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Ceretec 0,5 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ceretec 0,5 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Ceretec 0,5 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Eine Durchstechflasche enthält 0,5 mg Exametazim.

Ceretec wird mittels Natrium[99mTc]per­technetat-Lösung (nicht in diesem Kit enthalten) zu einer Technetium [99mTc]-Exametazim-Injektion rekonstituiert.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Vor Aufbereitung enthält dieses Produkt 1,77 mg Natrium/Durchstechflas­che.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Kit für ein radioaktives Arzneimittel

Weißes Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Ausrüstung für die Zubereitung einer Technetium [99mTc]-Exametazim-Injektion

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.

Nach Rekonstitution mit Natrium[99mTc]per­technetat-Lösung wird die [99mTc]Technetium-Exametazim Injektionslösung in folgenden Anwendungsgebieten eingesetzt:

Gehimszintigrap­hie

Eine Technetium [99mTc]-Exametazim-Injektion wird angewendet bei der Single-Photon-Emissions-

Computertomografie (SPECT). Bei der Gehirnperfusions-SPECT ist das diagnostische Ziel die

Erkennung von Störungen im regionalen zerebralen Blutfluss, wie zum Beispiel:

Bei Erwachsenen:

– bei der Untersuchung von Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen (speziell bei akutem Schlaganfall, chronischer Ischämie oder transitorischen ischämischen Attacken);

– bei der Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf Demenz (speziell bei der Alzheimer Krankheit und frontotemporalen Demenz);

Bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen:

– bei der präoperativen Lateralisation und Lokalisierung von epileptogenen Herden;

– als unterstützende Maßnahme bei der Diagnose des Hirntodes.

In-vivo -Lokalisierung von Technetium-99m-markierten Leukozyten

Bei Erwachsenen:

Die Verwendung von Technetium [99mTc]-Exametazim ist weiters für die Technetium-99m-Leukozytenmar­kierung in vitro indiziert, wobei die markierten Leukozyten in der Folge reinjiziert werden und eine Szintigraphie durchgeführt wird, um die Verteilung und eine eventuelle pathologische Anreicherung darzustellen. Dieses Verfahren kann für die Auffindung von Orten einer fokalen Infektion (z. B. Abszess), für die Erforschung einer Pyrexie unbekannter Ursache und für die Bewertung von nicht mit einer Infektion zusammenhängenden entzündlichen Zuständen wie z. B. entzündlichen Darmerkrankungen verwendet werden.

Bei Kindern und Jugendlichen:

– Bewertung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Erwachsene

für Gehirnszintigrap­hie: 555 – 1110 MBq für die in-vivo-Lokalisierung von Technetium-99m-markierten Leukozyten: 185 – 370 MBq.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen ist sorgfältig abzuwägen, unter Berücksichtigung der klinischen Notwendigkeit und unter sorgfältiger Abwägung des Nutzen/Risiko-Verhältnisses in dieser Patientengruppe.

Die zu verabreichende Aktivität bei Kindern und Jugendlichen wurde gemäß den Empfehlungen der „European Association of Nuclear Medicine (EANM) Paediatric Dosage Card (Version 5.7.2016)“ für das entsprechende Körpergewicht eines Patienten berechnet. Die zu applizierenden Aktivitäten sind in den nachfolgenden Tabellen angeführt. Nationale diagnostische Referenzwerte dürfen dabei nicht überschritten werden.

Für Gehirnszintigrap­hie:

Gewicht (kg)

Aktivität (MBq)

Gewicht (kg)

Aktivität (MBq)

Gewicht (kg)

Aktivität (MBq)

3

100.0

22

274.0

42

473.5

4

100.0

24

295.8

44

495.7

6

100.0

26

318.1

46

518.0

8

110.9

28

333.1

48

533.0

10

140.4

30

355.3

50

554.8

12

162.7

32

377.6

52–54

584.8

14

184.9

34

399.9

56–58

621.6

16

207.2

36

414.4

60–62

658.4

18

229.5

38

436.7

64–66

695.7

20

251.7

40

458.9

68

725.2

Für in-vivo -Lokalisierung von Technetium-99m-markierten Leukozyten:

Gewicht (kg)

Aktivität (MBq)

Gewicht (kg)

Aktivität (MBq)

Gewicht (kg)

Aktivität (MBq)

3

40.0

22

185.2

42

319.9

4

40.0

24

199.9

44

335.0

6

59.9

26

214.9

46

350.0

8

74.9

28

225.1

48

360.2

10

94.9

30

240.1

50

374.9

12

109.9

32

255.2

52–54

395.2

14

125.0

34

270.2

56–58

420.0

16

140.0

36

280.0

60–62

444.9

18

155.1

38

295.1

64–66

470.1

20

170.1

40

310.1

68

490.0

Art der Anwendung

Das Reagenz ist ausschließlich zur Markierung mit Technetium-99m und nachfolgend zur intravenösen Anwendung bestimmt. Dieses Arzneimittel muss vor der Anwendung am Patienten rekonstituiert werden.

