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Fostimon 150 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Fostimon 150 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

FOSTIMON 150 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Eine Durchstechflasche enthält 150 I.E. Urofollitropin (follikelstimu­lierendes Hormon FSH): 1 ml rekonstituierte Lösung enthält entweder 150 I.E., 300 I.E. oder 450 I.E. Urofollitropin wenn entsprechend 1, 2 oder 3 Durchstechflas­chen in 1 ml Lösungsmittel rekonstituiert werden.

Die spezifische in vivo Aktivität ist gleich oder besser als 5.000 I.E. FSH pro mg Protein.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.

Das Pulver ist weiß bis cremefarben, das Lösungsmittel ist klar und farblos.

Andere Darreichungsformen als Ampullen können zur Selbstverabreichung durch die Patienten angesehen werden, zum Beispiel FOSTIMON PFS.

4. KLINISCHE ANGABEN

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsge­biete

Sterilität bei Frauen:

Anovulation (einschließlich polyzytisches Ovarsyndrom, PCOS) bei Frauen, die auf eine Behandlung mit Clomifencitrat nicht angesprochen haben. Kontrollierte ovarielle Hyperstimulation zur Induktion der Entwicklung multipler Follikel im Rahmen der Assistierten-Reproduktions-Technik (ART), wie z.B. In-vitro-Fertilisation (IVF), intratubarer Gametentransfer (GIFT) und intratubarer Zygotentransfer (ZIFT).

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Die Behandlung mit FOSTIMON sollte unter der Aufsicht eines Arztes, der in der Behandlung von Fertilitätsstörun­gen erfahren ist, eingeleitet werden.

Ein einheitliches Dosierungsschema kann aufgrund der großen inter- und intraindividuellen Unterschiede in der Reaktion der Ovarien auf exogen zugeführte Gonadotropine nicht angegeben werden. Deshalb sollte die Dosierung individuell aufgrund der ovariellen Reaktion erfolgen. Dazu sind Ultraschallun­tersuchungen und möglicherweise Kontrollen der Östradiolspiegel erforderlich.

Anovulation (einschließlich PCOS):

Das Ziel der Behandlung mit FOSTIMON ist die Entwicklung eines einzelnen, reifen Graf’schen Follikel, von dem die Eizelle nach Gabe von humanem Choriongonado­tropin, (hCG) freigesetzt wird.

FOSTIMON kann als tägliche Injektion appliziert werden. Bei Patientinnen mit Menstruation sollte die Behandlung innerhalb der ersten 7 Tage des Menstruationszyklus beginnen.

Üblicherweise wird die Therapie mit 75 – 150 I.E. FSH/Tag begonnen und kann bei Bedarf um 37,5 I.E. (bis zu 75 I.E.) in 7– oder vorzugsweise 14-tägigen Intervallen gesteigert werden, um ein adäquates, aber nicht überschießendes Ansprechen zu erreichen.

Die Behandlung sollte der individuellen Reaktion der Patientin angepasst werden. Die Beurteilung erfolgt durch die Messung der Follikelgröße im Ultraschall und/oder durch Bestimmung der Östrogenspiegel.

Die tägliche Dosis wird dann so lange beibehalten, bis präovulatorische Bedingungen erreicht sind. Normalerweise genügt eine Behandlungsdauer von 7 bis 14 Tagen zum Erreichen dieses Zustandes.

Die Behandlung mit FOSTIMON wird dann beendet, und die Ovulation kann mit der Gabe von humanem Choriongonadotropin (hCG) ausgelöst werden.

Sofern die Anzahl reagierender Follikel zu hoch ist, oder die Östradiolspiegel zu schnell ansteigen, d.h. wenn mehr als eine tägliche Verdoppelung der Östradiolspiegel an 2 oder 3 aufeinander folgenden Tagen zu beobachten ist, muss die tägliche Dosis reduziert werden. Da Follikel mit mehr als 14 mm Durchmesser zu Schwangerschaften führen könnten, besteht bei Reifung von mehreren Follikeln mit mehr als 14 mm Durchmesser ein Risiko für Mehrlingsschwan­gerschaften. In diesem Fall sollte kein hCG gegeben werden und eine Schwangerschaft vermieden werden, um eine Mehrlingsschwan­gerschaft zu verhindern. Zur Schwangerschaf­tsverhütung sollte die Patientin eine Barrieremethode anwenden oder keinen Geschlechtsverkehr haben bis die nächste Menstruationsblu­tung begonnen hat (siehe Abschnitt 4.4). Die Behandlung sollte dann im nächsten Behandlungszyklus mit einer niedrigeren Dosis als im vorherigen wieder aufgenommen werden.

Die maximale Tagesdosis sollte üblicherweise 225 I.E. FSH nicht überschreiten.

