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Moxifloxacin Noridem 400 mg Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Moxifloxacin Noridem 400 mg Infusionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Moxifloxacin Noridem 400 mg Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Eine 250 ml Flasche enthält 400 mg Moxifloxacin (als Hydrochlorid).

Ein ml enthält 1,6 mg Moxifloxacin (als Hydrochlorid).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Eine Flasche dieses Arzneimittels enthält 786,7 mg (ca. 34,2 mmol) Natrium.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Infusionslösung.

Klare, gelbe Infusionslösung.

Die Osmolalität der Infusionslösung beträgt ca. 260 mOsm/kg.

Der pH-Wert der Infusionslösung beträgt ca. 4,4.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1

Moxifloxacin Noridem ist indiziert zur Behandlung von:

– Ambulant erworbener Pneumonie (AEP)

– Komplizierten Haut- und Weichgewebein­fektionen (cSSSI)

Moxifloxacin sollte nur eingenommen werden, wenn die üblicherweise zur Erstbehandlung dieser Infektionen empfohlenen antibakteriellen Wirkstoffe als ungeeignet gelten.

Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten berücksichtigt werden.

4.2

Dosierung

Die empfohlene Dosis beträgt 400 mg Moxifloxacin, 1× täglich per Infusion.

Der intravenösen Erstbehandlung kann eine orale Behandlung mit Moxifloxacin 400 mg Tabletten folgen, sofern dies klinisch indiziert ist.

In klinischen Studien wurden die meisten Patienten innerhalb von 4 Tagen (AEP) bzw. 6 Tagen (cSSSI) auf die orale Therapie umgestellt. Die empfohlene Gesamtdauer der intravenösen und oralen Behandlung beträgt für AEP 7 – 14 Tage und für cSSSI 7 – 21 Tage.

Beeinträchtigte Nieren-/Leberfunktion

Bei Patienten mit leichter bis schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion oder chronischen Dialysepatienten, d.h. die einer Hämodialyse und einer kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse unterzogen werden, ist eine Anpassung der Dosis nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2 für weitere Details).

Über Patienten mit Beeinträchtigung der Leberfunktion liegen keine ausreichenden Daten vor (siehe Abschnitt 4.3).

Andere besondere Populationen

Bei älteren Patienten und Patienten mit geringem Körpergewicht ist eine Anpassung der Dosis nicht erforderlich.

Moxifloxacin ist bei Kindern und Jugendlichen kontraindiziert. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Moxifloxacin bei Kindern und Jugendlichen wurde nicht untersucht (siehe Abschnitt 4.3).

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung; konstante Infusion über 60 Minuten (siehe auch Abschnitt 4.4).

Sofern medizinisch indiziert, kann die Infusion über ein T-Stück zusammen mit kompatiblen Infusionslösungen verabreicht werden (siehe Abschnitt 6.6).

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen Moxifloxacin, andere Chinolone oder einen anderen in Abschnitt 6.1 aufgeführten sonstigen Bestandteil.

– Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6).

– Patienten unter 18 Jahren.

– Patienten, die in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer Chinolon-Behandlung an einer Sehnenerkrankung litten.

Sowohl in präklinischen Untersuchungen als auch beim Menschen wurden nach der Aussetzung an Moxifloxacin Veränderungen der kardialen Elektrophysiologie in Form einer QT-Verlängerung beobachtet. Zum Zweck der Arzneimittelsicher­heit ist Moxifloxacin daher kontraindiziert bei Patienten mit:

– Kongenital oder dokumentiert erworbener QT-Verlängerung

– Elektrolytstörun­gen, insbesondere bei nicht korrigierter Hypokaliämie

– Klinisch relevanter Bradykardie

– Klinisch relevantem Herzversagen mit beeinträchtigter linksventrikulärer

Ejektionsfraktion

– Vorgeschichte einer symptomatischen Arrhythmie

Moxifloxacin sollte nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden, die das QT-Intervall verlängern (siehe auch Abschnitt 4.5).

Aufgrund unzureichender klinischer Daten ist Moxifloxacin auch bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion (Child-Pugh-C) und bei Patienten mit erhöhten Transaminasen > 5fache des oberen Normwerts kontraindiziert.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Anwendung von Moxifloxacin sollte bei Patienten vermieden werden, bei denen in der Vergangenheit schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Anwendung von chinolon- oder fluorchinolon­haltigen Arzneimitteln auftraten (siehe Abschnitt 4.8). Die Behandlung dieser Patienten mit Moxifloxacin sollte nur dann begonnen werden, wenn keine alternativen Behandlungsmöglichke­iten zur Verfügung stehen und eine sorgfältige Nutzen-RisikoAbwägung erfolgt ist (siehe auch Abschnitt 4.3)

Der Nutzen einer Moxifloxacin-Behandlung, insbesondere bei leichten Infektionen, sollte anhand der Informationen abgewogen werden, die im Abschnitt über Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen enthalten sind.

Aortenaneurysma und Aortendissektion, und Herzklappenre­gurgitation/-insuffizienz

In epidemiologischen Studienwird von einem erhöhten Risiko für Aortenaneurysma und Aortendissektion, insbesondere bei älteren Patienten, und von Aorten- und

Mitralklappen­regurgitation nach der Anwendung von Fluorchinolonen berichtet. Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschließlich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/In­suffizienz einer der Herzklappen wurden bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Abschnitt 4.8).

Daher sollten Fluorchinolone nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung und nach Abwägung anderer Therapieoptionen bei Patienten mit positiver Familienanamnese in Bezug auf Aneurysma oder angeborenen Herzklappenfehlern oder bei Patienten mit diagnostiziertem Aortenaneurysma und/oder diagnostizierter Aortendissektion oder einem diagnostizierten Herzklappenfehler oder bei Vorliegen anderer Risikofaktoren oder prädisponierender Bedingungen

– sowohl für Aortenaneurysma und Aortendissektion und Herzklappenre­gurgitation/-insuffizienz (z. B. Bindegewebser­krankungen wie das Marfan-Syndrom oder vaskuläre Ehlers-Danlos-Syndrom, Turner-Syndrom, Morbus Behcet, Hypertonie, rheumatoide Arthritis) oder zusätzlich

– für Aortenaneurysma und Aortendissektion (z. B. Gefäßerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis oder Riesenzellarte­riitis oder bekannte Atherosklerose oder SjögrenSyndrom), oder zusätzlich

– für Herzklappenre­gurgitation/-insuffizienz (z. B. infektiöse Endokarditis)

angewendet werden.

