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Optiray 300 mg J/ml - (nichtionische) parenterale Röntgenkontrastmittellösung - Zusammengefasste Informationen

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ATC-Gruppe:

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Optiray 300 mg J/ml - (nichtionische) parenterale Röntgenkontrastmittellösung

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Optiray 300 mg J/ml – (nichtionische) parenterale Röntgenkontras­tmittellösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 ml enthält 636 mg Ioversol (entsprechend 300 mg Iod) in stabilisierter wässriger Lösung

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis (6,125 mg/250 ml).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektions- oder Infusionslösung; klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung

Iodgehalt: 300 mg/ml

Osmolalität: 645 mOsm/kg H2O

Viskosität (37°C): 5,5 mPa^ s

Viskosität (25°C): 8,2 mPa^ s

pH: 6,0 – 7,4

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1. Anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum. Optiray wird angewendet in folgenden Anwendungsgebieten:

– Röntgenologische Blutgefäßdarste­llung bei Erwachsenen. Dazu gehören Zerebral-, Peripher- und Abdominalarte­riografie incl. DSA und Venografie (Phlebografie).

– Darstellung der Nieren und ableitenden Harnwege (intravenöse Ausscheidungsu­rografie).

– Kontrastverstärkung bei der Computertomografie.

Optiray 300 wird darüber hinaus bei Kindern bis zu 18 Jahren für die

– Zerebral-, Peripher- und Abdominal-Arteriografie und für die

– intravenöse Ausscheidungsu­rografie eingesetzt.

4.2. Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Zerebralarteri­ografie

Die übliche Einzeldosis für die Darstellung der Arteria carotis oder Arteria vertebralis beträgt 2–12 ml.

Bei Injektion in den Aortenbogen für eine Viergefäßunter­suchung werden 20–50 ml benötigt. Die

Dosierung von Optiray 300 bei Kindern beträgt 1–3 ml/kg Körpergewicht.

Periphere Arteriografie

Die übliche Dosierung für die Darstellung verschiedener peripherer Arterien beträgt bei der

Aortenbifurkation 20–90 ml

Arteria iliaca communis und Arteria femoralis

10–50 ml

15–30 ml

Arteria subclavia und Arteria brachialis

Die Dosierung von Optiray 300 bei Kindern beträgt 1–3 ml/kg Körpergewicht.

Abdominalarte­riografie

Zur Darstellung verschiedener Abdominal-Arterien werden folgende Dosierungen verwendet

Arteria coeliaca 12–60 ml

Arteria mesenterica superior 15–60 ml

Arteria renalis oder Arteria mesenterica inferior 6–15 ml

Die Dosierung von Optiray 300 bei Kindern beträgt 1–3 ml/kg Körpergewicht.

Digitale Subtraktionsan­giografie (DSA)

In Abhängigkeit von der darzustellenden Körperregion beträgt die übliche Dosierung für die intravenöse DSA pro Injektion 30–50 ml, für die intraarterielle DSA 5–80 ml. Die Dosierung von Optiray 300 bei Kindern beträgt 1–3 ml/kg Körpergewicht. Der Durchflussquotient des Gefäßes, in das injiziert wird, sollte bei der Wahl der Konzentration und Dosierung berücksichtigt werden.

Venografie

Die übliche Dosierung beträgt pro Extremität 50–100 ml, wobei in manchen Fällen kleinere oder größere Mengen indiziert sind. Im Anschluss an die Untersuchung sollte das venöse System mit physiologischer Kochsalzlösung oder 5%iger Dextroselösung durchgespült werden. Außerdem helfen Massagen und Hochlagern, das Kontrastmittel aus den Extremitäten zu entfernen.

Computertomogra­fie

In der kranialen CT beträgt die übliche Dosierung bei Erwachsenen 50–100 ml. Bei der GanzkörperCT hängt die Applikationsges­chwindigkeit von den zu untersuchenden Organen ab. Optiray 300 kann als Bolusinjektion, als Kurzinfusion oder als Kombination von beidem verabreicht werden. Die übliche Dosierung für die Bolusinjektion beträgt 25–75 ml, für die Kurzinfusion 50–150 ml.