Wenn die Patientin nach 4-wöchiger Behandlung kein adäquates Ansprechen auf die Therapie zeigt, sollte der Zyklus abgebrochen werden und die Patientin sollte die Behandlung mit einer höheren initialen Dosis als im vorherigen Zyklus wieder aufnehmen.

Nachdem das ideale Ansprechen erreicht wurde, wird 24 bis 48 Stunden nach der letzten FOSTIMON-Injektion eine einzelne Injektion von 5.000 I.E. bis 10.000 I.E. hCG verabreicht.

Der Patientin wird empfohlen am Tag der hCG-Injektion und am darauf folgenden Tag Geschlechtsverkehr zu haben.

Alternativ dazu kann eine intrauterine Insemination durchgeführt werden.

Kontrollierte ovarielle Hyperstimulation bei ART

Eine gängige Behandlung zur Unterdrückung des endogenen LH-Peaks und zur Kontrolle der basalen LH-Spiegel ist die hypophysäre Downregulation mit einem Gonadotropin-Releasing-Hormon-Agonisten (GnRH-Agonist).

In einem häufig eingesetzten Therapieschema wird mit der Applikation von FOSTIMON etwa 2 Wochen nach dem Start der Agonistentherapie begonnen. Beide Behandlungen werden fortgeführt, bis eine adäquate Follikelentwicklung erzielt ist. Beispielsweise werden nach einer 2-wöchigen hypophysären Downregulierung mit einem Agonisten während der ersten 7 Tage 150–225 I.E. FSH verabreicht. Danach wird die Dosis entsprechend der ovariellen Reaktion der Patientin angepasst.

Ein alternativ verwendetes Therapieschema für die Superovulation ist die Applikation von 150–225 I.E. FSH täglich, beginnend am 2. oder 3. Tag des Zyklus. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis eine ausreichende Follikelreifung erzielt ist (überprüft durch Messung der Serum-Östrogenkonzen­trationen und/oder Ultraschall). Die Dosis sollte entsprechend des Ansprechens der Patientin angepasst werden (üblicherweise nicht mehr als 450 I.E. täglich). Durchschnittlich wird etwa um den 10. Therapietag (5 bis 20 Tage) die adäquate Follikelentwicklung erreicht.

Nach optimaler Reaktion werden 24 bis 48 Stunden nach der letzten FOSTIMON-Injektion, zur Induktion der endgültigen Follikelreifung, einmalig 5.000 I.E. bis 10.000 I.E. hCG verabreicht.

Die Eizellen werden 34 – 35 Stunden später gewonnen.

Art der Anwendung

FOSTIMON ist für intramuskuläre und subkutane Anwendung vorgesehen.

Das Pulver sollte unmittelbar vor der Anwendung mit dem beigefügten Lösungsmittel aufgelöst werden.

Zur Vermeidung schmerzhafter Injektionen und Wirkstoffverlust durch Austreten von Lösung aus der Injektionsstelle sollte FOSTIMON langsam subkutan injiziert werden. Die subkutane Injektionsstelle sollte zur Vermeidung von Lipoatrophien gewechselt werden. Nichtverwendete Lösung muss verworfen werden.

Die subkutane Injektion kann durch die Patientin selbst erfolgen, vorausgesetzt, dass die Anweisungen und Empfehlungen des Arztes strikt eingehalten werden.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile Vergrößerung der Ovarien oder Ovarialzysten, die nicht auf dem polyzystischen Ovarialsyndrom beruhen Gynäkologische Blutungen unbekannter Ursache Ovarial-, Uterus- oder Brustkarzinome Hypophysen- oder Hypothalamustumore

FOSTIMON darf nicht angewendet werden, wenn kein effizientes Ansprechen erreicht werden kann, zum Beispiel bei:

Primärer Ovarialinsuffizienz Missbildungen der Sexualorgane, die eine Schwangerschaft unmöglich machen Fibröse Tumoren der Gebärmutter, die eine Schwangerschaft unmöglich machen

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Selbstinjektion von FOSTIMON soll nur von motivierten, geschulten und informierten Patienten durchgeführt werden. Vor der Selbstinjektion muss der Patientin gezeigt werden, wie eine subkutane Injektion durchgeführt wird, wo die Injektion gesetzt werden kann und wie die Injektionslösung vorbereitet werden soll. Die erste Injektion von FOSTIMON muss unter direkter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Insbesondere bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Gonadotropine können anaphylaktische Reaktionen auftreten. Bei diesen Patienten muss die erste FOSTIMON-Injektion von einem Arzt in Einrichtungen, in denen eine Herz-Lungen-Reanimation erfolgen kann, vorgenommen werden.

