Info Patient Hauptmenü öffnen

Atorvadivid 20 mg Filmtabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Atorvadivid 20 mg Filmtabletten

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN

Atorvadivid 10 mg – Filmtabletten

Atorvadivid 20 mg – Filmtabletten

Atorvadivid 30 mg – Filmtabletten Atorvadivid 40 mg – Filmtabletten

Wirkstoff: Atorvastatin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Atorvadivid und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Atorvadivid beachten?

  • 3. Wie ist Atorvadivid einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Atorvadivid aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Atorvadivid und wofür wird es angewendet?

Atorvadivid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Statine bekannt sind und die Blutfette (Lipide) regulieren.

Atorvadivid wird angewendet, um die Blutfette zu verringern, die als Cholesterin oder Triglyceride bezeichnet werden, falls eine fettarme Ernährung und eine Umstellung des Lebensstils alleine nicht ausreichen. Falls bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für eine Herzkrankheit besteht, kann Atorvadivid auch zur Verringerung eines solchen Risikos bei normalen Cholesterinwerten angewendet werden. Während der Behandlung muss die übliche cholesterinsenkende Ernährung fortgeführt werden.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Atorvadivid beachten?

Atorvadivid darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Atorvadivid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten
  • wenn bei Ihnen bei Leberfunktionstests unerklärbare Veränderungen der Leberwerte aufgetreten sind
  • wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine ausreichende Schwangerschaf­tsverhütung betreiben
  • wenn Sie schwanger sind oder versuchen, schwanger zu werden
  • wenn Sie stillen
  • wenn Sie eine Kombination aus Glecaprevir/Pi­brentasvir zur Behandlung einer Hepatitis C erhalten

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Atorvadivid einnehmen.

Im Folgenden werden Gründe genannt, aus denen Atorvadivid für Sie nicht geeignet sein könnte:

  • wenn Sie schwere Atemprobleme (respiratorische Insuffizienz) haben
  • wenn Sie ein Arzneimittel mit der Bezeichnung Fusidinsäure (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) anwenden oder in den letzten 7 Tagen angewendet haben (orale Einnahme oder als Injektion). Die Kombination von Fusidinsäure und Atorvadivid kann zu schwerwiegenden Muskelproblemen (Rhabdomyolyse) führen.
  • wenn Sie bereits einmal einen Schlaganfall mit einer Blutung im Gehirn hatten oder von vorhergehenden Schlaganfällen noch Flüssigkeitse­inschlüsse im Gehirn haben
  • wenn Sie Probleme mit den Nieren haben
  • wenn Sie an einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden (Hypothyreose)
  • wenn Sie wiederholte oder unklare Muskelbeschwerden oder -schmerzen haben oder hatten, oder bei Ihnen oder in Ihrer Familie Muskelerkrankungen aufgetreten sind
  • wenn bei Ihnen Muskelerkrankungen im Zusammenhang mit der Anwendung von anderen lipidsenkenden Arzneimitteln (z. B. anderen Statinen oder Arzneimitteln, die man als Fibrate bezeichnet) aufgetreten sind
  • wenn Sie regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken
  • wenn Sie Lebererkrankungen in der eigenen Vorgeschichte haben
  • wenn Sie älter als 70 Jahre sind

Wenn einer dieser Gründe auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt vor und möglicherweise auch während Ihrer Behandlung mit Atorvadivid Blutuntersuchungen durchführen, um Ihr Risiko für Nebenwirkungen an der Muskulatur abschätzen zu können. Das Risiko für Nebenwirkungen, die die Muskeln betreffen, wie z. B. Rhabdomyolyse, erhöht sich, wenn gleichzeitig bestimmte andere Arzneimittel eingenommen werden (siehe Abschnitt 2., „Einnahme von Atorvadivid zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen anhaltende Muskelschwäche auftritt. Zur Diagnose und Behandlung dieses Zustands sind möglicherweise weitere Untersuchungen und Arzneimittel notwendig.