Intravenöse Urografie

Die übliche Dosierung bei Erwachsenen beträgt 50–100 ml. Eine Erhöhung der Dosis auf 2 ml/kg Körpergewicht (maximal 150 ml) ist in Fällen möglich, in denen eine mangelhafte Darstellung zu erwarten ist (z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion, bei älteren Patienten).

Die empfohlene Dosierung von Optiray 300 bei Säuglingen und Kleinkindern beträgt:

Bis 1 Jahr: 3 ml/kg Körpergewicht

Bis 5 Jahre: 2 ml/kg Körpergewicht.

Wie bei allen Röntgenkontras­tmitteln sollte die geringstmögliche Dosis gewählt werden. Optiray 300 kann im Allgemeinen einmal oder mehrfach im Rahmen eines Untersuchungsganges zur Anwendung kommen. Wiederholungsun­tersuchungen sind möglich. Die empfohlene Tageshöchstdosis für Erwachsene beträgt 250 ml, für Kinder 100 ml.

Kinder und Jugendliche

Optiray 300 wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren in anderen als den genannten Indikationen aufgrund des Fehlens ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.

Art der Anwendung

Zur intravasalen Anwendung.

Optiray sollte vor der Verabreichung auf Körpertemperatur erwärmt werden.

Die notwendige apparative Ausstattung (z. B. EKG, künstliche Beatmung, ausreichende Medikamente) zur Behandlung von Zwischenfällen sollte zur Verfügung stehen.

4.3. Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

– Manifeste Hyperthyreose.

4.4. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Schwerwiegende oder tödliche Reaktionen sind im Zusammenhang mit der Anwendung von Iod-haltigen Röntgenkontras­tmitteln aufgetreten. Unbedingte Voraussetzung für die Arbeit mit Röntgenkontras­tmitteln ist geschultes medizinisches Personal sowie die notwendige apparative Ausstattung (z. B. EKG, künstliche Beatmung, ausreichende Medikamente) zur Behandlung von Zwischenfällen. Sollte während der Applikation eine unerwünschte Reaktion auftreten, so ist die Applikation zu unterbrechen, bis die Reaktion abgeklungen ist.

Besondere Vorsicht ist geboten bei Überempfindlichkeit gegen iodhaltige Kontrastmittel, Neigung zu Allergien, dekompensierter Herzinsuffizienz, stark eingeschränkter Nierenfunktion, kombinierter Nieren- und Lebererkrankung, Anurie, länger bestehendem Diabetes mellitus, multiplem Myelom oder anderen Paraproteinosen, Phäochromozytom, latenter Hyperthyreose, blander Knotenstruma, zerebralen Krampfleiden, sehr schlechtem Allgemeinzustand sowie bei Patienten, die homozygote Träger der Sichelzellanämie sind, besonders wenn hohe Dosen angewendet werden.

Die Möglichkeit einer Reaktion, einschließlich einer schwerwiegenden, lebensbedrohlichen, tödlichen, anaphylaktoiden oder Herz-Kreislauf-Reaktion soll immer in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt Nebenwirkungen). Ein erhöhtes Risiko ist mit einer vorherigen Reaktion in der Anamnese und bekannten Allergien (d. h. Bronchialasthma, Heuschnupfen und Nahrungsmitte­lallergien) oder Überempfindlichke­iten verbunden. Das Auftreten von schweren, pseudoallergischen (Idiosynkrasie) Reaktionen hat die Verwendung einiger Methoden zu Vortestung ausgelöst. Die Vortestung ist allerdings nicht verlässlich, um schwere Reaktionen vorherzusagen und kann selbst für den Patienten gefährlich sein. Eine gründliche Anamnese mit Schwerpunkt auf Allergie und Überempfindlichkeit vor der Injektion eines Kontrastmittels wird empfohlen, um mögliche Nebenwirkungen vorherzusagen. Hinweise auf Allergien oder Überempfindlichkeit in der Krankengeschichte sind nicht als Kontraindikation für ein Kontrastmittel zu werten, wenn eine diagnostische Untersuchung als unerlässlich betrachtet wird, aber Vorsicht ist angebracht. Eine Prämedikation mit Antihistaminika und/oder Glukokortikoiden bei diesen Patienten sollte erwogen werden. Es wird berichtet, dass eine solche Prämedikation schwerwiegende, lebensbedrohliche Reaktionen nicht verhindert, aber deren Häufigkeit und Schweregrad mindert.