Bei plötzlichen Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen sollte den Patienten geraten werden, unverzüglich einen Arzt in der Notaufnahme zu konsultieren.

Patienten sollten unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen, im Fall von Atemnot, neu auftretendem Herzklopfen oder der Entwicklung von Ödemen am Bauch oder den unteren Extremitäten.

Verlängerung des QTc-Intervalls und mögliche klinische Zustände, die mit einer QTc-Verlängerung Zusammenhängen

Bei einigen Patienten verursacht Moxifloxacin eine Verlängerung des QTc-Intervalls im EKG. Das Ausmaß der QT-Verlängerung kann mit steigenden Plasmakonzentra­tionen infolge zu schneller intravenöser Infusion zunehmen. Daher sollte die Infusionsdauer, wie empfohlen, mindestens 60 Minuten betragen. Die einmal tägliche intravenöse Dosis von 400 mg sollte nicht überschritten werden. Für weitere Hinweise siehe unten sowie Abschnitte 4.3 und 4.5.

Die Behandlung mit Moxifloxacin sollte unterbrochen werden, falls während der Behandlung Anzeichen oder Symptome mit oder ohne EKG-Befund auftreten, die mit einer kardialen Arrhythmie zusammenhängen können.

Moxifloxacin sollte bei Patienten mit einer Prädisposition zur kardialen Arrhythmie (z.B. akute myokardiale Ischämie) mit Vorsicht verabreicht werden, weil bei ihnen das Risiko einer ventrikulären Arrhythmie (einschl. Torsade de Pointes) und eines Herzstillstandes ggf. erhöht ist. Siehe auch Abschnitte 4.3 und 4.5.

Moxifloxacin sollte bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, welche den Kaliumspiegel senken können, mit Vorsicht verabreicht werden. Siehe auch Abschnitte 4.3 und 4.5.

Moxifloxacin sollte bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, welche mit einer klinisch signifikanten Bradykardie zusammenhängen, mit Vorsicht angewendet werden. Siehe Abschnitt 4.3.

Weibliche Patienten und ältere Patienten reagieren ggf. sensibler auf die Wirkung von QTc-verlängernden Arzneimitteln wie Moxifloxacin, daher ist bei ihnen besondere Vorsicht geboten.

Überempfindlichke­it / allergische Reaktionen

Überempfindlichke­it und allergische Reaktionen wurden im Zusammenhang mit Fluorchinolonen, einschl. Moxifloxacin, nach der ersten Verabreichung berichtet. Anaphylaktische Reaktionen können sich auch nach der ersten Verabreichung zu einem lebensbedrohlichen Schock entwickeln. In Fällen klinischer Manifestationen schwerwiegender Überempfindlichke­itsreaktionen ist Moxifloxacin abzusetzen und eine geeignete Behandlung (z. B. Schocktherapie) einzuleiten.

Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und potenziell irreversible schwerwiegende Nebenwirkungen

In sehr seltenen Fällen wurde bei Patienten, die Chinolone und Fluorchinolone erhielten, von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal auch mehrere, Körpersysteme betrafen (Bewegungsapparat, Nerven, Psyche und Sinnesorgane), unabhängig vom Alter und bereits bestehenden Risikofaktoren. Moxifloxacin sollte bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schwerwiegenden Nebenwirkung sofort abgesetzt werden und die Patienten sollten angewiesen werden, ihren verschreibenden Arzt zu Rate zu ziehen.

Schwere Lebererkrankungen

Fälle fulminanter Hepatitis, die ggf. zu einem Leberversagen führen können (einschl. tödlicher Fälle), wurden im Zusammenhang mit Moxifloxacin berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Patienten sollten angewiesen werden, ihren Arzt vor einer Fortsetzung der Behandlung zu konsultieren, falls Anzeichen und Symptome einer fulminanten Lebererkrankung auftreten, etwa eine Ikterus-assoziierte sich schnell entwickelnde Asthenie, dunkler Urin, Neigung zu Blutungen oder hepatische Enzephalopathie.

Leberfunktionstests und -untersuchungen sollten in Fällen durchgeführt werden, in denen Anzeichen einer Leberfunktion­sstörung auftreten.

Schwere arzneimittelin­duzierte Hautreaktionen

Schwere arzneimittelin­duzierte Hautreaktionen, einschließlich toxisch-epidermaler Nekrolyse (TEN: auch bekannt als Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Akuter Generalisierter Exanthematischer Pustulose (AGEP), die lebensbedrohlich oder tödlich sein können, wurden im Zusammenhang mit Moxifloxacin berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Patienten sollten zum Zeitpunkt der Verschreibung auf Anzeichen und Symptome schwerer Hautreaktionen hingewiesen und engmaschig überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die diese Reaktionen vermuten lassen, sollte Moxifloxacin sofort abgesetzt und eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden. Hat der Patient eine schwerwiegende Reaktion wie SJS, TEN oder AGEP bei Anwendung von Moxifloxacin entwickelt, darf eine Behandlung mit Moxifloxacin bei diesem Patienten zu keiner Zeit erneut begonnen werden.

Patienten mit Prädisposition zu Krämpfen

Chinolone sind dafür bekannt, dass sie Krämpfe auslösen. Die Anwendung sollte mit Vorsicht erfolgen bei CNS-Patienten oder Patienten mit anderen Risikofaktoren, die Krämpfe prädisponieren oder die Schwellenspannung senken können. Im Fall von Krämpfen sollte die Behandlung mit Moxifloxacin abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.

Periphere Neuropathie

Fälle sensorischer oder sensomotorischer Polyneuropathie, die zu Parästhesie, Hypästhesie, Dysästhesie oder Schwäche führten, wurden bei Patienten berichtet, die Chinolone oder Fluorchinolone erhielten. Mit Moxifloxacin behandelte Patienten sollten angewiesen werden, ihren Arzt vor dem Fortsetzen der Behandlung zu informieren, wenn Symptome einer Neuropathie wie z. B. Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwäche auftreten, um der Entwicklung einer potenziell irreversiblen Schädigung vorzubeugen (siehe Abschnitt 4.8).