Solange Sie dieses Arzneimittel einnehmen wird Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen, ob Sie Diabetes haben (= zuckerkrank sind) oder ob bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie Diabetes entwickeln. Wenn Sie hohe Zucker- und Fettwerte im Blut haben, übergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben, ist es wahrscheinlich, dass bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie Diabetes entwickeln.

Einnahme von Atorvadivid zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Es gibt einige andere Arzneimittel, die die Wirkung von Atorvadivid verändern können oder deren Wirkung durch Atorvadivid verändert werden kann. Diese Form der Wechselwirkung könnte die Wirkungen eines oder beider dieser Arzneimittel vermindern. Es könnte aber auch das Risiko für Nebenwirkungen oder der Schweregrad von Nebenwirkungen erhöht werden, wie etwa von Rhabdomyolyse, einem Abbau von Muskelgewebe (Beschreibung siehe Abschnitt 4.):

  • Arzneimittel, die Ihr Immunsystem beeinflussen, z. B. Ciclosporin
  • einige Antibiotika oder Arzneimittel gegen Pilzinfektionen, z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Posaconazol, Rifampicin
  • andere Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte, z. B. Gemfibrozil, andere Fibrate, Colestipol
  • einige Calciumblocker gegen Angina pectoris oder hohen Blutdruck, z. B. Amlodipin, Diltiazem
  • Arzneimittel zur Regulierung des Herzrhythmus, z. B. Digoxin, Verapamil, Amiodaron
  • Arzneimittel, die bei der Behandlung von HIV-Infektion angewendet werden, z. B. Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir, die Kombination Tipranavir/Ri­tonavir, Letermovir etc.
  • einige Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C (z. B. Telaprevir, Boceprevir und die Kombination aus Elbasvir/Grazo­previr)
  • zu den weiteren Arzneimitteln mit bekannten Wechselwirkungen mit Atorvadivid zählen Ezetimib (zur Cholesterinsen­kung), Warfarin (zur Verminderung von Blutgerinnseln), orale Kontrazeptiva, Stiripentol (zur Krampfhemmung bei Epilepsie), Cimetidin (Anwendung bei Sodbrennen und Magengeschwüren), Phenazon (ein Schmerzmittel), Colchicin (zur Behandlung der Gicht) und Antazida (aluminium- oder magnesiumhältige Arzneimittel bei Magenverstimmung)
  • Arzneimittel, die ohne Verschreibung erhältlich sind: Johanniskraut
  • Falls Sie Fusidinsäure oral zur Behandlung einer bakteriellen Infektion einnehmen müssen, werden Sie die Anwendung dieses Arzneimittels vorübergehend abbrechen müssen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wann es wieder sicher ist, mit der Anwendung von Atorvastatin zu beginnen. Die Einnahme von Atorvadivid gemeinsam mit Fusidinsäure kann in seltenen Fällen zu Muskelschwäche, Muskelempfindlichke­it oder Muskelschmerzen führen (Rhabdomyolyse). Weitere Informationen zu Rhabdomyolyse finden Sie in Abschnitt 4.

Einnahme von Atorvadivid zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Anleitungen zur Einnahme von Atorvadivid entnehmen Sie bitte Abschnitt 3.

Bitte Folgendes beachten:

Grapefruitsaft:

T rinken Sie nie mehr als ein oder zwei kleine Gläser Grapefruitsaft am T ag, da große Mengen an Grapefruitsaft die Wirkungen von Atorvadivid verändern können.

Alkohol:

Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Genauere Angaben siehe Abschnitt 2., „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“.

Schwangerschaft und Stillzeit

Nehmen Sie Atorvadivid nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie schwanger werden wollen.

Frauen, die schwanger werden können, dürfen Atorvadivid nur dann einnehmen, wenn sie zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden.

Wenn Sie stillen, dürfen Sie Atorvadivid nicht einnehmen.

Die Sicherheit von Atorvadivid während der Schwangerschaft und der Stillzeit wurde bisher noch nicht nachgewiesen.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit

/ !\ beeinträchtigen.