Schwere, lebensbedrohliche, systemische Überempfindlichke­itsreaktionen wie Arzneimittele­xanthem/ -wirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen, (DRESS-Syndrom, drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms) sind von Patienten nach der Gabe von Optiray berichtet worden. Frühe oder späte Überempfindlichke­itsreaktionen wie z. B. Fieber oder Lymphadenopathie können auch ohne Exanthem vorkommen. Wenn solche Zeichen oder Symptome vorhanden sind, sollte der Patient sofort daraufhin untersucht werden.

Bei prädisponierten Patienten kann durch die intravasale Gabe von iodierten Röntgenkontras­tmitteln eine thyreotoxische Krise induziert werden, die Indikation ist bei diesen Patienten daher besonders streng zu stellen. In dieser Hinsicht gefährdet sind Patienten mit latenter Hyperthyreose und Patienten mit funktioneller Autonomie der Schilddrüse.

Eine intravasale Verabreichung bei Patienten mit Gefäßveränderungen erfordert besondere Vorsicht. 4

Patienten mit Stauungsherzin­suffizienz sollten mehrere Stunden nach Applikation, die übrigen Patienten wenigstens 1 Stunde nach Applikation unter Beobachtung bleiben, da erfahrungsgemäß die meisten unerwünschten Reaktionen innerhalb dieser Zeit auftreten, wie verzögerte hämodynamische Störungen wegen des vorübergehenden Anstiegs der osmotischen Last im Kreislauf.

Obwohl weder das Kontrastmittel noch Dehydratation jeweils als Ursache für Nierenversagen belegt worden sind, ist spekuliert worden, dass die Kombination von beiden dafür verantwortlich sein kann. Das Risiko für Nierenversagen ist nicht als Kontraindikation zu betrachten, aber: besondere Vorsichtsmaßnahmen einschließlich engem Monitoring sind erforderlich. Um eine Nierenschädigung zu vermeiden, ist bei den Patienten sowohl vor als auch nach Verabreichung von Optiray auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ein gestörter Wasser- und Elektrolythaushalt ist vor Untersuchungsbeginn auszugleichen. Dies gilt besonders für entsprechend gefährdete Patienten, wie z.B. Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand, Diabetes mellitus, Nierenkrankheiten, und multiplem Myelom.

Die intravasale Anwendung von Kontrastmitteln bei Patienten mit Verdacht auf oder bekanntem Phäochromozytom sollte mit großer Vorsicht durchgeführt werden. Wenn der Nutzen überwiegt, kann die Untersuchung durchgeführt werden, allerdings mit der geringstmöglichen Kontrastmittel­dosis. Eine Prämedikation mit Alpha- und Beta-Rezeptorenblockern wird angeraten. Der Blutdruck sollte während der Untersuchung überwacht werden und Maßnahmen zur Behandlung einer hypertonen Krise vorbereitet sein.

Bei Patienten mit Subarachnoidal­blutung ist Vorsicht geboten, wenn eine Zerebralarteri­ografie durchgeführt werden soll.

In-vitro Untersuchungen haben gezeigt, dass die gerinnungshemmende Wirkung von nichtionischen Kontrastmitteln im Vergleich zu ionischen Kontrastmitteln schwächer ausgeprägt ist. Schwerwiegende thromboembolische Zwischenfälle wurden während Katheterunter­suchungen mit iodierten Kontrastmitteln beobachtet. Nach längerem Kontakt nichtionischer Kontrastmittel mit Blut in Spritzen wurde die Bildung von Blutgerinnseln beobachtet. Aus diesem Grund wird – insbesondere bei der intraarteriellen Applikation – die Gabe von blutgerinnungshem­menden Stoffen (z.B. Heparin) empfohlen. Für Optiray konnte in in-vitro Untersuchungen gezeigt werden, dass ein Zusatz von ca. 2 bis 5 I.E. Heparin pro ml Kontrastmittel einen blutgerinnungshem­menden Effekt hat, der einem hochosmolalen ionischen Kontrastmittel mit 370 mg Iod/ml entspricht.

