Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede 0,5 g Durchstechflasche enthält 0,5 g Ceftriaxon (als Dinatrium-Hydrat).
3. DARREICHUNGSFORM
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Fast weißes oder gelbliches, kristallines trockenes Pulver
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Ceftriaxon wird für die Behandlung der folgenden Infektionen verwendet, wenn diese durch Ceftriaxon-empfindliche Mikroorganismen verursacht werden und eine parenterale Behandlung notwendig ist (siehe Abschnitt 5.1):
Infektionen der:– Atemwege einschließlich Infektionen von Hals und Nase
– Ohren
– Nieren und Harnwege
– Haut und Weichteile einschließlich Wundinfektionen
– Genitalien einschließlich Gonorrhoe
– Bauchhöhle; Ceftriaxon sollte zusammen mit einem gegen anaerobe Bakterien wirksamen Antibiotikum eingesetzt werden.
– Knochen und Gelenke
Sepsis Hirnhautentzündung (Meningitis) Lyme-Borreliose (vor allem Stadium II und III) (durch Zecken übertragene Infektion) Perioperative Prophylaxe bei erhöhtem Infektionsrisiko. Bei kolorektalen Eingriffen sollte Ceftriaxon mit einem Antibiotikum, das auch Anaerobier abdeckt, kombiniert werden.Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Art der Anwendung
Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung kann nach Herstellen der Lösung nach den unten stehenden Angaben (siehe Abschnitt 6.6) als intravenöse Bolusinjektion oder als intramuskuläre Injektion verabreicht werden.
Dosierung und Art der Anwendung orientieren sich an der Schwere und der Lokalisation der Infektion, der Empfindlichkeit der verursachenden Krankheitserreger und dem Alter und Zustand des Patienten.
Die intravenöse Injektion sollte über mindestens 2 – 4 Minuten direkt in die Vene erfolgen.
Calcium enthaltende Lösungen (z.B. Ringer-Lösung, Hartmann-Lösung) dürfen nicht zum Rekonstituieren der Ceftriaxon-Durchstechflaschen oder zum weiteren Verdünnen einer rekonstituierten Durchstechflasche für die intravenöse Verabreichung verwendet werden, weil sich ein Präzipitat bilden kann. Zur Bildung von Ceftriaxon-Calcium-Präzipitaten kann es auch kommen, wenn Ceftriaxon über denselben Infusionsschlauch wie Calcium enthaltende Lösungen verabreicht wird. Daher darf Ceftriaxon weder mit Calcium enthaltenden Lösungen gemischt noch gleichzeitig damit verabreicht werden (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und 6.2).
Die intramuskuläre Art der Anwendung ist nur für besondere klinische Situationen (siehe Abschnitt 4.3) vorbehalten und unterliegt einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Abwägung.
Folgender Hinweis sowie Abschnitt 6.6 sollten bei intramuskulärer Injektion befolgt werden.
Für die intramuskuläre Verabreichung wird das in Lidocainhydrochlorid-Lösung gelöste Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung tief intraglutäal injiziert. Auf jeder Körperseite darf jeweils nicht mehr als 1 g Ceftriaxon injiziert werden. Die Maximaldosis bei intramuskulärer Verabreichung darf 2 g nicht überschreiten. Die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (Fachinformation) von Lidocainhydrochlorid-Lösung 1% ist zu berücksichtigen.
Normale Dosierung
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren mit einem Körpergewicht > 50 kg:
Die übliche Dosis beträgt 1 bis 2 g Ceftriaxon, einmal täglich (alle 24 Stunden) verabreicht. Bei schweren Infektionen oder solchen, die durch mäßig empfindliche Keime verursacht werden, kann die Dosis auf bis zu 4 g, einmal täglich intravenös verabreicht, erhöht werden.
Neugeborene (0 – 14 Tage alt):
20 – 50 mg pro kg Körpergewicht (KG) einmal täglich intravenös (in 24 Stunden Abständen). Bei schweren Infektionen darf die Tagesdosis von 50 mg pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden.
Kinder im Alter von 15 Tagen – 12 Jahren mit einem Körpergewicht < 50 kg:
20 – 80 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich intravenös (in 24 Stunden Abständen). Bei schweren Infektionen darf die Tagesdosis von 80 mg pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden, ausgenommen bei Meningitis (siehe Abschnitt 4.2: Besondere Dosierungsempfehlungen).
Kinder mit einem Körpergewicht von 50 kg und mehr erhalten einmal täglich die für Erwachsene übliche Dosierung (siehe oben).
Ältere Menschen:
Für ältere Patienten sind die Dosierungsempfehlungen dieselben wie für Erwachsene – ohne Einschränkungen.
Altersgruppe | Normale Dosierung | Häufigkeit |
Neugeborene (0 – 14 Tage) | 20 – 50 mg/kg KG maximal: 50 mg/kg KG | Einmal täglich |
Kinder 15 Tage – 12 Jahre < 50 kg | 20 – 80 mg/kg KG maximal: 80 mg/kg KG | Einmal täglich |
Jugendliche über 12 – 17 Jahre > 50 kg | 1 – 2 g maximal: 4 g | Einmal täglich |
Erwachsene > 17 Jahre | 1 – 2 g maximal: 4 g | Einmal täglich |
Ältere Menschen | 1 – 2 g maximal: 4 g | Einmal täglich |
Besondere Dosierungsempfehlungen
Meningitis:
Die Behandlung beginnt mit 100 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich – aber nicht mehr als 4 g täglich. Nach Bestimmung der Empfindlichkeit des Erregers kann die Dosis entsprechend reduziert werden.
Bei Neugeborenen im Alter von 0 –14 Tagen darf die Dosis 50 mg/kg KG/24 h nicht überschreiten.
Perioperative Prophylaxe:
Die normale Tagesdosis Ceftriaxon ist 30 – 90 Minuten vor der Operation zu verabreichen. In der Regel genügt eine einmalige Anwendung.
Gonorrhoe:
Bei unkomplizierter Infektion: 250 mg intramuskulär als Einmaldosis. Bei komplizierter Infektion ist entsprechend verfügbaren offiziellen Leitlinien zu behandeln.
Vor Behandlungsbeginn ist durch geeignete diagnostische Maßnahmen (DunkelfeldMikroskopie und Bluttests wie VDRL oder RPR und FTA-ABS) eine Syphilis (Treponema pallidum ) auszuschließen.
