Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Granisetron Actavis 2 mg Filmtabletten
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Granisetron Actavis 2 mg Filmtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Filmtablette enthält 2 mg Granisetron (als Granisetronhydrochlorid).
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Filmtablette enthält 138,75 mg Lactose.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette.
Dreieckige, weiße, bikonvexe Filmtablette mit Prägung „G2“ auf einer Seite.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Granisetron-Tabletten sind indiziert bei Erwachsenen zur Prophylaxe und Behandlung von Übelkeit und akutem Erbrechen hervorgerufen durch Chemo- bzw. Strahlentherapie.
Granisetron-Tabletten sind indiziert bei Erwachsenen zur Prophylaxe von Übelkeit und verzögertem Erbrechen hervorgerufen durch Chemo- bzw. Strahlentherapie.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
1 mg zweimal täglich oder 2 mg einmal täglich für bis zu einer Woche nach Chemo- bzw. Strahlentherapie. Für die 1 mg Dosierung stehen andere Arzneimittel zur Verfügung. Die erste Dosis Granisetron sollte innerhalb 1 Stunde vor Beginn der Therapie eingenommen werden. Dexamethason wurde in Dosierungen von bis zu 20 mg täglich gleichzeitig angewendet.
Pädiatrische Patienten
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wurde bisher nicht belegt.
Es liegen keine Daten vor.
Ältere Patienten und Patienten mit Niereninsuffizienz
Für ältere Patienten und für Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Leberinsuffizienz
Es gibt bisher keine Hinweise auf eine erhöhte Inzidenz unerwünschter Ereignisse bei Patienten mit Leberinsuffizienz. Dennoch sollte aufgrund seiner Kinetik die Anwendung von Granisetron bei dieser Patientengruppe mit gewisser Sorgfalt erfolgen. Eine Dosisanpassung ist indes nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).
Die Tabletten sollten im Ganzen mit Wasser geschluckt werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1. genannten sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Da Granisetron die Motilität des unteren Magen-Darm-Traktes vermindern kann, sollten Patienten mit Anzeichen eines subakuten Darmverschlusses (Subileus) nach Verabreichung von Granisetron sorgfältig überwacht werden.
Wie für andere 5-HT3-Antagonisten wurden auch für Granisetron EKG-Veränderungen einschließlich QT-Verlängerung beschrieben. Bei Patienten mit vorbestehenden Arrhythmien oder kardialen Erregungsleitungsstörungen kann dies möglicherweise klinische Auswirkungen haben. Daher ist bei Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen, kardiotoxischer Chemotherapie und/oder gleichzeitigen Elektrolytverschiebungen Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 4.5).
Über eine Kreuzempfindlichkeit zwischen 5-HT3-Antagonisten (z. B. Dolasteron, Ondansetron) wurde berichtet.
Serotonin-Syndrom
Bei der Anwendung von 5-HT3-Antagonisten entweder alleine oder vermehrt in Kombination mit anderen serotonergen Arzneimitteln (einschließlich selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer [SSRIs] und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer [SNRIs]) wurden Fälle von Serotonin-Syndrom berichtet. Es wird daher empfohlen, Patienten angemessen auf Symptome des Serotonin-Syndroms hin zu beobachten.
Pädiatrische Patienten
Da der klinische Nachweis unzureichend ist, wird die Anwendung dieser Tabletten bei Kindern nicht empfohlen.
Sonstige Bestandteile
Lactose
Patienten mit den seltenen hereditären Erkrankungen Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu “natriumfrei”.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wie für andere 5-HT3-Antagonisten wurden für Granisetron Fälle von EKG-Veränderungen einschließlich QT-Verlängerung berichtet. Bei Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern und/oder arrhythmogen sind, könnte dies klinische Auswirkungen haben (siehe Abschnitt 4.4).
Studien mit gesunden Probanden ergaben keine Hinweise auf Wechselwirkungen zwischen Granisetron und Benzodiazepinen (Lorazepam), Neuroleptika (Haloperidol) oder Ulkusmitteln (Cimetidin). Ebenso zeigte Granisetron keine offensichtlichen Wechselwirkungen mit emetogenen Chemotherapeutika zur Behandlung von Krebs.