Bei der Angiografie sowohl mit ionischen als auch mit nichtionischen Kontrastmitteln wurden schwere, in sehr seltenen Fällen tödlich verlaufende Thromboembolien gefolgt von Herzinfarkt und Schlaganfall beobachtet. Zahlreiche Faktoren wie z.B. die Grunderkrankung des Patienten, die Dauer der Untersuchung, das Katheter- und Spritzenmaterial und die Begleitmedikation können zur Entstehung einer Thromboembolie beitragen. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Untersuchungstechnik einschließlich der Handhabung von Führungsdrähten und Kathetern, die Verwendung von Dreiwegehähnen und/oder Hahnenbänken, häufigeres Spülen der Katheter mit heparinisierter Kochsalzlösung und eine möglichst kurze Untersuchungsdauer zu empfehlen. Die Verwendung von Kunststoffspritzen an Stelle von Glasspritzen hat in-vitro die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Blutgerinnseln vermindert.

So wie mit jedem Kontrastmittel sind schwerwiegende neurologische Zwischenfälle während der Angiokardiografie beobachtet worden. Ein ursächlicher Zusammenhang zum Kontrastmittel ist allerdings bisher nicht bestätigt worden, da die Grunderkrankung und die technische Verfahrensweise selbst verursachende Faktoren darstellen.

Eine Vollnarkose kann bei einigen Verfahren in ausgewählten Patienten angezeigt sein; eine höhere Frequenz von Nebenwirkungen ist allerdings bei diesen Patienten berichtet worden. Dies könnte auf die Unfähigkeit des Patienten zurückzuführen sein, unerwünschte Symptome berichten zu können, oder auf die hypotone Wirkung des Anästhetikums.

Im Rahmen einer Katheter-Angiografie ist zu beachten, dass durch die Manipulationen mit dem Katheter oder durch die Kontrastmitte­linjektion ein Risiko besteht, Plaques zu lösen, die Gefäßwand zu beschädigen oder zu perforieren. Test-Injektionen werden empfohlen, um sich über die Katheterlage zu vergewissern.

Bei Patienten mit Homozystinurie besteht ein erhöhtes Risiko, eine Thrombose oder Embolie zu verursachen.

Intravasale Kontrastmittel können die Bildung von Sichelzellen in Patienten fördern, die homozygot bezüglich Sichelzellkran­kheit sind.

Vorsicht ist erforderlich, um Paravasate während der Injektion zu vermeiden, insbesondere bei Patienten mit schwerer Erkrankung der Arterien oder Venen.

Kinder und Jugendliche

Neugeborene sollen sorgfältig überwacht werden, weil eine vorübergehende Hypothyreose nach Gabe von iodierten Kontrastmitteln bei Neugeborenen beobachtet wurde.

Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis (6,125 mg/250 ml), d. h. es ist nahezu ,natriumfrei‘.

4.5. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es ist davon berichtet worden, dass Laktazidose bei Patienten mit Niereninsuffizienz auftrat, die mit Metformin behandelt wurden, und die zum Zeitpunkt der Röntgenuntersuchung ein parenterales, iodiertes Kontrastmittel erhielten. Abhängig von der Beeinträchtigung der Nierenfunktion sollte erwogen werden, Metformin zwischen 48 Stunden vorher und dem Zeitpunkt der Kontrastmitte­luntersuchung abzusetzen. Die Behandlung mit Metformin sollte nicht früher als 48 Stunden nach der Untersuchung wieder aufgenommen werden, und dies erst wenn die Nierenfunktion/das Serumkreatinin sich im Normbereich bewegt oder den Ausgangswert wieder erreicht hat.

Iodsubstituierte Kontrastmittel können die Aufnahmekapazität der Schilddrüse für Iod vermindern. Dadurch kann der Schilddrüsenfun­ktionstest mit lodisotopen etwa 16 Tage lang beeinflusst werden. Schilddrüsenfun­ktionstests, die nicht auf der Bestimmung des Iodgehalts beruhen, z.B. T3 (Triiodthyronin)- und T4 (Tetraiodthyronin)-Bestimmungen bleiben unbeeinflusst.

Die intravasale Verabreichung von Kontrastmitteln an Patienten, die kurz vorher ein Gallenblasenröntgen­kontrastmittel erhalten haben, sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, da bei einigen wenigen Patienten mit Leberfunktion­sstörungen nierentoxische Reaktionen auftraten.

Kontrastmittel sollten niemals intraarteriell verabreicht werden, wenn vorher Vasopressiva verabreicht wurden, da hierdurch die neurologischen Wirkungen verstärkt werden.

