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Adolorin Ibuforte 400 mg Dragees

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Adolorin Ibuforte 400 mg Dragees

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

ADOLORIN® Ibuforte 400 mg Dragees

Wirkstoff: Ibuprofen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn Sie sich nach 3–4 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • 1. Was ist ADOLORIN Ibuforte und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte beachten?

  • 3. Wie ist ADOLORIN Ibuforte einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist ADOLORIN Ibuforte aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist

Ein ADOLORIN Ibuforte 400 mg Dragee enthält als Wirkstoff 400 mg Ibuprofen.

ADOLORINIbuforte gehört zu der Gruppe von Schmerzmitteln, die als kortisonfreie Rheumamittel = n ichts teroidale A nti-R heumatika (NSAR ), bezeichnet werden. Diese Arzneimittel wirken schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend.

ADOLORIN Ibuforte wird angewendet bei:

Zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie z.B.:

  • Kopf- und Zahnschmerzen
  • Regelschmerzen
  • Schmerzen und Fieber bei Erkältungskran­kheiten und grippalen Infekten.

Wenn Sie sich nach 3–4 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von

ADOLORIN Ibuforte darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • bei Überempfindlichkeit gegen bestimmte andere Schmerz- oder Rheumamittel (sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika = NSAR) oder Acetylsalicylsäure (wenn bei Ihnen nach deren Anwendung schon einmal Atemnot, Asthma, Schnupfen oder Hautreaktionen auftraten)
  • bei Hirnblutungen
  • bei akuten starken Blutungen
  • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Darm-Geschwüren, Blutungen oder Durchbrüchen (mindestens zweimaliges Auftreten nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)
  • wenn bei Ihnen schon einmal nach der Einnahme von Schmerz- oder Rheumamitteln (NSAR) Blutungen im Magen-Darm-Trakt aufgetreten sind, eventuell auch mit einem Durchbruch
  • bei schwerer Leber- oder Nierenfunktion­sstörung
  • bei schwerer Herzmuskelschwäche
  • bei Störungen der Blutbildung und Knochenmarksschädi­gungen
  • bei Blutarmut durch Zerfall der roten Blutkörperchen
  • bei einer krankhaft gesteigerten Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese)
  • bei starker Austrocknung (z.B. nach Durchfällen, Erbrechen und unzureichender Flüssigkeitsau­fnahme)
  • im letzten Drittel der Schwangerschaft

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte ist erforderlich.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem Sie die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Kontrolle der Beschwerden erforderlichen Zeitraum anwenden. Bestimmte Nebenwirkungen erfordern, dass Sie das Arzneimittel absetzen und unverzüglich ärztlichen Rat suchen – siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Die Anwendung des Wirkstoffes Ibuprofen in Kombination mit anderen NSAR, einschließlich so genannter COX-2-Hemmer (selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer), soll vermieden werden.

Ältere Patienten (ab 65 Jahre)

Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

Kinder (Personen unter 12 Jahren)

Auf Grund des hohen Wirkstoffgehaltes ist ADOLORIN Ibuforte für diese Altersgruppe nicht geeignet. Kindern darf Ibuprofen nur auf ärztliche Verschreibung gegeben und soll nach Körpergewicht dosiert werden.

Magen-Darm-Trakt

Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre oder Durchbruch, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vergangenheit zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.

Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbruch erhöht sich mit steigender NSAR-Dosis bei:

  • Patienten mit Geschwüren in der Vergangenheit, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe Abschnitt 2 „Ibuprofen darf nicht eingenommen werden“)
  • Älteren Patienten

Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Weiters sollte für diese Patienten, sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig-dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, eine Kombinationsthe­rapie mit magenschleimhau­tschützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpen­hemmer) in Betracht gezogen werden.

Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aufgetreten sind, insbesondere in höherem Alter, melden Sie daher jegliche ungewöhnliche Beschwerden im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen), insbesondere am Anfang der Therapie Ihrem Arzt.

Setzen Sie die Behandlung sofort ab, wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Ibuprofen zu MagenDarm-Blutungen oder Geschwüren kommt.

Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshem­mende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenag­gregationshem­mer wie Acetylsalicylsäure (ASS) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

NSAR sollten bei Patienten mit einer Magen-Darm-Erkrankung in der Vergangenheit (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Wirkungen am Herz-Kreislauf-System

Entzündungshemmende Mittel/Schmer­zmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.

Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie

  • eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörun­gen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten.
  • Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorges­chichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
  • Sie eine Infektion haben – siehe unten unter „Infektionen“.