Der Applikationsweg ist bei Gehirnszintigraphie die direkte intravenöse Injektion und bei Leukozytenszin­tigraphie die intravenöse Injektion von Leukozyten nach in-vitro-Markierung.

Üblicherweise ist dies ein einmaliges diagnostisches Verfahren.

Anweisungen zur Zubereitung des Arzneimittels vor Verabreichung am Patienten, siehe Abschnitt 12.

Zur Vorbereitung des Patienten, siehe Abschnitt 4.4.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Möglichkeit von Überempfindlichke­its- und anaphylaktischen Reaktionen

Die Möglichkeit von Überempfindlichkeit einschließlich anaphylaktischer/a­naphylaktoider Reaktionen ist stets zu berücksichtigen.

Beim Auftreten von Überempfindlichke­itsreaktionen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und, sofern notwendig, eine intravenöse Behandlung einzuleiten. Entsprechende lebensrettende Sofortmaßnahmen [Arzneimittel und Ausstattung (wie z. B. Trachealtubus und Beatmungsgerät)] müssen unmittelbar verfügbar sein.

Individuelle Nutzen/Risiko-Abwägung

Bei jedem Patienten muss die Belastung mit ionisierender Strahlung auf der Grundlage des wahrscheinlichen Nutzens zu rechtfertigen sein. Die verabreichte Aktivität muss in jedem Fall so niedrig wie nur möglich sein, um das geplante diagnostische Ergebnis zu erhalten.

Nieren- und Leberfunktion­sstörung

Bei diesen Patienten ist eine sorgfältige Abwägung des Nutzen/Risiko-Verhältnisses erforderlich, da es zu einer erhöhten Strahlenbelastung kommen kann.

Kinder und Jugendliche: siehe Abschnitt 4.2.

Die Indikation muss besonders streng gestellt werden, da die effektive Dosis pro MBq höher ist als bei Erwachsenen (siehe Abschnitt 11).

Vorbereitung des Patienten

Der Patient sollte vor Beginn der Untersuchung gut hydratisiert sein und in den ersten Stunden nach der Untersuchung aufgefordert werden, so häufig wie möglich die Blase zu entleeren, um die Strahlenbelastung zu reduzieren.

Nach der Untersuchung

Der enge Kontakt zu Kleinkindern und Schwangeren sollte innerhalb der ersten 12 Stunden nach der Injektion vermieden werden.

Besondere Warnhinweise

Bei der Zubereitung von Ceretec-markierten Leukozyten ist es unbedingt erforderlich, dass die Zellen vor der Reinjektion gewaschen werden.

Wegen einer potenziellen Gewebeschädigung ist eine extravasale Injektion dieses radioaktiven Arzneimittels unbedingt zu vermeiden.

Abhängig von der Verabreichungszeit der Injektion beim Patienten kann der Gehalt an Natrium, den der Patient erhält, in manchen Fällen größer als 1 mmol (23 mg Natrium) pro Dosis sein, entsprechend > 1,15 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Hinweise zur Vermeidung von Gefahren für die Umwelt, siehe Abschnitt 6.6.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es wurden keine Wechselwirkun­gsstudien durchgeführt und es wurden keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln berichtet.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Falls es erforderlich ist, an einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel anzuwenden, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Menstruation ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall einer möglichen Schwangerschaft (wenn eine Menstruation ausgeblieben ist, die Periode sehr unregelmäßig ist etc.) sind alternative Untersuchungsmet­hoden, ohne ionisierende Strahlung (falls vorhanden), der Patientin anzubieten.

Schwangerschaft

Es liegen keine Daten über die Anwendung dieses Produkts während der Schwangerschaft beim Menschen vor. Tierreprodukti­onsstudien wurden nicht durchgeführt.