Arzneimittel, die die Krampfschwelle erniedrigen, wie z. B. Phenothiazinde­rivate, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Analeptika, Neuroleptika, können insbesondere bei Patienten mit Epilepsie oder fokalen Hirnschäden die Auslösung eines Krampfanfalls begünstigen und sollten daher, wenn ärztlich vertretbar, 48 Stunden vor und bis zu 24 Stunden nach einer zerebralen Angiografie abgesetzt werden.

In der Literatur wird berichtet, dass nach Applikation von Röntgenkontras­tmitteln bei Patienten, die mit Interleukin behandelt wurden, die im Abschnitt 4.8 Nebenwirkun­gen beschriebene Symptomatik vermehrt vorkommen kann. Die Ursache ist bisher ungeklärt. Nach Interleukingabe wurde laut

Literatur eine Häufung bzw. ein verzögertes Auftreten dieser Ereignisse innerhalb von 2 Wochen beobachtet.

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.

4.6. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Optiray während der Schwangerschaft ist bisher nicht erwiesen, auch wenn keine teratogenen Effekte von Ioversol in Tierstudien gefunden wurden. Es gibt allerdings keine adäquaten, kontrollierten Studien bei Schwangeren. Es ist nicht bekannt, ob Ioversol die Plazenta passieren kann oder ob es fötales Gewebe erreicht. Viele intravasale Kontrastmittel sind jedoch in der Lage, die Plazenta zu durchdringen und sie scheinen den Fötus auf passivem Weg zu erreichen. Da während dieser Zeit eine Strahlenexposition mit entsprechendem Risiko für die Leibesfrucht ohnehin vermieden werden soll, ist schon deshalb der Nutzen einer Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel besonders sorgfältig abzuwägen.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Ioversol in die Muttermilch sezerniert wird. Auf Grund von Untersuchungen mit anderen iodierten Röntgenkontras­tmitteln ist jedoch zu vermuten, dass Ioversol in einer Größenordnung von etwa 1% der verabreichten Dosis in die Muttermilch sezerniert wird. Falls Optiray aus zwingender Indikation in der Stillzeit verabreicht werden muss, sollte darum das Stillen nach der Kontrastmittelgabe für mindestens 24 Stunden unterbrochen werden, obwohl die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen beim Kind äußerst gering ist.

Fertilität

In den Prüfungen auf embryotoxische und teratogene Wirkungen an Ratten und Kaninchen wurden keine Hinweise auf ein teratogenes Potenzial festgestellt. Adäquate und kontrollierte klinische Fertilitätsstudien sind allerdings nicht durchgeführt worden.

4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Optiray hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8. Nebenwirkungen

Die Häufigkeitsangaben für unerwünschte Wirkungen werden wie folgt definiert:

sehr häufig:

>1/10 Patienten

häufig:

>1/100, <1/10 Patienten

gelegentlich:

>1/1.000, <1/100 Patienten

selten:

>1/10.000, <1/1.000 Patienten

sehr selten:

<1/10.000 Patienten

nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der intravasalen Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, sowie unabhängig von der applizierten Dosis und klingen spontan ab. Jedoch können anfänglich milde Nebenwirkungen erste Anzeichen einer seltenen, schwerwiegenden, generalisierten Reaktion sein, die lebensbedrohlich und fatal sein kann. Solche Reaktionen betreffen hauptsächlich das kardiovaskuläre System. Leichte Missempfindungen werden nach der Gabe iodhaltiger Röntgenkontras­tmittel sehr häufig beobachtet bei insgesamt 10%-7

50% der Patienten. Sie können sich z. B. als Hitze- oder Kältegefühl, Schmerzen bei der Injektion, oder vorübergehende, schlechte Geschmacksempfin­dung äußern. Andere Nebenwirkungen einschließlich mittelschwerer und schwerer Symptomatiken traten nach Optiray insgesamt bei 1,1% der Patienten auf; die häufigsten Symptome waren Übelkeit (0,4%), Hautreaktionen wie z. B. Urticaria oder Erythem (0,3%), und Erbrechen (0,1%). Alle übrigen Symptome fanden sich bei weniger als 0,1% der Patienten. Die meisten Nebenwirkungen zeigen sich während der ersten Minuten nach der Kontrastmittelgabe, Unverträglichke­itsreaktionen können aber auch mit zeitlicher Verzögerung nach mehreren Stunden bis einigen Tagen auftreten.

