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Arcoxia 90 mg Filmtabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Arcoxia 90 mg Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Arcoxia 30 mg Filmtabletten

Arcoxia 60 mg Filmtabletten

Arcoxia 90 mg Filmtabletten

Arcoxia 120 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Etoricoxib

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Arcoxia und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Arcoxia beachten?

  • 3. Wie ist Arcoxia einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Arcoxia aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Arcoxia und wofür wird es angewendet?

Was ist Arcoxia?

  • ■ Arcoxia enthält den Wirkstoff Etoricoxib. Arcoxia gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als selektive COX-2-Hemmer bezeichnet werden. Diese Arzneimittel wiederum gehören zu der als nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) bezeichneten Arzneimittelklasse.

Wofür wird Arcoxia verwendet?

  • ■ Arcoxia trägt dazu bei, Schmerzen und Schwellungen (Entzündungen) in Gelenken und Muskeln bei Patienten ab 16 Jahren, die eine degenerative oder entzündliche Gelenkerkrankung (Arthrose, rheumatoide Arthritis oder Spondylitis ankylosans [Morbus Bechterew]) oder einen Gichtanfall (Gichtarthritis) haben, zu lindern.

  • ■ Arcoxia wird bei Patienten ab 16 Jahren auch zur kurzzeitigen Behandlung mittelstarker Schmerzen nach zahnärztlichen Eingriffen angewendet.

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine Gelenkerkrankung. Sie entsteht durch den allmählichen Abbau des Knorpels, der die Knochenenden abfedert. So kommt es zu Schwellungen (Entzündungen), Schmerzen, Berührungsempfin­dlichkeit, Steifigkeit und körperlichen Einschränkungen.

Was ist rheumatoide Arthritis?

Rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Langzeiterkrankung der Gelenke. Sie verursacht Schmerzen, Steifigkeit, geschwollene Gelenke und eine zunehmende Einschränkung der

Beweglichkeit der betroffenen Gelenke. Die Krankheit verursacht auch andere Entzündungen im Körper.

Was ist Gichtarthritis?

Gichtarthritis ist eine Krankheit, die durch plötzliche, wiederkehrende, sehr schmerzhafte Gichtanfälle mit Entzündung und Rötung der Gelenke gekennzeichnet ist. Gichtarthritis wird durch die Ablagerung von Mineralkristallen in den Gelenken verursacht.

Was ist Spondylitis ankylosans?

Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) ist eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule und der großen Gelenke.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Arcoxia beachten?

Arcoxia darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Etoricoxib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch auf nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) einschließlich Acetylsalicylsäure und COX-2-Hemmer sind (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn Sie gegenwärtig ein Geschwür oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt haben.
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
  • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
  • wenn Sie schwanger sind bzw. schwanger sein könnten, oder wenn Sie stillen (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).
  • wenn Sie jünger als 16 Jahre sind.
  • wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Colitis) leiden.
  • wenn Sie an Bluthochdruck leiden, der durch eine Behandlung nicht ausreichend kontrolliert ist (fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Blutdruck ausreichend kontrolliert ist).
  • wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine Herzerkrankung wie Herzleistungsschwäche (mäßige oder schwere Ausprägungen), Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) festgestellt hat.
  • wenn Sie bereits einmal einen Herzinfarkt, eine Operation an den Herzkranzgefäßen (BypassOperation), eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörun­gen der Beine oder Füße bedingt durch verengte oder verschlossene Arterien) hatten.
  • wenn Sie einen Schlaganfall (einschließlich schlaganfallähnliches Ereignis, sog. Transitorische Ischämische Attacke TIA) hatten. Etoricoxib kann Ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall geringfügig erhöhen und daher dürfen jene Patienten es nicht einnehmen, die bereits eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall hatten.

Wenn Sie der Meinung sind, dass einer dieser Umstände auf Sie zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht, bevor Sie bei Ihrem Arzt nachgefragt haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Arcoxia einnehmen, falls:

  • Sie bereits Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts mit Blutungen oder Geschwüren haben oder hatten.
  • Sie an Flüssigkeitsmangel, z. B. infolge häufigen Erbrechens oder Durchfalls, leiden.
  • Sie an Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitse­inlagerungen leiden.
  • Sie bereits eine Herzleistungsschwäche oder eine andere Herzerkrankung haben oder hatten.