Psychiatrische Reaktionen

Psychiatrische Reaktionen können auch nach der ersten Verabreichung von Chinolonen, einschl. Moxifloxacin, auftreten. In sehr seltenen Fällen entstehen aus Depressionen und psychotischen Reaktionen Suizidgedanken und selbstverletzendes Verhalten, etwa Suizidversuche (siehe Abschnitt 4.8). Falls der Patient solche Reaktionen entwickelt sollte Moxifloxacin abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Vorsicht ist geboten, falls Moxifloxacin psychotischen Patienten oder Patienten mit psychiatrischer Anamnese angewendet wird.

Antibiotika-assoziierte Diarrhö, einschl. Kolitis

Antibiotika-assoziierte Diarrhö (ADD) und Antibiotika-assoziierte Kolitis (AAK), einschl. pseudomembranöse Kolitis und Clostridium difficile -assoziierte Diarrhö, wurden im Zusammenhang mit der Verabreichung von Breitbandanti­biotika, einschl. Moxifloxacin, berichtet und können den Schwerengrad einer leichten Diarrhö bis hin zu einer tödlichen Kolitis aufweisen. Daher ist es wichtig, bei Patienten, die vor oder nach der Anwendung von Moxifloxacin eine schwere Diarrhö entwickeln, diese Diagnose zu erwägen. Falls der Verdacht oder die Gewissheit einer AAD oder AAK besteht, sollte die laufende Behandlung mit Antibiotika, einschl. Moxifloxacin, abgesetzt und unverzüglich eine geeignete Therapie eingeleitet werden. Darüber hinaus sollten geeignete Maßnahmen zur Infektionskontrolle eingeleitet werden, um das Transmissionsrisiko zu senken. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind bei Patienten, die eine schwere Diarrhö entwickeln, kontraindiziert.

Patienten mit Myasthenia gravis

Moxifloxacin sollte bei Patienten mit Myasthenia gravis mit Vorsicht angewendet werden, weil sich die Symptome verschlimmern können.

Tendinitis und Sehnenruptur

Tendinitis und Sehnenruptur (insbesondere, aber nicht beschränkt auf die Achillessehne), manchmal beidseitig, können bereits während der ersten 48 Stunden nach Behandlungsbeginn mit Chinolonen und Fluorchinolonen auftreten, wobei ein Auftreten auch noch mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung berichtet wurde. Das Risiko einer Tendinitis und Sehnenruptur ist erhöht bei älteren Patienten, Patienten mit Nierenfunktion­sstörung, Patienten nach Transplantation solider Organe und bei Patienten, die gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden sollte daher vermieden werden.

Beim ersten Anzeichen einer Tendinitis (z. B. schmerzhafte Schwellung, Entzündung) sollte die Behandlung mit Moxifloxacin+ beendet und eine alternative Behandlung erwogen werden. Die betroffenen Gliedmaßen sollten angemessen behandelt werden (z. B. Ruhigstellen). Bei Anzeichen einer Tendinopathie sollten Kortikosteroide nicht angewendet werden.

Patienten mit Niereninsuffizienz

Ältere Patienten mit Nierenerkrankungen sollten Moxifloxacin mit Vorsicht einnehmen, falls sie nicht in der Lage sind, eine adäquate Flüssigkeitsau­fnahme aufrechtzuerhalten, weil eine Dehydration das Risiko eines Nierenversagens erhöhen kann.

Sehstörungen

Falls die Sehfähigkeit beeinträchtigt oder eine Auswirkung auf die Augen beobachtet wird, sollte unverzüglich ein Augenarzt konsultiert werden (siehe Abschnitte 4.7 und 4.8).

Dysglykämie

Wie bei allenChinolonen sind Abweichungen der Blutglukosewerte, einschließlich Hypoglykämie und Hyperglykämie berichtet worden (siehe Abschnitt 4.8), überlicherweise bei Diabetikern, die gleichzeitug mit einem oralen Antidiabetikum (z.B. Glibenclamid) oder mit Insulin behandelt wurden.. Es wurden Fälle von hypoglykämischem Koma berichtet. Bei diabetischen Patienten wird eine sorgfältige Überwachung der Blutglukosewerte empfohlen.

Vorbeugung von Photosensitivitätsre­aktionen

Chinolone lösen erfahrungsgemäß bei den Patienten Photosensitivitätsre­aktionen aus. Studien haben jedoch gezeigt, dass das Risiko einer Photosensitivität bei Moxifloxacin geringer ist. Patienten sollten dennoch angewiesen werden, die Exposition an UV-Strahlen oder extensivem bzw. starkem Sonnenlicht während der Behandlung mit Moxifloxacin zu vermeiden.

Patienten mit Gliikose-6-Phosphat-Dehvdro.genase-Mangel

Patienten mit einem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel in der Familie neigen zu hämolytischen Reaktionen, wenn sie mit Chinolonen behandelt werden. Daher sollte Moxifloxacin bei diesen Patienten mit Vorsicht verabreicht werden.

Periarterielle Gewebeentzündungen

Moxifloxacin Noridem Infusionslösung ist nur zur intravenösen Verabreichung bestimmt. Eine intraarterielle Verabreichung sollte vermieden werden, da in präklinischen Studien bei einer Verabreichung auf diesem Wege periarterielle Gewebeentzündungen aufgetreten sind.

Patienten mit speziellen cSSSI

Die klinische Wirksamkeit von Moxifloxacin bei der Behandlung von schweren Brandinfektionen, Fasciitis und diabetischen Beininfektionen mit Osteomyelitis wurde nicht untersucht.

Patienten unter Natrium-armer Diät

Dieses Arzneimittel enthält 786,7 mg Natrium pro Falsche, entsprechend 39,35 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2g.

Beeinflussung von biologischen Tests

Eine Moxifloxacin-Therapie kann den Mycobacterium spp.-Kulturtest durch Suppression des mykobakteriellen Wachstums beeinflussen, was zu falschen negativen Ergebnissen bei Proben von Patienten führen kann, die gegenwärtig Moxifloxacin einnehmen.