Es wurden keine spezifischen Wechselwirkungsstudien bei anästhesierten Patienten durchgeführt.
Serotonerge Arzneimittel (z.B. SSRIs und SNRIs)
Bei gleichzeitiger Anwendung von 5-HT3-Antagonisten und anderen serotonergen Arzneimitteln (einschließlich SSRIs und SNRIs) wurden Fälle von Serotonin-Syndrom berichtet.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es liegen begrenzte Daten zur Anwendung von Granisetron bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien lassen keine direkte oder indirekte Reproduktionstoxizität erkennen (siehe Abschnitt 5.3). Es ist als Vorsichtsmaßnahme vorzuziehen, die Anwendung von Granisetron während der Schwangerschaft zu vermeiden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Granisetron oder seine Metabolite beim Menschen in die Muttermilch übertreten. Als Vorsichtsmaßnahme sollte davon abgeraten werden, während der Behandlung mit Granisetron zu stillen.
Fertilität
Bei Ratten zeigte Granisetron keine schädigende Wirkungen hinsichtlich der Reproduktivität und Fertilität.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Granisetron Actavis hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen von Granisetron sind Kopfschmerzen und Verstopfung, die vorübergehender Natur sein können. Über EKG-Veränderungen einschließlich QT-Verlängerung wurde unter Behandlung mit Granisetron berichtet (siehe Abschnitt 4.4 und 4.5).
Tabellarische Zusammen fassung der Nebenwirkungen
In der nachfolgenden Tabelle sind aus den Daten klinischer Prüfungen und Erfahrungen nach Markteinführung abgeleitete Nebenwirkungen aufgelistet, die in Verbindung mit Granisetron und anderen 5-HT3-Antagonisten stehen.
Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
Sehr häufig: | >1/10 |
Häufig: | >1/100 bis <1/10 |
Gelegentlich: | >1/1.000 bis <1/100 |
Selten: | >1/10.000 bis <1/1.000 |
Sehr selten: | <1/10.000 |
Erkrankungen des Immunsystems | |
Gelegentlich | allergische Reaktionen, gelegentlich schwer (Anaphylaxie), Urtikaria |
Psychiatrische Erkrankungen | |
Häufig: | Schlaflosigkeit |
Erkrankungen des Nervensystems |
Sehr häufig | Kopfschmerzen |
Gelegentlich | extrapyramidale Reaktionen Serotonin-Syndrom |
Herzerkrankungen | |
Gelegentlich | QT-Intervall-Verlängerung |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts | |
Sehr häufig | Verstopfung |
Häufig | Durchfall |
Leber- und Gallenerkrankungen | |
Häufig | Anstieg der Transaminasen* |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | |
Gelegentlich | Hautausschlag |
*Trat bei der mit dem Vergleichsprodukt behandelten Patientengruppe ähnlich häufig auf
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Wie für andere 5-HT3-Antagonisten wurden für Granisetron Fälle von EKG-Veränderungen einschließlich QT-Verlängerung beschrieben (siehe Abschnitt 4.4 und 4.5).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung direkt über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website:
4.9 Überdosierung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Granisetron.
Bei einer Überdosierung mit den Tabletten sollte eine symptomatische Therapie erfolgen. Dosierungen bis zu 38,5 mg Granisetron als Einzelinjektion wurden berichtet, wonach leichte Kopfschmerzen auftraten, jedoch ohne weitere Folgezustände.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit, Serotonin (5-HT3)-Antagonisten; ATC-Code: A04AA02
Neurologische Mechanismen, Serotonin-veimittelter Brechreiz und Erbrechen
Serotonin ist der hauptverantwortliche Neurotransmitter für die Zytostatika- und Strahlungstherapie induzierte Emesis. Die 5-HT3-Rezeptoren sind an drei Stellen lokalisiert: den vagalen Nervenden im Gastrointestinaltrakt und den Chemorezeptorentriggerzonen in der Area postrema und der Nucleus tractus solitarii des Brechzentrums im Hirnstamm. Die Chemorezeptorentriggerzonen befinden sich auf dem Boden des IV. Hirnventrikels (Area postrema ). Dieser Struktur fehlt eine effektive Blut-HirnSchranke und ist daher empfänglich für Emetika sowohl aus dem Blutkreislauf als auch der zerebrospinalen Flüssigkeit. Das Brechzentrum befindet sich in den medullären Strukturen des Hirnstamms. Es erhält Hauptimpulse aus den Chemorezeptorentriggerzonen und vagale und sympathische Impulse aus dem Darm.
