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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten EISENCARBOXYMALTOSE

Eisencarboxymaltose ist ein innovativer Wirkstoff, der in der Medizin zur Behandlung von Eisenmangel eingesetzt wird. Eisenmangel ist ein weit verbreitetes Problem, das bei vielen Menschen auftritt und zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann. In Österreich leiden etwa 20% der Frauen im gebärfähigen Alter an einem Eisenmangel.

Der Wirkstoff Eisencarboxymaltose besteht aus einer Komplexverbindung von Eisen (III)-Hydroxid und Carboxymaltose. Dieser Komplex ermöglicht eine effiziente und schnelle Aufnahme von Eisen in den Körper. Die dritte Person spricht über die Vorteile dieses Wirkstoffs gegenüber herkömmlichen Eisentabletten oder -kapseln.

Eisencarboxymaltose hat eine hohe Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass es vom Körper leicht aufgenommen werden kann. Es hat auch eine geringere Toxizität als andere orale Eisenpräparate, was bedeutet, dass es weniger Nebenwirkungen verursacht. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall.

Die Verabreichung von Eisencarboxymaltose erfolgt in der Regel intravenös durch einen medizinischen Fachmann. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie schneller wirkt als orale Präparate und keine unangenehmen Geschmacks- oder Geruchsempfindungen hervorruft.

In Österreich wird Eisencarboxymaltose unter dem Handelsnamen Ferinject® vertrieben und ist seit 2007 zugelassen. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Eisenmangelanämie bei Erwachsenen eingesetzt, die orale Eisenpräparate nicht vertragen oder bei denen diese unwirksam sind. Die Anwendung von Eisencarboxymaltose hat sich in den letzten Jahren aufgrund seiner Vorteile gegenüber herkömmlichen oralen Präparaten stetig erhöht.

Eisencarboxymaltose ist auch für Patienten geeignet, die an chronischen Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder entzündlichen Darmerkrankungen leiden. Bei diesen Patienten kann der Eisenbedarf erhöht sein und die Aufnahme von oralen Präparaten möglicherweise beeinträchtigt sein.

Die Dosierung von Eisencarboxymaltose wird individuell an den Patienten angepasst und basiert auf dem jeweiligen Eisenbedarf. Die Berechnung des Bedarfs erfolgt anhand des Körpergewichts und des Hämoglobinwertes im Blut. In der Regel werden Dosen zwischen 500 mg und 1000 mg verabreicht, je nach Schweregrad des Eisenmangels.

Die Verabreichung von Eisencarboxymaltose ist in der Regel gut verträglich und sicher. In seltenen Fällen können jedoch allergische Reaktionen auftreten, die eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern.

Insgesamt bietet Eisencarboxymaltose eine effektive Lösung zur Behandlung von Eisenmangelanämie bei erwachsenen Patienten in Österreich. Durch seine hohe Bioverfügbarkeit, geringe Toxizität und schnelle Wirkung stellt es eine attraktive Alternative zu herkömmlichen oralen Eisenpräparaten dar. Die Verwendung von Eisencarboxymaltose hat in den letzten Jahren zugenommen und wird voraussichtlich weiterhin an Bedeutung gewinnen, da immer mehr Menschen von seinen Vorteilen profitieren können.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten EISENCARBOXYMALTOSE