Lyme-Borreliose (Stadium II und III):
Bei Erwachsenen und Jugendlichen, die älter als 12 Jahre sind, beträgt die therapeutische
Dosierung 50 mg/kg Körpergewicht, einmal täglich bis zu einer Maximaldosis von 2 g, über einen Zeitraum von 14 Tagen. Bei Kindern bis zu einem Alter von 12 Jahren ist die Dosierung 50 bis 100 mg/kg Körpergewicht, einmal täglich bis zu einer Maximaldosis von 2 g, über mindestens 14 Tage.
Niereninsuffizienz:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Anpassung der Ceftriaxon-Dosis nicht notwendig, wenn die Leberfunktion normal ist. Bei Niereninsuffizienz mit einer reduzierten Kreatinin-Clearance von < 10 ml/min sollte die Tagesdosis Ceftriaxon bei erwachsenen Patienten 2 g nicht überschreiten.
Leberinsuffizienz:
Die Dosis muss bei Patienten mit einer Lebererkrankung unter der Voraussetzung, dass die Nierenfunktion normal ist, nicht geändert werden (siehe Abschnitt 4.8).
Bei gleichzeitig vorliegender schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz muss die Serumkonzentration von Ceftriaxon regelmäßig überwacht und die Dosis für Kinder und Erwachsene entsprechend angepasst werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).
Hämo- oder Peritonealdialyse:
Da Ceftriaxon nur in sehr geringem Maße dialysierbar ist, ist eine Zusatzdosis Ceftriaxon nach der Dialyse nicht erforderlich. Serumkonzentrationen sollten jedoch überwacht werden, um zu entscheiden, ob eine Dosisanpassung notwendig ist, da die Eliminationsrate bei diesen Patienten reduziert sein kann.
Bei Patienten mit kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) kann Ceftriaxon entweder intravenös verabreicht oder auch im Fall von CAPD-assoziierten Infektionen direkt der Dialyselösung zugefügt werden (z.B. 1 – 2 g Ceftriaxon in die erste Dialyseflüssigkeit des jeweiligen Behandlungstages) (siehe Abschnitt 6.6).
Dauer der Behandlung
Die normale Dauer der Behandlung richtet sich nach den Infektionsmerkmalen. Im Allgemeinen sollte die Anwendung von Ceftriaxon mindestens 48 bis 72 Stunden über die Normalisierung der Körpertemperatur und die nachweisliche Eradikation der
Krankheitserreger hinaus erfolgen. Dosierungsempfehlungen für besondere Indikationen sind zu berücksichtigen.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen andere Cephalosporine oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Ceftriaxon ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Beta-Lactam-Antibiotika. Bei Patienten, die überempfindlich gegen Penicillin sind, sollte die Möglichkeit von allergischen Kreuzreaktionen berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 4.4). Neugeborene mit Hyperbilirubinämie und Frühgeborene dürfen nicht mit Ceftriaxon behandelt werden. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon Bilirubin aus seiner Bindung an Serumalbumin verdrängen kann und dadurch bei diesen Patienten möglicherweise eine Bilirubin-Enzephalopathie entstehen kann.
Ceftriaxon ist kontraindiziert bei:
unreifen Neugeborenen bis zu einem korrigierten Alter von 41 Wochen (Gestationswochen + Lebenswochen), reifen Neugeborenen (bis zum 28. Lebenstag):– mit Ikterus, Hypalbuminämie oder Azidose, weil bei diesen Erkrankungen wahrscheinlich die Bilirubinbindung beeinträchtigt ist;
– wenn bei diesen Patienten die intravenöse Verabreichung von Calcium oder die Gabe Calcium enthaltender Infusionen erforderlich ist (oder voraussichtlich notwendig werden wird), weil das Risiko der Ceftriaxon-Calcium-Präzipitatbildung besteht (siehe Abschnitte 4.4, 4.8 und 6.2).
Die intramuskuläre Injektion des Arzneimittels ist kontraindiziert:
bei Kindern unter 2 Jahren während Schwangerschaft und Stillzeit.Wenn Lidocain als Lösungsmittel verwendet wird, müssen die Kontraindikationen für Lidocain vor der intramuskulären Injektion von Ceftriaxon ausgeschlossen werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei vermuteten oder nachgewiesenen Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa sind hohe Resistenzraten (> 60 %) gegen Ceftriaxon in zumindest einigen europäischen Ländern zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 5.1). Bei Infektionen durch Pseudomonas aeruginosa mit nachgewiesener Empfindlichkeit gegen Ceftriaxon ist eine Kombination mit Aminoglykosiden sicherzustellen, um eine Sekundärresistenz zu vermeiden.
Bei der Behandlung von Infektionen durch andere Bakterien bei Patienten mit neutropenischem Fieber sollte Ceftriaxon mit einem Aminoglykosid kombiniert werden.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Wie bei anderen Cephalosporinen kann das Auftreten eines anaphylaktischen Schocks selbst durch Erhebung einer gründlichen Anamnese nicht ausgeschlossen werden.
Besondere Sorgfalt ist geboten zur Feststellung früherer Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicillin oder auf andere Beta-Lactam-Arzneimittel, weil Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber diesen Arzneimitteln auch auf Ceftriaxon überempfindlich reagieren können (Kreuzallergie).
Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Ceftriaxon treten mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit bekannten anderen Allergien oder mit Asthma bronchiale auf.
Injektionen mit Ceftriaxon sollten mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit allergischer Diathese angewendet werden, weil Überempfindlichkeitsreaktionen nach intravenöser Injektion schneller auftreten und schwerer verlaufen (siehe Abschnitt 4.8).
Überempfindlichkeitsreaktionen können in allen Schweregraden bis hin zum anaphylaktischen Schock auftreten (siehe Abschnitt 4.8).
Im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Ceftriaxon ist über schwere kutane Nebenwirkungen (Stevens-Johnson-Syndrom oder Lyell-Syndrom / toxische epidermale
Nekrolyse und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)), welche lebensbedrohlich oder tödlich sein können, berichtet worden; die Häufigkeit dieser Ereignisse ist jedoch nicht bekannt (siehe Abschnitt 4.8).
