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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DERMATOPHAGOIDES PTERONYSSINUS (ALLERG.)

Der Wirkstoff Dermatophagoides pteronyssinus, auch bekannt als Hausstaubmilben-Allergen, ist ein häufiges Allergen, das bei vielen Menschen allergische Reaktionen auslöst. In Österreich sind Schätzungen zufolge etwa 10-15% der Bevölkerung von einer Hausstaubmilbenallergie betroffen. Diese Allergie kann sich in Form von allergischer Rhinitis (Heuschnupfen), Asthma oder atopischer Dermatitis (Neurodermitis) äußern.

Dermatophagoides pteronyssinus ist eine der beiden Hauptarten von Hausstaubmilben, die in Österreich vorkommen. Die andere Art ist Dermatophagoides farinae. Beide Arten sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, die sich hauptsächlich von menschlichen Hautschuppen ernähren und in Betten, Teppichen und Polstermöbeln leben.

Die allergenen Bestandteile dieser Milben sind Proteine, die sich in ihrem Kot und ihren Körperresten befinden. Wenn diese Partikel in die Luft gelangen und eingeatmet werden oder mit der Haut in Kontakt kommen, können sie bei empfindlichen Personen eine Immunreaktion auslösen.

Die Symptome einer Allergie gegen Dermatophagoides pteronyssinus können je nach betroffener Person variieren. Häufige Anzeichen sind Niesen, laufende oder verstopfte Nase, juckende oder tränende Augen sowie Hautausschläge oder Juckreiz bei Kontakt mit den allergenen Partikeln. Bei Asthmatikern kann die Exposition gegenüber Hausstaubmilben-Allergenen zu Atembeschwerden, Husten und pfeifenden Atemgeräuschen führen.

Die Diagnose einer Allergie gegen Dermatophagoides pteronyssinus erfolgt in der Regel durch Hauttests oder Blutuntersuchungen. Bei einem Hauttest wird eine kleine Menge des Allergens auf die Haut aufgetragen und die Reaktion beobachtet. Bei einer Blutuntersuchung wird nach spezifischen Antikörpern gesucht, die der Körper als Reaktion auf das Allergen produziert.

Die Behandlung von Hausstaubmilbenallergien kann je nach Schwere der Symptome variieren. In vielen Fällen können antiallergische Medikamente wie Antihistaminika, Nasensprays oder Augentropfen zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. In schwereren Fällen kann eine Immuntherapie (auch bekannt als Hyposensibilisierung) in Betracht gezogen werden, bei der das Immunsystem allmählich an das Allergen gewöhnt wird, um die Reaktion darauf zu reduzieren.

Um das Risiko einer allergischen Reaktion auf Dermatophagoides pteronyssinus zu verringern, ist es wichtig, Maßnahmen zur Reduzierung von Hausstaubmilben in der häuslichen Umgebung zu ergreifen. Dazu gehören regelmäßiges Staubsaugen mit einem HEPA-Filter, Waschen von Bettwäsche bei hohen Temperaturen und Verwendung von milbendichten Bezügen für Matratzen und Kissen. Darüber hinaus sollte die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum möglichst niedrig gehalten werden, da Hausstaubmilben in feuchter Umgebung besser gedeihen.

Zusammenfassend ist Dermatophagoides pteronyssinus ein bedeutendes Allergen, das bei vielen Menschen in Österreich allergische Reaktionen auslöst. Die Kenntnis der Symptome und möglichen Behandlungen sowie die Ergreifung von Maßnahmen zur Reduzierung der Milbenbelastung können dazu beitragen, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DERMATOPHAGOIDES PTERONYSSINUS (ALLERG.)