Radionuklidver­fahren, die bei schwangeren Frauen durchgeführt werden, führen auch zu Strahlungsdosen auf den Fötus. Nur unbedingt erforderliche Untersuchungen sind während der Schwangerschaft durchzuführen, wenn der wahrscheinliche Nutzen das für Mutter und Fötus entstehende Risiko bei weitem übersteigt.

Stillzeit

Vor Verabreichung eines radioaktiven Arzneiprodukts an eine stillende Mutter soll überlegt werden, ob die Untersuchung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden könnte, nachdem die Mutter das Stillen beendet hat, und ob das geeignetste Radiopharmazeutikum gewählt wurde, wobei die Sekretion des Wirkstoffes in der Muttermilch zu berücksichtigen ist. Wenn die Verabreichung als notwendig erachtet wird, ist das Stillen für 24 Stunden zu unterbrechen, und die abgenommenen Stillmengen sind zu entsorgen.

Fertilität

Es wurden keine Studien zur Auswirkung auf die Fertilität durchgeführt.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: Sehr häufig (>1/10),

Häufig (>1/100, <1/10),

Gelegentlich (>1/1.000, <1/100),

Selten (>1/10.000, <1/1.000),

Sehr selten (<1/10.000) und

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichke­itsreaktionen, einschließlich Ausschlag, Erythem, Urtikaria, Angioödem, Pruritus.

Zusätzlich nur nach Reinjektion von Ceretec-markierten Leukozyten:

Nicht bekannt: anaphylaktoide Reaktionen oder anaphylaktischer Schock.

Erkrankungen des Nervensystems

Nicht bekannt: Kopfweh, Schwindel, Parästhesie.

Gefäßerkrankungen

Nicht bekannt: Rötung der Haut.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Nicht bekannt: Übelkeit, Erbrechen.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Nicht bekannt: asthenische Zustände (z. B. Unwohlsein, Müdigkeit).

Die Belastung mit ionisierender Strahlung birgt die Möglichkeit einer Krebsauslösung und einer Entwicklung von Erbdefekten. Da die effektive Strahlendosis bei Gabe der (maximalen empfohlenen) Aktivität von 1110 MBq bei 10,3 mSv für einen Erwachsenen mit 70 kg Körpergewicht liegt, sind diese Nebenwirkungen mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Im Falle der Verabreichung einer überhöhten Strahlungsdosis sollte der Patient für zu mindestens 12 Stunden zu einer häufigen Blasen- und Darmentleerung angeregt werden, um die absorbierte Dosis zu minimieren.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe:

Radiodiagnostika, Zentrales Nervensystem, (99m Tc) Technetiumver­bindungen, (99m Tc) Technetium-Exametazim, ATC-Code: V09AA01.

Radiodiagnostika, Entzündungs- und Infektionserken­nung, (99m Tc) Technetiumver­bindungen, (99m Tc)

Technetium-Exametazim markierte Zellen, ATC-Code: V09HA02

Technetium [99mTc]-Exametazim und Technetium-99m-markierte Leukozyten scheinen bei den für diagnostische Verfahren verwendeten chemischen Konzentrationen und Aktivitäten keinerlei pharmakodynamische Wirkungen auszuüben.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Verteilung und Aufnahme in die Organe

Der Technetium-99m-Komplex des Wirkstoffes ist ungeladen, lipophil und hat ein ausreichend geringes Molekulargewicht, um die Blut-Hirn-Schranke zu überqueren. Er verschwindet nach intravenöser Injektion wieder rasch aus dem Blut. Die Aufnahme im Gehirn erreicht innerhalb einer Minute nach Injektion einen Maximalwert von 3,5 bis 7,0% der injizierten Dosis. Bis zu 15% des Gehirnwirkstoffs werden 10 – 15 Minuten nach der Injektion ausgespült. Während dieser Initialphase findet auf intrazellulärer Ebene die – in vitro unerwünschte, jedoch hier essentielle Umwandlung des 99mTc-Exametazim Primärkomplexes in den Sekundärkomplex bzw. in weitere polare Folgeprodukte mit sehr großer Geschwindigkeit statt. Die polaren Folgeprodukte können das zelluläre Kompartiment nicht mehr oder nur in unwesentlichem Umfang verlassen. Somit wird eine Fixierung (‚Trapping‘) des momentanen Hirndistributi­onsmusters der Technetium-99m-Radioaktivität erreicht. Dieser Vorgang stellt das wesentliche Funktionsprinzip des Arzneimittels dar. Er macht die vergleichsweise langsame Datenakquisition von SPECT-Systemen mit rotierender Gammakamera erst möglich. Während der nächsten 24 Stunden erfolgt ein geringer Wirkstoffverlust, außer durch den physikalischen Zerfall von Technetium-99m. Der nicht mit dem Gehirn verbundene Wirkstoff wird im gesamten Körper, insbesondere in den Muskeln und im Weichteilgewebe, verteilt.