Nach einer Strahlen- oder Zytostatikatherapie wird Serotonin (5-HT) aus den enterochromaffinen Zellen in der Dünndarmschleimhaut freigesetzt, die an die vagalen afferenten Neuronen angrenzen, auf denen 5-HT3-Rezeptoren lokalisiert sind. Über die 5-HT3-Rezeptoren aktiviert das freigesetzte Serotonin die vagalen Neurone, was zu einer schweren emetischen Reaktion vermittelt durch die Chemorezeptorentriggerzone in der Area postrema führt.
Wirkmechanismus
Granisetron ist ein stark antiemetischer und hoch-selektiver Antagonist der 5-Hydroxytryptamin(5-HT3)-Rezeptoren. In Radioligandenbindungsstudien zeigte sich eine vernachlässigbare Affinität von Granisetron zu anderen Rezeptortypen einschließlich 5-HT- und Dopamin-D2-Rezeptoren.
Bei Übelkeit und Erbrechen durch Chemotherapie und Strahlentherapie
Es wurde gezeigt, dass die orale Gabe von Granisetron Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit einer Chemotherapie bei Krebs bei Erwachsenen vorbeugt.
Postoperative Übelkeit und Erbrechen
Es wurde gezeigt, dass die orale Gabe von Granisetron zur Vorbeugung und Behandlung postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen wirksam ist.
Pharmakologische Eigenschaften von Granisetron
Wechselwirkungen mit neurotropen und anderen Wirkstoffen aufgrund seiner Wirkung auf Cytochrom P450 wurden berichtet (siehe Abschnitt 4.5).
In-vitro- Studien haben gezeigt, dass die Untergruppe Cytochrom-P4503A4 (die an der Metabolisierung einiger der wichtigsten Betäubungsmittel beteiligt ist) durch Granisetron nicht verändert wird. Obwohl Ketoconazol in vitro die Ring-Oxidation von Granisetron hemmt, wird diese Wirkung als klinisch nicht relevant betrachtet.
Obwohl unter 5-HT3-Rezeptorantagonisten Verlängerungen des QT-Intervalls beobachtet wurden (siehe Abschnitt 4.4), treten diese in solcher Häufigkeit und Größenordnungen auf, dass dies bei normalen Probanden keine klinische Signifikanz hat. Dennoch ist es ratsam, bei Patienten, die gleichzeitig mit QT-verlängernden Arzneimitteln behandelt werden, sowohl das EKG als auch klinische Veränderungen zu überwachen (siehe Abschnitt 4.5).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Die Pharmakokinetik der oralen Verabreichung ist bis zum 2,5-fachen der empfohlenen Dosis bei Erwachsenen linear. Aus der umfangreichen Dosisfindungsstudie geht klar hervor, dass die antiemetische Wirksamkeit weder eindeutig mit der verabreichten Dosis noch den Plasmakonzentrationen von Granisetron in Verbindung steht.
Eine vierfache Erhöhung der initialen prophylaktischen Dosis von Granisetron zeigte weder hinsichtlich des Anteils der Responder noch hinsichtlich der Dauer der Symptomkontrolle einen Unterschied auf.
Resorption
Granisetron wird schnell und vollständig resorbiert, obwohl die orale Bioverfügbarkeit aufgrund der First-Pass-Metabolisierung auf ca. 60% reduziert ist. Die orale Bioverfügbarkeit wird in der Regel nicht durch Nahrung beeinflusst.
Verteilung
Granisetron zeigt eine ausgedehnte Verteilung mit einem mittleren Verteilungsvolumen von etwa 3 l/kg. Die Plasmaproteinbindung beträgt etwa 65%.