Unter normalen Umständen wird dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nicht beeinträchtigen. Sie dürfen aber kein Fahrzeug lenken, falls dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit beeinflusst. Sie dürfen keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, falls Ihre Fähigkeit diese zu bedienen durch dieses Arzneimittel beeinträchtigt ist.

Atorvadivid enthält Lactose

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

Atorvadivid enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist Atorvadivid einzunehmen?

Ihr Arzt wird Sie vor Behandlungsbeginn auf eine cholesterinarme Ernährung umstellen, die Sie auch während der Therapie mit Atorvadivid beibehalten sollen.

Die übliche Anfangsdosierung von Atorvadivid bei Erwachsenen und Kindern ab 10 Jahren beträgt 10 mg einmal täglich. Diese kann bei Bedarf von Ihrem Arzt erhöht werden, bis Sie die Dosis erhalten, die Sie benötigen. Ihr Arzt wird die Dosierung in Zeitabständen von 4 Wochen oder mehr anpassen. Die Höchstdosis von Atorvadivid beträgt 80 mg einmal täglich bei Erwachsenen.

Die Atorvadivid Tabletten oder Tablettenteile müssen unzerkaut mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Die Einnahme kann zu jeder Tageszeit unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Sie sollten aber versuchen, Ihre Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen.

Atorvadivid 20 mg Tabletten

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Atorvadivid 30 mg Tabletten

Die Tablette kann in 3 gleiche Dosen geteilt werden.

Atorvadivid 40 mg Tabletten

Die Tablette kann in 4 gleiche Dosen geteilt werden.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dauer der Behandlung mit Atorvadivid wird von Ihrem Arzt bestimmt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Atorvadivid zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Atorvadivid eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Atorvadivid Tabletten (mehr als Ihre übliche Tagesdosis) eingenommen haben, fragen Sie bei Ihrem Arzt oder dem nächstgelegenen Krankenhaus um Rat.

Wenn Sie die Einnahme von Atorvadivid vergessen haben

Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie einfach zum üblichen Zeitpunkt die nächste Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Atorvadivid abbrechen

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben oder Ihre Behandlung beenden möchten, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Falls Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Symptome bemerken, brechen Sie die Einnahme Ihrer Tabletten ab und wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder begeben Sie sich unverzüglich in die Notfallaufnahme Ihres nächstgelegenen Krankenhauses.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • schwerwiegende allergische Reaktion mit Schwellungen im Gesicht, an der Zunge und im Rachen, die zu schweren Atemproblemen führen können
  • schwerwiegende Erkrankung mit starker Hautabschälung und Schwellung der Haut, Blasenbildung der Haut, am Mund, an den Augen und Genitalien sowie Fieber; Hautausschlag mit rosa bis roten Flecken, besonders an den Handflächen und Fußsohlen, mit möglicher Blasenbildung
  • Muskelschwäche, Muskelempfindlichke­it oder -schmerzen oder Muskelfaserrisse oder rotbraune Verfärbung des Urins; vor allem wenn Sie sich gleichzeitig unwohl fühlen oder erhöhte Temperatur haben, kann dies durch einen abnormalen Muskelschwund oder -abbau bedingt sein. Der abnormale Muskelschwund (Rhabdomyolyse) kann unter Umständen auch nach dem Absetzen von Atorvastatin weiterbestehen, und er kann lebensbedrohlich sein oder zu schweren Nierenproblemen führen.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Wenn Sie Probleme mit unerwarteten oder ungewöhnlichen Blutungen oder Blutergüssen, Müdigkeit, Appetitverlust, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht) haben, kann dies auf Leberschäden hinweisen. Sie müssen daher so schnell wie möglich Ihren Arzt um Rat fragen.
  • Lupus-ähnliche Symptome (inklusive Ausschlag, Gelenkserkran­kungen, und

Auswirkungen auf die Blutzellen)

Andere mögliche Nebenwirkungen mit Atorvadivid

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) umfassen:

  • Entzündung der Nasennebenhöhlen, Schmerzen im Rachen, Nasenbluten
  • allergische Reaktionen
  • Erhöhungen der Blutzuckerwerte (wenn Sie Diabetes haben, müssen Ihre Blutzuckerwerte weiterhin sorgfältig überwacht werden), Erhöhung von Kreatinkinase im Blut
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit, Verstopfung, Blähungen, Verdauungsstörung, Durchfall
  • Gelenksschmerzen, Gelenksschwellun­gen, Muskelschmerzen, Muskelzuckungen und Rückenschmerzen
  • Ergebnisse bei Blutuntersuchungen, die zeigen, dass Ihre Leberfunktion abnormal werden könnte

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) umfassen:

  • Anorexie (Appetitlosigkeit), Gewichtszunahme, Verminderung der Blutzuckerwerte (wenn Sie Diabetes haben, müssen Ihre Blutzuckerwerte weiterhin sorgfältig überwacht werden)
  • Alpträume, Schlaflosigkeit
  • Schwindel, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern und Zehen, herabgesetztes Berührungs- und Schmerzempfinden, Veränderung des Geschmackssinns,

Gedächtnisverlust

  • verschwommenes Sehen
  • Ohrensausen
  • Erbrechen, Aufstoßen, Ober- und Unterbauchschmer­zen, Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die zu Magenschmerzen führen kann)
  • Hepatitis (Leberentzündung)
  • Ausschlag, Hautausschlag und Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall
  • Nackenschmerzen, Muskelermüdung
  • Müdigkeit, Unwohlsein, Schwächegefühl, Brustschmerzen, Schwellungen, vor allem an den Knöcheln (Ödeme), erhöhte Temperatur
  • positive Testergebnisse auf weiße Blutzellen im Urin

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) umfassen:

  • Sehstörung
  • unerwartete Blutung oder Bluterguss
  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des Weißen im Auge)
  • Sehnenverletzung

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) umfassen:

  • allergische Reaktion – Symptome können sein: plötzliches pfeifendes Atmen oder Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust, Schwellung von Augenlidern, Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, Atemschwierig­keiten, Kollaps
  • Hörverlust
  • Gynäkomastie (Brustvergrößerung bei Männern)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • anhaltende Muskelschwäche

Mögliche Nebenwirkungen, die bei einigen Statinen (Arzneimittel der gleichen Art) berichtet wurden:

  • Probleme mit der Sexualfunktion
  • Depression
  • Atemprobleme einschließlich anhaltender Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber
  • Diabetes. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Diabetes entwickeln, ist größer, wenn Sie hohe Zucker- und Fettwerte im Blut haben, übergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben. Solange Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Arzt Sie überwachen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Atorvadivid aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

HDPE-Flaschen:

Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 6 Monate.

Atorvadivid 30 mg:

HDPE-Flasche : Nach dem ersten Öffnen: Nicht über 25°C lagern.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton, der Flasche und dem Blisterstreifen nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Atorvadivid enthält

  • – Der Wirkstoff ist Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium-Trihydrat).

1 Filmtablette enthält 10 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium-Trihydrat).

1 Filmtablette enthält 20 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium-Trihydrat).

1 Filmtablette enthält 30 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium-Trihydrat).

1 Filmtablette enthält 40 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium-Trihydrat).

– Die sonstigen Bestandteile sind:

Atorvadivid 10 /20 /40 mg – Filmtabletten

Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Calciumcarbonat, Lactose (als Monohydrat), Croscarmellose-Natrium, Hydroxypropyl­cellulose, Polysorbat 80, Magnesiumstearat Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171)

Atorvadivid 30 mg – Filmtabletten

Tablettenkern: wasserfreies Natriumcarbonat, mikrokristalline Cellulose,

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Povidon (K 25), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat

Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid, Lactose-Monohydrat

Wie Atorvadivid aussieht und Inhalt der Packung

Atorvadivid 10 mg – Filmtabletten:

Weiße bis gebrochen weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit Prägung „10“ auf einer Seite und glatter Oberfläche auf der anderen Seite.