Jarisch-Herxheimer-Reaktion (JHR)
Bei einigen Patienten mit Spirochäteninfektionen kann kurz nach Beginn der Behandlung mit Ceftriaxon eine Jarisch-Herxheimer-Reaktion (JHR) auftreten. Die JHR hat normalerweise einen selbstlimitierenden Verlauf oder kann symptomatisch behandelt werden. Bei Auftreten einer derartigen Reaktion soll die Antibiotika-Behandlung nicht abgebrochen werden.
Bei schwerer Niereninsuffizienz und gleichzeitig bestehender Störung der Leberfunktion ist eine Reduktion der Dosierung, wie in Abschnitt 4.2 aufgezeigt, erforderlich.
Bei gleichzeitig bestehender Störung der Nieren- und Leberfunktion sollte der Serumspiegel von Ceftriaxon in regelmäßigen Abständen überwacht werden.
Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind. Auf Zeichen einer folgenden Sekundärinfektion mit solchen Erregern (einschließlich Candida und Pilze) ist zu achten. Sekundärinfektionen sind entsprechend zu behandeln (siehe Abschnitt 5.1).
Das Auftreten einer Pseudomembranösen Kolitis ist bei fast allen Antibiotika, einschließlich Ceftriaxon, bekannt. Diese Diagnose sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die eine Diarrhö während oder kurz nach Behandlung mit Ceftriaxon entwickeln (siehe Abschnitt 4.8).
Clostridioides-difficile -assoziierte Diarrhö (CDAD) wurde bei der Anwendung mit fast allen antibakteriellen Wirkstoffen, einschließlich Ceftriaxon, berichtet und kann mit Schweregraden von mildem Durchfall bis zur tödlich verlaufenden Kolitis auftreten. Die Behandlung mit antibakteriellen Wirkstoffen verändert die normale Flora des Dickdarms und führt zu vermehrtem Wachstum von C. difficile.
C. difficile produziert die Toxine A und B, die zur Entstehung einer CDAD beitragen. Hypertoxin produzierende Stämme von C. difficile verursachen eine erhöhte Morbidität und Mortalität, da diese Infektionen möglicherweise nicht auf eine antimikrobielle Therapie ansprechen und eine Kolektomie erfordern können. CDAD muss bei allen Patienten in Betracht gezogen werden, die nach der Anwendung von Antibiotika Diarrhö entwickeln. Dabei ist eine sorgfältige Anamnese erforderlich, da Berichte vorliegen, dass CDAD auch noch bis zu zwei Monate nach der Verabreichung des antibakteriellen Wirkstoffes auftreten kann.
Wenn CDAD vermutet oder bestätigt wird, müssen laufende Antibiotikabehandlungen, die nicht gegen C. difficile gerichtet sind, möglicherweise abgesetzt werden. Abhängig von den klinischen Befunden muss ein geeignetes Flüssigkeits- und Elektrolyt-Management, ProteinSupplementierung, antibiotische Behandlung von C. difficile und die Vorstellung beim Chirurgen eingeleitet werden.
Wie bei anderen antibakteriellen Substanzen können Superinfektionen mit nicht empfindlichen Mikroorganismen auftreten.
Eine Überwachung der Nieren- und Leberfunktion und hämatologischer Parameter ist bei Langzeitbehandlung angezeigt (siehe Abschnitt 4.8).
Ceftriaxon kann vor allem nach höheren als den empfohlenen Dosen in der Gallenblase und den Nieren ausfallen und ist dann im Ultraschall als Schatten festzustellen (siehe Abschnitt
4.8 ). Diese Schatten sind jedoch Calcium-Ceftriaxon-Präzipitate, die nach Abschluss oder Abbruch der Ceftriaxon-Therapie wieder verschwinden. Diese Befunde wurden nur selten mit Symptomen in Verbindung gebracht. In symptomatischen Fällen wird eine nicht-chirurgische konservative Behandlung empfohlen. Das Absetzen der Ceftriaxon-Behandlung in symptomatischen Fällen liegt im Ermessen des Arztes.
Enzephalopathie
Unter Anwendung von Ceftriaxon wurden Enzephalopathien berichtet (siehe Abschnitt 4.8), insbesondere bei älteren Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (siehe Abschnitt 4.2) oder Störungen des zentralen Nervensystems. Bei Verdacht auf eine durch Ceftriaxon bedingte Enzephalopathie (z. B. vermindertes Bewusstsein, veränderte psychische Verfassung, Myoklonus, Krämpfe) sollte ein Absetzen von Ceftriaxon in Erwägung gezogen werden.
Wechselwirkungen mit Calcium enthaltenden Arzneimitteln
Es gibt Berichte über letale Reaktionen mit Calcium-Ceftriaxon-Präzipitaten in Lunge und Niere von Frühgeborenen und Neugeborenen, die jünger als einen Monat waren. In mindestens einem dieser Fälle waren Ceftriaxon und die Calcium enthaltenden Lösungen über separate Infusionsschläuche und zu unterschiedlichen Zeiten verabreicht worden. Laut der -Fachliteratur wurden außer bei Neugeborenen bei keinen anderen Patienten intravasale Präzipitationen nach Behandlung mit Ceftriaxon und Calcium enthaltenden Lösungen oder irgendwelchen anderen Calciumh-altigen Produkten beobachtet. In-vitro Studien belegen, dass bei Neugeborenen ein im Vergleich zu anderen Altersgruppen erhöhtes Risiko der Ceftriaxon-Calcium-Ausfällung besteht.
Bei Patienten aller Altersstufen darf Ceftriaxon weder mit Calcium enthaltenden Lösungen für die intravenöse Verabreichung gemischt noch gleichzeitig damit verabreicht werden, auch dann, wenn die Verabreichung über getrennte Infusionsschläuche erfolgen soll.