Patienten mit MRSA-Infektionen

Moxifloxacin wird zur Behandlung von MRSA-Infektionen nicht empfohlen. Bei vermuteter oder bestätigter MRSA-Infektion sollte die Behandlung mit einem geeigneten Antibiotikum eingeleitet werden (siehe Abschnitt 5.1).

Kinder und Jugendliche

Aufgrund der unerwünschten Auswirkungen auf den Knorpel von juvenilen Tieren (siehe Abschnitt 5.3) ist die Anwendung von Moxifloxacin an Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkung mit Arzneimitteln

Ein additiver Effekt auf die QT-Verlängerung durch Moxifloxacin und andere Arzneimittel, die das QTc-Intervall verlängern können, kann nicht ausgeschlossen werden. Dies kann zu einem erhöhten Risiko ventrikulärer Arrhythmien führen, einschl. Torsade de Pointes. Daher ist die Verabreichung von Moxifloxacin zusammen mit folgenden Arzneimitteln kontraindiziert (siehe auch Abschnitt 4.3):

– Antiarrhythmika Klasse IA (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid)

– Antiarrhythmika Klasse III (z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid)

– Antipsychotika (z.B. Phenothiazin, Pimozid, Sertindol, Haloperidol, Sultoprid)

– trizyklische Antidepressiva

– bestimmte antimikrobielle Wirkstoffe (Saquinavir, Sparfloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel, insbesondere Halofantrin)

– bestimmte Antihistamine (Terfenadin, Astemizol, Mizolastin)

– andere (Cisaprid, Vincamin IV, Bepridil, Diphemanil).

Moxifloxacin sollte mit Vorsicht verabreicht werden bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, welche den Kaliumspiegel senken können (z.B. Spiral- oder Thiazid-TypDiuretika, Laxative und Einläufe [hohe Dosen], Corticosteroide, Amphotericin B), oder Arzneimittel, die mit einer klinisch signifikanten Bradykardie assoziiert werden.

Nach wiederholter Verabreichung bei gesunden Probanden hat Moxifloxacin den Digoxin-Cmax-Spiegel um ca. 30% erhöht, ohne den AUC-Spiegel oder die Tiefstwerte zu beeinflussen. Für die gemeinsame Verabreichung mit Digoxin sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Bei Studien mit diabetischen Probanden führte die gleichzeitige orale Verabreichung von Moxifloxacin und Glibenclamid zu einer Senkung des Glibenclamid-Spiegels in der

maximalen Plasmakonzentration um ca. 21%. Die Kombination von Glibenclamid und Moxifloxacin kann theoretisch zu einer leichten und vorübergehenden Hyperglykämie führen. Die beobachteten pharmakokinetischen Veränderungen bezüglich Glibenclamid führten jedoch nicht zu einer Veränderung der pharmakokinetischen Parameter (Blutzucker, Insulin). Daher wurde keine klinisch relevante Wechselwirkung zwischen Moxifloxacin und Glibenclamid beobachtet.

Veränderungen des INR-Werts

Eine große Anzahl von Fällen, die einen Anstieg der oralen Antikoagulantia-Aktivität zeigten, wurde bei Patienten berichtet, die antibakterielle Wirkstoffe einnahmen, insbesondere Fluorchinolone, Makrolide, Tetracycline, Cotrimoxazole und einige Cephalosporine. Die Umstände der Infektion und Inflammation, das Alter und der Allgemeinzustand des Patienten scheinen zu den Risikofaktoren zu gehören. Unter diesen Umständen ist es schwierig zu bewerten, ob die Infektion oder die Behandlung die Veränderung des INR-Werts verursachte (INR = internationale normalized ratio / internationales normalisiertes Verhältnis). Eine Vorsichtsmaßnahme wäre die häufigere Überwachung des INR-Werts. Erforderlichenfalls sollte die orale Antikoagulantia-Dosis entsprechend angepasst werden.

Klinische Studien haben keine Wechselwirkung gezeigt, wenn Moxifloxacin zusammen mit folgenden Mitteln verabreicht wird: Ranitidin, Probenecid, orale

Empfängnisver­hütungsmittel, Kalziumpräparate, parenteral verabreichtes Morphin, Theophyllin, Cyclosporin oder Itraconazol.

In-vitro- Studien mit menschlichen Cytochrom-P450-Enzymen unterstützen diese Ergebnisse. In Anbetracht dieser Ergebnisse ist eine metabolische Wechselwirkung durch Cytochrom-P450-Enzyme unwahrscheinlich.

Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln

Moxifloxacin hat keine klinisch relevante Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln, einschl. Milchprodukte.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Die Sicherheit von Moxifloxacin während der menschlichen Schwangerschaft wurde nicht untersucht. Tierstudien haben Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Aufgrund des bei Versuchen beobachteten Schadensrisikos durch Fluorchinolone für die lasttragenden Knorpel von juvenilen Tieren und aufgrund von reversiblen Gelenkverletzungen bei Kindern, die Fluorchinolone erhielten, sollte Moxifloxacin an schwangere Frauen nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3).

Stillzeit

Es liegen keine Daten über die Wirkung auf stillende Frauen vor. Präklinische Daten indizieren, dass kleine Mengen von Moxifloxacin mit der Muttermilch ausgeschieden werden. Aufgrund der Abwesenheit von menschenbezogenen Daten und des bei Versuchen beobachteten Schadensrisikos durch Fluorchinolone für die lasttragende Cartilago von unreifen Tieren ist Stillen während der Moxifloxacin-Therapie kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).

Fertilität

Bei einer Dosierung, die der vorgeschlagenen klinischen Dosierung ähnelt, wurde keine Auswirkung auf die Fertilität beobachtet.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Moxifloxacin auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Fluorchinolone, einschl. Moxifloxacin, können aufgrund der CNS-Reaktionen (z.B. Schwindel, akuter vorübergehender Verlust der Sehfähigkeit, siehe Abschnitt 4.8) oder eines akuten und kurzfristigen Bewusstseinsver­lustes (Synkope, siehe Abschnitt 4.8) zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit des Patienten oder seiner Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen führen. Patienten sollten angewiesen werden, ihre Reaktion auf Moxifloxacin abzuwarten, bevor sie ein Fahrzeug steuern oder Maschinen bedienen.

