Info Patient Hauptmenü öffnen

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten PARAINFLUENZAVIRUS

Der Wirkstoff Parainfluenzavirus ist ein wichtiger Bestandteil in der Erforschung und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Parainfluenzaviren sind eine Gruppe von Viren, die bei Menschen und Tieren Atemwegsinfektionen verursachen können. Sie gehören zur Familie der Paramyxoviridae und sind in vier Haupttypen unterteilt: PIV-1, PIV-2, PIV-3 und PIV-4. In diesem Text wird die Bedeutung des Parainfluenzavirus für die menschliche Gesundheit sowie seine Verbreitung in Österreich erläutert.

Parainfluenzaviren sind weit verbreitet und verursachen bei Menschen jeden Alters Infektionen. Sie sind jedoch besonders problematisch für Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Die Symptome einer Parainfluenza-Infektion ähneln denen einer gewöhnlichen Erkältung oder Grippe, wie Fieber, Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen.

In Österreich ist das Parainfluenzavirus ein häufiger Auslöser von Atemwegsinfektionen. Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2019 insgesamt 10.267 Fälle von akuten Atemwegsinfektionen gemeldet, wobei ein signifikanter Anteil auf das Konto von Parainfluenza-Viren geht.

Die Übertragung des Parainfluenzavirus erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen sowie durch Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten. Eine Person kann das Virus aufnehmen, indem sie ihre Nase oder ihren Mund berührt, nachdem sie mit einer kontaminierten Oberfläche in Kontakt gekommen ist.

Die Inkubationszeit für das Parainfluenzavirus beträgt in der Regel drei bis sechs Tage. Die meisten Infektionen sind selbstlimitierend und erfordern keine spezifische Behandlung. In einigen Fällen können jedoch Komplikationen wie Lungenentzündung oder Bronchiolitis auftreten, insbesondere bei Risikogruppen wie Kindern unter fünf Jahren, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Derzeit gibt es keine spezifischen antiviralen Medikamente zur Behandlung von Parainfluenza-Infektionen. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verhinderung von Komplikationen. In schwereren Fällen kann eine Hospitalisierung erforderlich sein.

Die Prävention von Parainfluenza-Infektionen ist entscheidend für die Reduzierung der Krankheitslast in Österreich. Einige Maßnahmen zur Vorbeugung umfassen häufiges Händewaschen, Vermeidung des Kontakts mit infizierten Personen und Reinigung von kontaminierten Oberflächen.

Ein Impfstoff gegen das Parainfluenzavirus ist derzeit nicht verfügbar, obwohl mehrere Forschungsgruppen an der Entwicklung eines solchen Impfstoffs arbeiten. Ein wirksamer Impfstoff könnte dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere von Atemwegsinfektionen durch das Parainfluenzavirus zu reduzieren.

Zusammenfassend ist das Parainfluenzavirus ein bedeutender Erreger von Atemwegsinfektionen in Österreich. Die Infektion betrifft Menschen jeden Alters, wobei Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem besonders gefährdet sind. Obwohl es derzeit keine spezifischen antiviralen Medikamente oder Impfstoffe gibt, können Präventionsmaßnahmen dazu beitragen, die Verbreitung des Virus einzudämmen und die Krankheitslast in der österreichischen Bevölkerung zu verringern.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten PARAINFLUENZAVIRUS