Bei Patienten, die älter als 28 Tage sind, können Ceftriaxon und Calcium enthaltende Lösungen jedoch sequentiell, d.h. nacheinander verabreicht werden, sofern an unterschiedlichen Körperstellen gelegte Infusionsschläuche verwendet werden oder der Infusionsschlauch zwischen den Infusionen ausgetauscht bzw. gründlich mit physiologischer Kochsalzlösung gespült wird, um Ausfällungen zu vermeiden. Bei Patienten, die langfristig Infusionen Calcium enthaltender TPN-Lösungen brauchen, wird der Therapeut eventuell die Anwendung von Antibiotika, die nicht mit einem vergleichbaren Präzipitationsrisiko einhergehen, in Betracht ziehen. Falls Ceftriaxon bei Patienten, die langfristig parenteral ernährt werden müssen, als unverzichtbar erachtet wird, können die TPN-Lösungen und Ceftriaxon gleichzeitig, aber über an unterschiedlichen Lokalisationen gelegte Infusionsschläuche verabreicht werden. Alternativ kann die Infusion der TPN-Lösung für die Zeit der Ceftriaxon-Infusion unterbrochen und die empfohlene Spülung des Infusionssystems zwischen den verschiedenen Lösungen durchgeführt werden (siehe Abschnitte 4.3, 4.8, 5.2 und 6.2).
Patienten mit Risikofaktoren für Gallenstau/Sludge, z.B. vorangegangene aufwendige Therapie, schwere Erkrankung und komplette parenterale Ernährung, haben ein erhöhtes Pankreatitisrisiko (siehe Abschnitt 4.8). Eine auslösende Rolle für mit Ceftriaxon in Zusammenhang stehende Gallenpräzipitationen ist nicht auszuschließen.
Alle Cephalosporine neigen dazu an der Oberfläche von Erythrozytenmembranen absorbiert zu werden und mit Antikörpern gegen das Medikament einen positiven Coombs-Test auszulösen, gelegentlich mit einer leichten hämolytischen Anämie. In dieser Hinsicht kann eine Kreuzreaktivität mit Penicillinen nicht ausgeschlossen werden.
Bei mit Ceftriaxon behandelten Patienten wurden selten Fälle von Pankreatitis berichtet, die möglicherweise durch biliäre Obstruktion verursacht wurden. Die meisten Patienten besaßen
Risikofaktoren für Gallenstau/Sludge, wie z. B. vorausgegangene größere Eingriffe, schwere Erkrankungen und komplette parenterale Ernährung. Eine auslösende oder unterstützende Rolle der mit Ceftriaxon in Zusammenhang gebrachten Gallenpräzipitationen ist nicht auszuschließen. In Fällen mit schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz sollte die Dosierung entsprechend den bestehenden Empfehlungen verringert werden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ceftriaxon bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern wurde für die im Abschnitt Dosierung und Verabreichung genannten Dosierungen untersucht. Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon, wie einige andere Cephalosporine, Bilirubin aus Serum-Albumin verdrängen kann. Ceftriaxon sollte bei Neugeborenen (besonders Frühgeborene) mit einem Risiko für die Entwicklung einer Bilirubin-Enzephalopathie nicht verwendet werden.
Bei längerer Behandlung sollten in regelmäßigen Abständen ein großes Blutbild durchgeführt werden.
Für den Fall, dass Lidocain als Lösungsmittel verwendet wird, dürfen die Ceftriaxon-Lösungen nur für die intramuskuläre Injektion verwendet werden.
Dieses Arzneimittel enthält 1,8 mmol (oder 42 mg) Natrium pro Dosis, was bei Patienten mit einer kontrollierten Natrium-Diät zu berücksichtigen ist.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Nach gleichzeitiger Verabreichung von hohen Dosen von Ceftriaxon und potenten Diuretika (z. B. Furosemid) wurde bisher keine Beeinträchtigung der Nierenfunktion beobachtet. Es gibt keine Hinweise, dass Ceftriaxon die renale Toxizität von Aminoglykosiden erhöht. Alkoholkonsum nach Verabreichung von Ceftriaxon zeigte keine Disulfiram-ähnliche Wirkung. Ceftriaxon enthält keine N-Methylthiotetrazol-Gruppe wie bestimmte andere Cephalosporine, die mit einer möglichen Ethanol-Intoleranz und Blutungen in Verbindung gebracht werden. Die Ausscheidung von Ceftriaxon wird durch Probenecid nicht verändert. Im Gegensatz zu anderen Cephalosporinen schränkt Probenecid die tubuläre Sekretion von Ceftriaxon nicht ein.
In einer In-vitro-Studie wurden bei Kombination von Chloramphenicol und Ceftriaxon antagonistische Wirkungen beobachtet.
Es dürfen keine Calcium-haltigen Verdünnungsmittel, wie z. B. Ringer-Lösung oder Hartmann-Lösung verwendet werden, um die Ceftriaxon-Fläschchen zu rekonstituieren oder ein rekonstituiertes Fläschchen für die intravenöse Verabreichung weiter zu verdünnen, da sich dabei ein Präzipitat bilden kann. Die Ausfällung von Ceftriaxon-Calcium kann auch auftreten, wenn Cefotrix mit Calcium-haltigen Lösungen in der gleichen intravenösen Leitung gemischt wird. Cefotrix darf nicht gleichzeitig mit Calcium-haltigen i.v.-Lösungen, einschließlich kontinuierlichen Calcium-haltigen Infusionen wie zur parenteralen Ernährung über ein Y-Stück verabreicht werden. Allerdings können Ceftriaxon und Calcium-haltige Lösungen bei Patienten, die älter als 28 Tage sind, sequentiell, d. h. nacheinander verabreicht werden, sofern der Infusionsschlauch zwischen den Infusionen gründlich mit einer kompatiblen Flüssigkeit gespült wird. In-vitro-Studien mit Plasma von Erwachsenen und aus Nabelschnurblut von Neugeborenen zeigten, dass Neugeborene ein erhöhtes Risiko für die Ausfällung von Ceftriaxon-Calcium besitzen.
Nach Berichten in der Literatur ist Ceftriaxon inkompatibel mit Amsacrin, Vancomycin, Fluconazol und Aminoglykosiden.
Im Fall einer gleichzeitigen Anwendung von Cephalosporinen und Aminoglykosiden wurde über ein erhöhtes Risiko einer Oto- und Nephrotoxizität berichtet. Eine Dosierungsanpassung kann erforderlich sein. Außerdem dürfen diese Arzneimittel nur getrennt verabreicht werden, um physikochemische Inkompatibilitäten zwischen Ceftriaxon und den Aminoglykosiden zu vermeiden.
Bakteriostatische Antibiotika, wie Chloramphenicol und Tetracyclin, können die Aktivität von Ceftriaxon besonders bei akuten Infektionen, die von einer schnellen Vermehrung der Erreger begleitet werden, antagonisieren. Eine gleichzeitige Anwendung von Ceftriaxon und bakteriostatischen Antibiotika wird deshalb nicht empfohlen.