4.8

Unerwünschte Wirkungen, die in klinischen Studien mit 400 mg Moxifloxacin nach täglicher intravenöser oder oraler Anwendung (nur intravenöse, sequenzielle und orale [IV/oral] Gabe) beobachtet und aus Postmarketing-Berichten abgeleitet wurden:

Die unerwünschten Wirkungen werden gemäß ihrer Häufigkeit aufgeführt.

Außer Übelkeit und Diarrhö wurden alle anderen Nebenwirkungen mit einer Häufigkeit von unter 3% beobachtet.

Innerhalb der einzelnen Häufigkeitsgruppen werden die Nebenwirkungen nach absteigender Schwere präsentiert.

Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert:

– Häufig (> 1/100, < 1/10)

– Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)

– Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

– Sehr selten (< 1/10.000)

– Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Systemorganklasse

(MedDRA)

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Superinfektionen infolge von resistenten Bakterien oder Pilzen, z.B. vaginale Candidiasis

Erkrankungen des

Blutes und des Lymphsystems

Anämie

Leukopenie(n)

Erhöhter

Prothrombin

Spiegel / reduzierter

INR-Wert

Neutropenie

Thrombozytopenie

Thrombozytämie

Bluteosinophilie

Verlängerte Prothrombin-Zeit / erhöhter INR-Wert

Agranulozytose

Panzytopenie

Erkrankungen des

Immunsystems

Allergische

Reaktionen (siehe Abschnitt 4.4)

Anaphylaxie, einschl. eines sehr selten lebensbedrohlichen Schocks (siehe Abschnitt 4.4)

Allergische Ödeme /

Angioödeme (einschl. Kehlkopfödemen, potentiell lebensbedrohlich, siehe Abschnitt 4.4)

Endokrine

Erkrankungen

Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Hyperlipidämie

Hyperglykämie

Hyperurikämie

Hypoglykämie

Hypoglykämisches Koma

Psychiatrische

Erkrankungen*

Aggressive

Reaktionen

Psychomotorische Hyperaktivität / Agitation

Emotionale Labilität

Depressionen (kann in sehr seltenen Fällen

zu selbstverletzendem Verhalten wie

Suizidgedanken oder

Suizidversuchen führen, siehe Abschnitt 4.4), Halluzinationen

Delirium

Depersonalisierung

Psychotische Reaktionen (kann zu selbstverletzendem Verhalten wie Suizidgedanken oder

Suizidversuchen führen, siehe Abschnitt 4.4)

Erkrankungen des Nervensystems*

Kopfschmerzen

Schwindel

Parästhesie und

Dysästhesie des Geschmackssinns (einschl. Ageusie in sehr seltenen Fällen)

Konfusion und

Desorientierung

Schlafstörungen (prädominante Insomnia)

Tremor

Vertigo

Somnolenz

Hypästhesie des Geruchssinns (einschl.

Anosmie)

Abnorme Träume

Koordinationsstörun­gen (einschl.

Gangstörungen, insb. infolge von Schwindel und Vertigo)

Krämpfe, einschl. Grandmal-Krämpfen, siehe Abschnitt 4.4)

Gestörte

Aufmerksamkeit

Hyperästhesie

Sprachstörungen

Amnesie

Periphere Neuropathie und Polyneuropathie

Augenerkrankun­gen*

Sehstörungen, einschl. Diplopie und unscharfes Sehen (insb. infolge von CNS-Reaktionen, siehe Abschnitt 4.4)

Vorübergehender Sehverlust (insb. infolge von ZNS-Reaktionen, siehe Abschnitte 4.4 und 4.7)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths*

Tinnitus

Beeinträchtigung des Gehörs, einschl. Taubheit (in der Regel reversibel)

Herzerkrankungen

**

QT-Verlängerung bei Patienten mit Hypokaliämie (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4)

QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.4)

Palpitationen

Tachykardie

Vorhofflimmern

Angina pectoris

Ventrikuläre Tachyarrhythmie

Synkope (z.B. akuter und kurzzeitiger Verlust des Bewusstseins)

Unspezifische Arrhythmien

Torsade de Pointes (siehe Abschnitt 4.4)

Herzstillstand (siehe Abschnitt 4.4)

Gefäßerkrankungen **

Vasodilatation

Hypertonie

Hypotonie

Vaskulitis

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

Dyspnoe (einschl. asthmatischer Reaktionen)

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Brechreiz

Erbrechen

Gastrointestinale und abdominale Schmerzen

Reduzierter Appetit und reduzierte Nahrungsmitte­laufnahme

Konstipation

Dyspepsie

Dysphagie

Stomatitis

Antibiotika-assoziierte Kolitis (einschl. pseudomem-

Diarrhö

Flatulenz

Gastritis

Erhöhte Amylase

branöser Kolitis, in sehr seltenen Fällen einhergehend mit lebensbedrohlichen Komplikationen , siehe Abschnitt 4.4)

Leber- und Gallenerkrankungen

Anstieg der Transaminasen

Beeinträchtigung der Leberfunktion (einschl. LDH-Erhöhung)

Anstieg des Bilirubins

erhöhte GammaGlutamyl­Transferase

Anstieg der Alkaliphosphatase im Blut

Ikterus

Hepatitis (predominant cholestatisch)

Fulminante Hepatitis, die zu einem lebensbedrohlichen Leberversagen führen kann (einschl. tödlich verlaufender Fälle, siehe Abschnitt 4.4)

Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes

Pruritus

Ausschlag

Urticaria

Trockene Haut

Bullöse Hautreaktionen wie das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse (kann lebensbedrohlich sein, siehe Abschnitt 4.4)

Akute Generalisierte Exanthematische Pustulose (AGEP)

Skelettmuskulatur-, Binde-gewebs-und

Knochenerkran­kungen*

Arthralgie

Myalgie

Tendinitis (siehe Abschnitt 4.4)

Muskelkrämpfe

Muskelzucken

Muskelschwäche

Sehnenruptur (siehe Abschnitt 4.4)