Sie bereits erhöhten Blutdruck haben oder hatten. Arcoxia kann bei einigen Personen zu Bluthochdruck führen, insbesondere unter hohen Dosen. Ihr Arzt wird Ihren Blutdruck von Zeit zu Zeit überprüfen.

Sie bereits eine Leber- oder Nierenerkrankung haben oder hatten.

Sie gerade aufgrund einer Infektion behandelt werden. Arcoxia kann Fieber, ein Anzeichen einer Infektion, verbergen oder unterdrücken.

Sie an Zuckerkrankheit, erhöhten Blutfettwerten leiden oder Sie rauchen. Diese Faktoren können Ihr Risiko für eine Herzerkrankung erhöhen.

Sie eine Frau sind, die eine Schwangerschaft plant.

Sie älter als 65 Jahre sind.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einem oder mehreren der genannten Punkte betroffen sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Arcoxia beginnen , um herauszufinden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.

Arcoxia ist sowohl bei älteren als auch bei jüngeren erwachsenen Patienten gleich gut wirksam und verträglich. Wenn Sie älter als 65 Jahre sind, wird Ihr Arzt Sie entsprechend sorgfältig kontrollieren. Für Patienten über 65 Jahre ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Kinder und Jugendliche

Verabreichen Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren.

Einnahme von Arcoxia zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt.

Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, denn Ihr Arzt wird überprüfen, ob Ihre Arzneimittel korrekt wirken, sobald Sie mit der Behandlung mit Arcoxia beginnen:

  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien) wie Warfarin
  • Rifampicin (ein Antibiotikum)
  • Methotrexat (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, das oft bei rheumatoider Arthritis verordnet wird)
  • Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
  • Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Depressionen)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche, die als ACE-Hemmer oder Angiotensin-Antagonisten bezeichnet werden, wie z. B. Enalapril und Ramipril oder Losartan und Valsartan
  • Diuretika (Entwässerungsmit­tel)
  • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzleistungsschwäche o­der

Herzrhythmusstörun­gen)

  • Minoxidil (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)
  • Salbutamol als Tabletten oder Suspension zum Einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
  • die „Pille“ zur Schwangerschaf­tsverhütung (das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen kann erhöht sein, wenn zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen)
  • Hormonersatzthe­rapie (das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen kann erhöht sein, wenn zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen)
  • Acetylsalicylsäure, denn das Risiko für Geschwüre im Magen-Darm-Trakt ist erhöht, wenn Sie Acetylsalicylsäure mit Arcoxia einnehmen.
  • – Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls: Arcoxia kann zusammen mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure eingenommen werden. Wenn Sie niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls einnehmen, dürfen Sie Acetylsalicylsäure nicht absetzen, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.

  • – Acetylsalicylsäure und andere nicht steroidale Antirheumatika (NSAR): Nehmen Sie während der Behandlung mit Arcoxia keine höheren Dosen Acetylsalicylsäure und keine anderen Arzneimittel gegen Entzündungen.

Einnahme von Arcoxia zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Wirkung von Arcoxia kann schneller eintreten, wenn Sie es ohne Nahrung einnehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

Schwangerschaft

Arcoxia darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, nehmen Sie die Filmtabletten nicht ein. Wenn Sie schwanger werden, beenden Sie die Behandlung und wenden sich an Ihren Arzt.

Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind oder weitere Fragen haben.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Arcoxia in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen oder stillen möchten, sprechen Sie vor der Einnahme von Arcoxia mit Ihrem Arzt. Während der Behandlung mit Arcoxia dürfen Sie nicht stillen.

Fortpflanzungsfähig­keit

Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, wird die Anwendung von Arcoxia nicht empfohlen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

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Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit

beeinträchtigen.

Bei einigen Patienten wurde über Schwindel und Schläfrigkeit unter der Behandlung mit Arcoxia berichtet. Sie dürfen nicht Auto fahren, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.