Orale Kontrazeptiva:
Ceftriaxon kann Wirkung hormoneller Kontrazeptiva beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, während der Behandlung und bis einen Monat nach der Behandlung, zusätzliche nichthormonelle Verhütungsmethoden anzuwenden.
Labordiagnostische Tests:
Der Coombs-Test kann in seltenen Fällen während der Behandlung mit Ceftriaxon falsch positiv sein (siehe Abschnitt 4.4).
Unter Ceftriaxon kann, wie bei anderen Antibiotika, die Galactose-Bestimmung im Blut zu falsch positiven Ergebnissen führen.
Nicht-enzymatische Tests zur Glucosebestimmung im Urin können zu falsch positiven Ergebnissen führen. Deshalb sollte die Harnzuckerbestimmung während der Therapie mit Ceftriaxon enzymatisch durchgeführt werden.
Ceftriaxon kann zu falsch positiven Ergebnissen bei der Galactosebestimmung im Blut führen.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Über die Anwendung von Ceftriaxon bei schwangeren Frauen liegen keine Daten vor.
Ceftriaxon ist plazentagängig. Über die Sicherheit während der Schwangerschaft liegen keine Untersuchungen vor. Tierexperimentelle Reproduktionsstudien erbrachten keine Hinweise auf Embryotoxizität, Fetotoxizität, Teratogenität oder Nebenwirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität, den Geburtsvorgang oder die perinatale bzw. postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt 5.3). Bei Primaten wurde keine Embryotoxizität oder Teratogenität beobachtet. Als Vorsichtsmaßnahme sollte Ceftriaxon während der Schwangerschaft, vor allem während des ersten Trimenons, nur nach einer Nutzen/Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt angewendet werden.
Stillzeit
Ceftriaxon geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über. Vorsicht ist geboten, wenn Ceftriaxon an stillende Mütter verschrieben wird. Beim gestillten Säugling können Diarrhö und Pilzinfektionen der Schleimhäute auftreten, so dass das Stillen abgebrochen werden muss. An eine mögliche Sensibilisierung ist zu denken.
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung – intramuskuläre Anwendung:
Die Anwendung von Ceftriaxon mit Lidocain ist während der Schwangerschaft und der Stillzeit kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Ceftriaxon hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Jedoch führt Ceftriaxon manchmal zu Nebenwirkungen wie Hypotonie oder Schwindel (siehe Abschnitt 4.8), welche die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
4.8 Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen sind in der Regel mild ausgeprägt und vorübergehender Natur.
Ceftriaxon Injektionslösung darf nicht mit Calcium-haltigen Lösungen oder Produkten gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden, auch nicht über unterschiedliche intravenöse Zugänge.
In vereinzelten Fällen wurden bei Frühgeborenen und bei termingerecht entbundenen Neugeborenen (jünger als 28 Tage), die intravenös Ceftriaxon und Calcium erhielten, schwere und in einigen Fällen zum Tod führende Reaktionen beobachtet. Bei der Autopsie wurden in Lunge und Niere Ceftriaxon-Calciumsalz-Präzipitationen gefunden. Das hohe Präzipitationsrisiko bei Neugeborenen ist ihrem geringen Blutvolumen und der im Vergleich zum Erwachsenen längeren Halbwertszeit von Ceftriaxon zuzuschreiben (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und 5.2).
Folgende Nebenwirkungen, die spontan oder nach Abbruch der Behandlung zurückgehen, wurden in Verbindung mit der Anwendung von Ceftriaxon beobachtet.
In diesem Abschnitt werden Nebenwirkungen wie folgt definiert:
Sehr häufig | (>1/10) |
Häufig | (>1/100, <1/10) |
Gelegentlich | (>1/1.000, <1/100) |
Selten | (>1/10.000, <1/1.000) |
Sehr selten | (<1/10.000) |
Nicht bekannt | (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems | |
Häufig | Eosinophilie Leukopenie Granulozytopenie Anämie (einschließlich hämolytische Anämie) Thrombozytopenie |
Sehr selten | Gerinnungsstörungen Geringfügige Verlängerung der Prothrombinzeit |
Nicht bekannt | Agranulozytose1 |
Erkrankungen des Immunsystems |
Selten | Anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen (z. B. Bronchospasmus)2 Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum anaphylaktischen Schock |
Nicht bekannt | Jarisch-Herxheimer-Reaktion (siehe Abschnitt 4.4) |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen | |
Gelegentlich | Mykosen des Genitaltrakts Superinfektionen mit nicht-empfindlichen Keimen (Candida, Pilze oder andere resistente Mikroorganismen) |
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen | |
Selten | Fehlerhafter Coombs-Test3 |
Erkrankungen des Nervensystems | |
Selten | Kopfschmerzen Schwindel Drehschwindel Enzephalopathie |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts | |
Häufig | Stomatitis Glossitis Anorexie Übelkeit Erbrechen Bauchschmerz Durchfall/Diarrhö |
Selten | Pseudomembranöse Enterokolitis4 |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort | |
Häufig | Gewebeverhärtung an der Injektionsstelle nach intramuskulärer Injektion Schmerzen an der Injektionsstelle Phlebitits5 Wärmegefühl/Übelkeit5 Die intramuskuläre Injektion ohne Lidocain ist schmerzhaft |
Selten | Fieber Schüttelfrost |
Leber- und Gallenerkrankungen | |
Häufig | Erhöhte Leberenzyme im Serum6 |
Selten | Symptomatische Ausfällung von Cefriaxon-Calciumsalz in der Gallenblase7 |
Nicht bekannt | Pankreatitis Hepatitis 10, Cholestatische Hepatitis 9, 10 |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege | |
Selten | Oligurie Erhöhung der Serumkreatininkonzentration Glukosurie Hämaturie |
Sehr selten | Präzipitate von Ceftriaxon in den Nieren pädiatrischer Patienten8 |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | |
Häufig | Dermatitis Urtikaria Exanthem |
Pruritus Ödem | |
Nicht bekannt | Erythema multiforme Lyell-Syndrom/toxische Epidermolyse Steven-Johnson-Syndrom Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) (siehe Abschnitt 4.4) |
1) Agranulozytose (< 500/mm3), meist nach 10-tägiger Therapie und einer Gesamtdosis von mindestens 20 g Ceftriaxon.
2) Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen und anaphylaktischer Schock erfordern das sofortige Absetzen der Behandlung mit Ceftriaxon und die Einleitung von entsprechenden Notfallmaßnahmen.
3) Ceftriaxon kann wie andere Antibiotika bei der Galactose-Bestimmung im Blut zu falsch positiven Ergebnissen führen. Nicht-enzymatische Methoden für die Glukose-Bestimmung im Urin können ebenso zu falsch-positiven Ergebnissen führen. Deshalb sollte die Glukose-Bestimmung während der Therapie mit Ceftriaxon enzymatisch durchgeführt werden.
4) Wenn während oder nach der Behandlung mit antibakteriellen Medikamenten schwerer, anhaltender Durchfall auftritt, sollte eine meistens durch Clostridioides difficile verursachte, pseudomembranöse Kolitis, die eine ernsthafte und sogar lebensbedrohliche Komplikation darstellt, in Betracht gezogen werden. Je nach Indikation sollte ein Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon erwogen und eine geeignete Therapie eingeleitet werden: z. B. Einnahme von spezifischen Antibiotika/Chemotherapeutika mit klinisch nachgewiesener Wirksamkeit. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.
5) Nach schneller Injektion können Phlebitis, Hitzegefühl oder Übelkeit auftreten. Dies kann durch eine langsame Injektion (über 2 – 4 Minuten) minimiert werden.
6) AST, ALT und alkalische Phosphatase
7) Präzipitation von Ceftriaxon-Calciumsalz in der Gallenblase wurde beobachtet; dies trat meistens bei Patienten auf, die höhere Dosen als die empfohlene Standarddosis erhielten. Prospektive Studien bei Kindern zeigten eine variable Inzidenz von Präzipitation bei intravenöser Anwendung, in einigen Studien von bis zu über 30 %. Die Inzidenz scheint bei langsamer Infusion (20 – 30 Minuten) niedriger zu sein. Dieser Effekt ist in der Regel asymptomatisch, aber in seltenen Fällen werden die Ausfällungen durch klinische Symptome wie Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen begleitet. In diesen Fällen wird eine symptomatische Behandlung empfohlen. Ein Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon ist ebenfalls in Betracht zu ziehen (siehe Abschnitt 4.4). Die Präzipitate sind nach Absetzen von Ceftriaxon in der Regel reversibel.
8) Davon sind meistens Kindern im Alter von über 3 Jahren betroffen, die entweder mit hohen Tagesdosen (z. B. 80 mg/kg KG pro Tag und höher) oder mit Gesamtdosen über 10 g Ceftriaxon behandelt wurden und die einige Risikofaktoren (z. B. eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr) aufwiesen. Das Risiko der Entstehung von Präzipitaten ist bei immobilisierten oder dehydrierten Patienten erhöht. Diese Nebenwirkung kann symptomatisch oder asymptomatisch sein, zu einer Niereninsuffizienz und Anurie führen und ist nach Absetzen von Ceftriaxon reversibel.
9) Siehe Abschnitt 4.4
10) Üblicherweise reversibel nach Absetzen von Ceftriaxon
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, AT-1200 WIEN, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
Symptome einer Intoxikation
Typische Zeichen einer Überdosierung entsprechen erwartungsgemäß dem Nebenwirkungsprofil. Bei Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
Koliken traten sehr selten bei vorliegender Nephropathie oder Cholelithiasis auf, wenn hohe Dosen häufiger und schneller als empfohlen verabreicht werden.
Behandlung einer Intoxikation
Übermäßige Serumkonzentrationen von Ceftriaxon lassen sich nicht durch Hämo- oder
Peritonealdialyse reduzieren. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel. Symptomatische Therapiemaßnahmen sind angezeigt.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antibiotikum zur systemischen Anwendung.
Cephalosporine der dritten Generation,
ATC-Code: J01DD04
Wirkmechanismus
Ceftriaxon hemmt die Zellwandsynthese nach Bindung an Penicillin-bindende Proteine (PBPs). Hieraus resultiert eine Unterbrechung der Zellwand-(Peptidoglykan-)Biosythese, die zur Lyse und damit zum Tod der Bakterienzelle führt.
Resistenz
Die bakterielle Resistenz gegen Ceftriaxon kann auf einem oder mehreren der folgenden Mechanismen beruhen:
Hydrolyse durch Beta-Laktamasen, einschließlich Beta-Laktamasen mit erweitertem Spektrum (ESBL; extended-spectrum beta-lactamases), Carbapenemasen und AmpC-Enzymen, die bei bestimmten aeroben Gram-negativen Bakterienspezies induziert oder stabil dereprimiert werden können; verminderte Affinität von Penicillin-bindenden Proteinen für Ceftriaxon; Impermeabilität der äußeren Membran in Gram-negativen Mikroorganismen; bakterielle Efflux-Pumpen.Breakpoints
Vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) wurden die folgenden Grenzwerte der minimalen Hemmkonzentration (MHK) festgelegt:
Erreger | Verdünnungstest (MHK, mg/L) | |
Empfindlich | Resistent | |
Enterobacteriaceae | < 1 | > 2 |
Staphylococcus spp. | a. | a. |
Streptococcus spp. (Gruppen A, B, C und G) | b. | b. |
Streptococcus pneumoniae | < 0,5c | > 2 |
Streptokokken der Viridans-Gruppe | < 0,5 | > 0,5 |
Hämophilus influenzae | < 0,125e- | > 0,125 |
Moraxella catarrhalis | < 1 | > 2 |
Neisseria gonorrhoeae | < 0,125 | > 0,125 |
Neisseria meningitidis | < 0,125e- | > 0,125 |
Nicht Spezies-bezogen | < 1d- | > 2 |
a. Empfindlichkeit abgeleitet von der Cefoxitin-Empfindlichkeit.
b. Empfindlichkeit abgeleitet von der Penicillin-Empfindlichkeit.
c. Isolate mit einer Ceftriaxon-MHK über dem Grenzwert für Empfindlichkeit sind selten und sollten, wenn sie gefunden werden, erneut geprüft und, falls bestätigt, an ein Referenzlabor geschickt werden.
d. Grenzwerte gelten für eine tägliche intravenöse Dosis von 1g x 1 und eine hohe Dosis von mindestens 2 g x
1.