Atorvadivid 20 mg – Filmtabletten:

Weiße bis gebrochen weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit Prägung „20“ auf einer Seite und mit Bruchkerbe auf der anderen Seite.

Atorvadivid 30 mg – Filmtabletten:

Weiße, bis gebrochen weiße, möglicherweise mit punktuellen gelben Verfärbungen, runde Filmtablette mit Bruchkerbe zu Teilung der Tablette in Drittel auf einer Seite und der Prägung „30“ auf der anderen Seite.

Atorvadivid 40 mg – Filmtabletten:

Weiße, bis gebrochen weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit Prägung „40“ auf einer Seite und mit Kreuzbruchkerbe auf der anderen Seite.

Atorvadivid 10 /20 /40 mg – Filmtabletten

Die Filmtabletten sind in Aluminium / Aluminium-Blister oder PVC/PE/PVDC/A­luminium Blister in einer Faltschachtel aus Karton oder in HDPE Flaschen mit Schraubdeckel mit darin enthaltenen Trocknungsmittel verpackt.

Atorvadivid 30 mg – Filmtabletten

Die Filmtabletten sind in Aluminium / Aluminium-Blister in einer Faltschachtel aus Karton oder in HDPE Flaschen mit Schraubdeckel mit darin enthaltenen Trocknungsmittel verpackt.

Atorvadivid 10 /20 mg – Filmtabletten

Packungsgrößen:

Aluminium / Aluminium-Blister: 7, 10, 15, 20, 28, 30, 50, 90, 98, 100 Filmtabletten

PVC/PE/PVDC/A­luminium Blister: 7, 10, 15, 20, 28, 30, 50, 90, 98, 100 Filmtabletten

HDPE Flaschen: 100 und 250 Filmtabletten

Atorvadivid 30 mg – Filmtabletten

Packungsgrößen:

Aluminium / Aluminium-Blister: 10, 15, 20, 28, 30, 50, 90, 98, 100 Filmtabletten

HDPE Flaschen: 50, 100 und 250 Filmtabletten

Aluminium / Aluminium-Blister: 10, 15, 20, 28, 30, 50, 90, 98, 100 Filmtabletten

PVC/PE/PVDC/A­luminium Blister: 10, 15, 20, 28, 30, 50, 90, 98, 100 Filmtabletten

HDPE Flaschen: 100 und 250 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Lek Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach, Slowenien

Lek Pharmaceuticals d.d., 9220 Lendava, Slowenien

Lek S.A., 95 010 Strykow, Polen

Lek S.A., 02–672 Warschau, Polen

Aeropharm GmbH, 07407 Rudolstadt, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:

Atorvastatin Sandoz 10 / 20 / 40 mg filmomhulde tabletten

Dänemark:

Atorvastin Hexal

Finnland:

Atorbir

Frankreich:

ATORVASTATINE Sandoz 10 / 20 / 40 mg, comprime pellicule

Griechenland:

Atorvastatin/Sandoz

Island:

Atorvastatin Hexal

Italien:

ATORVASTATINA SANDOZ 10 / 20 / 40 mg compresse rivestite con film

Niederlande:

Atorvastatine Sandoz 10 / 20 / 40 mg, filmomhulde tabletten

Norwegen:

Atorvastatin Hexal

Schweden:

Atorbir

Vereinigtes Königreich:

Atorvastatin 10 / 20 / 40 mg Film-coated Tablets

Zypern:

Atorvastatin Sandoz

Z.Nr.:

Atorvadivid 10 mg - Filmtabletten, 1-28642

Atorvadivid 20 mg - Filmtabletten, 1-28643

Atorvadivid 30 mg - Filmtabletten, 1-28644

Atorvadivid 40 mg - Filmtabletten, 1-28645

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.

9

Mehr Informationen über das Medikament Atorvadivid 20 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-28643
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Hexal Pharma GmbH, Jakov-Lind-Straße 5,Top 3.05, 1020 Wien, Österreich