Elimination

Ungefähr 20% der injizierten Dosis werden von der Leber sofort nach Injektion beseitigt und über das Leber-Gallen-System ausgeschieden. Ungefähr 40% der injizierten Dosis werden bis zu 48 Stunden nach Injektion über die Nieren und den Urin ausgeschieden, was zu einer Verringerung des allgemeinen Muskel- und Weichteilhinter­grundes führt.

(ii)

Verteilung und Aufnahme in die Organe

Technetium-99m-markierte Leukozyten verteilen sich zwischen den randgelagerten Pools der Leber (innerhalb von 5 Minuten) und der Milz (innerhalb von ungefähr 40 Minuten) und dem zirkulierenden Pool (letzterer vertritt ungefähr 50% des Leukozytenpools). Ungefähr 37% des zellgebundenen Technetium-99m kann 40 Minuten nach Injektion vom zirkulierenden Pool wiedergewonnen werden.

Elimination

Der Technetium-99m-Wirkstoff wird langsam aus den Zellen ausgewaschen und teils über die Nieren und teils über die Leber in die Gallenblase ausgeschieden. Dies führt dazu, dass immer höhere Mengen an Wirkstoff im Darm zu sehen sind.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In Versuchen zur akuten Toxizität mit intravenös injizierten 99mTc-Exametazim-Dosen, welche (bei Ratten) dem 1000fachen bzw. (bei Kaninchen) dem 2000fachen der maximalen Humandosis (MHD = Inhalt eines Fläschchens/70 kg Körpergewicht) entsprachen, als auch im chronischen Toxizitätsversuch, bei dem innerhalb von 14 Tagen eine kumulative Dosis von 14000 x MHD verabreicht wurde, konnten keine Anzeichen einer systemischen Toxizität beobachtet werden.

In Studien zur Mutagenität wurden für die stabilisierte Formulierung des 99mTc-Exametazims in vitro im Ames-Test (bakterielle Mutation), in Untersuchungen auf Chromosomenabe­rrationen in HumanLymphozyten und im Maus-Lymphoma Thymidinkinase-Assay schwach mutagene Wirkungen nachgewiesen. Keine Mutagenität wurde in zwei in vivo-Assays (Mikrokerntests an Knochenmark und Leber von Ratten) beobachtet.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstige Bestandteile

Natriumchlorid

Zinnchloriddihydrat

6.2 Inkompatibilitäten

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 12 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Das Produkt ist ab dem Herstellungstag 1 Jahr lang haltbar. Das markierte Produkt muss innerhalb von 30 Minuten nach Rekonstitution unter Verwendung einer Rekonstitution­saktivität zwischen 370 MBq und 1,1 GBq injiziert werden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Lagerungsbedin­gungen der rekonstituierten Injektionslösung siehe Abschnitt 6.3.

Dieses Arzneimittel muss in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für radioaktive Produkte gelagert werden.

Das ungeöffnete Produkt ist bei 2 bis 25°C, das gebrauchsfertige Produkt bei 15 bis 25°C zu lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

1, 2, 5 Durchstechflas­che(n) aus Glas (Typ I) a 10 ml mit Gummistopfen und Metallsiegel

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Allgemeine Warnhinweise

Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von dazu berechtigten Personen in speziell dafür bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Ihr Empfang, Lagerung, Anwendung, Transport und Entsorgung unterliegen den Bestimmungen der örtlich zuständigen Aufsichtsbehörde und/oder entsprechenden Genehmigungen.

Radioaktive Arzneimittel dürfen nur unter Vorkehrungen zum Schutz vor ionisierenden Strahlen und unter Beachtung pharmazeutischer Qualitätsanfor­derungen zubereitet werden. Die Entnahme muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.

Die Inhalte der Durchstechflaschen sind nur für die Zubereitung von Technetium [99mTc]-Exametazim Injektionslösungen bestimmt und dürfen am Patienten ohne vorherige Präparation nicht direkt angewendet werden.