Klinische Wirksamkeit gegen spezielle Erreger
Die Prävalenz erworbener Resistenzen einzelner Spezies kann geographisch und im zeitlichen Verlauf variieren. Deshalb sind, insbesondere für die Behandlung schwerer Infektionen, lokale Informationen über die Resistenzlage wünschenswert. Falls aufgrund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Ceftriaxon zumindest bei einigen Arten von Infektionen fraglich ist, ist der Rat eines Experten einzuholen.
Die folgenden Angaben entsprechen den europäisch harmonisierten Daten mit Stand Mai 2017.
Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel) £
Koagulase-negative Staphylokokken (Methicillin-sensibel) £
Streptococcus pyogenes (Gruppe A)
Streptococcus agalactiae (Gruppe B)
Streptococcus pneumoniae
Streptokokken der Viridans Gruppe
Borrelia burgdorferi
Haemophilus influenzae
Haemophilus parainfluenzae
Moraxella catarrhalis
Neisseria gonorrhoea
Neisseria meningitidis
Proteus mirabilis
Providencia spp.
Treponema pallidum
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können
Staphylococcus epidermidis +
Staphylococcus haemolyticus +
Staphylococcus hominis +
Citrobacter freundii
Enterobacter aerogenes
Enterobacter cloacae
Escherichia coli %
Klebsiella pneumoniae %
Klebsiella oxytoca %
Morganella morganii
Proteus vulgaris
Serratia marcescens
Bacteroides spp.
Fusobacterium spp.
Peptostreptococcus spp.
Clostridium perfringens
Enterococcus spp.
Listeria monocytogenes
Acinetobacter baumannii
Pseudomonas aeruginosa
Stenotrophomonas maltophilia
Clostridioides difficile
Chlamydia spp.
Chlamydophila spp.
Mycoplasma spp.
Legionella spp.
Ureaplasma urealyticum
£ Alle Methicillin-resistenten Staphylokokken sind gegen Ceftriaxon resistent.
+ Resistenzraten > 50 % in mindestens einer Region.
% ESBL-produzierende Stämme sind immer resistent.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Ceftriaxon ist ein Cephalosporin zur parenteralen Anwendung. Ceftriaxon wird nach oraler Gabe nicht absorbiert.
Nach einer Dosis von 1 – 2 g wurde gezeigt, dass die Konzentrationen in über 60 verschiedenen Geweben (einschließlich Lunge, Herz, Gallenwege, Leber, Tonsillen,
Mittelohr, Nasenschleimhaut, Knochen) und in vielen Gewebeflüssigkeiten (einschließlich Zerebrospinalflüssigkeit und Pleuraerguß ebenso wie Prostatasekret und Synovialflüssigkeit) über den MHK-Werten für die meisten der Infektionserreger über 24 Stunden blieben.
Resorption
Ceftriaxon wird nach intramuskulärer Verabreichung vollständig resorbiert.
Plasmaspitzenkonzentrationen (über 80 mg/l) werden nach 2 bis 3 Stunden erreicht.
Verteilung
Ceftriaxon verteilt sich gut in verschiedene Kompartimente und passiert zudem die Plazentaschranke. Das mittlere Verteilungsvolumen bei gesunden Erwachsenen beträgt 0,13 l/kg.
Ceftriaxon wird reversibel an Albumin gebunden. Der gebundene Anteil liegt bei 95% bei Plasmakonzentrationen unterhalb von 100 Lig/ml. wobei der prozentuale Anteil mit zunehmender Konzentration abnimmt (auf 85% bei einer Plasmakonzentration von 300 iig/ml Ceftriaxon).
Serumspiegel
Nach einer intravenösen Infusion von 1 g Ceftriaxon über 30 Minuten lagen die Serumspiegel unmittelbar nach Beendigung des Infusionsprozesses bei 123.2 Lg/ml bzw. bei 94.81 Lg/ml. 57.8 Lg/ml. 20.2 Lg/ml und 4.6 Lg/ml nach 1.5. 4. 12 und 24 Stunden nach Infusionsbeginn.
Nach intramuskulärer Injektion von 1 g Ceftriaxon stiegen die Serumkonzentrationen auf 79.2 Lg/ml nach 1.5 Stunden. auf 58.2 Lg/ml. 35.5 Lg/ml und 7.8 Lg/ml entsprechend 4. 12 und 24 Stunden nach Injektion.
Ceftriaxon erreicht die entzündeten Meningen von Neugeborenen. Kleinkindern und Kindern. In der CSF wurden nach einer intravenösen Dosis von 50 – 100 mg/kg in ungefähr vier Stunden maximale Konzentrationen von 18 mg/l erreicht. Bei erwachsenen Patienten mit Meningitis werden mit einer Dosis von 50 mg/kg therapeutische Konzentrationen innerhalb von 2 – 24 Stunden erzielt.
Ceftriaxon ist plazentagängig und wird in geringen Konzentrationen in die Muttermilch abgegeben.
Biotransformation
Ceftriaxon wird nicht systemisch metabolisiert. aber im Dünndarm durch Bakterien abgebaut.
Elimination
Über einen Dosierungsbereich von 0.15 bis 3 g liegen die Werte der Eliminationshalbwertszeit zwischen 6 und 9 Stunden. die totale Plasmaclearance beträgt zwischen 0.6 und 1.4 l/h und die renale Clearance zwischen 0.3 und 0.7 l/h.
50 – 60 % des Ceftriaxons wird als unveränderter Wirkstoff über den Urin eliminiert. während der Rest als mikrobiologisch nicht wirksame Stoffwechselprodukte über die Galle in den Faeces ausgeschieden wird.
Ceftriaxon wird im Urin konzentriert. Die Konzentrationen im Harn sind 5 bis 10-mal höher als die. die im Plasma gefunden werden.
Ceftriaxon kann nicht durch Dialyse entfernt werden. Dies gilt sowohl für die Hämo- als auch für die Peritonealdialyse.
Die Exkretion über die Nieren erfolgt über glomeruläre Filtration. Es findet keine tubuläre Sekretion statt. Deshalb ist eine Erhöhung der Serumspiegel bei gleichzeitiger Gabe von
Probenecid nicht zu erwarten und wird tatsächlich auch bei höheren Dosen von z.B. 1 – 2 g Probenecid nicht gefunden.
