutlich geringer ist. In klinischen Studien führte dies zu einer Augeninnendruck-Senkung ohne Störungen des Säure-Base-Haushaltes oder Elektrolytver­schiebungen, die charakteristisch für oral verabreichte Carboanhydrase-Hemmer sind.

Verteilung

Nach topischer Applikation gelangt Dorzolamid in den systemischen Blutkreislauf. Um das mögliche Ausmaß einer systemischen Carboanhydrase-Hemmung nach topischer Gabe zu erfassen, wurden die Konzentrationen von Wirksubstanz und Metabolit in den roten Blutkörperchen und im Plasma sowie die Carboanhydrase-Hemmung in den roten Blutkörperchen gemessen. In der Langzeitanwendung reichert sich Dorzolamid in den roten Blutkörperchen als Folge der selektiven Bindung an die Carboanhydrase II (CA-II) an, während extrem niedrige Konzentrationen der freien Wirksubstanz im Plasma verbleiben.

Biotransformation und Elimination

Die Muttersubstanz bildet einen einzigen N-Desethyl-Metaboliten, der die Carboanhydrase II (CA-II) nicht so wirksam wie die Muttersubstanz hemmt, jedoch auf ein weniger aktives Isoenzym (CA-I) ebenfalls hemmend wirkt.

Der Metabolit reichert sich auch in den roten Blutkörperchen an, wo er in erster Linie an CA-I bindet. Dorzolamid weist eine mäßige Plasma-Proteinbindung (ca. 33 %) auf. Dorzolamid wird vorwiegend unverändert über den Urin ausgeschieden; der Metabolit wird ebenfalls über den Urin ausgeschieden. Nach Beendigung der Verabreichung wird Dorzolamid nichtlinear aus den roten Blutkörperchen ausgewaschen, wodurch es zunächst zu einem raschen Konzentration­sabfall kommt, gefolgt von einer langsameren Eliminationsphase mit einer Halbwertszeit von ca. vier Monaten.

Linearität/Nicht-Linearität

Nach oraler Gabe von Dorzolamid zur Simulation der maximalen systemischen Exposition nach Langzeitanwendung der topischen Formulierung am Auge, wurde Steady-State innerhalb von 13 Wochen erreicht.

Im Steady-State ist weder freie Substanz noch der Metabolit im Plasma zu finden; die Carboanhydrase-Hemmung in den roten Blutkörperchen war geringer als für eine pharmakologische Wirkung auf Nierenfunktion oder Atmung für notwendig erachtet wird. Nach topischer LangzeitTherapie mit Dorzolamid wurden vergleichbare pharmakokinetische Ergebnisse beobachtet. Einige ältere Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen (geschätzte Kreatinin-Clearance 30–60 ml/min) wiesen zwar höhere Metabolitenkon­zentrationen in den Erythrozyten auf, doch konnten mit diesem Befund keine wesentlichen Unterschiede in der Carboanhydrase-Hemmung und keine klinisch signifikanten systemischen Nebenwirkungen direkt in Verbindung gebracht werden.

Timololmaleat

Linearität/Nicht-Linearität

In einer Studie zur Bestimmung der Plasmaspiegel bei sechs Probanden, wurde die systemische Exposition von Timolol nach zweimal täglicher Gabe von 0,5 %igen Timololmaleat Augentropfen bestimmt. Die mittlere maximale Plasmakonzentration betrug nach der Morgendosis 0,46 ng/ml und nach der Nachmittagsdosis 0,35 ng/ml.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die systemischen Sicherheitsprofile der einzelnen Wirkstoffe sowie jene zur Anwendung am Auge wurden gründlich untersucht.

Dorzolamid

Bei Kaninchen, die maternotoxische Dosen erhielten und eine metabolische Azidose entwickelten, wurden Missbildungen der Wirbelkörper beobachtet.

Timolol

Tierexperimentelle Untersuchungen zeigten keine teratogene Wirkung.