Arthritis

Muskelstarre

Verschärfung der Myasthenia gravisSymptome (siehe Abschnitt 4.4)

Rhabdomylose

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Dehydration

Beeinträchtigung der Nierenfunktion (einschl. einer

Erhöhung der BUN und des

Kreatinins)

Nierenversagen (siehe Abschnitt 4.4)

Allgemeine

Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsor­t 

Reaktionen an der Injektionsund

Infusionsstelle

Unwohlsein (prädominante Asthenie oder Müdigkeit)

Schmerzen (einschl. Rücken-, Brust-, Becken- und Gliederschmerzen)

Schwitzen

(Thrombo-)Phlebitis an der

Infusionsstelle

Ödeme

In sehr seltenen Fällen wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal mehrere, Systemorganklassen und Sinnesorgane betrafen (einschließlich Nebenwirkungen wie Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Gangstörung, Neuropathien mit einhergehender Parästhesie, Depression, Ermüdung, eingeschränktes Erinnerungsver­mögen, Schlafstörungen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Riechvermögens), in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren (siehe Abschnitt 4.4).

* * Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschließlich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/In­suffizienz einer der Herzklappen wurden bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Abschnitt 4.4).

Die nachstehenden Nebenwirkungen treten in der Untergruppe IV der behandelten Patienten, ohne oder mit anschließender oraler Therapie, häufiger auf:

Häufig:

Erhöhte Gamma-Glutamyl-Transferase

Gelegentlich:

Ventrikuläre Tachyarrhythmien, Hypotonie, Ödeme, Antibiotika-assoziierte Kolitis (einschl. pseudomembranöse Kolitis, in sehr seltenen Fällen einhergehend mit lebensbedrohlichen Komplikationen, siehe Abschnitt 4.4), Krämpfe, einschl. Grand-Mal-Krämpfen (siehe Abschnitt 4.4), Halluzination, Nierenfunktion­sstörung (einschl. erhöhtes BUN und Kreatinin), Nierenversagen (siehe Abschnitt 4.4)

In sehr seltenen Fällen traten nach der Behandlung mit anderen Fluorchinolonen folgende Nebenwirkungen auf, die möglicherweise auch während der Behandlung mit Moxifloxacin auftreten: Hypernatriämie, Hyperkalzämie, hämolytische Anämie, Photosensitivität (siehe Abschnitt 4.4)

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 51200 WIEN, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website:.

4.9 Überdosierung

Es werden keine speziellen Gegenmaßnahmen bei einer versehentlichen Überdosierung empfohlen. Im Fall einer Überdosierung sollte eine Behandlung der Symptome eingeleitet werden. Aufgrund der Möglichkeit einer Verlängerung des QT-Intervalls sollte ein EKGMonitoring erfolgen. Die gleichzeitige Verabreichung von Aktivkohle in einer Dosis von 400 mg Moxifloxacin oral oder intravenös wird die systemische Verfügbarkeit des Arzneimittels um mehr als 80% bzw. 20% senken. Die während der Absorption frühe Verabreichung von Aktivkohle kann nützlich sein, um einem exzessiven Anstieg der systemischen Exposition an Moxifloxacin im Fall einer oralen Überdosierung vorzubeugen.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Chinolone Biostabilisatoren, Fluorchinolone, ATC-Code: J01MA14

Wirkmechanismus

Moxifloxacin hemmt bakterielle Typ-II-Topoisomerasen (DNA-Gyrase und Topoisomerase IV), die zur bakteriellen DNA-Replikation, -Transkription und -Reparatur erforderlich sind.

PK/PD

Fluorchinolone weisen eine konzentration­sabhängige Tötung von Bakterien auf. Pharmakodynamik-Studien über Fluorchinolone bei Tierinfektion­smodellen und Studien mit Menschen zeigen, dass die primäre Determinante der Wirksamkeit das Verhältnis AUC24/MIC aufweist.

Resistenzmecha­nismus

Die Resistenz gegenüber Fluorchinolonen kann durch Mutationen der DNA-Gyrase und Topoisomerase IV steigen. Andere Mechanismen können eine Überexpression der Effluxpumpen, Impermeabelität und eine Protein-basierte Protektion der DNA-Gyrase sein. Eine Kreuzresistenz ist zwischen Moxifloxacin und anderen Fluorchinolonen zu erwarten.

Die Wirksamkeit von Moxifloxacin wird nicht durch Resistenzmecha­nismen beeinflusst, die für andere antibakterielle Wirkstoffe anderer Klassen spezifisch sind.

Grenzwerte (Breakpoints)

Die folgenden Grenzwerte wurden vom European Committee for Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) festgelegt. Klinische MHK-Grenzwerte (Clinical MIC-Breakpoints, Version 8.1, gültig ab 15.05.2018):

Grenzwerte ( MHK, mg/l)

Mikroorganismus

Empfindlich

Resistent

Staphylococcus spp. (S. aureus, Coagulase-negative Staphylococci)

0,25

0,25

S. pneumoniae

0,5

0,5

Streptococcus Gruppen A, B, C, G

0,5

0,5

H. influenzae

0,125

0,125

M. catarrhalis

0,25

0,25

Enterobacteri­aceae

0,25

0,25

Viridans Gruppe streptococci

IE

IE

Neisseria gonorrhoeae

IE

IE

Neisseria meningitidis

IE

IE

Gram-positive Anaerobier, außer Clostridium difficile

IE

IE

Clostridium difficile

1 –

1 –

Gram-negative Anaerobier

IE

IE

Corynebacterium spp.

0,5

0,5

PK-PD (keiner Spezies zuzuordnende) Grenzwerte*

0,25

0,25

* Keiner Spezies zuzuordnende Grenzwerte wurden hauptsächlich auf Basis von pharmakokinetis­chen/pharmako­dynamischen Daten ermittelt und sind unabhängig von der MHK-Verteilung bestimmter Spezies. Sie sind nur anwendbar auf Spezies, die keine Spezies-spezifischen Grenzwerte haben und sind nicht anwendbar auf Spezies, bei denen die Interpretation­skriterien noch zu bestimmen sind

„IE“ gibt an, dass keine hinreichenden Beweise (insufficient evidence) dafür vorliegen, dass der Organismus oder die Gruppe ein gutes Ziel für die Therapie mit dem Wirkstoff darstellen.