Sie dürfen keine Werkzeuge benutzen und keine Maschinen bedienen, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.

Arcoxia enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie Arcoxia erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

Arcoxia enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist Arcoxia einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie keine höhere Dosis ein, als für Ihre Erkrankung empfohlen wird. Ihr Arzt wird die Behandlung in regelmäßigen Abständen mit Ihnen besprechen. Es ist wichtig, die niedrigste Dosis anzuwenden, die Ihnen zur Schmerzlinderung ausreicht, und Arcoxia nicht länger als erforderlich einzunehmen. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann mit der Behandlungsdauer steigen, insbesondere bei hohen Dosierungen.

Dieses Arzneimittel ist in verschiedenen Stärken verfügbar. Ihr Arzt wird Ihnen die für Sie am besten geeignete Stärke verschreiben.

Empfohlene Dosierungen:

Arthrose

Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 30 mg) einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) einmal täglich erhöht werden.

Rheumatoide Arthritis

Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 90 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 90 mg) einmal täglich erhöht werden.

Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)

Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 90 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 90 mg) einmal täglich erhöht werden.

Behandlung akuter Schmerzen

Etoricoxib sollte nur für die Dauer der akuten Beschwerden eingenommen werden.

Gichtarthritis

Die empfohlene Dosis beträgt 120 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 120 mg) einmal täglich und sollte nur für die Dauer der akuten Beschwerden eingenommen werden.

Die Behandlungsdauer ist auf höchstens 8 Tage begrenzt.

Schmerzen nach Zahnoperationen

Die empfohlene Dosis beträgt 90 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 90 mg) einmal täglich. Die Behandlungsdauer ist auf höchstens 3 Tage begrenzt.

Patienten mit Lebererkrankungen

Wenn Sie an einer leichten Lebererkrankung leiden, sollten Sie nicht mehr als 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) pro Tag einnehmen.

Wenn Sie an einer mäßigen Lebererkrankung leiden, sollten Sie nicht mehr als 30 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 30 mg) einmal täglich einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren dürfen Arcoxia nicht einnehmen.

Ältere Patienten

Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten ist nicht erforderlich. Wie bei anderen Arzneimitteln, ist bei älteren Patienten Vorsicht geboten.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Arcoxia einmal täglich ein. Arcoxia kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge Arcoxia eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie nie mehr Tabletten ein, als vom Arzt verordnet. Sollten Sie jedoch zu viele Tabletten eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben

Es ist wichtig, Arcoxia so einzunehmen, wie es Ihr Arzt Ihnen verordnet hat. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, setzen Sie die Einnahme am nächsten Tag wie gewohnt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme von Arcoxia und fragen Sie Ihren Arzt um Rat (siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von Arcoxia beachten?“):

  • wenn Kurzatmigkeit, Schmerzen im Brustkorb oder Schwellungen an den Knöcheln auftreten oder sich verschlechtern.
  • Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht) – dies sind Anzeichen einer möglichen Lebererkrankung.
  • heftige oder anhaltende Bauchschmerzen und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls.
  • eine allergische Reaktion – mögliche Anzeichen sind z. B. Hautreaktionen wie Geschwüre oder Blasen; Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atembeschwerden führen können.

Die Häufigkeit der unten aufgelisteten möglichen Nebenwirkungen wird gemäß folgendem Grundsatz bestimmt:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen Behandelten von 10)

Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

Folgende Nebenwirkungen können unter der Behandlung mit Arcoxia auftreten:

Sehr häufig :

  • Magenschmerzen

Häufig:

  • Alveoläre Osteitis (Wundheilungsstörung mit Entzündung und Schmerzen nach dem Ziehen eines Zahnes)
  • Schwellungen der Beine und/oder Füße aufgrund von Flüssigkeitse­inlagerungen (Ödeme)
  • Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
  • Palpitationen (schneller oder unregelmäßiger Herzschlag), Herzrhythmusstörung (Arrhythmie)
  • Erhöhung des Blutdrucks
  • Keuchen oder Kurzatmigkeit (Bronchospasmus)
  • Verstopfung, Winde (starke Blähungen), Gastritis (Magenschleim­hautentzündun­g), Sodbrennen, Durchfall, Verdauungsstörung (Dyspepsie)/Ma­genbeschwerden, Übelkeit, Unwohlsein (Erbrechen), Entzündung der Speiseröhre, Geschwüre der Mundschleimhaut
  • Veränderungen von Labortests des Bluts zur Untersuchung der Leberfunktion
  • Einblutungen in die Haut
  • Schwäche und Müdigkeit, grippeartige Erkrankung

Gelegentlich:

  • Magen-Darm-Entzündung (Entzündung des Magen-Darm-Trakts, sowohl im Magen als auch im Dünndarm/Magen-Darm-Grippe), Entzündung der oberen Atemwege, Harnwegsinfekte
  • Veränderte Laborwerte (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, verminderte Anzahl der Blutplättchen)
  • Überempfindlichkeit (allergische Reaktion einschließlich Nesselsucht, die so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
  • Gesteigerter oder verminderter Appetit, Gewichtszunahme
  • Angstgefühl, Depressionen, Konzentration­sstörungen, Wahrnehmung von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen)
  • Veränderung des Geschmacksempfin­dens, Schlaflosigkeit, Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Schläfrigkeit
  • Verschwommenes Sehen, gereizte und gerötete Augen
  • Ohrensausen (Ohrgeräusche), Schwindel (Gefühl, dass sich im Ruhezustand alles dreht)
  • Abnormaler Herzrhythmus (Vorhofflimmern), beschleunigter Herzschlag, Herzleistungsschwäche, Gefühl von Enge, Druck oder Schwere im Brustkorb (Angina pectoris), Herzinfarkt
  • Hitzewallungen, Schlaganfall, vorübergehendes schlaganfallähnliches Ereignis (transitorische ischämische Attacke), starker Anstieg des Blutdrucks, Entzündung der Blutgefäße
  • Husten, Atemnot, Nasenbluten
  • Aufgeblähter Magen oder Bauch, Veränderung der Darmtätigkeit, Mundtrockenheit, Magengeschwür, Magenschleimhau­tentzündung, die sich ernsthaft verschlimmern und zu Blutungen führen kann, Reizdarmsyndrom, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Schwellungen im Gesicht, Hautausschlag oder Hautjucken, Hautrötung
  • Muskelkrämpfe/-spasmen, schmerzende/steife Muskeln
  • Hohe Kaliumwerte im Blut, Veränderungen von Labortests des Bluts oder Urins zur Untersuchung der Nierenfunktion, schwerwiegende Nierenprobleme
  • Schmerzen im Brustkorb

Selten:

  • Angioödem (eine allergische Reaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atem- oder Schluckbeschwerden führen und so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)/anap­hylaktische/a­naphylaktoide Reaktionen einschließlich Schock (eine ernsthafte allergische Reaktion, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
  • Verwirrtheit, Ruhelosigkeit
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Niedriger Natrium-Wert im Blut
  • Leberversagen, Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht)
  • Schwerwiegende Hautreaktionen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen,

Traisengasse 5, 1200 Wien,

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Arcoxia aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Flaschen: Das Behältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Blisterpackungen: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Arcoxia enthält

Der Wirkstoff ist: Etoricoxib.

Jede Filmtablette enthält 30 mg, 60 mg, 90 mg oder 120 mg Etoricoxib.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

Calciumhydrogen­phosphat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose.

Tablettenüberzug:

Carnaubawachs, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Triacetin. Die 30-mg, 60mg- und 120-mg-Filmtabletten enthalten ferner Eisenoxid gelb (E 172, Farbstoff) und Indigocarmin-Aluminiumlack (E 132, Farbstoff).

Wie Arcoxia aussieht und Inhalt der Packung

Arcoxia Filmtabletten sind in 4 Stärken erhältlich.

30-mg-Filmtabletten: blaugrüne, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „101“ auf der einen und „ACX 30“ auf der anderen Seite.