Tabellarische Zusammenfassung von Nebenwirkungen

Im Folgenden sind alle Symptome genannt, die bisher im Zusammenhang mit Optiray berichtet wurden, auch wenn die Ursachen nicht nachgewiesen sind.

Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems

Sehr selten Thrombozytopenie

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten Überempfindlichke­its-/anaphylaktoide Reaktionen

Nicht bekannt anaphylaktischer Schock

Endokrine Erkrankungen

Nicht bekannt vorübergehende neonatale Hypothyreose

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten Verwirrtheit (einschließlich Desorientierung); Agitation; Angstgefühl

Erkrankungen des Nervensystems

Selten Synkope; Zittern; Schwindel (einschließlich Benommenheit); Kopfschmerzen;

Parästhesie; Geschmacksstörungen

Sehr selten Bewusstlosigkeit; Lähmung; Somnolenz; Sprachstörungen (einschließlich Aphasie und Dysphasie); Hypästhesie

Nicht bekannt Krampfanfall; Dyskinesien; Amnesie

Augenerkrankungen

Selten Sehstörungen

Sehr selten allergische Konjunktivitis (einschließlich Augenirritation, Rötung der Bindehaut,

Tränenfluss und Schwellung der Konjunktiven)

Nicht bekannt vorübergehende Blindheit

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Sehr selten Tinnitus

Herzerkrankungen

Selten Tachykardie

Sehr selten Bradykardie; Arrhythmien; Vorhofflimmern; Herzblock; EKG-Veränderungen;

Angina;

Nicht bekannt Herzstillstand; Kammerflimmern; Spasmus der Koronararterien; Zyanose;

Extrasystolen; Palpitationen

Gefäßerkrankungen

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Blutdruckabfall; Flushing

Apoplex, Blutdruckstei­gerung; Phlebitis

Schock; Thrombose; Gefäßspasmus

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten

Kehlkopfspasmen, Ödeme und Obstruktion (einschließlich Symptomen wie Halsenge und Stridor); Dyspnoe; Rhinitis (einschließlich Niesen und geschwollener Nasenschleimhaut); Halsirritation; Hus­ten

Sehr selten

Nicht bekannt

Lungenödem; Hypoxie

Atemstillstand; Asthma; Bronchospasmus; Dysphonie

Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Übelkeit

Erbrechen; Mundtrockenheit

Bauchschmerzen; Zungenödem; Schluckstörungen; vermehrter Speichelfluss;

Flatulenz; Sialoadenitis

Nicht bekannt

Diarrhö

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Urtikaria

Ausschlag; Erythem; Juckreiz

Angioödeme; starkes Schwitzen (einschließlich Kaltschweißigkeit)

Stevens Johnson Syndrom; Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen; akutes generalisiertes pustulöses Exanthem; Erythema multiforme; Blässe

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Sehr selten

Muskelkrämpfe

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten

Sehr selten

Harndrang

Einschränkung der Nierenfunktion (einschließlich akutes Nierenversagen);

Hämaturie; Inkontinenz; Oligurie

Nicht bekannt

Anurie; Dysurie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig Häufig Selten

allgemeines Wärmegefühl

Schmerzen

Gesichtsödeme (einschließlich Periorbitalödeme); Schüttelfrost (einschließlich

Kältegefühl)

Sehr selten

Ödeme; Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich Schmerzen, Erythem, Zellulitis, Einblutungen, bis hin zu Gewebsnekrosen bei Paravasaten);

Brustschmerzen; Asthenie (einschließlich Symptomen wie Unwohlsein, Müdigkeit, Apathie und Trägheit); anormales Gefühl

Nicht bekannt

Fieber

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

1. Allergieähnliche Unverträglichke­itsreaktionen wie z.B. Übelkeit und Erbrechen, Hautausschläge, Dyspnoe, Heuschnupfen, Parästhesie oder Blutdruckabfall. Diese Symptome können unabhängig von Dosis und Art des Zugangs auftreten und können die ersten Zeichen eines sich entwickelnden Schocks sein. Schwerwiegende anaphylaktische Reaktionen betreffen hauptsächlich das HerzKreislauf-System und die Atemwege. Bei Patienten mit Neigung zu Allergien besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Unverträglichke­itsreaktionen. Tödliche Fälle wurden berichtet.