Hautreaktionen

Im Zusammenhang mit der Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte wurden schwerwiegende Haureaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Abschnitt 4.

Besondere Vorsicht ist geboten bei bestimmten Störungen des Immunsystems (sogenannte Autoimmunerkran­kungen wie systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen). Es wurden bei diesen Grunderkrankungen unter der Behandlung mit NSAR Beschwerden einer Gehirnhautentzündung berichtet.

Während einer Windpockeninfek­tion (Varizellen-Infektion) sollte eine Anwendung von Ibuprofen vermieden werden.

Leber

Eine sorgfältige ärztliche Überwachung soll bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion erfolgen, da es zu einer Verschlimmerung dieser Beeinträchtigung kommen könnte.

Bei Patienten mit bestimmten erblichen Stoffwechseler­krankungen (hepatische Porphyrie) ist Ibuprofen nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und unter entsprechender Überwachung anzuwenden, da eine Attacke ausgelöst werden kann.

Überempfindlichke­itsreaktionen

Bei Patienten mit Asthma, allergischen Schnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhau­t (z.B.

Nasenpolypen), chronisch obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen (vor allem in Verbindung mit Beschwerden von der Art eines allergischen Schnupfens) sind Reaktionen auf NSAR wie Verschlimmerung von Asthma (sogenannte Intoleranz für Analgetika/Anal­getika-Asthma), Quincke-Ödem (Schwellung von Haut, Schleimhaut und Geweben) oder Nesselsucht häufiger als bei anderen Patienten.

Daher werden bei diesen Personen besondere Vorsichtsmaßnahmen empfohlen (Bereitschaft für einen Notfall). Dies gilt auch für Patienten, die auf andere Substanzen allergische Reaktionen wie etwa Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselsucht zeigten.

Wie bei anderen NSAR können allergische Reaktionen auch dann auftreten, wenn das Medikament zuvor noch nicht angewandt wurde.

Wenn bei Ihnen Überempfindlichke­itsreaktionen wie z.B. Gesichtsschwe­llungen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwe­llung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (Rötung, Ausschlag, Nesselausschlag, Juckreiz) und/oder Blutdruckabfall auftreten, beenden Sie die Einnahme des vermutlichen Auslösers und nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.

Blut und Blutgerinnung

Besondere Vorsicht (Überwachung) ist erforderlich bei Gerinnungsstörungen und Mangel an Blutplättchen im Blut. Ibuprofen, der Wirkstoff von ADOLORIN Ibuforte kann vorübergehend die Blutplättchen­funktion (Thrombozytenag­gregation) hemmen.

Kreislauf, Niere, Elektrolyt- und Wasserhaushalt

Da Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts und Wasseransammlungen im Gewebe in Verbindung mit einer Behandlung mit NSAR berichtet wurden, ist bei Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion, bei Patienten mit Bluthochdruck in der Vergangenheit, bei älteren Patienten, bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika (harntreibende Arzneimittel) oder andere Arzneimittel mit einem möglichen Einfluss auf die Nierenfunktion einnehmen, besondere Vorsicht geboten.

Bei Patienten mit Flüssigkeitsmangel jeglicher Ursache, z.B. während großer chirurgischer Eingriffe ist wegen möglicher Blutungs-, Elektrolyt- und Volumenkompli­kationen besondere Vorsicht geboten.

Eine Überwachung der Nierenfunktion wird empfohlen.

Infektionen

ADOLORIN Ibuforte kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch ADOLORIN Ibuforte eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.

Allgemeine Hinweise

Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Anti-Rheumatika), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

Bei Weiterbestehen oder Verschlimmerung von Schmerzen oder anderer Entzündungszeichen wie z.B. bei einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie beim Auftreten von Fieber unter der Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte müssen Sie unverzüglich ärztlichen Rat einholen.

Bei Einnahme von ADOLORIN Ibuforte vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder der Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.

Bei längerem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte häufig unter Kopfschmerzen leiden.

Ein plötzliches Absetzen von Schmerzmitteln nach längerer Anwendung hoher Dosierungen kann Entzugsersche­inungen auslösen (z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nervosität), die typischerweise innerhalb weniger Tage verschwinden. Eine erneute Einnahme von Schmerzmitteln darf daher nur nach entsprechender Anordnung eines Arztes und nach Abklingen der Entzugsersche­inungen erfolgen.

Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann – insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe – zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

Laborkontrollen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Ibuprofen länger als 4 Tage anwenden, gleichzeitig Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers, kaliumsparende Entwässerungsmittel (Diuretika) oder Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung einnehmen, da Ihr Arzt Laborkontrollen anordnen wird.