Anweisungen zur Rekonstitution des Arzneimittels vor Anwendung am Patienten siehe Abschnitt 12.

Wenn die Unversehrtheit der Durchstechflaschen zu irgendeinem Zeitpunkt während der Herstellung des Arzneimittels beeinträchtigt ist, darf dieses nicht mehr verwendet werden. Die Anwendung sollte so erfolgen, dass das Risiko einer Kontamination durch das Arzneimittel sowie einer Strahlenbelastung der Anwender auf ein Minimum reduziert werden. Geeignete Abschirmungsmaßnah­men sind zwingend erforderlich.

Der Inhalt des Kits vor der Präparation ist nicht radioaktiv. Dennoch muss nach Radiomarkierung durch eine Natrium[99mTc]per­technetat-Lösung Ph.Eur., eine adäquate Abschirmung der fertigen Präparation gewährleistet sein.

Die Anwendung von radioaktiven Arzneimitteln stellen einen Risikofaktor für andere Personen aufgrund externer Strahlung oder durch Kontaminationen durch Verschütten von Urin, Erbrochenem usw. dar. Daher sind Vorsichtsmaßnahmen gemäß der nationalen Strahlenschut­zverordnung zu treffen.

Nach Gebrauch sind alle Materialien, die in Zusammenhang mit der Präparation und Anwendung radioaktiver Arzneimittel verwendet wurden, einschließlich nicht aufgebrauchter Reste des Produktes und des Behältnisses, zu dekontaminieren oder als radioaktive Reststoffe zu behandeln und gemäß den gesetzlichen Vorschriften und Auflagen der örtlich zuständigen Aufsichtsbehörde zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

GE Healthcare Handels GmbH, Europlaza, Gebäude E, Technologiestraße 10, 1120 Wien

8. ZULASSUNGSNUMMER

4–00012

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 12.02.2001

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 24.11.2017

10. STAND DER INFORMATION

Oktober 2019

11. DOSIMETRIE

Technetium-99m wird mittels eines [99Mo/99mTc]-Generators hergestellt und zerfällt unter Emission von Gammastrahlung mit einer Energie von 140 keV und einer Halbwertszeit von 6,02 Stunden zu Technetium-99, das aufgrund seiner langen Halbwertszeit von 2,13 × 105 Jahren als quasi stabil zu betrachten ist.

Gehimszintigrap­hie

Die Daten zur Strahlenexposition stammen aus den ICRP Veröffentlichungen 128 aus dem Jahr 2015:

Organ

Absorbierte Dosis pro verabreichter Wirkstoffeinheit (mGy/MBq)

Erwachsene

15 Jahre

10 Jahre

5 Jahre

1 Jahr

Neugeborene

Nebennieren

5.3E-03

6.7E-03

9.9E-03

1.4E-02

2.4E-02

6.6E-02

Knochenoberflächen

5.1E-03

6.4E-03

9.4E-03

1.4E-02

2.4E-02

7.3E-02

Gehirn

6.8E-03

1.1E-02

1.6E-02

2.1E-02

3.7E-02

8.4E-02

Brust

2.0E-03

2.4E-03

3.7E-03

5.6E-03

9.5E-03

3.4E-02

Gallenblasenwand

1.8E-02

2.1E-02

2.8E-02

4.8E-02

1.4E-01

3.2E-01

Magen-Darm-Trakt

Magenwand

6.4E-03

8.5E-03

1.2E-02

1.9E-02

3.6E-02

1.4E-01

Dünndarmwand

1.2E-02

1.5E-02

2.4E-02

3.6E-02

6.5E-02

2.1E-01

Dickdarmwand

1.7E-02

2.2E-02

3.5E-02

5.5E-02

1.0E-01

2.9E-01

(obere

Dickdarmwand

1.8E-02

2.4E-02

3.8E-02

6.0E-02

1.1E-01

3.1E-01)

(untere Dickdarmwand

1.5E-02

1.9E-02

3.1E-02

4.8E-02

9.0E-02

2.7E-01)