2. Vasovagale Reaktionen wie z. B. Schwindel oder Synkope, die durch die Kontrastmittelgabe selbst oder durch die Untersuchungspro­zedur bedingt sein können.

3. Kardiologische Nebenwirkungen bei Herzkatheterun­tersuchungen wie z.B. Angina pectoris, EKG-Veränderungen, Herzrhythmusstörun­gen, Erregungsleitun­gsstörungen und Koronarspasmen sind sehr selten und können durch die Kontrastmittelgabe selbst oder durch die Bewegungen des Katheters bedingt sein.

4. Nephrotoxische Reaktionen bei Patienten mit vorbestehender Nierenschädigung oder renaler Vasopathie wie z.B. Nierenfunktion­seinschränkun­gen mit Erhöhung des Kreatininwertes. Diese Nebenwirkungen sind in den meisten Fällen passager. In Einzelfällen wurde akutes Nierenversagen bekannt.

5. Neurotoxische Reaktionen nach intraarterieller Injektion wie z.B. Sehstörungen, Desorientierung, Lähmungsersche­inungen, Krämpfe oder Amnesie. Solche Symptome sind im Regelfall vorübergehend und bilden sich innerhalb einiger Stunden oder Tage zurück. Patienten mit vorgeschädigter Blut-Hirn-Schranke haben ein erhöhtes Risiko, solche Reaktionen zu entwickeln.

6. Lokalreaktionen an der Injektionsstelle können in sehr seltenen Fällen auftreten und schließen Ausschläge, Schwellungen, Vasospasmen und Entzündungen ein. Solche Reaktionen treten wahrscheinlich in den meisten Fällen in Folge von Extravasaten auf und bilden sich innerhalb von einigen Stunden spontan zurück. Ausgedehnte Paravasate können eine chirurgische Behandlung erfordern.

7. Bei paravasaler Injektion kann es in Einzelfällen zu stärkeren Gewebsreaktionen kommen, deren Ausmaß von der Menge und der Konzentration der ins Gewebe gelangten Kontrastmitte­llösung abhängt.

Kinder und Jugendliche

Häufigkeit, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen in Kindern unter 18 Jahren sind in gleicher Weise wie in Erwachsenen zu erwarten. Eine vorübergehende Hypothyreose wurde bei Neugeborenen nach Gabe von iodierten Röntgenkontras­tmitteln beobachtet.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Inst. Pharmakovigilanz, Traisengasse 5, AT-1200 WIEN, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: , anzuzeigen.

4.9. Überdosierung

4.9. Überdosierung

Überdosierungen können lebensbedrohlich sein und betreffen meist das Herz-Kreislauf-System und die Atemwege. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen, ggf. einschließlich Dialyse.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1. Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Wasserlösliche nephrotrope niederosmolare Röntgenkontras­tmittel; Ioversol

ATC-Code: V08AB07

Das organisch gebundene Iod im Ioversol erlaubt eine positive Kontrastdarstellung im Organismus, da Röntgenstrahlung durch Iod stärker absorbiert wird als durch Weichteilgewebe.

5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften

Pharmakokinetische Untersuchungen haben ergeben, dass Ioversol eine geringe Plasmaprotein­bindung aufweist, sich innerhalb des Blutes und des extrazellulären Flüssigkeitsraumes verteilt, und unverändert durch glomeruläre Filtration renal ausgeschieden wird. Die Bluteliminati­onshalbwertsze­it beträgt etwa 90 Minuten. Mehr als 95% der verabreichten Dosis wurden innerhalb von 24 Stunden ausgeschieden. Die Ausscheidung durch die Fäzes ist vernachlässigbar. In Patienten mit verminderter oder fehlender Nierenfunktion kann Optiray durch Dialyse aus dem Körper entfernt werden.

5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, chronischen Toxizität, Reproduktionsto­xizität, Gentoxizität, und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

In den Untersuchungen zur akuten Toxizität lagen die LD50 -Werte (halbmaximal letale Dosen) für Ioversol nach i.v. Applikation bei Ratte und Maus zwischen 15 und 18 g Iod/kg.