Weitere Empfehlungen siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“.

Einnahme von ADOLORIN Ibuforte zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

ADOLORIN Ibuforte kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

  • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z.B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).
  • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z.B.

Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-Il-Rezeptorantago­nisten wie z.B. Losartan)

Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von ADOLORIN Ibuforte zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.

Die folgende Auflistung informiert über Reaktionen, die durch die gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln mit Ibuprofen, dem Wirkstoff von ADOLORIN Ibuforte , möglich sind. Falls Sie eines dieser Arzneimittel verwenden, ist eine entsprechende Information vor einer Einnahme von ADOLORIN Ibuforte besonders wichtig.

Kombination von Ibuprofen (dem Wirkstoff in ADOLORIN Ibuforte ) mit:

  • anderen NSAR, einschließlich Salicylate (wie z.B. Acetylsalicylsäure) und selektiver Cyclooxigenase-2-Hemmer: Diese Kombination ist zu vermeiden, da es zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen, insbesondere des Risikos von Magen-Darm-Geschwüren und Blutungen kommen kann (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).
  • Herzglykoside (eine Gruppe von Wirkstoffen, die zur Stärkung der Herzkraft dienen, wie z.B. Digoxin): Deren Konzentration im Blut kann erhöht werden. Daher werden entsprechende Kontrollen und gegebenenfalls eine Dosisanpassung empfohlen. Eine Kontrolle des Blutspiegels ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. 4 Tage lang) in der Regel nicht erforderlich.
  • Zidovudin (ein antivirales Arzneimittel): Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Blutergüsse bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten (Blutern).
  • Glucokortikoide: Das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren oder Blutungen wird erhöht (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).
  • Thrombozytenag­gregations-hemmende Arzneimittel: Das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren oder Blutungen wird erhöht (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).
  • Antikoagulantien (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung, wie z.B. Warfarin): NSAR wie Ibuprofen können die Wirkung von Antikoagulantien verstärken (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“), wodurch ein erhöhtes Blutungsrisiko möglich ist. Daher wird eine Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen.
  • Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen): Die Konzentration dieses Arzneimittels im Blut wird möglicherweise erhöht. Daher wird eine entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung empfohlen. Eine Kontrolle des Blutspiegels ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. 4 Tage lang) in der Regel nicht erforderlich.
  • selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer/SSRI (bestimmte Antidepressiva): Das Risiko einer Magen-Darm- Blutung wird erhöht (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).
  • Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen): Die Lithium-Konzentration im Blut kann erhöht werden, daher wird eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung empfohlen. Eine Kontrolle des Blutspiegels ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. 4 Tage lang) in der Regel nicht erforderlich.
  • Probenecid, Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht): Die Ausscheidung von Ibuprofen kann verzögert werden, wodurch es zu einer Anreicherung im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen kann. In diesem Fall wird eine Dosisreduktion von Ibuprofen und Überwachung empfohlen.
  • Kaliumsparende Entwässerungsmit­tel: Deren Wirkung kann verstärkt werden, wodurch die Gefahr einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie) besteht. Eine Kontrolle des Blutdrucks und des Kaliumspiegels wird empfohlen.
  • Entwässerungsmit­tel: Das Risiko einer Nephrotoxizität (Nierenschädigung) wird verstärkt. Eine Kontrolle der Nierenfunktion wird empfohlen. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
  • Furosemid und andere Schleifendiuretika (bestimmte harntreibende Arzneimittel): Die blutdrucksenkende Wirkung kann abgeschwächt werden, daher werden Blutdruckkontrollen empfohlen.
  • Blutdrucksenker (Antihypertensiva): Die blutdrucksenkende Wirkung kann abgeschwächt werden, daher werden Blutdruckkontrollen empfohlen.
  • ACE-Hemmer (Mittel zur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck) und Angiotensin-II-Antagonisten: Das Risiko einer Nierenschädigung und das Risiko einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie) können sich erhöhen. Eine Kontrolle der Nierenfunktion und des Kaliumspiegels wird empfohlen. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
  • Methotrexat (Arzneimittel, das unter Anderem zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird): Die Gabe von Ibuprofen innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Behandlung mit Methotrexat kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von Methotrexat führen und in der Folge die Toxizität dieser Substanz verstärken. Daher ist diese Kombination zu vermeiden.
  • Cyclosporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantatab­stoßungen, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird): Das Risiko von Schäden im Magen-Darm-Bereich, Nieren-und Leberschädigung kann durch NSAR wie Ibuprofen verstärkt werden. Dies kann auch für Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.
  • Tacrolimus (Mittel zur Verhinderung von Transplantatab­stoßungen): Das Risiko einer Nierenschädigung ist erhöht.
  • Orale Antidiabetika (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers; zum Einnehmen): Blutzuckerschwan­kungen sind bei Kombination mit NSAR wie Ibuprofen beschrieben worden, daher werden vermehrte Blutzuckerkon­trollen empfohlen.
  • Pemetrexed (Arzneimittel zur Bekämpfung von Krebs):