1 Nicht klinisch verwendet. Darf nur für epidemiologische Zwecke getestet werden (ECOFF 4mg/l).

Mikrobiologische Anfälligkeit

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz kann geografisch variieren, und ggf. sind für die ausgewählten Arten lokale Resistenzinfor­mationen erwünscht, insbesondere wenn schwere Infektionen behandelt werden. Erforderlichenfalls sollte eine Expertenmeinung eingeholt werden, wenn die lokale Resistenzprävalenz eine solche ist, dass der Nutzen des Wirkstoffs zumindest bei einigen Infektionstypen fragwürdig ist.

Häufig empfindliche Arten

Aerobe grampositive Mikroorganismen

Staphylococcus aureus +

Streptococcus agalactiae (Gruppe B)

Streptococcus milleri -Gruppe (S. anginosus, S. constellatus und S. intermedius )

Streptococcus pneumoniae *

Streptococcus pyogenes * (Gruppe A)

Streptococcus viridans Gruppe (S. viridans, S. mutans, S. mitis, S. sanguinis, S. salivarius, S. thermophilus)

Aerobe gramnegative Mikroorganismen

Acinetobacter baumanii

Haemophilus influenzae *

Legionella pneumophila

Moraxella (Branhamella) catarrhalis

Anaerobe Mikroorganismen

Prevotella spp.

„Andere“ Mikroorganismen

Chlamydophila (Chlamydia) pneumoniae *

Coxiella burnetii

Mycoplasma pneumoniae *

Arten, für die eine erworbene Resistenz problematisch sein kann

Aerobe grampositive Mikroorganismen

Enterococcus faecalis*

Enterococcus faecium*

Aerobe gramnegative Mikroorganismen

Enterobacter cloacae

Escherichia coli #

Klebsiella oxytoca

Klebsiella pneumoniae #

Proteus mirabilis

Anaerobe Mikroorganismen

Bacteroides fragilis

Organismen mit angeborener Resistenz

Aerobe gramnegative Mikroorganismen

Pseudomonas aeruginosa

Die Höchstkonzentra­tionen von 5,4 mg/kg bzw. 20,7 mg/l (geometrischer Durchschnitt) wurden in der Bronchialschle­imhaut bzw. im epithelialen Lungenschleim 2,2 h nach Verabreichung der oralen Dosis erreicht. Die entsprechende Spitzenkonzen­tration bei alveolären Makrophagen betrug 56,7 mg/kg. In Hautblasen wurden 10 h nach der intravenösen Verabreichung Flüssigkeitskon­zentrationen von 1,75 mg/l beobachtet. In der interstitiellen Flüssigkeit wurden ungebundene Konzentration­szeitprofile gefunden, die denen im Plasma ähneln, wobei die ungebundenen Spitzenkonzen­trationen von 1,0 mg/l (geometrischer Durchschnitt) ca. 1,8 h nach der Verabreichung der intravenösen Dosis erreicht wurden.

Biotransformation

Moxifloxacin unterliegt einer Phase II-Biotransformation und wird über die Nieren- (ca. 40%) und Gallenwege bzw. über den Stuhl (ca. 60%) als unverändertes Arzneimittel sowie in Form einer Sulpho-Verbindung (M1) und eines Glukuronids (M2) ausgeschieden. M1 und M2 sind die einzigen für den Menschen relevanten Metaboliten, und sie sind beide mikrobiologisch inaktiv.

In der klinischen Phase I und in in vitro -Studien wurden keine metabolischen pharmakokinetischen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln beobachtet, die eine Phase-I-Transformation eingehen und Cytochrom-P450-Enzyme umfassen. Es liegen keine Indikationen für einen oxidativen Metabolismus vor.

Elimination

Moxifloxacin wird aus dem Plasma mit einer terminalen Halbwertzeit von ca. 12 Stunden eliminiert. Die durchschnittliche Gesamtkörper-Clearance nach einer Dosis von 400 mg bewegt sich von 179 bis 246 ml/min. Nach der intravenösen Infusion von 400 mg betrug die Rückgewinnung unveränderten Arzneimittels im Urin ca. 22% und im Stuhl ca. 26%. Die Rückgewinnung der Dosis (unverändertes Arzneimittel und Metaboliten) nach der intravenösen Verabreichung des Arzneimittels betrug insgesamt ca. 98%. Die Nieren-Clearance betrug ca. 24 – 53 ml/min, was auf eine partielle tubuläre Resorption des Arzneimittels von den Nieren hinweist. Die Verabreichung von Moxifloxacin zusammen mit Ranitidin oder Probenecid hat die Nieren-Clearance des Ausgangswirkstoffs nicht verändert.

Einschränkung der Nierenfunktion

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Moxifloxacin unterscheiden sich nicht signifikant von denen von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (einschl. Kreatinin-Clearance > 20 ml/min/1,73 m2). Sobald die Nierenfunktion sinkt, erhöhen sich die Konzentrationen des M2-Metaboliten (Glukuronid) um das bis zu 2,5fache (mit einer Kreatinin-Clearance von < 30 ml/min/1,73 m2).

Einschränkung der Leberfunktion

Anhand der bisher durchgeführten pharmakokinetischen Studien mit Patienten mit Leberversagen (Child Pugh-Klasse A, B) ist es nicht möglich, Unterschiede im Vergleich zu gesunden Probanden festzustellen. Eine eingeschränkte Leberfunktion wurde mit einer höheren M1-Exposition im Plasma assoziiert, wobei die Exposition an den Ausgangswirkstoff vergleichbar mit der Exposition bei gesunden Probanden war. Es liegen unzureichende Erfahrungen mit dem klinischen Einsatz von Moxifloxacin bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor.

5.3

In konventionellen Studien zur wiederholten Verabreichung zeigte Moxifloxacin eine hämatologische und hepatische Toxizität bei Nagetieren und Nicht-Nagetieren. Toxische Wirkungen auf das ZNS wurden bei Affen beobachtet. Diese Wirkungen traten nach der

Verabreichung hoher Dosen von Moxifloxacin oder nach einer langandauernden Behandlung auf.

