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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NONIVAMID

Nonivamid, auch bekannt als Synthetisches Capsaicin, ist ein Wirkstoff, der in der pharmazeutischen Industrie und in verschiedenen medizinischen Anwendungen eingesetzt wird. Es handelt sich um eine synthetische Verbindung, die chemisch mit Capsaicin verwandt ist - dem natürlichen Wirkstoff, der in Chilischoten vorkommt und für deren Schärfe verantwortlich ist. In Österreich wird Nonivamid hauptsächlich zur Behandlung von Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden eingesetzt.

Die chemische Struktur von Nonivamid ähnelt der von Capsaicin, jedoch weist es einige Unterschiede auf. Diese Unterschiede ermöglichen es Nonivamid, eine stärkere analgetische (schmerzlindernde) Wirkung als Capsaicin zu entfalten. Daher wird es häufig in topischen Schmerzmitteln verwendet.

Nonivamid wirkt auf die sogenannten Vanilloid-Rezeptoren (TRPV1), die sich auf den Nervenenden befinden und für das Empfinden von Schmerz und Hitze verantwortlich sind. Durch seine Bindung an diese Rezeptoren führt Nonivamid zu einer Erhöhung der Reizschwelle für Schmerz- und Hitzesignale. Dies hat zur Folge, dass weniger Schmerzsignale an das Gehirn weitergeleitet werden und somit eine schmerzlindernde Wirkung erzielt wird.

In Österreich sind verschiedene Präparate mit Nonivamid erhältlich. Diese können ohne Rezept erworben werden und sind in unterschiedlichen Darreichungsformen wie Cremes, Gels oder Pflastern verfügbar. Die Anwendung erfolgt in der Regel direkt auf die betroffene Hautstelle, wobei das Präparat sanft einmassiert wird. Die empfohlene Dosierung und Häufigkeit der Anwendung variieren je nach Produkt und sollten den jeweiligen Herstellerangaben entnommen werden.

Die Verwendung von Nonivamid zur Schmerzlinderung ist in Österreich weit verbreitet. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass etwa 20% der österreichischen Bevölkerung unter chronischen Schmerzen leiden. Davon sind rund 40% auf Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden zurückzuführen. In solchen Fällen kann die Anwendung von Nonivamid eine effektive Methode zur Linderung dieser Beschwerden darstellen.

Nebenwirkungen bei der Anwendung von Nonivamid sind selten und meist mild ausgeprägt. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Hautreizungen, Rötungen oder ein leichtes Brennen an der Applikationsstelle. Diese Reaktionen klingen in der Regel nach kurzer Zeit wieder ab. Bei stärkeren oder anhaltenden Nebenwirkungen sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Nonivamid nicht für alle Patientengruppen geeignet ist. Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Capsaicin oder andere Inhaltsstoffe des jeweiligen Präparats sollten die Verwendung vermeiden. Zudem sollte Nonivamid nicht auf offenen Wunden, entzündeter Haut oder im Bereich von Augen und Schleimhäuten angewendet werden.

Zusammenfassend ist Nonivamid ein synthetischer Wirkstoff, der in Österreich zur Behandlung von Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden eingesetzt wird. Durch seine Bindung an Vanilloid-Rezeptoren entfaltet es eine schmerzlindernde Wirkung und kann somit zur Linderung von Schmerzen beitragen. Die Anwendung erfolgt in Form von topischen Präparaten, die ohne Rezept erhältlich sind. Nebenwirkungen sind selten und meist mild ausgeprägt, jedoch sollte die Verwendung bei bestimmten Patientengruppen vermieden werden.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NONIVAMID