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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten OXOGLURSÄURE

Die Oxoglursäure, auch bekannt als N-(Phosphonomethyl)glycin, ist ein Wirkstoff, der in der Medizin und Pharmazie eine wichtige Rolle spielt. Sie gehört zur Gruppe der Aminosäuren und ist ein Derivat von Glycin. In Österreich wird dieser Wirkstoff in verschiedenen medizinischen Anwendungen eingesetzt.

Die Oxoglursäure zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, die Produktion von Glutamat zu hemmen. Glutamat ist eine wichtige Aminosäure im menschlichen Körper und dient als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem (ZNS). Eine übermäßige Freisetzung von Glutamat kann jedoch zu einer übermäßigen Erregung der Nervenzellen führen und somit verschiedene neurologische Störungen verursachen.

In Österreich wird die Oxoglursäure zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören insbesondere neurologische Störungen wie Epilepsie, Parkinson-Krankheit und Multiple Sklerose (MS). Bei diesen Erkrankungen kommt es häufig zu einer gesteigerten Freisetzung von Glutamat im Gehirn, was zu einer Verschlimmerung der Symptome führen kann.

Die Anwendung der Oxoglursäure bei diesen Krankheiten erfolgt in Form von Medikamenten, die den Wirkstoff enthalten. Diese Medikamente sind in Österreich auf Rezept erhältlich und werden unter ärztlicher Aufsicht angewendet. Die Dosierung variiert je nach Schweregrad der Erkrankung und individuellen Bedürfnissen des Patienten.

Statistiken zeigen, dass neurologische Erkrankungen in Österreich eine hohe Prävalenz aufweisen. Beispielsweise leiden etwa 8.000 Menschen in Österreich an Parkinson und rund 10.000 an Multipler Sklerose. Die Anwendung von Oxoglursäure kann dazu beitragen, die Lebensqualität dieser Patienten zu verbessern und ihre Symptome zu lindern.

Neben der Anwendung in der Neurologie wird die Oxoglursäure auch in der Onkologie eingesetzt. Hier dient sie als Bestandteil von Chemotherapie-Medikamenten zur Behandlung von verschiedenen Krebserkrankungen, insbesondere solchen, die das zentrale Nervensystem betreffen.

Die Oxoglursäure hat im Allgemeinen ein gutes Sicherheitsprofil und wird von den meisten Patienten gut vertragen. Dennoch können bei der Anwendung Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Oxoglursäure nicht für alle Patientengruppen geeignet ist. Schwangere und stillende Frauen sollten dieses Medikament nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen, da unzureichende Daten über die Auswirkungen auf das ungeborene Kind oder den Säugling vorliegen.

In Österreich sind mehrere Medikamente mit dem Wirkstoff Oxoglursäure auf dem Markt erhältlich. Dazu gehören unter anderem Markennamen wie Rilutek® (für die Behandlung der amyotrophen Lateralsklerose) und Fampyra® (zur Verbesserung der Gehfähigkeit bei Multipler Sklerose).

Zusammenfassend ist die Oxoglursäure ein wichtiger Wirkstoff in der Behandlung von neurologischen Erkrankungen und Krebs in Österreich. Durch ihre Fähigkeit, die Produktion von Glutamat zu hemmen, trägt sie dazu bei, die Symptome dieser Erkrankungen zu lindern und die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten OXOGLURSÄURE