Herzwand

3.7E-03

4.7E-03

6.7E-03

9.7E-03

1.6E-02

5.0E-02

Nieren

3.4E-02

4.1E-02

5.7E-02

8.1E-02

1.4E-01

3.6E-01

Leber

8.6E-03

1.1E-02

1.6E-02

2.3E-02

4.0E-02

9.2E-02

Lunge

1.1E-02

1.6E-02

2.2E-02

3.4E-02

6.3E-02

1.7E-01

Muskeln

2.8E-03

3.5E-03

5.0E-03

7.3E-03

1.3E-02

4.5E-02

Oesophagus

2.6E-03

3.3E-03

4.7E-03

6.9E-03

1.1E-02

4.1E-02

Speiseröhre

6.6E-03

8.3E-03

1.2E-02

1.7E-02

2.7E-02

8.1E-02

Eierstöcke

5.1E-03

6.5E-03

9.7E-03

1.4E-02

2.3E-02

6.9E-02

Bauchspeicheldrüse

3.4E-03

4.1E-03

5.9E-03

8.0E-03

1.4E-02

4.2E-02

rotes Knochenmark

1.6E-03

1.9E-03

2.9E-03

4.5E-03

8.3E-03

3.2E-02

Haut

4.3E-03

5.4E-03

8.2E-03

1.2E-02

2.0E-02

5.9E-02

Milz

2.4E-03

3.0E-03

4.4E-03

6.1E-03

1.1E-02

3.9E-02

Hoden

2.6E-03

3.3E-03

4.7E-03

6.9E-03

1.1E-02

4.1E-02

Thymusdrüse

2.6E-02

4.2E-02

6.3E-02

1.4E-01

2.6E-01

3.7E-01

Schilddrüse

2.3E-02

2.8E-02

3.3E-02

3.3E-02

5.6E-02

1.5E-01

Harnblasenwand

2.3E-02

2.8E-02

3.3E-02

3.3E-02

5.6E-02

1.5E-01

Uterus

6.6E-03

8.1E-03

1.2E-02

1.5E-02

2.5E-02

7.5E-02

Restliche Organe

3.2E-03

4.0E-03

6.0E-03

9.2E-03

1.7E-02

5.3E-02

Wirksame Dosis (mSv/MBq)

9.3E-03

1.1E-02

1.7E-02

2.7E-02

4.9E-02

1.2E-01

Nach intravenöser Anwendung einer (maximal empfohlenen) Aktivität von 1110 MBq bei einem Erwachsenen mit 70 kg Körpergewicht beträgt die effektive Dosis 10,3 mSv. Bei einer angewandten Aktivität von 740 MBq beträgt die typische Strahlungsdosis im Zielorgan (Gehirn) dabei 5,0 mGy und in den kritischen Organen (Nieren) 25,5 mGy.

In-vivo -Lokalisation von Technetium[99mTc]-markierten Leukozyten

Die Daten zur Strahlenexposition stammen aus den ICRP Veröffentlichungen 128 aus dem Jahr 2015:

Organ

Absorbierte Dosis pro verabreichter Wirkstoffeinheit (mGy/MBq)