Eine verringerte Pemetrexed-Ausscheidung mit der Folge eines vermehrten Auftretens von Nebenwirkungen kann bei Patienten mit normaler Nierenfunktion in Kombination mit hohen Dosen von Ibuprofen auftreten. Patienten mit leichter bis mittlerer Niereninsuffizienz, die mit Pemetrexed behandelt werden, müssen die gleichzeitige Einnahme von Ibuprofen für mindestens 2 Tage vor der Therapie mit Pemetrexed, am Tag der Therapie und mindestens 2 Tage nach der Therapie mit Pemetrexed vermeiden.

Einnahme von ADOLORIN Ibuforte zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Während der Anwendung von ADOLORIN Ibuforte sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da sich durch den Alkohol die Gefahr des Auftretens und der Verstärkung von Magen-Darm-Blutungen erhöht.

Außerdem kann bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Ibuprofen die Wirkung des Alkohols auf das Zentralnervensystem verstärkt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wird während der Anwendung von ADOLORIN Ibuforte eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Sie dürfen ADOLORIN Ibuforte im ersten und zweiten Schwangerschaf­tsdrittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf ADOLORIN Ibuforte wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden.

Stillzeit

Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.

Fruchtbarkeit (Fertilität)

Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR = nicht-steroidale Antirheumatika), welche die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Der Wirkstoff Ibuprofen hat bei Einnahme der empfohlenen Dosierung über kurze Zeit einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Da bei der Anwendung von Ibuprofen in höherer Dosierung Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Reaktionsfähigkeit verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

ADOLORIN Ibuforte enthält Saccharose

Dieses Arzneimittel enthält Saccharose (Haushaltszucker). Bitte nehmen Sie ADOLORIN Ibuforte erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

3. Wie ist

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Sie sollten zur Minimierung von Nebenwirkungen die niedrigste wirksame Dosis zur Erzielung einer Schmerzlinderung für die kürzeste notwendige Zeit einnehmen. Nehmen Sie ADOLORIN Ibuforte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage ein.

Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls Symptome (z.B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe Abschnitt 2).

Bei Fieber und Schmerzen richtet sich die Behandlungsdauer nach dem jeweiligen Beschwerdebild. Die Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte sollte jedoch 4 Tage nicht überschreiten. Bestehen die Beschwerden über diesen Zeitraum hinaus, ist deren Abklärung durch einen Arzt erforderlich.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Zum Einnehmen.

Erwachsene und Jugendliche (ab dem vollendeten 12. Lebensjahr) > 40 kg Körpergewicht

Nehmen Sie bei Bedarf ein Dragee (entsprechend 400 mg Ibuprofen) unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein. Bei empfindlichem Magen wird empfohlen, ADOLORIN Ibuforte während einer Mahlzeit einzunehmen. Nehmen Sie nicht mehr als 3 Dragees täglich (entsprechend 1200 mg Ibuprofen) ein. Der Abstand zwischen der Einnahme von 2 Dragees richtet sich nach der maximalen Tagesgesamtdosis und dem Beschwerdebild, warten Sie aber mindestens 6 Stunden bevor Sie das nächste Dragee einnehmen.

Ältere Personen > 65 Jahre

Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich. Wegen des möglichen Nebenwirkungspro­fils (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“) sollten ältere Menschen besonders sorgfältig überwacht werden.

Kinder unter 12 Jahren

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren (bzw. Personen unter 40 kg) wird nicht empfohlen, da diese Dosisstärke aufgrund des höheren Wirkstoffgehalts nicht geeignet ist.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz darf ADOLORIN Ibuforte nicht eingenommen werden (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Leberfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung darf Ibuprofen nicht eingenommen werden (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Wenn Sie eine größere Menge von ADOLORIN Ibuforte eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie mehr ADOLORIN Ibuforte eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.

Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet. Ferner kann es zu Blutdruckabfall, verminderter Atmung und zur blauroten Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) kommen.