60-mg-Filmtabletten: dunkelgrüne, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „200“ auf der einen und „ARCOXIA 60“ auf der anderen Seite.

90-mg-Filmtabletten: weiße, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „202“ auf der einen und „ARCOXIA 90“ auf der anderen Seite.

120-mg-Filmtabletten: hellgrüne, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „204“ auf der einen und „ARCOXIA 120“ auf der anderen Seite.

Packungsgrößen:

Arcoxia 30 mg Filmtabletten:

Packungen zu 2, 7, 14, 20, 28, 49, 98 Filmtabletten oder Mehrfachpackungen mit 98 (2 Packungen mit 49) Filmtabletten in Blister.

Arcoxia 60 mg Filmtabletten:

Packungen zu 2, 5, 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 84, 98, 100 Filmtabletten oder Mehrfachpackungen mit 98 (2 Packungen mit 49) Filmtabletten in Blister; oder 30 und 90 Filmtabletten in Flaschen mit beigepackten Trockenmittel­behältern. Das Trockenmittel in den Flaschen (in 1–2 Behältern) schützt die Filmtabletten vor Feuchtigkeit, es darf nicht geschluckt werden.

Arcoxia 90 mg Filmtabletten / Arcoxia 120 mg Filmtabletten:

Packungen zu 2, 5, 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 84, 100 Filmtabletten oder Mehrfachpackungen mit 98 (2 Packungen mit 49) Filmtabletten in Blister; oder 30 und 90 Filmtabletten in Flaschen mit beigepackten Trockenmittel­behältern. Das Trockenmittel in den Flaschen (in 1–2 Behältern) schützt die Filmtabletten vor Feuchtigkeit; es darf nicht geschluckt werden.

Arcoxia 60 mg Filmtabletten / Arcoxia 90 mg Filmtabletten / Arcoxia 120 mg Filmtabletten: Aluminium/Aluminium Blisterpackungen (Einzeldosen) in Packungen zu 5, 50 oder 100 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Organon Austria GmbH, Wien

E-Mail:

Hersteller

Merck Sharp & Dohme BV

Waarderweg 39 2031 BN Haarlem

Niederlande

Shering-Plough Labo NV

Industriepark 30

Heist-op-den-Berg 2220

Belgien

Z.Nr.:

Arcoxia 30 mg: 1–27325

Arcoxia 60 mg: 1–24674

Arcoxia 90 mg: 1–24675

Arcoxia 120 mg: 1–24676

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Belgien, Luxemburg

Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimés pelliculés

Dänemark, Estland, Island,

Norwegen

Arcoxia

Deutschland

ARCOXIA 30/60/90/120 mg Filmtabletten

Finnland

Arcoxia 30, 60, 90 ja 120 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Frankreich

ARCOXIA 30, 60 mg, comprimé pelliculé

Griechenland

ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg,120 mg film-coated tablets

Irland, Vereinigtes Königreich

ARCOXIA 30, 60, 90 or 120 mg film-coated tablets

Italien

ARCOXIA 30, 60, 90, 120 mg compresse rivestite con film

Lettland

Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg un 120 mg apvalkotäs tabletes

Litauen

Arcoxia 30, 60, 90, 120 mg plévele dengtos tabletes

Niederlande

Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg, filmomhulde tabletten

Österreich

Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg Filmtabletten

Polen

ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg tabletki powlekane

Portugal

ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimidos revestidos por película

Schweden

Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg filmdragerade tabletter

Slowakei

ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg

Slowenien

Arcoxia 30/60/90/120 mg filmsko oblozene tablete

Spanien

ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimidos recubiertos con película

Tschechische Republik

ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, potahované tablety

Ungarn

Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg filmtabletta

Zypern, Malta

ARCOXIA 60, 90, 120 mg film-coated tablets

Diese Gebrauchsinfor­mation wurde zuletzt überarbeitet im August 2021.

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Mehr Informationen über das Medikament Arcoxia 90 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-24675
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Organon Austria GmbH, Gertrude-Fröhlich-Sandner Straße 2-4, Tower 9, Floor 7 -, 1100 Wien, Österreich