Erwachsene

15 Jahre

10 Jahre

5 Jahre

1 Jahr

Nebennieren

1.2E-02

1.2E-02

1.8E-02

2.6E-02

4.3E-02

Knochenoberflächen

1.6E-02

2.1E-02

3.4E-02

6.1E-02

1.5E-01

Gehirn

2.3E-03

2.9E-03

4.4E-03

7.0E-03

1.3E-02

Brust

2.4E-03

2.9E-03

4.9E-03

7.6E-03

1.3E-02

Gallenblasenwand

8.4E-03

1.0E-02

1.6E-02

2.5E-02

3.6E-02

Magen-Darm-Trakt

Magenwand

8.1E-03

9.6E-03

1.4E-02

2.0E-02

3.2E-02

Dünndarmwand

4.6E-03

5.7E-03

8.7E-03

1.3E-02

2.1E-02

Dickdarmwand

4.3E-03

5.4E-03

8.4E-03

1.2E-02

2.1E-02

obere

Dickdarmwand

4.7E-03

5.9E-03

9.3E-03

1.4E-02

2.3E-02

untere

3.7E-03

4.8E-03

7.3E-03

1.0E-02

1.8E-02

Dickdarmwand

Herzwand

9.4E-03

1.2E-02

1.7E-02

2.5E-02

4.4E-02

Nieren

1.2E-02

1.4E-02

2.2E-02

3.2E-02

5.4E-02

Leber

2.0E-02

2.6E-02

3.8E-02

5.4E-02

9.7E-02

Lunge

7.8E-03

9.9E-03

1.5E-02

2.3E-02

4.1E-02

Muskeln

3.3E-03

4.1E-03

6.0E-03

8.9E-03

1.6E-02

Speiseröhre

3.5E-03

4.2E-03

5.8E-03

8.6E-03

1.5E-02

Eierstöcke

3.9E-03

5.0E-03

7.2E-03

1.1E-02

1.8E-02

Bauchspeicheldrüse

1.3E-02

1.6E-02

2.3E-02

3.4E-02

5.3E-02

rotes Knochenmark

2.3E-02

2.5E-02

4.0E-02

7.1E-02

1.4E-01

Haut

1.8E-03

2.1E-03

3.4E-03

5.5E-03

1.0E-02

Milz

1.5E-01

2.1E-01

3.1E-01

4.8E-01

8.5E-01

Hoden

1.6E-03

2.1E-03

3.2E-03

5.1E-03

9.2E-03

Thymusdrüse

3.5E-03

4.2E-03

5.8E-03

8.6E-03

1.5E-02

Schilddrüse

2.9E-03

3.7E-03

5.8E-03

9.3E-03

1.7E-02

Harnblasenwand

2.6E-03

3.5E-03

5.2E-03

7.8E-03

1.4E-02

Uterus

3.4E-03

4.3E-03

6.5E-03

9.7E-03

1.6E-02

Restliche Organe

3.4E-03

4.2E-03

6.3E-03

9.5E-03

1.6E-02

Wirksame Dosis (mSv/MBq)

1.1E-02

1.4E-02

2.2E-02

3.4E-02

6.2E-02

Nach intravenöser Anwendung einer (maximal empfohlenen) Aktivität von 370 MBq bei einem Erwachsenen mit 70 kg Körpergewicht beträgt die effektive Dosis 4,1 mSv.

12. ANWEISUNGEN ZUR ZUBEREITUNG VON RADIOAKTIVEN ARZNEIMITTELN

Entnahmen müssen unter aseptischen Bedingungen erfolgen.

Die Durchstechflaschen dürfen nicht geöffnet werden bevor der Stopfen desinfiziert wurde. Die Lösung wird dann entweder mit einer Einzeldosisspritze mit geeignetem Schutzschild und steriler Einwegnadel oder unter Verwendung eines zugelassenen automatischen Verabreichungssys­tems über den Stopfen entnommen. Wenn die Unversehrtheit der Durchstechflasche beeinträchtigt ist, darf das Arzneimittel nicht verwendet werden.

Verfahren für die Zubereitung von Technetium[99mTc]-Exametazim für die intravenöse Injektion oder für die in-vitro-Leukozytenmarkierung:

Achten Sie während des gesamten Vorganges auf keimfreie Bedingungen.

(i) Geben Sie die Durchstechflasche in ein Behältnis mit Bleiabdeckung und tupfen Sie den Verschluss mit dem mitgelieferten Tupfer ab, um ihn keimfrei zu machen.

(ii) Injizieren Sie 5 ml keimfreies Eluat aus einem 99mTc-Generator mittels einer 10 ml-Spritze in die Bleiabgedeckte Durchstechflasche (siehe Anmerkungen 1 – 6). Bevor Sie die Spritze aus der Durchstechflasche herausziehen, entnehmen Sie 5 ml Gas, um den Druck in der Durchstechflasche zu normalisieren. Schütteln Sie die Blei-abgedeckte Durchstechflasche 10 Sekunden lang, um eine völlige Auflösung des Pulvers zu gewährleisten.

(iii) Analysieren Sie den Gesamtwirkstoff und berechnen Sie das zu injizierende oder für die in-vitro-Technetium-99m-Leukozytenmar­kierung zu verwendende Volumen.

(iv) Füllen Sie das mitgelieferte Etikett aus und bringen Sie es an der Durchstechflas­che an.

(v) Verwenden Sie das Produkt spätestens 30 Minuten nach der Zubereitung zur Injektion. Entsorgen Sie nicht verwendetes Material.

Anmerkungen:

1. Bereiten Sie das Produkt für die höchste radiochemische Reinheit mit frisch eluiertem Eluat aus dem 99mTc-Generator zu.

2. Verwenden Sie ausschließlich Eluat, das weniger als 2 Stunden zuvor aus einem Generator eluiert wurde, der innerhalb von 24 Stunden eluiert wurde.