Gelegentlich entwickeln Patienten Krämpfe. Bei schwerwiegenden Vergiftungen kann es zu einer stoffwechselbe­dingten Übersäuerung des Blutes und des Körpers (metabolische Azidose) kommen und die Blutgerinnungszeit kann verlängert sein. Akute Nierenfunktion­sstörungen und Leberschäden können auftreten. Eine Verschlechterung von Asthma ist bei Asthmatikern möglich.

Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).

Hinweis für den Arzt

Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinfor­mation.

Wenn Sie die Einnahme von ADOLORIN Ibuforte vergessen haben

Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Gabe die übliche empfohlene Menge ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie folgende Reaktionen an sich bemerken, nehmen Sie ADOLORIN Ibuforte nicht weiter ein und kontaktieren Sie umgehend einen Arzt:

  • – Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Bauch

  • – Erbrechen von Blut, kaffeesatzartiges Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls oder Blut im Urin

  • – Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz

  • – erschwerte Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Schwellungen im Kopfbereich

  • – Gelbfärbung der Haut oder Augen

  • – starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit oder plötzlicher Gewichtszunahme

  • – anhaltende Halsschmerzen, Wunden im Mund, Abgeschlagenheit oder Fieber

  • – Nasenbluten, Hautblutungen

  • – Schwellungen im Gesicht, an den Füßen oder den Beinen

  • – starke Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit

  • – Schmerzen in der Brust

  • – Eintrübung des Bewusstseins

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen/Zwölffin­gerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbes­chwerden, Bauchschmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, Geschwüre in der Mundhöhle (ulzerative Stomatitis), Verschlimmerung einer Schleimhauten­tzündung des Dickdarms (Colitis) und Morbus Crohn (eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung) sind nach Anwendung berichtet worden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Weniger häufig wurde eine Magenschleimhau­tentzündung beobachtet.

Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.

Wasseransammlung im Körper (Ödeme), Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Die Einnahme von Medikamenten wie Ibuprofen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Ibuprofen, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Sie sind überwiegend dosisabhängig.

Andere mögliche Nebenwirkungen:

Häufig: kann 1 von 10 Behandelten betreffen

  • – Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können.

Gelegentlich: kann 1 von 100 Behandelten betreffen

  • – Überempfindlichke­itsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall)

  • – Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit

  • – Sehstörungen

  • – Magen/Zwölffin­gerdarm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch

  • – Verstärkung einer entzündlichen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn), Magenschleimhau­tentzündung (Gastritis).

  • – Mundschleimhau­tentzündung mit Geschwürbildung

  • – Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion, nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn)

  • – entzündliche Nierenerkrankung, die mit einer akuten Nierenfunktion­sstörung einhergehen kann

Selten: kann 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • – Ohrgeräusche („Ohrensausen“ = Tinnitus), Hörstörungen

Sehr selten: kann 1 von 10.000 Behandelten betreffen

  • – Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen

  • – starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübun­g, Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Erkrankungen des Immunsystems (Autoimmunerkran­kungen wie systemischer Lupus erythematodes, oder Mischkollagenosen) leiden.

  • – Störungen der Blutbildung (Verminderung roter oder weißer Blutkörperchen, Verminderung von Blutplättchen, auch starke Verminderung aller Blutzellen)

  • – Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen.

  • – Psychotische Reaktionen (Störungen von Wahrnehmung und Erleben), Depression

  • – Herzklopfen, vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), Herzmuskelschwäche, Herzinfarkt

  • – Bluthochdruck

  • – Entzündung der Speiseröhre, Entzündung der Bauchspeicheldrüse; Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm

  • – Leberfunktion­sstörungen, Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)

  • – Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall

  • – Schweren Hautinfektionen und Weichteilkompli­kationen während einer Windpockenerkran­kung

  • – Nierengewebsschädi­gungen und erhöhte Harnsäurekonzen­trationen im Blut

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • – Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen, Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).

  • – Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes pustulöses Exanthem). Beenden Sie die Anwendung von ADOLORIN Ibuforte , wenn Sie diese Symptome entwickeln, und begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung, Siehe auch Abschnitt 2.

  • – Die Haut wird lichtempfindlich.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was ADOLORIN Ibuforte enthält

  • – Der Wirkstoff ist:

Ibuprofen Ein Dragee enthält 400 mg Ibuprofen.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind:

Mehr Informationen über das Medikament Adolorin Ibuforte 400 mg Dragees

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-24505
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Kwizda Pharma GmbH, Effingergasse 21, 1160 Wien, Österreich