Bevor mit einer Behandlung begonnen wird, müssen die Ursachen für die Infertilität des Paares genau abgeklärt werden und mögliche Kontraindikationen für eine Schwangerschaft festgestellt sein. Insbesondere müssen die Patientinnen auf Hypothyreose, Nebennierenrin­deninsuffizien­z, Hyperprolaktinämie und Tumoren der Hypophyse und des Hypothalamus untersucht und entsprechend behandelt werden.

Mehrlingsschwan­gerschaften

Bei Patientinnen, die sich einer ART unterziehen, steht das Risiko einer Mehrlingsschwan­gerschaft hauptsächlich mit der Anzahl der übertragenen Embryonen im Zusammenhang. Bei Patientinnen, die sich einer Ovulationsinduk­tionsbehandlung unterziehen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwan­gerschaft und -geburt im Vergleich zur natürlichen Konzeption erhöht. Bei den meisten Mehrlingsschwan­gerschaften handelt es sich um Zwillinge. Um das Risiko einer Mehrlingsschwan­gerschaft zu minimieren, wird die sorgfältige Überwachung der ovariellen Reaktion empfohlen.

Unerwünschte Überstimulation der Ovarien

Vor und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung der Patientinnen sollen die Follikelentwicklung durch Ultraschallun­tersuchungen überwacht und die Östradiolspiegel bestimmt werden. Neben der Entwicklung einer großen Anzahl von Follikeln können die Östradiolspiegel unter Umständen sehr rasch ansteigen, z. B. sich an 2 bis 3 aufeinander folgenden Tagen täglich mehr als verdoppeln und möglicherweise sehr hohe Werte erreichen. Eine Überstimulation der Ovarien kann mittels Ultraschallun­tersuchung diagnostisch abgeklärt werden. Bei Auftreten dieser unerwünschten ovariellen Überstimulation (d.h. nicht im Rahmen der kontrollierten ovariellen Überstimulation bei der assistierten Reproduktion) sollte die Gabe von FOSTIMON eingestellt werden. In diesem Fall soll eine Schwangerschaft vermieden werden, und es darf kein hCG gegeben werden, da dies neben multiplen Ovulationen ein ovarielles Hyperstimulati­onssyndrom (OHSS) hervorrufen kann. Klinische Symptome und Anzeichen eines leichten ovariellen Hyperstimulati­onssyndroms sind Unterleibsschmer­zen, Übelkeit, Durchfall und geringe bis mäßige Vergrößerung der Ovarien und Ovarialzysten. In seltenen Fällen tritt ein schweres ovarielles Hyperstimulati­onssyndrom auf, welches lebensbedrohlich sein kann. Dieses ist durch große Ovarialzysten (Gefahr der Ruptur), Aszites, häufig Hydrothorax und Gewichtszunahme gekennzeichnet. In seltenen Fällen können venöse oder arterielle Thromboembolien im Zusammenhang mit einem OHSS auftreten (siehe Abschnitt 4.8).

Fehlgeburten

Die Häufigkeit von spontanen Fehlgeburten ist bei Patientinnen, die mit FSH behandelt werden, höher als bei der Durchschnittsbevölke­rung, sie ist aber vergleichbar mit der Häufigkeit bei Frauen mit anderen Fertilitätsstörun­gen.

Ektope Schwangerschaften

Da unfruchtbare Frauen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, im Speziellen einer IVF, oft Eileiteranomalien haben, kann die Häufigkeit von ektopen Schwangerschaften erhöht sein. Deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich sonographisch festzustellen, ob eine intrauterine Schwangerschaft vorliegt.

Neoplasmen der Fortpflanzungsor­gane

Es gibt Berichte über ovarielle Neoplasmen sowie andere Neoplasmen des Reproduktionssys­tems, sowohl benigne als auch maligne, bei Frauen, die sich zur Behandlung ihrer Infertilität einer Mehrfachmedikation unterzogen haben. Es ist nicht eindeutig bewiesen, ob die Behandlung mit Gonadotropinen das grundsätzliche Risiko für diese Tumoren bei infertilen Frauen erhöht.

Kongenitale Missbildungen

Die Häufigkeit kongenitaler Missbildungen nach ART könnte etwas höher liegen als nach spontaner Empfängnis. Es wird angenommen, dass dies auf eine unterschiedliche Vorbelastung der Eltern (z. B. Alter der Mutter, Eigenschaften der Spermien) und Mehrlingsschwan­gerschaften zurückzuführen ist.

Thromboembolische Ereignisse

Frauen mit allgemein bekannten Risikofaktoren für Thrombosen, wie eine entsprechende persönliche oder familiäre Historie, starkes Übergewicht (Body Mass Index >30 kg/m2) oder bekannte Thromboseneigung, können ein erhöhtes Risiko für venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse während oder nach der Behandlung mit Gonadotropinen aufweisen.