Biotransformation
Granisetron wird durch Oxidation gefolgt von Konjugation hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Die wesentlichen Verbindungen sind 7-OH-Granisetron und seine Sulfat- und Glucuronid-Konjugate. Obwohl antiemetische Eigenschaften für 7-OH-Granisetron und Indazolin N-Desmethyl Granisetron beobachtet wurden, ist es unwahrscheinlich, dass diese signifikant zu der pharmakologischen Aktivität von Granisetron beim Menschen beitragen.
In-vitro -Studien an Lebermikrosomen zeigen, dass der wichtigste Metabolisierungsweg von Granisetron durch Ketoconazol gehemmt wird, was darauf hindeutet, dass die Metabolisierung durch die Untergruppe Cytochrom P4503A vermittelt wird (siehe Abschnitt 4.5).
Elimination
Die Clearance erfolgt vorwiegend über den Lebermetabolismus. Die Urinausscheidung von unverändertem Granisetron beträgt im Durchschnitt 12% der Dosis, während die Metaboliten etwa 47% der Dosis ausmachen. Der Rest wird in metabolisierter Form mit den Fäzes ausgeschieden. Die mittlere Plasmahalbwertszeit in Patienten nach oraler oder intravenöser Gabe beträgt etwa 9 Stunden und zeigt eine große interindividuelle Variabilität.
Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen
Nierenversagen
Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung verhalten sich die pharmakokinetischen Parameter nach intravenöser Einzeldosis in der Regel ähnlich denen bei gesunden Probanden.
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung aufgrund neoplastischer Leberbeteiligung war die Gesamtplasmaclearance einer intravenösen Gabe im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion etwa halbiert. Trotz dieser Veränderungen ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).
Pädiatrische Patienten
Die Anwendung dieser Tabletten wird bei Kindern nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten lagen die pharmakokinetischen Parameter nach intravenösen Einzeldosen in dem für jüngere Probanden ermittelten Bereich.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potenzial lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Kanzerogenitätsstudien ergaben bei Anwendung der beim Menschen empfohlenen Dosis keine besonderen Gefahren für den Menschen. Bei Anwendung höherer Dosierungen und über einen ausgedehnten Zeitraum kann ein Kanzerogenitätsrisiko jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Eine Untersuchung mit geklonten Ionenkanälen menschlicher Herzzellen hat gezeigt, dass Granisetron über die Fähigkeit verfügt, die kardiale Repolarisierung über eine Blockade der HERG-Kaliumkanäle zu beeinflussen. Granisetron blockiert nachweislich sowohl die Natrium- als auch die Kaliumkanäle, was möglicherweise sowohl die Depolarisation als auch die Repolarisation durch Verlängerung der PR-, QRS- und QT-Intervalle beeinflusst. Diese Daten tragen dazu bei, die molekularen Mechanismen zu verstehen, durch die bestimmte, mit dieser Substanzklasse verbundene EKG-Veränderungen (insbesondere QT- und QRS-Verlängerung) auftreten. Es kommt jedoch zu keiner Veränderung der Herzfrequenz, des Blutdrucks oder der EKG-Linie. Wenn Veränderungen auftreten, haben sie im Allgemeinen keine klinische Signifikanz.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Lactose
Mikrokristalline Cellulose
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Hypromellose
Magnesiumstearat
Tablettenfilm:
Opadry weiß II 85F 18378, bestehend aus:
Poly(vinylalkohol)
Titandioxid (E171)
Macrogol 3350
Talkum
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung PVC (weiß)/Aluminium.
Packungsgrößen:</em>
5, 10 und 100 (10 × 10) Filmtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjördur
Island
8. ZULASSUNGSNUMMER
1–28359
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 26.06.2009
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 23.08.2011
10. STAND DER INFORMATION
06.2020
Mehr Informationen über das Medikament Granisetron Actavis 2 mg Filmtabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-28359
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Actavis Group PTC ehf, Reykjavikurvegur 76-78, 220 Hafnarfjördur, Island