3. 0,37 – 1,11 GBq (10 – 30 mCi) Technetium-99m darf der Durchstechflasche zugefügt werden.

4. Vor der Vorbereitung zur Injektion kann das Generatoreluat durch Verdünnung mittels Kochsalzlösung an die richtige radioaktive Konzentration angepasst werden (0,37 – 1,11GBq pro 5ml).

5. Es sollte Pertechnetat verwendet werden, welches den in den USP- und BP/Ph.Eur.-Monographien über Natriumpertechne­tat[99mTc]-Injektionen vorgeschriebenen Spezifikationen entspricht.

6. Der pH-Wert der zubereiteten Injektions-/Markierungssub­stanz liegt im Bereich 9,0 – 9,8.

Zur Isolierung von Leukozyten und die nachfolgende in-vitro -Markierung mit Technetium[99mTc]-Exametazim können die in der Literatur angeführten Methoden (s. Konsensus-Papier, International Society of Radiolabelled Blood Elements) herangezogen werden. *

Achten Sie während des gesamten Vorganges auf keimfreie Bedingungen.

*M. Roca et al. A consensus protocol for white bloodcells labelling with technetium hexamethylpropylene amine oxime. Europ. J. Nucl.Med.25, 797–799(1998).

Radiochemische Reinheitsmessung

Drei mögliche radiochemische Verunreinigungen können in der zubereiteten Exametazim-Injektion enthalten sein, nämlich ein sekundärer Technetium [99mTc]-Exametazim-Komplex, freies Pertechnetat und reduziertes hydrolysiertes Technetium-99m. Für die Bestimmung der radiochemischen Reinheit ist eine Kombination aus zwei chromatographischen Systemen erforderlich.

Testproben werden mittels Nadel ca. 2,5 cm vom unteren Ende zweier GMCP-SA-Streifen (2cm (± 2 mm) x 20 cm) entfernt appliziert. Die Streifen werden danach sofort in vorbereitete aufsteigende Chromatographie-Entwicklungstanks gelegt, wovon einer Butan-2-on und der andere 0,9% wss.

Natriumchlorid (1 cm Tiefe frisches Lösungsmittel) enthält. Nach einer Eluation von 14 cm werden die Streifen entfernt, die Lösungsmittel­grenzen markiert, die Streifen getrocknet und die Verteilung des Wirkstoffes mittels einer geeigneten Ausrüstung bestimmt.

Interpretation von Chromatogrammen

System 1 (GMCP-SA: Butan-2-on (MEK))

Der sekundäre Technetium[99mTc]-Exametazim-Komplex und das reduzierte hydrolysierte Technetium bleiben am Ursprung.

Der lipophile Technetium[99mTc]-Exametazim-Komplex und Pertechnetat wandern um Rf 0,8–1,0.

System 2 (GMCP-SA: 0,9% Natriumchlorid)

Der lipophile Technetium[99mTc]-Exametazim-Komplex, sekundäres Technetium [99mTc]-Exametazim-Komplex und das reduzierte, hydrolysierte Tc bleiben am Ursprung. Das Pertechnetat wandert um Rf 0,81,0.

(i) Berechnen Sie sowohl auf den sekundären Technetium[99mTc]-Exametazim-Komplex als auch auf das reduzierte hydrolysierte Technetium [99mTc] von System 1 (A%) zurückzuführenden Wirkstoffanteil. Berechnen Sie den auf das Pertechnetat von System 2 zurückzuführenden Wirkstoffanteil.

(ii) Die radiochemische Reinheit (als Anteil des lipophilen Technetium [99mTc]-Exametazim-Komplexes) ergibt sich durch:

100-(A% +B%), wobei

A% den Anteil an sekundärem Technetium[99mTc]-Exametazim-Komplex plus das reduzierte hydrolysierte Technetium [99mTc] darstellt und

B% den Pertechnetatanteil darstellt.

Eine radiochemische Reinheit von mindestens 80% ist zu erwarten, vorausgesetzt, dass die Testproben innerhalb von 30 Minuten nach der Vorbereitung abgenommen und analysiert werden.

Mehr Informationen über das Medikament Ceretec 0,5 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Arzneimittelkategorie: radiopharmazeutika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 4-00012
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch einen Grosshändler mit Bewilligung / Genehmigung
Inhaber/-in:
GE Healthcare Handels GmbH, Technologiestraße 10, 1120 Wien, Österreich