Bei Hunden haben hohe orale Dosen (^ 60 mg/kg), die zu Plasmakonzentra­tionen von 20 mg/l führten, Veränderungen im Elektroretinogramm und in Einzelfällen eine Atrophie der Retina verursacht.

Nach intravenöser Verabreichung waren die Indikationen für eine systemische Toxizität deutlicher, wenn Moxifloxacin als Bolus-Injektion (45 mg/kg) verabreicht wurde, sie wurden jedoch nicht beobachtet, wenn Moxifloxacin als langsame Infusion (40 mg/kg) über 50 Minuten verabreicht wurde.

Nach einer intraarteriellen Injektion wurden entzündliche Veränderungen beobachtet, die das periarteriellen Weichgewebe erfassten, was darauf hinweist, dass die intraarterielle Verabreichung von Moxifloxacin vermieden werden sollte.

Moxifloxacin war in in vitro -Tests mit Bakterien oder Säugerzellen genotoxisch. Bei in vivo -Tests wurden keine Hinweise auf eine Genotoxizität gefunden, obwohl sehr hohe Moxifloxacin-Dosen verabreicht wurden. Moxifloxacin war in einer Initiations-/Promotionsstudie mit Ratten nicht karzinogen.

In vitro zeigte Moxifloxacin kardiale elektrophysio­logische Eigenschaften, die eine Verlängerung des QT-Intervalls verursachen können, wenngleich bei hohen Konzentrationen.

Nach der intravenösen Verabreichung von Moxifloxacin an Hunden (30 mg/kg infundiert über 15, 30 oder 60 Minuten) hing der Grad der QT-Verlängerung klar von der Infusionsrate ab, d.h. je kürzer die Infusionsdauer, desto deutlicher die Verlängerung des QT-Intervalls. Eine Verlängerung des QT-Intervalls wurde nicht beobachtet, wenn eine Dosis von 30 mg/kg über 60 Minuten infundiert wurde.

Reproduktionsstu­dien mit Ratten, Kaninchen und Affen zeigten, dass ein plazentaler Transfer von Moxifloxacin auftritt. Studien mit Ratten (oral und i.v.) und Affen (oral) zeigten keine Hinweise auf eine Teratogenität. Ein leichter Anstieg der vertebralen und Rippenmissbildungen wurde bei Föten von Kaninchen beobachtet, jedoch nur bei einer Dosis (20 mg/kg i.v.), der mit einer schweren maternalen Toxizität assoziiert wurde. Ein Anstieg der Fehlgeburten bei Affen und Kaninchen bei für den Menschen therapeutischen Plasmakonzentra­tionen wurde beobachtet. Bei Ratten wurden bei Dosen, die 63mal höher als die empfohlene Höchstdosis von 1 mg/kg lagen, ein Rückgang des fötalen Gewichts, ein Anstieg des pränatalen Verlustes, ein leichter Anstieg der Schwangerschaf­tsdauer und ein Anstieg der spontanen Aktivität einiger männlichen und weiblichen Nachkommen beobachtet, mit Plasmakonzentra­tionen im Bereich einer für den Menschen therapeutischen Do­sis.

Nach der oralen Verabreichung von Moxifloxacin 500 mg/kg wurden bei männlichen Ratten leichte Auswirkungen aus die Spermamorphologie (Kopf-Schwanz-Separation) beobachtet; diese Auswirkungen wurden bei niedrigeren Dosen von 100 mg/kg und 20 mg/kg nicht beobachtet. Diese Ergebnisse sind wahrscheinlich nicht klinisch signifikant, da die für den Menschen empfohlene Dosis deutlich niedriger als die Dosis ist, die bei Ratten Auswirkungen auf die Morphologie des Spermas hatte.

Chinolone, einschl. Moxifloxacin, sind dafür bekannt, dass sie Läsionen am Knorpel des diathrodialen Hauptgelenks bei juvenilen Tieren verursachen.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Natriumchlorid

Salzsäure 5 N (zur pH-Wert-Anpassung)

Natriumhydroxid 5 N (zur pH-Wert-Anpassung)

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Folgende Lösungen sind mit Moxifloxacin Noridem Infusionslösung inkompatibel:

Natriumchlorid 10%ige und 20%ige Lösungen

Natriumhydrogen­carbonat 4,2%ige und 8,4%ige Lösungen

Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen als den in Abschnitt 6.6 angegebenen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Nach Anbruch und/oder Verdünnung sofort verbrauchen.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht unter 15°C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

250 ml Kunststoffflasche aus Polypropylen mit einer Kunststoffdeckel, einer Gummidichtung (Isopren, Typ II, grau) und einer Zugring, oder mit einer Plastikkappe mit eingebetteten Elastomeren (Twin-Ports).

Umkarton mit jeweils 1, 5, 10 oder 12 Flaschen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Dieses Arzneimittel ist nur für die Einmalanwendung bestimmt. Nicht verwendete Lösung muss entsorgt werden.

Folgende Co-Infusionen sind mit Moxifloxacin Noridem 400 mg Infusionslösung kompatibel: Wasser für Injektionszwecke, Natriumchlorid 0,9%, Natriumchlorid 1 molar, Glukose 5%/ 10%/ 40%, Xylitol 20%, Ringer-Lösung, zusammengesetzte Natriumlactatlösung (HartmannLösung, Ringer-Lactatlösung).

Moxifloxacin Noridem Infusionslösung sollte nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln infundiert werden.

Nicht verwenden, wenn Partikel zu sehen sind oder die Lösung trüb ist.

Bei niedrigen Lagertemperaturen kann es zu einer Ausfällung kommen, die sich bei Raumtemperatur auflöst. Daher empfiehlt sich, die Infusionslösung nicht unter 15°C zu lagern.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Noridem Enterprises Limited

Evagorou & Makariou,

Mitsi Building 3

Office 115, 1065 Nicosia, Zypern

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

Z.Nr.: 135537

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

16. April 2014/ 26.Mai 2018

10. STAND DER INFORMATION

04/2021

Mehr Informationen über das Medikament Moxifloxacin Noridem 400 mg Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 135537
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Noridem Enterprises Ltd, Evagorou & Makariou, Mitsi Building 3, Suit 115 -, 1065 Nicosia, Zypern