Bei den Untersuchungen zur Toxizität bei wiederholter Gabe rief Ioversol (i.v.-Applikation) bei der Ratte ab 0,8 g Iod/kg/Tag reversible zytoplasmatische Vakuolisierungen der proximalen Tubulusepithelien der Niere hervor, und beim Hund kam es nach i.v. Gabe bei 3,2 g Iod/kg/Tag zu reversiblen Vakuolisierungen und Verfettungen von Hepatozyten.

Bei lokalen Verträglichke­itsprüfungen an Ratten wurden nach einmaliger subkutaner und intramuskulärer Verabreichung geringgradige entzündliche Reaktionen beobachtet.

Untersuchungen zur Mutagenität verliefen negativ.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1. Liste der sonstigen Bestandteile

Trometamol

Trometamolhydrochlo­rid

Natriumkalziu­medetat

Wasser für Injektionszwecke

1N Natronlauge und/oder 1N Salzsäure zur Einstellung des pH-Wertes

6.2. Inkompatibilitäten

Da keine Studien zu möglichen Inkompatibilitäten durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Dies gilt nicht für den Zusatz von Heparin, wie im Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung beschrieben.

6.3. Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Optiray ist zur einmaligen Anwendung bestimmt. In einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmitte­llösung ist zu verwerfen.

6.4. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung (im Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Ferner ist Optiray vor Röntgenstrahlung zu schützen.

Optiray kann 1 Monat lang bei 37°C in einem Kontrastmittel­wärmer mit Umluft aufbewahrt werden.

6.5. Art und Inhalt des Behältnisses

Optiray 300 ist erhältlich in farblosen Behältnissen (Durchstechflaschen und Flaschen) aus Typ I Glas (EP), die mit 20 mm oder 32 mm Bromobutyl-Stopfen und Aluminiumkappen verschlossen sind.

1 x und 10 × 10 ml, 20 ml, 50 ml, 75 ml, 100 ml, 10 × 150 ml und 200 ml sowie 5 × 500 ml, 25 × 50 ml, 12 × 100 ml, 12 × 200 ml, 6 × 500 ml und 10 × 500 ml

Ferner ist Optiray 300 in handgehaltenen und Hochdruck-Fertigspritzen verfügbar, die aus Polypropylen bestehen. Die Schutzkappe und der Kolben bestehen aus Naturkautschuk. Die Kontaktfläche des Kolbens mit der Lösung ist mit Teflon® beschichtet.

Handgehaltene Spritzen: 1 x und 10 × 30 ml und 50 ml

Hochdruckspritzen: 1 x und 10 × 50 ml, 100 ml und 125 ml sowie 10 × 75 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Sollten vor Applikation Teilchen in der Lösung oder eine Verfärbung beobachtet werden, darf die Lösung nicht verwendet werden.

Sollte Optiray gefroren sein oder Kristalle aufweisen, so muss untersucht werden, ob das Behältnis beschädigt ist. Ist es unbeschädigt, sollte auf Raumtemperatur erwärmt und kräftig geschüttelt werden, bis alle Kristalle gelöst sind.

Optiray wird in Einzeldosisbehältnis­sen geliefert und ist zur einmaligen Anwendung bestimmt. In einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmitte­llösung ist zu verwerfen.

Folgende Hinweise gelten zusätzlich für die Anwendung der 500 ml-Infusionsflasche:

Optiray in 500 ml-Infusionsflaschen darf nur in Verbindung mit einem Injektomaten verwendet werden. Der Verbindungsschlauch vom Injektomaten zum Patienten muss nach jeder Untersuchung ausgewechselt werden, da er mit Blut kontaminiert ist. Am Ende des Untersuchungstages sind die in der Infusionsflasche verbliebenen Reste des Kontrastmittels sowie Anschlussschläuche und alle Einmalartikel des Injektorsystems zu verwerfen. Ergänzende Anwendungshinweise der jeweiligen Gerätehersteller sind zu beachten.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Guerbet

BP 57400

95943 Roissy CdG Cedex

Frankreich

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

Z.Nr.: 1–20010

9. DATUM DER ERTEILTEN ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 10. Mai 1993

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 04. September 2012

Mehr Informationen über das Medikament Optiray 300 mg J/ml - (nichtionische) parenterale Röntgenkontrastmittellösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20010
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Guerbet, P.O. Box 57400, 95943 Roissy Charles De Gaulle Cedex, Frankreich