Darüber hinaus wurden bei Tieren, bei denen Dorzolamid- oder Timololmaleat-Augentropfen bzw. die Kombination topisch angewendet wurde keine Nebenwirkungen am Auge gesehen. In vitro und in vivo Studien mit jedem der Bestandteile ergaben kein mutagenes Potential. Deshalb ist bei therapeutischen Dosen von Cosopt sine kein relevantes Sicherheitsrisiko für den Menschen zu erwarten.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Hydroxyethylce­llulose

Mannitol (E 421)

Natriumcitrat (E 331)

Natriumhydroxid (E 524) zur Einstellung des pH-Werts

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

30 Monate

Nach dem ersten Öffnen des Beutels darf Cosopt sine nicht länger als 15 Tage verwendet werden. Nicht verwendete Einzeldosisbehältnis­se müssen nach Ablauf dieser Frist verworfen werden.

Nach der ersten Anwendung müssen geöffnete Einzeldosisbehältnis­se sofort verworfen werden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

Im Originalfolien­beutel aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Cosopt sine ist in Einzeldosisbehältnis­sen aus Polyethylen niedriger Dichte zu 0,2 ml, in einem Folienbeutel, der jeweils 15 oder 10 Einzeldosis­behältnisse enthält, erhältlich.

Packungsgrößen

30 × 0,2 ml (2 Beutel mit 15 Einzeldosis­behältnissen oder 3 Beutel mit 10 Einzeldosis­behältnissen) 60 × 0,2 ml (4 Beutel mit 15 Einzeldosis­behältnissen oder 6 Beutel mit 10 Einzeldosis­behältnissen) 120 × 0,2 ml (8 Beutel mit 15 Einzeldosis­behältnissen oder 12 Beutel mit 10 Einzeldosis­behältnissen)

Hinweis: Es sind unterschiedliche Formen von Einzeldosisbehältnis­sen verfügbar.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

Die Dosierung ist ein Tropfen Cosopt sine zweimal täglich in den Bindehautsack des erkrankten Auges.

Berühren Sie das Auge oder den Bereich um das Auge nicht mit dem Einzeldosisbehältnis. Es könnte Verletzungen am Auge verursachen. Es kann auch mit Bakterien kontaminiert werden, die zu Augeninfektionen und zu schweren Schäden des Auges, sogar mit Verlust des Sehvermögens, führen können. Um eine Verunreinigung der Augentropfen zu vermeiden, muss direkt vor jeder Anwendung ein neues Einzeldosisbehältnis geöffnet werden; Jedes Einzeldosisbehältnis enthält genügend Lösung für beide Augen, wenn Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, Tropfen in beide Augen einzuträufeln.

Entsorgen Sie das geöffnete Behältnis mit etwaigem verbliebenem Inhalt sofort nach der Anwendung.

Anwendungshinweise
Wenn Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, Tropfen in beide Augen einzuträufeln,

Entsorgen Sie das Einzeldosisbehältnis nach dem Eintropfen, auch wenn es noch Lösungsreste enthält, um eine Kontamination der konservierungsmit­telfreien Lösung zu verhindern.

Verwahren Sie die restlichen Einzeldosisbehältnis­se im Beutel; Die verbliebenen Einzeldosisbehältnis­se müssen innerhalb von 15 Tagen nach dem Öffnen des Beutels verbraucht werden. Falls 15 Tage nach dem Öffnen des Beutels Einzeldosisbehältnis­se übrig geblieben sind, sind diese sicher zu entsorgen und es muss ein neuer Beutel geöffnet werden. Es ist wichtig, die Augentropfen regelmäßig, wie von Ihrem Arzt verordnet, anzuwenden.

Wenn Sie nicht sicher sind, wie dieses Arzneimittel anzuwenden ist, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Santen Oy Niittyhaankatu 20 33720 Tampere Finnland

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–26570

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

12. Juli 2006 / 10.Dezember 2008

10. STAND DER INFORMATION

12/2017

Mehr Informationen über das Medikament Cosopt sine 20 mg/ml + 5 mg/ml Augentropfen, Lösung im Einzeldosisbehältnis

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-26570
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Santen Oy, Niittyhaankatu 20, 33720 Tampere, Finnland