Nicht-Linearität
Die Pharmakokinetik von Ceftriaxon ist nicht dosislinear. Diese Nichtlinearität lässt sich durch eine konzentrationsabhängige Abnahme der Bindung an Plasmaproteine erklären, die zu einer entsprechenden Erhöhung bei Verteilung und Elimination führt. Mit Ausnahme der Eliminationshalbwertszeit sind alle pharmakokinetischen Parameter dosisabhängig.
Wiederholte Gaben von 0,5 bis 2 g führt zu einer 15% – 36%igen Akkumulation über Einzelwerten.
Spezielle Patientengruppen
Patienten über 75 Jahre:
Die Plasmaeliminationshalbwertszeit von Ceftriaxon ist ungefähr 2 – 3-mal länger im Vergleich zu jungen Erwachsenen.
Kinder und Jugendliche:
Bei Neugeborenen im Alter von 3 Tagen liegt die Halbwertszeit von Ceftriaxon im Serum bei ungefähr 16 Stunden und bei Neugeborenen im Alter von 9 bis 30 Tagen bei ungefähr 9 Stunden.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion:
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion haben eine erhöhte Ausscheidung von Ceftriaxon in die Galle. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird die Ausscheidung von Ceftriaxon über die Nieren erhöht. Die Plasmaeliminationshalbwertszeit ist bei diesen Patientengruppen nur geringfügig verlängert. Bei Patienten mit sowohl eingeschränkter Nieren- als auch Leberfunktion ist eine Verlängerung der Plasmaeliminationshalbwertzeit von Ceftriaxon möglich Bei einer terminalen Niereninsuffizienz ist die Halbwertszeit deutlich länger und erreicht ungefähr 14 Stunden.
Pharmakokinetik in speziellen klinischen Situationen
In der ersten Lebenswoche wird die verabreichte Dosis zu 80% im Urin wiedergefunden; während des ersten Lebensmonats sinkt dieser Wert auf die bei Erwachsenen beobachteten Werte ab. Bei Neugeborenen, die jünger als acht Tage sind, ist die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit meist zwei- bis dreimal länger als bei jungen Erwachsenen.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Nebenwirkungen (z.B. gastrointestinale Störungen und Nephrotoxizität), die bei hohen parenteralen Dosen von Cephalosporinen auftraten, erwiesen sich in Tierstudien nach wiederholter Verabreichung als reversibel. Nach hohen Dosen von Ceftriaxon wurden bei Affen und Hunden Diarrhö, Gallensteinbildung in der Gallenblase und Nephropathie beobachtet.
Ceftriaxon hat keine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit oder Fortpflanzung. Es konnte keine mutagene Wirksamkeit gezeigt werden.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Keine.
6.2 Inkompatibilitäten
Lösungen, die Ceftriaxon enthalten, dürfen keine anderen Wirkstoffe hinzugemischt oder beigefügt werden. Insbesondere dürfen Calcium enthaltende Lösungen (z.B. Ringer-Lösung oder Hartmann-Lösung) nicht zum Rekonstituieren der Ceftriaxon-Durchstechflaschen oder zum weiteren Verdünnen einer rekonstituierten Durchstechflasche für die intravenöse Verabreichung verwendet werden, weil sich ein Präzipitat bilden kann. Ceftriaxon darf weder mit Calcium enthaltenden Lösungen gemischt noch gleichzeitig damit verabreicht werden (siehe Abschnitte 4.2, 4.3, 4.4 und 4.8).
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Ungeöffnet:
3 Jahre.
Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung wurde über 24 Stunden bei 2°C bis 8°C nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Lösung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Lösung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich und die Lagerdauer sollte 24 Stunden bei 2 bis 8°C nicht überschreiten, ansonsten muss jeder nicht verwendete Anteil verworfen werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Ungeöffnet:
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Durchstechflaschen aus Klarglas, Typ III (10 ml), verschlossen mit Gummistopfen und Aluminiumkappen mit Kunststoff-Flip-offs.
Packungsgrößen: 1 Durchstechflasche, 5 Durchstechflaschen.
Klinikpackungen: 10 × 5 Durchstechflaschen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Hinweise für den Gebrauch und die Handhabung
Intravenöse Injektion
Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung ist in 5 ml Wasser für Injektionszwecke zu lösen (ergibt ein Volumen von 5,4 ml, Konzentration 93 mg/ml). Die Injektion sollte über einen Zeitraum von mindestens 2 – 4 Minuten direkt in die Vene (siehe Abschnitt 4.2) verabreicht werden.
Intramuskuläre Injektion
Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung ist in 2 ml einer 1% (w/v) Lidocainhydrochlorid-Injektionslösung zu lösen.
Die Lösung (ergibt ein Volumen von 2,1 ml) soll durch eine tiefe intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Dosierungen höher als 1 g sollten geteilt und an mehreren Stellen injiziert werden. Auf jeder Körperseite darf nicht mehr als 1 g Ceftriaxon injiziert werden (siehe Abschnitt 4.2).
Lösungen, die Lidocain enthalten, dürfen nicht intravenös verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.4).
Ceftriaxon darf nicht in derselben Spritze mit anderen Arzneimitteln als mit 1% (w/v) Lidocainhydrochlorid-Lösung (ausschließlich für die intramuskuläre Injektion) gemischt werden.
Die gebrauchsfertige Lösung soll bis zu 60 Sekunden geschüttelt werden, um eine vollständige Auflösung von Ceftriaxon zu gewährleisten.
Bei Zubereitung für die intramuskuläre oder intravenöse Injektion ergibt das weiße bis gelbliche kristalline Pulver eine schwach gelbe bis bernsteinfarbene Lösung.
Gebrauchsfertige Lösungen müssen visuell überprüft werden. Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel dürfen verwendet werden. Das gebrauchsfertige Produkt ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verbrauchte Lösung muss entsorgt werden.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Am Bahnhof 2
92289 Ursensollen
Deutschland
Tel.: +49 9628 92 37 67–0
Fax: +49 9628 92 37 67–99
8. ZULASSUNGSNUMMER
1–25123
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
30.10.2003/ 17.10.2012
10. STAND DER INFORMATION
Juli 2021
Mehr Informationen über das Medikament Cefotrix 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25123
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH, Am Bahnhof 2, 92289 Ursensollen, Deutschland