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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten FELODIPIN ()

Felodipin ist ein Wirkstoff, der zur Gruppe der Calciumkanalblocker gehört. Er wird hauptsächlich zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) und Angina Pectoris eingesetzt. In Österreich ist Felodipin in verschiedenen Darreichungsformen wie Tabletten und Retardtabletten erhältlich.

Der Wirkstoff Felodipin blockiert selektiv die Calciumkanäle in den glatten Muskelzellen der Blutgefäße. Dadurch wird die Zufuhr von Calcium in diese Zellen reduziert. Die Folge ist eine Entspannung der Gefäßmuskulatur, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt. Dieser Prozess senkt den peripheren Gefäßwiderstand und somit den Blutdruck.

Felodipin hat eine hohe Bioverfügbarkeit und wird gut im Magen-Darm-Trakt resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration des Wirkstoffs wird innerhalb von 2 bis 5 Stunden nach oraler Einnahme erreicht. Die Halbwertszeit beträgt etwa 11 bis 16 Stunden, was eine einmal tägliche Einnahme ermöglicht.

In Österreich leiden etwa 38% der erwachsenen Bevölkerung an Bluthochdruck, wobei nur etwa die Hälfte davon behandelt wird (Statistik Austria). Angesichts dieser Zahlen spielt Felodipin als blutdrucksenkendes Medikament eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Hypertonie-Patienten in Österreich.

Die Anwendung von Felodipin kann mit Nebenwirkungen verbunden sein. Dazu gehören unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Hautrötungen und Wassereinlagerungen in den Beinen (Ödeme). In seltenen Fällen können auch Herzrasen (Tachykardie) oder ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie) auftreten. Bei der Einnahme von Felodipin ist es wichtig, die empfohlene Dosierung des Arztes einzuhalten und mögliche Nebenwirkungen zu beobachten.

Felodipin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Besonders relevant sind dabei Arzneimittel wie Betablocker, andere Calciumkanalblocker oder blutdrucksenkende Medikamente. Auch die gleichzeitige Einnahme von Grapefruitsaft kann die Wirkung von Felodipin beeinflussen und sollte daher vermieden werden.

Für Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist besondere Vorsicht geboten. In solchen Fällen sollte die Dosisanpassung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Anwendung von Felodipin nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt erlaubt. Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung des Wirkstoffs in diesen Situationen vor.

Zusammenfassend ist Felodipin ein wirksames Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck und Angina Pectoris. Durch seine selektive Blockade der Calciumkanäle in den glatten Muskelzellen der Blutgefäße führt es zu einer Senkung des Blutdrucks. In Österreich ist Felodipin ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Hypertonie-Patienten. Bei der Anwendung von Felodipin sind mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten. Die Einnahme sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sowie während Schwangerschaft und Stillzeit.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten FELODIPIN ()