Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Amiodaron Arcana 200 mg Tabletten
Nicht bekannt: Angioödem.
Anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock.
Häufig: Hyperthyreosen, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf.
Hypothyreose.
Sehr selten: Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH).
Nicht bekannt: Verminderter Appetit.
Nicht bekannt: Verwirrtheit/Delirium.
Häufig: Extrapyramidaler Tremor, der gewöhnlich nach Dosisreduktion oder Absetzen der
Therapie verschwindet.
Albträume, Schlafstörungen.
Gelegentlich: Periphere sensorische Neuropathien und/oder Myopathien, gewöhnlich reversibel nach
Absetzen des Arzneimittels (siehe Abschnitt 4.4).
Sehr selten: Schwindel und Kopfschmerzen.
Zerebrale Ataxie, die bei Absetzen der Therapie oder Dosisreduktion gewöhnlich vollständig zurückgeht.
Benigne, intrakraniale Drucksteigerungen (Pseudotumor cerebri).
Nicht bekannt: Parkinsonismus, Störungen des Geruchssinnes (Parosmie).
Sehr häufig: | Korneaablagerungen, gewöhnlich auf das Areal unter der Pupille begrenzt und nur mit Spaltlampenuntersuchung erkennbar. Sie können von Sehstörungen wie z.B. Lichthöfe oder Verschwommensehen begleitet sein. Korneaablagerungen bestehen aus komplexen Lipideinlagerungen und verschwinden bei Absetzen der Therapie. Sie werden im Allgemeinen als gutartig angesehen und bedürfen nicht des Beendens der Amiodaron-Therapie. |
Sehr selten: | Optische Neuropathie/Optikusneuritis (die zu Blindheit führen können) (siehe Abschnitt 4.4). |
Herzerkrankungen
Häufig: Gelegentlich : | Bradykardie (im Allgemeinen dosisabhängig und moderat). Amiodaron hat eine geringe pro-arrhythmische Wirkung. Arrhythmien (neues Auftreten oder Verschlechterung), die teilweise zum Herzstillstand führten (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). Überleitungsstörungen (Sinuatrialblock, AV-Block unterschiedlichen Grades) (siehe Abschnitt 4.4). |
Sehr selten: | Ausgeprägte Bradykardie oder Sinusstillstand bei Pateinten mit Sinusknotenerkrankung und/oder bei älteren Patienten. |
Nicht bekannt: | Torsades de pointes (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). |
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Vaskulitis.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: | Lungentoxizität (allergische Pneumonitis, alveoläre/interstitielle Pneumonitis oder Fibrose, Pleuritis, eine Pneumonitis auslösende Bronchiolitis obliterans (BOOP)). Manchmal haben diese Symptome einen tödlichen Ausgang (siehe Abschnitt 4.4). |
Sehr selten: | Operation (mögliche Interaktion mit hoher Sauerstoffkonzentration, siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). Bronchospasmen bei Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffizienz und vor allem bei Asthmatikern. |
Nicht bekannt: | Lungenblutung (einige Fälle von Lungenblutung wurden berichtet, aber die genaue Frequenz ist nicht bekannt). |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: | Gutartige gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Dysgeusie) treten gewöhnlich während der anfänglich hohen Dosierung zur Gewebeanreicherung auf und verschwinden bei Dosisreduktion wieder. |
Häufig: Gelegentlich: Nicht bekannt: | Verstopfung. Mundtrockenheit. Pankreatitis/akute Pankreatitis. |
Leber- und Gallenerkrankungen (siehe Abschnitt 4.4)
Sehr häufig: | Isolierte Erhöhung der Serum-Transaminasen, die normalerweise zu Therapiebeginn auftritt und moderat verläuft (1,5– bis 3-faches über der Norm). Sie kann nach Dosisreduktion oder auch spontan wieder verschwinden. |
Häufig: | Akute Leberfunktionsstörungen mit hohen Serum-Transaminasen und/oder Gelbsucht. einschließlich Leberversagen. die manchmal tödlich verlaufen können. |
Sehr selten: | Chronische Lebererkrankungen (Pseudo-Alkohol-Hepatitis. Zirrhose). manchmal tödlich. |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Häufig: | Photosensitivität (siehe Abschnitt 4.4). Schiefergraue oder blaue Verfärbung der Haut besonders im Gesichtsbereich. im Falle von Langzeitbehandlung mit hohen Tagesdosen. Die Rückbildung kann nach Absetzen der Therapie sehr langsam sein. Ekzem. |
Sehr selten: | Exfoliative Dermatitis und Alopezie. Erythema während einer Radiotherapie. Hautausschläge. normalerweise unspezifisch. |
Nicht bekannt: | Urticaria. Schwere Hautreaktionen wie Toxische epidermale Nekrolyse (TEN). Stevens-Johnson-Syndrome (SJS). bullöse Dermatitis und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS). |
Skelettmuskulatur-. Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Nicht bekannt: Lupus-ähnliches Syndrom.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Epididymo-Orchitis.
Impotenz.
Nicht bekannt: Granulom. einschließlich Knochenmarksgranulom.
Mehr Informationen über das Medikament Amiodaron Arcana 200 mg Tabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-31103
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Arcana Arzneimittel GmbH, Hütteldorfer Straße 299, 1140 Wien, Österreich