Bei diesen Frauen muss der Nutzen einer Gonadotropingabe gegen die Risiken abgewogen werden (siehe Abschnitt 4.8).

Infektionskran­kheiten

Bei der Anwendung von Arzneimitteln, die aus humanem Urin hergestellt werden, kann das Risiko einer Übertragung von Infektionserregern nicht völlig ausgeschlossen werden.

Dies gilt ebenso für unbekannte oder neu auftretende Viren und andere pathogene Erreger.

Dieses Risiko wird jedoch durch die Extraktions- und Reinigungsprozesse reduziert, welche Virusinaktivierungs- und -eliminierungsschrit­te einschließen. Dieser Prozess wurde durch den Einsatz von Standardviren, insbesondere des HIV-, Herpes- und Papillomvirus, validiert.

Die klinische Erfahrung mit Follitropinpro­dukten ist beruhigend, da es bislang im Zusammenhang mit der Gabe von aus menschlichem Urin gewonnenen Gonadotropinen zu keiner Virusübertragung gekommen ist.

Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen von FOSTIMON beim Menschen durchgeführt. Obwohl keine klinischen Erfahrungen vorliegen, kann davon ausgegangen werden, dass die gleichzeitige Anwendung von FOSTIMON mit Clomifencitrat die follikuläre Reaktion verstärken kann.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

FOSTIMON ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.

Nach kontrollierter Ovarialstimulation unter klinischer Anwendung von urinären Gonadotropinen wurde bisher über kein teratogenes Risiko berichtet. Bislang liegen keine weiteren relevanten epidemiologischen Daten vor.

In Tierversuchen wurden keine teratogenen Effekte beobachtet.

Stillzeit

Während der Stillzeit kann die Ausschüttung von Prolaktin ein schlechtes Ansprechen für die Ovarialstimulation mit sich bringen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass FOSTIMON einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit der Patienten und das Bedienen von Maschinen hat.

4.8 Nebenwirkungen

4.8 Nebenwirkungen

In der nachfolgenden Tabelle sind Nebenwirkungen, die in klinischen Studien zu FOSTIMON auftraten, geordnet nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgelistet. Die meisten Nebenwirkungen waren von leichter bis mittelschwerer Ausprägung.

Innerhalb jeder Systemorganklasse werden bei der Bewertung der Nebenwirkungen folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt, wobei die häufigsten Nebenwirkungen zuerst genannt werden:

Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmender Schwere gelistet.

Sonstige Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Gonadotropinen wie FSH auftreten können, siehe Abschnitt 4.4.

Systemorganklasse gemäß MedDRA

Häufigkeit

Nebenwirkungen

(bevorzugte Bezeichnung gemäß

MedDRA)

Endokrine Erkrankungen

Gelegentlich

Hyperthyreose

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich

Stimmungsschwan­kungen

Erkrankungen des

Nervensystems

Häufig

Kopfschmerzen

Gelegentlich

Lethargie, Schwindel

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Atemnot, Nasenbluten

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Häufig

Verstopfung Blähungen

Gelegentlich

Übelkeit

Bauchschmerzen

Verdauungsstörungen

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Gelegentlich

Erythem Pruritus

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich

Blasenentzündung

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig

Ovarielles

Hyperstimulati­onssyndrom

Gelegentlich

Schwellung der Brüste Schmerzhaftigkeit der Brüste Hitzewallungen

Allgemeine Erkrankungen und

Beschwerden am

Verabreichungsort

Häufig

Schmerzen

Gelegentlich

Müdigkeit

Untersuchungen

Gelegentlich

Verlängerte Blutungszeit

In seltenen Fällen wurden lokale Reaktionen an der Einstichstelle (Schmerz, Rötung, Hämatome) beobachtet.

In seltenen Fällen wurden arterielle und venöse Thromboembolien mit einer Behandlung mit humanen Menotropinen/Cho­riongonadotro­pinen in Verbindung gebracht.

Die Häufigkeit von Fehlgeburten bei Behandlung mit Gonadotropinen ist vergleichbar mit der Häufigkeit bei Frauen mit anderen Fertilitätsstörun­gen. Es wurde ein leicht erhöhtes Risiko für ektope Schwangerschaft und Mehrlingsschwan­gerschaften beobachtet.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das folgende aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

A-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Zur akuten Toxizität von FSH beim Menschen liegen keine Daten vor. Im Tierversuch war die akute Toxizität von urinären Gonadotropinen sehr gering. Überhöhte Dosen von FSH können zu einer Überstimulation der Ovarien führen (siehe Abschnitt 4.4).

Mehr Informationen über das Medikament Fostimon 150 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-26656
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
IBSA Farmaceutici Italia Srl, Via Martiri di Cefalonia 2, 26900 Lodi, Italien