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Adriblastin 10 mg Stechampulle - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Adriblastin 10 mg Stechampulle

Standarddosierungen in der InitialbehandlungStandarddosierungen in der Initialbehandlung

In der Monotherapie beträgt die empfohlene initiale Standarddosis bei Erwachsenen 60 – 75 mg/m2 Körperoberfläche pro Zyklus. Die gesamte Initialdosis per Zyklus kann als Einzelgabe, an drei aufeinanderfol­genden Tagen verteilt oder an den Tagen 1 und 8 verabreicht werden. Bei normaler Erholung von den Toxizitätswirkungen (im besonderen Knochenmarksde­pression und Stomatitis) können die Behandlungszyklen alle 3 – 4 Wochen wiederholt werden. Die wöchentliche Gabe im Bereich von 10 – 20 mg/m2 hat sich ebenfalls als wirksam erwiesen.

Bei der Kombinationsbe­handlung mit anderen zytotoxischen Agentien von überlappendem Toxizitätspotential beläuft sich die empfohlene Dosierung auf 30 – 60 mg/m2 per Zyklus.

Dosisreduktionen werden aufgrund langjähriger klinischer Erfahrungen wie folgt empfohlen:

a) nach dem Blutbild:

Leukozyten

Thrombozyten

Adriblastin

über 5000

über 150.000

100 %

4000 – 5000

100.000 – 150.000

75 %

3000 – 4000

75.000 – 100.000

50 %

2000 – 3000

50.000 – 75.000

25 %

unter 2000

unter 50.000

0 %

b) nach der Leber- und Nierenfunktion : Bei Patienten mit erhöhten Serumwerten

– Bilirubin 1,2 – 3 mg/dl 4 der Initialdosis

– Bilirubin > 3 – 5 mg/dl % der Initialdosis

Bei schweren Leberfunktion­sstörungen (über 5 mg/dl) darf Doxorubicin nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3).

Bei Niereninsuffizienz mit einer GFR unter 10 ml/Min. sollten 75 % der kalkulierten Dosis appliziert werden.

Intravesikale Verabreichung

In der Behandlung von oberflächlichem Blasenkarzinom sowie in der Prophylaxe von Tumorrezidiven nach transurethraler Resektion (TUR) kann Doxorubicin intravesikal verabreicht werden. Empfohlen sind Instillationen von 30 – 50 mg in 25 – 50 ml Kochsalzlösung. Bei lokaler Toxizität (chemische Zystitis) sollte die Dosis in 50 – 100 ml Kochsalzlösung instilliert werden. Die Instillationen können in wöchentlichen oder monatlichen Intervallen wiederholt werden.

Um eine unerwünschte Verdünnung mit dem Urin zu vermeiden, soll der Patient 12 Stunden vor der Instillation keine Flüssigkeit mehr einnehmen; das dürfte die Urinproduktion auf etwa 50 ml pro Stunde begrenzen. Der Patient ist während der Verweilzeit des Arzneimittels in situ alle 15 Minuten um eine Vierteldrehung zu drehen. Im Allgemeinen ist eine Einwirkdauer von einer Stunde angezeigt. Der Patient ist danach anzuhalten, zu urinieren.

Die intravesikale Applikation ist nicht geeignet für die Behandlung von invasiven Tumoren, die in die Muskelschicht der Blasenwand penetriert sind.

Spezielle Patientengruppen

Bei Patienten mit einer intensiven Vorbehandlung, bei Kindern, älteren Menschen, übergewichtigen Patienten oder Patienten mit neoplastischer Knochenmarksin­filtration sollten niedrigere Initialdosen oder längere Intervalle zwischen den Zyklen erwogen werden (siehe Abschnitt 4.4).

Patienten mit schweren Leberfunktion­sstörungen darf Doxorubicin nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3)

Kinder und Jugendliche

Eine Dosisreduktion kann erforderlich sein. Es wird auf entsprechende Behandlungspro­tokolle und Fachliteratur verwiesen. Für Kinder beträgt die maximale kumulative Gesamtdosis 400 mg/m2.

Art der Anwendung

Zur intravenösen oder intravesikalen Anwendung

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Doxorubicin, einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, gegen Anthrazykline oder Anthracendionen

Die Behandlung mit Doxorubicin während der Schwangerschaft und Stillzeit ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.6).

Gegenanzeigen für intravenöse Applikation

Doxorubicin ist kontraindiziert

bei Patienten, die eine ausgeprägte Knochenmarksde­pression aufweisen (einschließlich Patienten mit erhöhter Blutungsneigung) bei Vorliegen einer kardiopatholo­gischen Anamnese (instabile Angina pectoris, progrediente Herzinsuffizienz, schwerwiegende Herzrhythmusstörun­gen und Leitungsstörungen, akute entzündliche Herzerkrankungen, Herzinfarkt während der letzten 6 Monate, Myokardiopathie) bei Patienten mit schweren Nieren- und Leberschäden bei Patienten, die bereits mit Anthrazyklinen (z. B. Epirubicin, Idarubicin oder Daunorubicin) bis zur jeweiligen maximalen kumulativen Dosis behandelt worden sind bei akuten Infektionen

Mehr Informationen über das Medikament Adriblastin 10 mg Stechampulle

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20169
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Pfizer Corporation Austria GmbH, Floridsdorfer Hauptstraße 1, 1210 Wien, Österreich