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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten ESOMEPRAZOL NATRIUM

Es handelt sich bei Esomeprazol Natrium um einen Wirkstoff, der zur Gruppe der Protonenpumpeninhibitoren (PPI) gehört. Dieser Artikel beschreibt die chemischen Eigenschaften, den Wirkmechanismus und die Anwendungsgebiete von Esomeprazol Natrium in Österreich.

Esomeprazol Natrium ist ein weißes bis leicht gelbliches kristallines Pulver, das in Wasser gut löslich ist. Die chemische Bezeichnung lautet 5-Methoxy-2-[(4-methoxy-3,5-dimethylpyridin-2-yl)methylsulfinyl]-3H-benzimidazol-Natriumsalz. Der Wirkstoff wird in Form von Kapseln oder als Infusionslösung verabreicht.

Der Hauptwirkmechanismus von Esomeprazol Natrium besteht darin, die Magensäureproduktion zu reduzieren. Dazu bindet es an die H+/K+-ATPase (Protonenpumpe) in den Belegzellen der Magenschleimhaut und hemmt somit deren Aktivität. Durch diese Hemmung wird die Sekretion von Magensäure verringert und dadurch auch der pH-Wert im Magen erhöht.

In Österreich wird Esomeprazol Natrium zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine Reduktion der Magensäureproduktion erforderlich ist. Dazu zählen unter anderem gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), peptische Ulkuskrankheit (Geschwüre im Magen-Darm-Trakt) und das Zollinger-Ellison-Syndrom (eine seltene Erkrankung, bei der ein Tumor zu einer übermäßigen Magensäureproduktion führt).

Die Anwendung von Esomeprazol Natrium ist in Österreich weit verbreitet. Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2019 rund 1,2 Millionen Packungen Esomeprazol verkauft. Dies entspricht einem Umsatz von etwa 24 Millionen Euro. Damit gehört Esomeprazol zu den am häufigsten verordneten Medikamenten in Österreich.

Die Dosierung von Esomeprazol Natrium hängt von der jeweiligen Indikation ab und wird vom Arzt individuell festgelegt. Im Allgemeinen beträgt die empfohlene Dosis für Erwachsene bei GERD oder peptischen Ulkuskrankheiten 20 bis 40 mg täglich. Bei Patienten mit Zollinger-Ellison-Syndrom kann die Dosis jedoch deutlich höher sein.

Esomeprazol Natrium wird im Allgemeinen gut vertragen, doch wie bei jedem Medikament können auch Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder Leberfunktionsstörungen auftreten.

In Österreich ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten vor der Einnahme von Esomeprazol Natrium ihren Arzt über bestehende Erkrankungen oder andere eingenommene Medikamente informieren. Insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten oder anderen Arzneimitteln, die den Magen-Darm-Trakt beeinflussen, sollte eine Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Zusammenfassend ist Esomeprazol Natrium ein wirksames Medikament zur Behandlung von Erkrankungen, die mit einer erhöhten Magensäureproduktion einhergehen. In Österreich ist der Wirkstoff weit verbreitet und gehört zu den am häufigsten verordneten Medikamenten. Bei sachgemäßer Anwendung und unter Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen stellt Esomeprazol Natrium eine effektive Therapieoption dar.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten ESOMEPRAZOL NATRIUM